Daten
Kommune
Pulheim
Größe
45 kB
Datum
03.12.2009
Erstellt
27.11.09, 21:50
Aktualisiert
27.11.09, 21:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Der Bürgermeister
V o r l a g e Nr:
Zur Beratung/Beschlussfassung an:
Gremium
Jugendhilfeausschuss
II/511.4
(Amt/Aktenzeichen)
Termin
03.12.2009
Frau Keßler;
Steuerungsgruppe Frühe
Hilfen
JHA
(Veranlasser)
(Verfasser/in)
ö. S.
X
535/2009
nö. S. TOP
10.11.2009
(Datum)
BETREFF:
Gesamtkonzeption Netzwerk frühe Förderung/ Soziales Frühwarnsystem
MITTEILUNG:
Der Jugendhilfeausschuss hat sich in seiner Sitzung am 28.05.2009 intensiv mit dem Thema:
„Kommunales Handlungskonzept Kinderarmut“ beschäftigt. (Vorlage 197/2009)
Die Verwaltung wurde beauftragt, aufbauend auf dem Ansatz des Netzwerkes frühe Förderung
konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der schon vorhandenen Präventionskette zu erarbeiten.
Die Umsetzung dieses Arbeitsauftrages erfordert ein koordiniertes und zielgerichtes Vorgehen
aller Arbeitsfelder der Jugendhilfe. Zu diesem Zweck wurde erstmalig eine abteilungsübergreifende Projektgruppe im Jugendamt installiert. Der Projektauftrag ist im Wortlaut beigefügt.
II/51
15.09.2009
-1-
Projektauftrag
zur Entwicklung eines Konzeptes sowie konkreter armutssensibler
Maßnahmen und Projekte
für eine Präventionskette „Frühe Hilfen“ in Pulheim
Projektlaufzeit: 01.10.2009 bis 31.12.2011
1. Fachlicher Kontext
Die Entwicklung „Früher Hilfen“ mit dem Ziel der Schaffung früher und einfach zugänglicher Hilfsund Unterstützungsangebote für Kinder, Eltern und (werdende) Familien war das Leitziel der Pulheimer Jugendhilfe im Rahmen der Teilnahme am NeFF-Projekt des Landesjugendamtes.
Dieses Leitziel hat weiterhin Gültigkeit für die fortlaufende Ausgestaltung der präventiven Hilfen,
Beratungs- und Unterstützungsangebote des Jugendamtes. Einen weiteren, wesentlichen Aspekt
stellt die Auseinandersetzung über die Ursachen, Folgen und Ansatzpunkte zur Bekämpfung von
Kinderarmut dar. Bei der Entwicklung weiterer Maßnahmen und Projekte der „Frühen Hilfen“ in
Pulheim ist daher besonders auf die bedarfsorientierte Ausrichtung und Zugänglichkeit für die entsprechenden Zielgruppen zu achten.
Für das Projekt liegt ein Auftrag des Jugendhilfeausschuss aus der Sitzung vom 28.05.09 vor.
Demnach soll ein Konzept zur weiteren Bündelung der frühen Hilfen als
Präventionskette erstellt werden. Darüber hinaus liegen weitere Ansatzpunkte für das Projekt vor
durch
- die aktuellen Entwicklungen im Kinderschutz, z.B. die U-Untersuchungs Teilnahme Datenverordnung (UTeilnahmeDatVO)
- die weitere Vernetzung der Familienzentren
- die Einbindung der Spielgruppen
- die voranschreitende Kooperation zwischen den Schulen und der Jugendhilfe
- Abschluss des NeFF-Projektes im Juni 2009
2. Steuerungsgruppe und Projektstruktur
a) Für die Steuerung des Projektes wird eine Steuerungsgruppe unter der
verantwortlichen Leitung von Frau Astrid Keßler (Koordination „Frühe
Förderung“) eingesetzt der angehören:
510 Frau Sabine Streeck
511 NN
512 Herr Sascha Berger
513 NN
Frau Vera Duell für das Leitungsteam
b) Zur Erfüllung des Projektauftrages ist die themenorientierte Einbeziehung weiterer
interner und externer Experten zwingend erforderlich.
Beispielhaft zu nennen sind:
•
•
•
•
•
Jugendhilfeplanung
Tagespflege
Fachberatung Jugendhilfe / Schule
Pflegekinderdienst
Familienzentren
c) Von der Steuerungsgruppe ist eine konkrete Projektstruktur zu entwickeln.
Hieraus sollen konkret hervorgehen:
• methodisches Vorgehen
-2-
•
•
•
Entwicklungsziele
Zeitplan
Meilensteine
d)
Die Steuerungsgruppe legt dem Leitungsteam die Projektstruktur bis zum
15.11.2009 vor und berichtet dem Leitungsteam vierteljährlich im
Projektzeitraum über den Verlauf sowie die konkreten und geplanten
Maßnahmen.
e)
Der Jugendhilfeausschuss wird in der Sitzung am 03.12.2009 durch eine von der
Steuerungsgruppe zu erstellende Vorlage über die Projektstruktur informiert
(Beschluss aus JHA-Sitzung vom 28.05.09)
f)
Die Steuerungsgruppe erstellt zum 31.12.2011 einen ausführlichen
Abschlussbericht, der dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt wird.
3. Finanzausstattung
In dem Budget 400 160 999 stehen in dem Sachkonto 10000 5249000 „Aufwendungen der Koordinierungsstelle Frühe Förderung“ jährlich 16.300 € (HH 2009 vorhanden, HH 2010 und Folgejahre
angemeldet) zur Finanzierung laufender und zu entwickelnder Maßnahmen Verfügung.
Bei zusätzlichem Finanzbedarf ist das Leitungsteam rechtzeitig vor Aufnahme einer Maßnahme zu
informieren.
4. Externe Begleitung
Zur Unterstützung bei der Ausführung des Projektauftrages kann die Steuerungsgruppe externe
Begleitung hinzuziehen. Eventuell hierfür anfallende Kosten sind aus den unter 3. bezifferten Mitteln zu bestreiten.
gez.:
Jürgen Termath
Friedhelm Seibel
Christiane Etienne
Andreas Großhennrich
Die im Projektauftrag beschriebene Steuerungsgruppe ist nunmehr durch
Frau Krömmelbein für die Abteilung 513
Herrn Hönnighausen für die Abteilung 511
-3-
Vera Duell
vollständig und übernimmt den Projektauftrag.
Zu Beginn des Projektes wurden zur Entwicklung konkreter armutssensibler Maßnahmen und Projekte für eine Präventionskette „Frühe Hilfen“ in Pulheim folgende Leit- und Projektziele zu Grunde
gelegt.
Leitziele:
•
Frühe Hilfen sollen familiäre Ressourcen nachhaltig fördern, aktivieren und stärken
•
Frühe Hilfen sollen vor der Entstehung und Verfestigung von Risikofaktoren schützen
Projektziele:
•
Erstellung einer Präventionskette „Frühe Hilfen“ und Entwicklung von Strukturen für
eine verlässliche Zusammenarbeit aller Netzwerkakteure
•
In der Stadt Pulheim finden Kinder, Jugendliche und werdende Eltern ein Netz früher
und einfach zugänglicher Hilfs- und Unterstützungsangebote
Neben diesen Zielen wurden eine Projektstruktur (Anlage 1) und eine erste Arbeitsstruktur für das
Projekt (Anlage 2 u. 3) erarbeitet.
Im weiteren Projektverlauf finden regelmäßige Treffen der Steuerungsgruppe statt, um die Umsetzung des Projektauftrages zu gewährleisten. Je nach Themenblock werden interne und externe
Fachkräfte temporär beratend in die Steuerungsgruppe mit einbezogen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Steuerungsgruppe transportieren die Themen jeweils in
die eigenen Abteilungen und die Ergebnisse fließen dann gebündelt zur weiteren Bearbeitung in
die Steuerungsgruppe zurück.
Diese Vorgehensweise ermöglicht neben einer breiten Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes auch eine höchstmögliche Effizienz bezüglich der Inhalte.
Der vorläufige Zeitplan für das Projekt stellt sich wie folgt dar:
Mit der Beendigung des Teilprojektes I (siehe Anlage 3) ist der 1. Meilenstein erreicht. Die Ergebnisse werden im JHA im Mai 2010 vorgestellt.
Der 2. Meilenstein ist mit der Etablierung von weiteren operationalen Ebenen z.B. AG Gesundheitshilfe bis zum Dez. 2010 erreicht.
Eine grobe vorläufige Zeitplanung für das Jahr 2011 sieht als weitere Meilensteine des Projektes
die konkrete Schaffung, Weiterentwicklung und Verfestigung mit dem Blick auf Nachhaltigkeit von
Angeboten (siehe Anlage 2), für alle Altersgruppen von 0-21 Jahren vor.
Während des gesamten Projektverlaufes ist eine vierteljährliche Rückmeldung der Ergebnisse in
das Leitungsteam des Jugendamtes obligat. Des Weiteren ist durch die Teilnahme von Frau Duell
als Teilnehmerin der Steuerungsgruppe eine regelmäßige Rückkoppelung ins Leitungsteam gewährleistet.
-4-
Eine kontinuierliche Berichterstattung im JHA während des Projektverlaufes wird gewährleistet.
Mit der Beendigung des Projektes am 31.12.2011 wird ein ausführlicher Abschlussbericht über den
Projektverlauf und die Ergebnisse des Projektes gefertigt und dem JHA abschließend vorgelegt.
Anlage 1
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