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Beschlussvorlage (Anlage 3)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
2,4 MB
Datum
10.03.2009
Erstellt
27.02.09, 07:19
Aktualisiert
27.02.09, 07:19
Beschlussvorlage (Anlage 3)

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Inhalt der Datei

688977 Haupattraktionen / Information Übergeordnete Vernetzung Parkwege Didaktische Wege B Ca r 25 6 l-S ch ur z Str . Aussicht / Sichtachsen 20 STP Landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb Archäologischer Landschaftspark Erftstadt Infowand + WC – an strategischen und bedeutsamen Orten ungewöhnliche und attraktive Erlebnisse ermöglichen. W d IX fow an I VII VII In VI V IV III II I ße – den Ort als offene Parkstruktur mit einer Vielzahl verschiedener Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten großflächig zugänglich machen. Akzentuierung II XIX III XIV XIII XII XI X Bu nd es tra – den Verlauf der Via Agrippa zeitgenössisch lesbar machen. Vernetzung XX I XX XX XV II XV I XV XV 20 STP Alt e Visualisierung C Erftweg Der Ort ist ein typischer Ort der Zwischenstadt. Seine zunächst periphere Erscheinung paart sich mit einer potentiell dichten, fast urbanen Vernetzung des Ortes zu den umgebenden Siedlungsstrukturen. Wir begreifen die Idee eines Parks an diesem Ort als eine offene und öffentliche Struktur, deren Nutzungs- und Erlebnispotential gesteigert werden kann; sich vor allem jedoch aus dem Vorhandenen generieren muss. Hierzu zählen die landschaftlichen Momente am Ufer der Erft, die Weite der fruchtbaren Ackerfurchen mit Blick auf die Eifel, der hartnäckig rauschende Autobahnverkehr – und die archäologischen Fundorte aus der Römerzeit. Das Konzept sieht eine Aktivierung des Ortes durch punktuelle Akzentuierungen vor, welche als zeichenhafte Verstärkung der vorhandenen landschaftlichen Strukturen funktionieren. Diese Maßnahmen lassen sich mit wenigen Stichworten zusammenfassen: Via Agrippa Anlass und Potential hier einen Park zu schaffen ist die Inwertsetzung der fragmentarischen Landschaftsstruktur der Römerstrasse zwischen Köln und Trier. Wir schlagen vor, die Trasse im Landschaftspark durch Entwicklung des Baumbestandes und Zupflanzungen als Gehölzkante in landschaftlicher Dimension lesbar zu machen. Im Wesentlichen ist hierzu mit gezielter Auslichtung des Bestandes eine freie “Durchsicht” von einer Seite der Autobahn zur anderen zu schaffen. Eine neue Gehölzkante zwischen Erft und Autobahn ergänzt die regenerierte Lineatur (und gleicht den Gehölzanteil im Parkraum aus). Auf den zugänglichen Strecken der Römerstrasse im Planungsgebiet soll die Trasse mit einer geringen Dammlage von etwa 50cm als „neue Römerstrasse“ für Fußgänger und Radfahrer begehbar und erfahrbar werden. Diese Wegstücke weisen annähernd die originale Breite der Römerstrasse von sechs Metern auf. Die Abschlüsse der “neuen Römerstrasse“ an den Anschlusswegen werden jeweils mit einer Strecke von mindestens zwei Metern als Ortbetondecke gefasst und weisen als “Antritt” auf die Besonderheit des Weges hin. Das gleiche Mittel wird im Schnittbereich mit den Autobahnfahrspuren eingesetzt. Die Trasse zwischen den „Antritten“ wird hier jedoch nur durch vermehrte Mahd gekennzeichnet Plateau Villa Frauenthal Text Erfttreppe Erftquerung An der Erft wird in linearer Fortsetzung der Trasse der Römerstrasse an beiden Ufern eine jeweils sechs Meter breite Treppe bis in den Fluss geführt. Bei minimalem Eingriff in den Gewässerquerschnitt bleibt so die Spekulation über die tatsächliche (römische) Querung mit Brücke oder Furt offen. Die Treppe schafft jedoch - analog zum Erlebnis einer Furtquerung - mit der Berührbarkeit des Wassers einen attraktiven, spielerischen Moment. Die durch den Gewässerverlauf diagonal verzogenen Trittstufen werden jeweils an einer Seite von Sitzstufen begleitet, sodass der lineare Verlauf der Römerstrasse verstärkt wird und ein anregender Rastpunkt im Park geschaffen wird. str aß e Rö m er Ne ue e BAB Schneis Anbindung Rad + Fuß Weg Abfahrt eg Erftw Streuobstwiese Bestand Schaustelle Zentraler Zugang zum Park und gleichzeitig Anlass für regionale und überregionale Besuche wird der neue Parkplatz im Südwesten des Parks. Über seine Grundfunktion als Stellplatz hinaus ist er ein Ort für sich – und dient als Schaustelle der Mobilität. Beginnend bei der Zufahrt wird Straßenkultur (mit zeitgenössischer Signaletik und Elementen des Straßenbaus) vermittelt. Im Fahren und Begehen bietet sich dem Besucher ein ungewöhnliches Erlebnis. Der Stellplatz geht in einen leicht ansteigenden Damm über (3,0%) – und verweist somit auch auf die umliegenden Straßendämme. In der befahrbaren und begehbaren Kehre werden unter der Strasse Ausstellungs- und Funktionsräume für Besucher angeboten. Die Kehre funktioniert auch für Fußgänger und Radfahrer als Aussichtskanzel in Landschaft und mit leichter Aufsicht auf die Neue Römerstrasse. Leitplanken dienen hier als atmosphärisches Motiv – und als Brüstung. Der Zu- und Abfahrtbereich der Schaustelle wird mit einer lockeren Gruppierung von solitären Parkbäumen (u.a. Linden, Eichen, sowie Walnuss und Kastanie) zum „Drive-In Park“ und schafft gleichzeitig eine Raumfassung zur Kreisstraße. "Antritt" BA 1/ A6 1 Wirt scha ftsw BA Schauräume Von den Parkplätzen führt in der Mitte der Wendeschlaufe eine schiefe Ebene zu den 3.5m tiefer liegenden, polyvalent nutzbaren und gedeckten Räumen (350 - 450m2). Die Wendeschlaufe wird somit zu einer Art von einfachster Brückenkostruktion welche räumlich zwischen Verkehrsinfrastruktur und Landschaftspark vermittelt. Dabei entsteht eine Situation, welcher das Erinnerungsbild von Autobahnunterführungen hervorruft – über die spezifische Massstäblichkeit und Nutzung dieser Bauten jedoch den Bezug zum Menschen schafft und Teil der Szenographie der Landschaft wird. Getragen von einzelnen Betonschotten können hier Ausstellungsräume, WC-Anlagen und weitere zudienende Räume wie Ausstellungs- und Seminarbereiche in einer prägnanten architektonischen Struktur angeordnet werden. Die dargestellten Räume sind als eine offen zugängliche Ausstellung mit Informationstafeln zum Ort und zum allgemeinen Thema der Mobilität konzipiert. Sie können über einfachste Elemente wetterfest gemacht werden oder im Sommerfall zur Landschaft offen sein. Mittelfristig liesse sich dieser Ort, innerhalb der vorgegebenen Struktur, auch zu einer grösseren Gastronomie ausbauen. eg Senke M ah dt ra ss e Villa Frauenthal Analog zur Neuschaffung der Römerstrasse schlagen wir vor, den Gebäudegrundriss der römischen Straßenmeisterei (?) zu überdecken. Auf eine Asphaltdecke wird mit Straßenmarkierungsfarbe eine vereinfachte Interpretation des Gebäudegrundrisses aufgezeichnet. Dieses „historische Plateau“ in der archäologischen Parklandschaft ermöglicht den Besuchern, spielerisch “durch das Haus zu laufen.” Die Fläche kann jedoch auch als Skaterfläche genutzt werden. Teile der Markierung können erhöht als einfache Sitzgelegenheit dienen. Ein einzelner Obstbaum markiert den Ort in der Felderlandschaft aus der Ferne. Aufforstung B 256 "Antritt" Senke Aussichtsturm Ne ue Rö m er str aß e Aussichtsturm An der Schnittstelle von Autobahn und Römerstrasse, von der Schaustelle einfach zu erreichen, bietet ein Aussichtsturm die Möglichkeit in der Mitte der Trassenachse den linearen Verlauf der Römerstrasse axial zu erleben. Die Überkragung des gut 24m hohen Turms über die Neue Römerstrasse wird durch die rhythmische Verschiebung der Treppen und der entsprechenden Anpassung der Treppenlängen erreicht. Außerhalb der 40m Anbauverbotszone positioniert, wird die Gehölzkante der bestehenden Forsten an die freistehende Position des Turms angepasst und schafft somit ein freies Blickfeld auch auf den Autobahnverkehr. Die einfache Stahlkonstruktion wird entsprechend im Park und entlang der Autobahn zum Merkzeichen und vermittelt sinnlich die Schnittstelle von 2000 Jahren Straßenbau. Schauräume Schaustelle Mobilität 42 STP I X XI IX V VI VII XX XXI XIX XV XVI XVII XVIII XII XIV XXX XXIX XXVI XXV XXVII XXVIII XXII XXIV XXIII XL XXXI XXXII XXXIII XLI XLII XXXV XXXIV XLV XLIII XLVI XLIV XXXVI XXXVII XXXVIII XLVII XXXIX XIII VIII II IV III LXVIII LXVII LXVI LXV LXIII LXII LXIV LXI LX LIX LVIII LVII L XLVIII LV LIV LIII LII LI XLIX LVI Vernetzung Der westliche und östliche Teil des Gebietes soll besser zusammengeführt werden und Rundgänge/Rundtouren für Besucher zu Fuß oder mit dem Rad ermöglicht werden. Wenige Eingriffe ergänzen das bestehende Wegenetz aus Strassen, Radwegen, Wirtschaftswegen und erschließen einen nun größeren Teil des Geländes zu einem zusammenhängenden Parkerlebnis. Hierzu wird der Weg östlich entlang der Autobahn als Schotterweg ausgebaut und mit einer einfachen erdbaulichen Rampe an direkt zur Überquerung der Autobahn über die Brücke der K44 angeschlossen. Vom östlichen Brückenkopf bietet sich auch ein guter Überblick über die – sich als Gehölzsaum abbildende - Trasse der Römerstrasse. Im Norden des Gebiets stellt eine Ampelquerung der Bundesstrasse B 256 westlich der Auf/Abfahrt einen direkten Zugang zum Park her und verbindet nördlich eine Rundroute. Eine Schneise im Forst öffnet hier einen Blick von der Kreuzung Autobahnabfahrt/B256 auf die neue Schaustelle der Mobilität welches als Merkzeichen eine einladende Geste auch für überregionale Besucher generiert. Brückenrampe Kreisstraße K44 1 Wettbewerb Archäologischer Landschaftspark Erftstadt Rö m Materialität und Ausstattung Für die Wege werden wassergebundene Decke (Römerstrasse: beige gelb, sonst hellgrau), Schotterbelag, und Asphalt eingesetzt. Die „Antritte“ bestehen aus Ortbeton, die Treppenanlagen werden aus Betonfertigteilen gefertigt. Die Informationsträger folgen einer an Straßensignaletik erinnernden Ästhetik. Die Möblierungen (Mülleimer, Poller etc. sind pulverbeschichtete Metallkonstruktionen) und entstammen ebenfalls einer robusten Straßenästhetik. Die direkt an die Autobahn grenzenden Parkbereiche werden mit einfachen, niedrigen Zaunanlagen markiert. Die Schaustelle erhält eine Beleuchtung mit Peitschenlampen. Der Turm wird nachts mit Scheinwerfern dezent beleuchtet. er str aß e Nordöstlicher Zugang (Villa Frauenthal) Eine mit Informationen bespielte Wand parallel zur Trasse der Römerstrasse setzt an der Carl-Schurz-Strasse einen Auftakt und bindet den Park direkt an die Siedlungsstruktur von Erftstadt-Liblar an. Mit zwanzig Stellplätzen und einer einfachen WC Anlage ausgestattet, bildet der Ort ein zurückhaltendes Entrée zum Park. Gut Römerhof Lageplan M 1:1500