Daten
Kommune
Pulheim
Größe
9,4 kB
Datum
24.06.2009
Erstellt
13.07.09, 15:41
Aktualisiert
13.07.09, 15:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Der Bürgermeister
V o r l a g e Nr:
Zur Beratung/Beschlussfassung an:
Gremium
Ausschuss für Tiefbau und Verkehr
IV / 661
(Amt/Aktenzeichen)
Termin
24.06.2009
Herr Rademann
(Verfasser/in)
ö. S.
X
246/2009
nö. S. TOP
02.06.2009
(Datum)
BETREFF:
Informationen zum Ergebnis der TV-Kanaluntersuchung in der West-Aufbau-Siedlung
MITTEILUNG:
Die Verwaltung hat in der Sitzung des TVA am 12.11.2008 über die Gründe für die Rückstauproblematik in der Ford- und der West-Aufbausiedlung ausführlich informiert.
Es mehrten sich zuletzt Beschwerden der betroffenen Bürgerinnen und Bürger darüber, dass trotz
der zwischenzeitlich durchgeführten Dichtheitsprüfungen und damit verbundenen Sanierungsmaßnahmen bereits bei geringen Niederschlägen immer noch Wasser in die Keller der Häuser eindringt. Viele Anlieger nahmen an, dass dies auf undichte öffentliche Kanäle zurückzuführen sei.
Die Verwaltung vermutete jedoch, dass zumindest das durch die Kellerwände und den Kellerboden eindringende Wasser auf die an den Kanal unzulässig angeschlossenen Drainagen zurückzuführen ist. Das Fachamt hat den Betroffen zugesagt, der Ursache auf den Grund zu gehen.
Bei der West-Aufbau Siedlung handelt es sich um eine Siedlung, die gleichartig von einer Bauträgergesellschaft gebaut wurde, so ist exemplarisch die Grundstücksentwässerung einer aus 5 Häusern bestehende Häuserreihe für die Untersuchung nach angeschlossenen Drainageleitungen
ausgesucht worden.
Am 11.05.2009 wurde durch die Rahmenvertragsfirma der Stadt eine TV-Befahrung eines Hauptkanals und der Grundstücksanschlüsse durchgeführt.
Eine Auswertung der TV-Untersuchung hat ergeben, dass jeweils an die Hausanschlüsse der
Eckhäuser Drainageleitungen angeschlossen sind. Durch diese angeschlossenen Drainageleitungen wird bei einem Einstau des Kanals Abwasser auf die Häuser der jeweiligen Häusergruppen
verteilt. Das Abwasser versickert so im Erdreich der ehemaligen Arbeitsräume der Baugruben,
staut sich dort auf und erzeugt einen erhöhten Druck auf die Kellersohlen und Wände die nicht
gegen drückendes Wasser ausgelegt wurden. An den Schwachstellen der Hausabdichtungen tritt
das Wasser dann ein.
Durch die gleichartige Bauweise der überwiegend 1971 bis 1972 errichteten Siedlung ist davon
auszugehen, dass sehr viele Häuser auch von gleichartiger Problematik betroffen sind.
Da die Drainageleitungen nicht nur zu nassen Kellern sondern auch zu einem Eintrag von Abwasser ins Erdreich führen, sind diese Leitungen kurzfristig abzuklemmen.
Die Verwaltung wird daher Information über das Ergebnis der Untersuchung sowie die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung der Drainageanschlüsse vorbereiten und diese in den vorgenannten Bereichen der Siedlung durch Wurfsendung verteilen.
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