Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Anlage 3 zur Beschlussvorlage 280/2009)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
78 kB
Datum
30.06.2009
Erstellt
23.07.09, 21:26
Aktualisiert
23.07.09, 21:26

Inhalt der Datei

Anlage B – Generelle Baubeschreibung zum Pfllichtenheft Neubau Hallenbad mit Sauna PulheimStommeln 6.1. Allgemeines Grundlage für die Ausarbeitungen sind die Richtlinien für den Bäderbau (Koordinierungskreis Bäder) in der neusten Fassung sowie die technischen und öffentlich-rechtlichen Vorschriften. Insbesondere sind dies:  Relevante GUV-Vorschriften  Vorgaben der UVV  Relevante DIN-Normen u.a. DIN 19 643 I und II bzw. EN DIN 15288_1  EnEV 2009 Die Belange der wirtschaftlichen Planung unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der Technik sind zu beachten. Ein angemessenes Verhältnis von Trocken- zu Wasserflächen ist zu berücksichtigen. Zur Information ohne bindenden Charakter dient die Machbarkeitsstudie GMF, welche in der Anlage beigefügt ist. Bei der Konzeption der funktionalen Abläufe sind die Interessen und Anforderungen der Nutzer mit den Interessen und Anforderungen aus betrieblicher Sicht in Einklang zu bringen. Für den behindertengerechten Betrieb nach DIN 18024 wird für die Baumaßnahme berücksichtigt: - 19.06.2009 Rampe im Bereich Vorplatz/Haupteingang (wenn erforderlich) Beh. Umkleide / WC/Dusche Rollstuhlplatz Aufzug (wenn erforderlich) kraftbetätigte Türen Windfänge Foyer und Hallenbad Gruppentüren im Rahmen des Kassensystems Steckhülsen für Behindertenlifter im Beckenumgang Stufen im Bade- und Saunabereich sind zu vermeiden Seite 11von 11 6.2. Hülle, Fassade, Wände & Becken Dach Das Dach wird als Flachdach mit Abdichtung, Wärmedämmung und Dampfsperre auf Trapezblech ausgeführt. Becken wettkampftaugliches Schwimmerbecken: 6 Bahnen á 2,50 m Breite, 25,0 m Länge, entspricht 375 m² Wasserfläche mit Sprunganlage (1 m Brett / 3 m Plattform); Wassertiefe durchgängig 1,80 m mit Fußraste und Sprunggrube mit min. 3,40 m Wassertiefe; sechs Startblöcken und seitlichem Treppeneinstieg bis auf 1,35 m Lehrschwimmbecken mit Wassergewöhnungstreppe von 0,00 auf 0,90 m; Becken abfallend auf 1,35 m max. Tiefe (8,0 m x 12,5 m, entspricht 100 m² Wasserfläche) räumlich und akustisch von der eigentlichen Badehalle getrenntem Therapiebecken für Kursprogramme aller Art mit Hubboden von 0,4 m bis 1,80 m absenkbar und variabler Leiter (8,0 m x 12,5 m, entspricht 100 m² Wasserfläche) Kinderplanschbecken mit ca. 25 m² in Fantasieform; Wassertiefe von 0,00 m bis 0,40 m Alle Becken werden in wasserundurchlässigen Beton, gem. DIN 1045, hergestellt. Alle Beckenkonstruktionen werden als freitragende Konstruktion erstellt und sind durch Gleitfugen und Dehnfugen vom restlichen Bauwerk getrennt. Die Becken werden mit Fliesen bekleidet. Auf begehbaren Beckenböden wird eine Non - Slip Fliese, Modul 12,5 x 25 cm eingebaut. Die umlaufende Raststufe wird abgerundet. Die Schwimmstreifen werden in schwarzen Non-Slip Fliesen hergestellt. Die Beckenwände werden mit einer glasierten Steinzeugfliese, im Modul 12,5 / 25,0 cm belegt. Alle Rinnenroste werden in hochschlagfestem Kunststoff ausgeführt. Fassade Ein Wärmedämmverbundsystem gestaltet die Fassade. Die verglasten Flächen basieren auf einem Alu – Pfosten - Riegel - System, das bei Bedarf mit Sonnenschutz-Verglasung ausgerüstet wird (Vorandonisierte und pulverbeschichtete – Profil - Rahmenkonstruktion). Im Kinder- und Lehrschwimmbeckenbereich sind zusammenhängende Alu-Fenster angeordnet. In den übrigen Fassadenbereichen werden einzelne Alu-GlasFenster vorgesehen. 19.06.2009 Seite 22von 11 Wände Die tragenden Wände des Gebäudes werden gemäß statischen Vorgaben in Beton bzw. Mauerwerk erstellt. Nicht tragende Innenwände werden, aufgrund der hohen Feuchtigkeitsbelastung im Bad ebenfalls in Mauerwerk bzw. Aqua Paneel ausgeführt. Die Wände in den Kellerbereichen, sowie die Wasserbehälter werden in WU - Beton als weiße Wanne ausgebildet, um auf weitere Abdichtungsmaßnahmen verzichten zu können. Alle Außenwände / Kellerwände werden mit extrudierter Dämmung nach dem Bauteilkatalog des Bauphysikers belegt. 6.3. Ausbau Eingangsanlage / kraftbetätigte Türen / Windfang Ein Windfang und kraftbetätigte Tür wird wo notwendig eingesetzt. (v.a. Haupteingang, Freibadübergang Foyer, Freibadübergang Hallenbad, Übergang Saunaaußenbereich) Beschilderung Gästeführung Innenbeschilderung – 80 Schilder (satiniertes Plexiglas mit farblicher Beschriftung / Beklebung), 100 Aufkleber (Piktogramme) sind vorzusehen inkl. Montagematerial und Trägerelement (wenn notwendig) Raumbeschilderung – 40 Raumschilder sind vorzusehen Fluchtwegebeschilderung – gemäß Standardvorgaben Gästeführung Außenbeschilderung – 20 Schilder sind vorzusehen (Aluminium mit einseitiger Beschichtung und Beschriftung) inkl. Montagematerial und Trägerelement (wenn notwendig). Badbereich Innenputzarbeiten Kalkzementputz: Alle Wände mit Fliesen oder Anstrich Estricharbeiten schwimmender Estrich: Foyer m. Windfang, Kassen, Rollstuhlplatz, WC Foyer, Beh. UK , -WC und –Dusche Verbundestrich: restliche Flächen Kein Estrich: Kellergeschoß Fliesen- und Plattenarbeiten 19.06.2009 Seite 33von 11 Abdichtung Verbundabdichtung: alle gefliesten Böden und Wände, inkl. Becken Bodenfliesen Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett: Becken (Notwendigkeit der Rutschhemmung in Abhängigkeit zur Wassertiefe); Kinderbecken zusätzlich partielle Ausgestaltung mit Kleinkeramik Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, rutschhemmend Barfuß ‚B’: Umkleiden, WC’s in UK-Bereich, Pumi, Fundsachen, Sanitäter, Schwimmmeister, Föne Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, rutschhemmend Barfuß ‚C’: Zugänge / Flure Schwimmhalle, Duschen, Beckenumgänge, Geräte Feinsteinzeug, Format 30 x 45, Dünnbett: Foyer m. Windfang, Kassen, Rollstuhlplatz, Treppen OG (wenn vorhanden) Allgemein Bodenfliesen: Sockel aus Bodenfliesen an nicht geflieste Wänden und an die Sockel von Umkleideschränken: h=30 cm. Wandfliesen: Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett: Becken Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, raumhoch: Duschen Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, h=1,50 m: WC’s Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, h=80 cm: Umkleiden, Zugänge zur Halle, Wände Schwimmhalle, Säulen Allgemein Fliesenarbeiten: Trennschienen Edelstahl bei Belagswechsel, Epoxidharzverfugung der Boden- und Wandfliesen. Sauberlaufzone im Windfang. Einbauwände Umkleidekabinen, Garderobenschränke, Schließfächer Kabinen(Umkleide / Sammelumkleide): bestehend aus 13mm HPL- Vollkunststoffplatten, Füße: Edelstahl, Olivenschloss sowie Rot-/Grünanzeige Garderobenschrank mit Sockel aus Beton/Mauerwerk: Wände aus 4,0mm HPL- Vollkunststoffplatten, Türen aus 13mm HPL- Vollkunststoffplatten, Ausstattung: Kleider- und Bügelhaken, ohne Schlösser (über Kassenanlage). Ablagen (Badehalle / Sauna) aus HPL- Vollkunststoffplatten Helm-/Wertfächer aus HPL- Vollkunststoffplatten WC Trennwende, Schamwände Pissoirs, Duschtrennwände aus 13mm HPL- Vollkunststoffplatten, Füße: Edelstahl Abgehängte Decken In der Halle kommen schwimmbadtaugliche, schall - absorbierende Akustikdecken zur Ausführung. In Dusch- und WC - Räumen werden aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit Alu – Lamellendecken eingebaut. 19.06.2009 Seite 44von 11 Die Unterkonstruktion der Decken müssen in den Räumen mit Chlorid angereicherte Luft höherwertig ausgeführt werden. Die Unterkonstruktion erhält eine zusätzliche Lackierung. Ebenfalls sind alle Schnittkanten örtlich zu lackieren. Türen und Zargen Alle Türen zu Feuchträumen werden als beschichtete Vollkunststofftür ausgeführt und im Tritt - und Bänderbereich verstärkt. Die Beschläge sind von der Fa. HEWI (oder gleichwertig) mit Edelstahlstiften. Türen in den Pfosten - Riegelfassaden werden aus PUR beschichteten und wärmegedämmten Aluminiumprofilen erstellt. Innenliegende Türen für den vorbeugenden Brandschutz werden gemäß dem Brandschutzkonzept festgelegt. Alle Zargen werden in Edelstahl V4a oder Alu eingebaut und erhalten einen Anstrich auf Epoxydharzbasis. Alle Stahltüren erhalten einen Anstrich auf Epoxydharzbasis. Schließanlage Zentrale Schließanlage Hallenbad / Sauna / Freibad Maler- und Tapezierarbeiten Mineralischer Wandanstrich: WC’s oberhalb 1,50 m, Föne, Stiefelgang, Fundsachen, Pumi, Umkleiden und Zugänge Schwimmhalle / Säulen ab oberhalb h = 0,80m, Geräteräume, sonstige (Verwaltung / Personal). Mineralischer dekorativer Anstrich: Foyer Mineralischer Deckenanstrich: Flur Zugang Schwimmhalle. Technische Betriebseinrichtungen Ausstattung Becken gemäß KOK-Richtlinien für den Bäderbau. 2 St. Einstiegsleitern je in Kurs- und Lehrschwimmbecken zusätzlich 1 St. Scherentreppe in Kursbecken, Hubboden Kursbecken (0,4 m – 1, 8 m) 1. Hilfe Ausstattung Bademeister, Trennleinen inkl. Spindel und Steckhülsen; Kinderattraktionen: 2 x Figuren, 1 x Wasserrad, 1 x Wasserspeier, Rutschelefant (Katalog Roigk). Möblierung 60 Ruheliegen pulverbeschichtetes Aluminium mit textiler Bespannung; stapelbar. 3 Bänke (Holz/Alu) Foyer. Regale in den Putzmittelräumen. Möbel Schwimmaufsicht (Arbeitstisch, Regal). Theken: Eingangstheke Rezeption/Shop, L=ca.7,00m mit Doppelboden und Staufächern, 1 x Vitrine Shopbedarf 19.06.2009 Seite 55von 11 Wärmebänke Die Wärmebänke werden in Stahlbeton hergestellt und mit Fliesen belegt. Die Kanten werden mit Radialsteinen belegt. Alle Wärmebänke erhalten Heizschleifen. Saunabereich/Verwaltung Ausstattung und Qualitäten Sauna/Verwaltung vgl. Badbereich. Zusätzlich ist folgendes zu beachten: Bodenfliesen Feinsteinzeug, Format 20 x 20, Dünnbett: Flur Personal, Flur Besprechungen, Aufenthalt Personal, Kopierer. Feinsteinzeug, Format 15 / 30, rutschhemmend entspr. GUV, Barfuß B / C: Ablagen, Ruheräume, alle Gänge und Zuwege, Saunakabinen (Holz) innen und Saunahaus außen, Bereich Kamin. Wandfliesen: Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, h=1,50: WC Personal Steinzeug, Format 10 x 10, Dünnbett, h=1,00: Aufenthalt Personal Steinzeug, Format 30 x 60 , Natursteinoptik, Dünnbett: Kaltwasserbereich. Bodenbelagsarbeiten Nadelvlies, Bahnenware inkl. Sockel: Verwaltung. Möblierung 30 Ruheliegen pulverbeschichtetes Aluminium mit textiler Bespannung; stapelbar. Bänke (Holz/Alu). Regale in den Putzmittelräumen. Einrichtung Verwaltung: 1xTisch, 1xBürostuhl, 1 x Regal Einrichtung Personal-Aufenthaltsraum: 1xTisch, 8 Stühle Solarium  Betreiberseitig Sonnenschutz Innenliegende Sonnenschutzanlage als Rollobehang mit manueller Bedienung - Ruheraum 19.06.2009 Seite 66von 11 Saunaanlagen Finnische Sauna innen Grundausstattung in Fichte (Wände / Decken), Sitzbänke Abachi, Vollglastür, Event-Saunaofen, Grundausstattung Bio(Soft)-Sauna Grundausstattung mit Hemlock-Pannelen (Wände / Decken), Sitzbänke Abachi, Vollglastür, Unterbausaunaofen, Grundausstattung , Dampferzeuger zur Luftbefeuchtung mit Farblicht. Dampfbad Komplett verfliest (z. B. Jasba M2 Mosaik und V & B Fliesen) Faseroptischer Sternenhimmel, ca. 140 Lichtpunkte, elektrische Sitzbankheizung, Dampferzeuger zur Luftbefeuchtung. Wärmebankanlage mit 4 Stück Fußbecken ca. 4 m lang Komplett verfliest (z. B. Jasba M2 Mosaik und V & B Fliesen) Elektrische Sitzbankheizung, 4 Stück keramische Fußbecken und 2 Stück Zapfstellen auf revisionierbarem Edelstahlsockelfuss. Erlebnisduschbereich 2 Schneckenduschen, Komplett verfliest (z. B. Jasba M2 Mosaik und V & B Fliesen) Erlebnisduschhimmel mit warmen Tropenregen und kaltem Eisnebel Attraktionenduschen bestehen aus Kübel, Schwall, Kneipp, Stachel Kelo-Sauna außen Saunakabine mit Vorraum auf Betonbodenplatte in Holz-Ständer Bauweise, Wände beplankt mit KELO-Schwarten und KELO-Planken, Decke Fichte, Saunabänke Abachi, Grundausstattung, inkl. mittigem freistehendem Saunaofen, ummauert mit Naturstein und dazugehöriger Schaltgerätetechnik, Vollglastür. Sonstiges Aufgeständertes Saunatauchbecken im Innen- und Außenbereich aus Kunststoff – vorkonfektioniert; Vol. je ca. 2 qm mit Überlaufrinne und lokaler Wasseraufbereitung inkl. Einstiegsleiter, 1 UW Spot; Verkleidung mit Aquapannelen und Belag der jeweiligen Umgebung entsprechend – kein Winterbetrieb im Außenbereich Frostsicherer Außenduschbereich (2 Duschen) – Standard Roigk inkl. innenliegendem Heizband 19.06.2009 Seite 77von 11 6.4. Außenanlage Saunagarten Betonplatten grau d=5cm auf frostsicherem Unterbau im Sandbett verlegt. Im Bereich des Saunagartens kommt partiell eine Fußbodenheizung zur Ausführung. Fußreflexzonenparcours mit 4 unterschiedlichen Bodenbelägen. Vorplatz/Haupteingang Betonplatten grau d=5cm auf frostsicherem Unterbau im Sandbett verlegt, die Stufenausbildungen werden in dem gleichen Material hergestellt. Gehwegbereich/Fahrräder Betonplatten grau d=5cm auf frostsicherem Unterbau im Sandbett verlegt. Allgemein Randeinfassungen mit Betonhoch- bzw. Tiefbordsteinen nach Erfordernis. Grünanlagen Grünflächen erhalten eine Raseneinsaat. Weiterhin: Bäume, Büsche in geringer Anzahl. Sonderausstattungen - 3 Stück Fahnenmasten - 0 Stück Fahrradständer (vorhanden Freibad) - 10 Stück Papiereimer - 5 Stück Bänke - 1 Infoschaukasten beleuchtet 19.06.2009 Seite 88von 11 6.5. Technische Ausbaugewerke Die technischen Anlagenteile der Gewerke: - Heizungstechnik - Lüftungstechnik - Sanitärtechnik - Badewassertechnik - Mess-, Steuer- und Regeltechnik - Kassenanlage werden entsprechend den Kurzbeschreibungen sowie den gültigen Normen und Richtlinien vorgesehen. Bei der Planung sollte aus wirtschaftlichen Gründen die Zusammenfassung der für die verschiedenen technischen Einrichtungen erforderlichen Räume in günstiger Lage zu den Verbrauchsstellen berücksichtigt werden. In der Planung sollten ausreichende Flächen für die aufzubauenden Großteile wie Lüftungs- und Filteranlagen vorgesehen werden. Ausreichende Technikflächen, die im späteren Betrieb die ungehinderte Zugänglichkeit für Wartung und Reparatur ermöglichen, sollten ausgewiesen werden. Schwimmbäder haben einen weit überdurchschnittlichen Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch. Daher sollten in den Anlagegruppen Raumluft-, Badewasser-, Sanitär- und Elektrotechnik Maßnahmen zum rationellen Umgang mit Energie und Wasser vorgesehen werden. Techniken zur Energieeinsparung (z.B. Wärmerückgewinnung) oder regenerative Energien sollen bei gegebener Wirtschaftlichkeit zum Einsatz kommen. Auch dem erhöhten Stromverbrauch in Bädern ist Rechnung zu tragen. Für das Projekt ist ein ganzheitlicher Planungsansatz für niedrige Energieund Betriebskosten erwünscht. Heizungstechnik Die Ausstattung der Energiezentrale sollte nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Ein Gasanschluss liegt am bestehenden Freibad an. Ziel des zu erstellenden Energiekonzeptes ist eine Reduzierung des Energiebedarfs, z.B. durch Wärmerückgewinnung, Wärmeschutz, Nutzung von Abwärme sowie sinnvolle Anordnung der verglasten Fassadenflächen. Für die Festlegung der Wärmeerzeugung können alternative Varianten vorgeschlagen werden. 19.06.2009 Seite 99von 11 Den Wechselbeziehungen zwischen Klimatisierung, Licht / Beleuchtung und Bauphysik sollen sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht Rechnung getragen werden. Ein Hauptziel ist es, die Betriebskosten des Bades zu minimieren. Lüftungstechnik Bei der Planung und Dimensionierung der lüftungstechnischen Anlagen ist darauf zu achten, dass anhand von Simulationsberechnungen unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeitsfaktoren eine optimale Dimensionierung erreicht wird. Die Planung eines geeigneten und angemessenen Verfahrens zur Wärmerückgewinnung erfolgt vor dem Hintergrund eines wirtschaftlichen Betriebes für die Dauer des Lebenszyklus des Gebäudes. Sanitärtechnik Die Sanitärtechnik sollte so geplant werden, dass der Wasserverbrauch möglichst reduziert wird. Die Anlage sollte wartungsfreundlich sein und eine automatische thermische Desinfektion sowie Zirkulationsleitungen, insbesondere zur Legionellenbekämpfung, vorsehen. Auf eine geringe Aerosolbildung ist zu achten. Unter Berücksichtigung realistischer Gleichzeitigkeitsfaktoren ist das Rohrleitungsnetz praxisgerecht zu dimensionieren. Stagnationen und Todleitungen sollten vermieden werden. Die städtischen Versorgungsleitung zum bestehenden Freibad ist auf eine ausreichende Dimensionierung und Druckverhältnisse zu überprüfen. Alternativen wie die Einrichtung eines Tiefbrunnens sind aufzuzeigen und wirtschaftlich darzustellen. Badewassertechnik Die Anlage ist für den späteren Betrieb und die Instandhaltung so zu konzipieren, dass die Folgekosten möglichst gering sind. Die Anlage muss einen hygienisch wie technisch einwandfreien Betrieb ermöglichen. Dabei ist die Anlage so optimiert zu planen, dass die Verbräuche an Chemikalien, Desinfektionsmitteln und Wasser möglichst gering sind. Maßgeblich ist die DIN 19643. Abweichende Verfahren können vorgeschlagen werden, sofern sie in der Gesamtbetrachtung eine wirtschaftliche Lösung darstellen. Die Bemessung des erforderlichen umbauten Raumes ist ggf. mit einzubeziehen. Zu beachten ist, dass die gesamte Badewassertechnik Freibad mit im Technikkeller des Neubaus mit vorzusehen ist. Von Seiten des Auftraggebers wird die Nutzung von Anschwemmfiltern präferiert. Dies ist zu prüfen und ggf. zu beachten. Mess-, Steuer- und Regelungstechnik Aufgrund des hohen Bedarfs an elektrischer Energie für Schwimmbäder und vergleichbare Anlagen ist im Rahmen der MSR Planung eine Minimierung des Energieverbrauchs anzustreben. Dies kann erreicht werden z.B. durch Teillastbetrieb der Umwälzpumpen und Lüftungsgeräte sowie eine optimierte Steuerung der Wasserattraktionen. Die Regelung, Steuerung und Energieoptimierung der Technischen Gebäudeausrüstung erfolgt über ein DDC-Regelsystem. Zur zentralen Überwachung und Betriebsführung werden die DDC-Zentralen auf einen 19.06.2009 Seite 10 10von 11 Gebäudeleittechnikrechner aufgeschaltet, der unter anderem Störmeldungen ausgibt. Es sind einzelne Verbrauchszähler für die Bereiche Hallenbad, Freibad, Sauna und Vereine vorzusehen. Kassenanlage Kassensystem: elektronisches Kassensystem mit Transponder (Hallenbad / Sauna) und Barcode (Freibad). Als Schlosssystem für die Garderobenschränke Hallenbad und Sauna (inkl. Helm-/Wertfächer) sind batteriebetriebene elektronische Schlösser vorzusehen. Abweichend davon werden die Schlösser in den Gruppen-/Personalumkleiden als mechanische Schlösser mit Generalschlüsselsystem vorgesehen. 2 Eingangs- und Ausgangdrehkreuz Hallenbad inkl. 1 motorische Gruppentür und Ein-/Ausgangskontrolle (Kontrolle / Einzug Transponder) 1 Eingangs- und Ausgangdrehkreuz Freibad inkl. 1 motorische Gruppentür und Eingangskontrolle 1 Ausgangdrehkreuz Freibad freidrehend inkl. 1 mechanische Gruppentür 1 Eingangs- und Ausgangdrehkreuz Saunaübergang inkl. 1 motorische Gruppentür und Ein-/Ausgangskontrolle + Nachbuchungsfunktion 1 Eingangs- und Ausgangdrehkreuz Übergang Hallenbad / Freibad inkl. 1 motorische Gruppentür und Ein-/Ausgangskontrolle 1 Kassenautomat als Verkaufsautomat in der Eingangshalle 2 Systemkassen (komplett) für Verkauf und Nachzahlung im Rezeptionstresen incl. Barcodeleser, Barcodeticketdrucker 1 Server / 1 Back-Up Server 1 Solariumsteuerung inkl. Buchungsterminal Bedienterminal (Installation Rezeption) zur manuellen Betätigung der Hardware 240 elektronische Schlösser Erstausstattung Bänder inkl. Transponder Software: Basissoftware Stammdaten, Administration, Statistik, Stammgäste, zusätzlich Gutschein, Lagerhaltung. Allgemein Darüber hinaus werden sämtliche Gewerke auf eine übergeordnete Gebäudeleittechnik auflaufen, um dem Betreiber somit sicherzustellen, dass Betriebs - und Störmeldungen jederzeit an zentraler Stelle abrufbar sind bzw. automatisch erscheinen und protokolliert bzw. archiviert werden. Die Badewassertechnik und die Wasseraufbereitungsanlagen erhalten einen eigenen Schaltschrank für den automatischen Ablauf der erforderlichen Funktionen. Dabei ist darauf zu achten, dass auf Grund der Hochwassergefahr bereits mehrfach im Altgebäude die Kellerräume unter Wasser standen. 19.06.2009 Seite 11 11von 11