Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
652 kB
Datum
24.06.2009
Erstellt
25.06.09, 06:44
Aktualisiert
25.06.09, 06:44
Stichworte
Inhalt der Datei
ALTERnatives Wohnen Erftstadt e. V.
Berlinerstr. 6
50374 Erftstadt
Stiftung Frauenthai
Münchweg 3
50374 Erftstadt
123/2nj
An den
Bürgermeister der Stadt Erftstadt
Herrn Ernst-Dieter Bösche
Rathaus
50374 Erftstadt
15.3.2009
Erneuter Bürgerantrag zur Schaffung eines Baurechtes,
mit dem Verein ALTERnatives Wohnen Erftstadt e. V.
gemeinsam
gestellt
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir, die Stiftung Frauenthai und der Verein ALTERnatives Wohnen Erftstadt, stellen
gemeinsam einen Bürgerantrag, auf den Grundstücken Gemeinde Erftstadt, Gemarkung Liblar, Flur 11, Flurstück 593, Größe 1.036 m2, Flur 11, Flurstück 481, Größe
etwa 3.754 m2, Flur 11, Flurstück 435, Größe ca. 4.240 m2, ein Baurecht herbeizuführen. Unser gemeinsames Ziel ist es, an dem beschriebenen Ort eine "Hausgemeinschaft am Gesundheitsgarten"
zu schaffen, die einerseits den Gedanken mehrerer
Generationen unter einem Dach, andererseits der begleitenden Dienstleistung für
ältere Menschen verfolgt.
Vorweg weisen wir darauf hin, dass ein ähnlicher Antrag bereits am 14. 8. 2007 gesteilt wurde und unter dem Geschäftszeichen B 443/2007 vom Ausschuss für Stadtentwicklung abgelehnt worden ist. Wir haben zwischenzeitlich
weitere Gespräche
geführt und das Projekt zu konkretisieren versucht und hoffen nunmehr auf eine positive Bescheidung.
Die Stiftung Frauenthai ist Eigentümer der aufgeführten
Parzellen.
Die Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nähe zu der letzten Bebauung der
Bliesheimer Straße, vom Einkaufszentrum aus gesehen in Richtung Blessem.
Die Grundstücke sind im gültigen Flächennutzungsplan
der Stadt Erftstadt bisher als
Grünfläche mit der Zweckbestimmung
Parkanlage dargestellt. Außerdem setzt der
Landschaftsplan
für diese Flächen den Schutzstatus geschützter Landschaftsbestandteil fest. Auch sind die Grundstücke mit ökologischen Ausgleichsflächen
belegt.
Unter dem angegebenen
lage wörtlich:
vorherigen
Bürgerantrag
heißt es in der Entscheidungsvor-
2
"Soweit eine bauliche Nutzung sich diesen Zielen unterordnet bzw. sich in die Freiraumplanung integriert, bestehen keine grundsätzlichen städtebaulichen Bedenken,
insbesondere dann, wenn sie eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Nutzungen
am Standort darstellt, d. h. wenn eine besondere Standorteignung besteht."
Wir meinen, dass diese Voraussetzungen
Gesichtspunkte hin:
vorliegen.
Dabei weisen wir auf folgende
Wie bekannt ist, betreibt die Stiftung Frauenthai derzeit für die Bevölkerung unserer
Stadt das Marien-Hospital,
das Alten- und Pflegezentrum Münch-Stift, in Partnerschaft mit den Hospizvereinen des Rhein- Erft- Kreises das stationäre Hospiz und in
Partnerschaft mit niedergelassenen Ärzten diverse medizinische Dienstleistungsangebote.
Der gemeinnützige Verein ALTERnatives Wohnen Erftstadt leistet integrative, generationenübergreifende
Gemeinwesenarbeit
durch Entwicklung besonderer Wohnformen im Alter sowie durch Förderung bestehender und entstehender Selbsthilfegruppen.
Der Verein möchte in Kooperation mit der Stiftung den Neubau einer Mehrgenerationen-Haus-Gemeinschaft
auf den benannten Grundstücken herbeiführen. Es ist an
eine Projektgröße von etwa 28 Wohneinheiten mit Gemeinschaftsbereichen
gedacht.
Das Wohnungsgemenge
soll aus Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
als abgeschlossene Geschosswohnungen,
Maisonettewohnungen
und Reihenhäuser, ins Gebäude
integriert, bestehen. Die Wohnungen sollen in der Rechtsform des Eigentums wie
auch der Mietwohnung entstehen. Angeboten werden sollen Möglichkeiten der freien
Finanzierung und der öffentlichen Förderung.
Wesentlicher Bestandteil der Planung sind Gemeinschaftsbereiche,
welche das Miteinander und die gute Nachbarschaft fördern sollen und sich durch einen Gemeinschaftsraum mit Küche, Gästezimmer, Fitnessbereich, Werkraum, Garten und Terrasse auszeichnen.
Die Versorgungssicherheit
vor allem älterer Menschen ist unschwer herbeiführbar
durch enge Kooperation mit den Einrichtungen der Stiftung Frauenthai, vor allem der
Küche, dem Krankenhaus und den Pflegeangeboten im Alten- und Pflegezentrum.
Auf diese Weise können erhebliche Synergie-Effekte in der Kooperation erzielt werden.
Der unmittelbar angrenzende Gesundheitsgarten stellt einen zusätzlichen Nutzen für
die Bewohnerinnen und Bewohner einer solchen Anlage dar. Im Interesse der Gemeinschaft dürfte es aber auch liegen, dass der Gesundheitsgarten
durch häufigere
Inanspruchnahme aus der Nachbarschaft nicht nur genutzt, sondern auch gepflegt
wird und mögliche Missbräuche verhindert werden.
Die Betreiber dieses Bürgerantrages haben eine Bebauungsstudie
erstellt. Hierzu
überreichen wir als Anlage zu diesem Bürgerantrag eine textliche Projektbeschreibung und die skizzenhafte Darstellung von drei möglichen Bebauungsvarianten.
3
Es ist vorgesehen,
ten.
die nicht bebauten Grundstücksflächen
als Parkanlage zu gestal-
Wir weisen abschließend darauf hin, dass aufgrund der demographischen
Entwicklung der Bedarf an altengerechten Wohnungen deutlich zunimmt. Hinzu kommt eine
soziologische Veränderung der Bevölkerung: Die Familienverbände
lösen sich zunehmend auf oder entstehen erst gar nicht.
Die bisher von den Familien übernommenen
Funktionen müssen deshalb, auch
wenn dieser Prozess in Erftstadt sicherlich erst sehr langsam ansetzt, durch aktive
Nachbarschaften und andere Vernetzungen ersetzt werden.
Ein gemeinschaftliches Wohnen von mehreren Generationen in einer Einheit und vor
allem barrierearme Wohnungen für ältere Menschen passen deshalb in unsere Zeit
und schaffen rechtzeitig Lösungsansätze für auf uns zukommende Probleme der
Wohnungsversorgung .
Der von uns ins Auge gefasste Standort eignet sich neben den bereits dargelegten
Gründen besonders auch wegen der Nähe zum Einkaufszentrum, zur Carl-SchurzStraße als zentrale Einkaufsmöglichkeit
und zum Schlosspark Gracht.
Für ergänzende
Erläuterungen
Mit freundlichen
Grüßen
~L
r/.
.
"
stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
'.
(
Dr. Fran -Georg
IpS
Mitglied des Vorstandes
der Stiftung Frauenthai
Anlagen:
Projektbeschreibung
3 Skizzen von Bebauungsvarianten
Ulrich Bi d
Vorstand ALTERnatives
Erftstadt e. V.
Wohnen
ALTERnatives Wohnen Erftstadt eV.
Hausgemeinschaft
Erftstadt-Liblar
Bebauungsstudie
Berliner Str. 6
50374 Erftstadt
am Gesundheitsgarten
vom 09.Februar
2009
PROJEKTBESCHREIBUNG
Grundstückseigentümer
Stiftung
FrauenthaI
Grundstück
Gemarkung
Flurstück
Flurstück
Flurstück
Liblar,
593
481
'435
Projekttyp
Neubau
Projektgröße
Etwa
Wohnungsgemenge
1 bis 4 Zimmer-Wohnungen
als abgeschlossene
Geschosswohnungen,
Maisonettewohnungen
und Reihenhäuser.
einer
Flur 11
Größe ca. 1036 m2
Größe ca. 3754 m2
Größe ca. 4240 m2
Mehrgenerationen-Hausgemeinschaft.
28 Wohneinheiten
mit Gemeinschaftsbereichen.
Mietwohnungen
und Eigentumswohnungen,
frei finanziert
und öffentlich
gefördert.
Gemeinschaftsraum
mit Küche,
Fitnessbereich,
Werkraum,
Terrasse und Garten.
Gemeinschaftsbereiche
Abstell- und Technikräume,
Flächen für PKW, Fahrräder
Gästezimmer,
und Müll.
Barrierefreiheit
Alle Geschosswohnungen
erreichbar
und werden
ausgeführt.
Bauweise
Das Gebäude wird sich durch einen niedrigen
Energieverbrauch,
nachhaltige
Wärmeerzeugung
und die Auswahl wohngesunder
Materialien
auszeichnen.
Versorgungssicherheit
Möglich z.B.
Einrichtungen
Pflege
Durch frei wählbare ambulante Pflege dienste,
oder z.B. durch Kooperation
mit den Einrichtungen
der Stiftung FrauenthaI.
ALTERnatives
Vorstand:
Wohnen
Ulrich Binder
sind über einen Aufzug
ohne Stufen und Schwellen
durch Kooperation
mit den
der Stiftung FrauenthaI.
Erftstadt
eV
Berliner Str. 6 50374 Erftstadt
Tel. 02235/76111
E-Mail: Erftstadt-Alternatives-Wohnen@web.de
Anton Berkel
Brigitte Garcia-Ziemsen
Susanne Pleger
Dr. Walter
Bankverbindung: VR Bank Brühl-Erftstadt eG BLZ 37161289
Tel./Fax
Krimmel
Konto 1015813012
02233/686533
Dr. Wolf-Rüdiger
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