Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
524 kB
Datum
18.02.2009
Erstellt
06.02.09, 06:42
Aktualisiert
06.02.09, 06:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Erfahrungsbericht
FE.RIE.N ZU HAUSE.
FERIEN ZU HAUSE
28. Juli.
bis zum
08.
August
2008
im
ehema ligen
Hochstraße
Allianz-Sch
1, 50374
ul u ngszentru
Erftstadt-Erp
m
Träger:
Katholischer
Planung
Pfarrverband
Erftstadt-Börde
und Durchführung:
KerO( .:. )team
ERFTSTADT-BÖRDE
2/6
I
Einleitung
Zum dritten Mal veranstaltete das Kernteam des Pfarrverbandes Erftstadt-Börde im
Jahr 2008 FERIENZU HAUSE(FzH).
Bei FzH handelt es sich um ein pädagogisch betreutes Angebot für Kinder und
Jugendliche im Alter von 6 bis 12 Jahren, bei
dem in erster Linie Kinder angesprochen
werden, die in den Ferien nicht in Urlaub
fahren können. Ziel ist es dabei mit möglichst
wenig finanziellem Aufwand von Seiten der
Eltern ein Maximum an Programm anzubieten.
Dazu zählt auch, dass alle Mitwirkende
ehrenamtlich arbeiten.
FzH legt, wie der Name schon sagt, großen
Wert darauf Kindern zu zeigen, dass man auch
zu Hause Spaß haben kann. Viele Aktionen
finden daher nicht nur im sondern auch mit
dem Ort statt, indem man beispielsweise bei
Spielen die Bevölkerung einbindet, oder
Kindern die Chance bietet ihr Umfeld intensiver
kennen zu lernen und selbst zu erforschen.
Küche:
Die fachliche Betreuung übernimmt die
Katholische Fachstelle für Kinder- und
Jugendpastoral des Erzbistums Köln. Ein
Sozialpädagoge steht uns sowohl bei der
Vorbereitung als auch bei der Durchführung
Seite.
Mittag:
Catering Füngeling
Zwischenmahlzeiten:
Küchenteam bestehend
Eltern und ehemaligen
Kindern.
zu
Schwerpunkt des Programms war diesmal die
Heimat: Leben wir zu Opas Zeiten.
aus
Das Kernteam des Pfarrverbandes existiert seit
dem Kölner Weltjugendtag 2005. Nach dem
Ereignis suchte sich das Team eine neue
Aufgabe im Pfarrverband, zu dem die Orte
Borr, Erp, Friesheim, Niederberg, Pingsheim
und Weiler in der Ebene gehören. Eine dieser neuen Aufgaben sind FzH geworden.
Weitere Informationen
www.ferienzuhause.de.
zu FERIEN ZU HAUSE erhalten
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Sie auf der Internetseite
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Bericht
1. Vorbereitungen
Seit Anfang 2008 plante das Kernteam die diesjährigen FzH. Bei zahlreichen Treffen
entstand schnell die Idee, FzH zu Opas Zeiten stattfinden zu lassen. Das Motto sollte
nicht starr, aber wie ein roter Faden durch das Programm führen.
Nach den Osterferien startete die Anmeldung in den Pfarrbüros in Erp und Friesheim.
Diesmal war eine Anmeldung zum ersten Mal ausschließlich über E-Mail möglich. Die
Überweisung des Teilnehmerbeitrags war die letztendliche Anmeldebestätigung. Binnen
weniger Tage waren FzH ausgebucht. Ursprünglich sollten 60 Kinder teilnehmen. Durch
die große Nachfrage wurden es schließlich noch 68.
Wir werden das elektronische Anmeldeverfahren
beim nächsten Mal beibehalten, das
es völlig reibungslos funktioniert hat. Wir haben dadurch auch unsere Pfarrbüros
enorm entlastet, die in den ersten Jahren die Anmeldungen zwar entgegennehmen
aber keine Fragen beantworten konnten.
Am Wochenende vor dem Beginn von FzH bereitete das Team die Räume im sonst fast
leer stehenden Allianz-Schulungszentrum vor. 4 Gruppenräume, Speisesaal, Küche,
Betreuerzimmer, Lagerräume, Toilletten, usw. mussten geputzt, her- und eingerichtet
werden. In diesem Jahr hatten wir leider einen Gruppenraum weniger als zuvor, weil
ein Raum inzwischen ständig von einer Theatergruppe belegt ist.
Die Kinderwurden uns auch schon vorher in 4 Gruppen, nach Alter, zu 14-20 Kindern,
eingeteilt worden. Jeder Gruppe wurde eine Farbe zugeteilt. Die Farben fanden sich
später ständig wieder. Trinkbecher oder Namensschilder hatten beispielsweise immer
die Gruppenfarbe.
2. Ferien zu Hause
07.30
Uhr
Mit einem gemeinsamen
Frühstück starten die
Betreuer in den Tag.
Hier werden letzte
Absprachen zum Programm
getroffen und diverse
andere Dinge besprochen.
Der Tag ist immer gleich gegliedert: Um 9 Uhr
begrüßen wir die Kinder zunächst in ihren
Gruppen. Dort erklären die Gruppenleiter
auch,
was für den Tag auf dem Programm steht.
Einige Kinder bekommen von uns ein kleines
Frühstück, weil sie hungrig zu uns kommen. Die
erste Zwischenmahlzeit
wird als Buffet im
Speisesaal aufgebaut: Rohkost, Knäckebrot und
Quark. Die Kinder machen (je nach Programm)
entweder als Gruppe eine gemeinsame Pause
oder können sich frei und nach eigenem
Ermessen bedienen. Gegen 12 essen wir alle
gemeinsam zu Mittag. Nach einem gemeinsamen
Tischgebet gibt immer einen Hauptgang
(spezielles Essen für Vegetarier) und einen
Nachtisch. Danach machen wir eine
Mittagspause. In den Gruppen lesen die Kinder
gemeinsam
mit ihren
Betreuern
die "Kinder
von
Bullerbü" von Astrid Lindgren. Je nach Alter lesen
die Kinder selber oder bekommen vorgelesen.
Gegen 15.30 Uhr gibt es zum Abschluss Kuchen.
Den Vormittag
verbringen
die Kinder i.d.R. in ihren Gruppen. Am ersten Tag wird hier
zunächst das Gelände und die Regeln vorgestellt. Sie bekommen bspw. erklärt, welche
4/6
Tischregeln bestehen oder wo es Getränke gibt
jeder auf seinen Trinkbecher achtet und warum
Kinder geben sich selbst einen Gruppennamen.
dazu genutzt ggf. Probleme anzusprechen und
und warum es wichtig ist, dass
der Name auf dem Becher steht. Die
Die Vormittagsbesprechung
wird auch
Lösungen zu finden.
Den Vormittag verbringen die Kinder in ihren Gruppen. Sie basteln sich hier bspw.
eigene Kleidung aus Katoffelsäcken und Stofffetzen oder kochen Marmelade selbst ein.
Auch eine Schnitzeljagd durch Erp oder das Malen von 2 großen Portraits des Ortes
gehören zum Vormittagsprogramm.
Nach dem Mittagessen und einer Ruhepause wird am Nachmittag immer ein Programm
für alle gemeinsam angeboten. Wenn es das Wetter zulässt, machen wir eine
Wasserschlacht. Sie ist und bleibt DIE Nachmittagsattraktion.
Darüber hinaus können
die Kinder an einem Nachmittag auch einen "Jahrmarkt" besuchen. Dort erleben die
Kinder über einfache Kartentricks bis hin zum Feuerschlucken ein abwechslungsreiches
und spannendes Angebot.
Zwei Tagesausflüge auf den Bauernhof "Bein" in Fraubüllesheim und ins Freilichtmuseum
nach Kommern sind eine schöne Abwechslung. Auch der traditionelle Tag in Friesheim
gehört inzwischen zum festen Bestandteil von FzH.
Das Wetter bereitet uns diesmal einen stürmischen Abschluss. Selbst die bewährten
Katastrophenzelte des Malteser Hilfsdienstes halten der kurzen aber sehr heftigen
Unwetterfront am letzten Donnerstagabend stand. Geplant war es, wie schon in den
Jahren zuvor, den letzten Abend in Zelten zu übernachten. Nachdem die Zelte allerdings
zusammengefallen
und völlig durchnässt waren, mussten wir die Übernachtung ins innere
des Allianzzentrums verlegen. Nachdem (ver~ändlicherweise)
zunächst viele Kinder durch
das Unwetter sehr aufgebracht waren, übernachteten die meisten schließlich in einem der
Gruppenräume. Unser Kreisjugendseelsorger
Pfarrer Wolfgang Severin fand im Anschluss
an das Unwetter in einem Wortgottesdienst die richtigen Worte. Der Gottesdienst konnte
wieder unter freiem Himmel am Lagerfeuer stattfinden und erzeugte bei Kindern und
Betreuern wieder gute Stimmung.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am darauf folgenden Morgen und der Fertigstellung
letzter Arbeiten und Projekte stand das Abschiednehmen an.
5/6
III.
Schlussbemerkungen
Es war das dritte Mal, dass das Kernteam Erftstadt-Börde FERIEN ZU HAUSE
angeboten hat. Damit haben wir nach "rheinischem Grundgesetz" eine Tradition
geboren, die wir natürlich fortführen werden.
Mit rund 70 Kindern sind wir an unserer Kapazitätsgrenze angekommen. Die letzten
beiden Wochen der Sommerferien haben sich für uns auch als ideal herausgestellt, so
dass wir an diesem Termin festhalten werden.
Zum ersten Mal mussten wir in diesem Jahr leider zwei Brüder von FzH ausschließen.
Trotz intensiver Betreuung und zahlreichen neuen Anläufen, Gesprächen, usw. hielten
sich die Kinder nicht an Regeln und machten einen Blödsinn nach dem nächsten. Das
führte nicht selten zu schwierigen Situationen unter denen nicht nur die Betreuer
sondern vor allem alle anderen teilnehmenden Kinder zu leiden hatten.
Wir mussten zu unserem eigenen Bedauern am Ende einen Schlussstrich ziehen. Wir
haben das Jugendamt während des gesamten "Prozesses" über die Situation auf dem
Laufenden gehalten und können uns für das Verständnis nur bedanken.
Alles in allem ziehen wir aber ein positives Fazit. Die Arbeit macht uns Spaß. Wir
können auf ein dichtes Netz aus Ehrenamtlern und Förderern zurückgreifen und freuen
uns auch über die vielen netten Rückmeldungen von Kindern und Eltern.
Da FERIEN ZU HAUSE nicht möglich gewesen wäre ohne die Unterstützung vieler,
möchten wir an dieser Stelle allen "Danke" sagen, die uns geholfen haben:
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Dem Küchenteam
Catering Füngeling für leckeres Essen zu fairen Preisen
Martin Heim von der "Katholischen Fachstelle für Jugendpastoral und
Jugendhilfe Mitte" für die Unterstützung
Den Erpern und der Erper Dorfgemeinschaft mit ihrem Vorsitzenden Ludwig
Kottäus
Unserem Pfarrverband und speziell dem Friesheimer PGR mit ihrem
Vorsitzenden Udo Kirchharz
Dem Malteser Hilfsdienst und Ingo Radtke für die Zelte und diverse
Kleinigkeiten
Der Stadt Erftstadt für die Bezuschussung
Der Bücherstube am Markt
Und vielen anderen großen und kleinen Spendern und Helfern
Und natürlich den Kindern
6/6
Anlage zum Erfahrungsbericht Ferienspiele Erftstadt 2008
Kath. Pfarrverband Erftstadt- Börde
Statistik
Stadtteile
Teilnehmer
Ahrem
Blessem
Bliesheim
Borr / Scheuren
fi
2
:JJ1
3 S-
Dirmerzheim
Erp
Frauenthai
Friesheim
22
Gymnich / Meilerhöfe
Herrig
Kierdorf
Konradsheim
Köttingen
Lechenich
3
Liblar
Niederberg
~Gesamt
6~
Keine Angaben
Alleinerziehende
Y
Sozialhilfe / arbeitslos
...
Eltern beide berufstätig
~Kindbesucht die OGA TA
Urlaub mit Eltern
bereits in 2007 an
Ferienspielen teilaenommen
/'/J
2s~
X