Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
295 kB
Datum
11.03.2009
Erstellt
26.02.09, 06:41
Aktualisiert
26.02.09, 06:41
Stichworte
Inhalt der Datei
SPD-Fraktiion im Rat der Stadt Erftstadt
SPD-Fraktion
.
Bahnhofstraße
38"
50374 Erftstadt
Herrn Bürgermeister
Ernst-Dieter Bösche
Rathaus im Einkaufszentrum
Holzdamm
Bernd Bohlen
Lambertusstraße 69
50374 Erftstadt
Tel. (02235) 46 30 05
337/ ;.~of
50374 Erftstadt
8. Juli 2008
Antrag
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
namens der SPD-Fraktion bitte ich Sie, den folgenden Antrag den zuständigen
Gremien des Rates zuzuleiten:
1. Die Stadt Erftstadt erstellt ein kommunales Klimaschutz-Konzept.
2.
Die Stadt Erftstadt bewirbt sich dafür um Fördermittel im Rahmen der KlimaschutzInitiative des Bundesumweltministeriums (BMU).
Begründung:
Das Bundesumweltministerium
hat Anfang Juli eine "Nationale Klimaschutz-Initiative"
gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, Klimaschutzpotenziale
durch Energieeffizienz-
Steigerungen und den vermehrten Einsatz regenerativer Energien effektiv zu nutzen.
Wichtige Ansprechgruppe
der nationalen Initiative sind die Kommunen. Wohnen,
Gewerbe, Industrie, Verkehr und Freizeit erzeugen einen großen Teil klimarelevanter
Emissionen.
Deshalb
fördert
das Bundesumweltministerium
Klimaschutzkonzepten
und
die
Installierung
die Erstellung
eines
von kommunalen
kommunalen
"Klimaschutz-
managers", der die Umsetzung unterstützt.
SPD-Bürgerbüro. Bahnhofstraße38.50374
Erftstadt. Telefon (022 35) 46 30 03
2
Eine Stadt, die Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte ist und die Charta
von Aarlborg unterschrieben hat, muss ein großes Interesse daran haben, ein eigenes
kommunales Klimaschutzkonzept zu erstellen.
Weitere
Informationen
anhängenden
zur nationalen
Merkblatt zur Erstellung von Klimaschutz-
Ministeriums zu entnehmen.
Fraktionsvorsitzender
Anlage
Klimaschutz-Initiative
des BMU sind dem
und Teilkonzepten
des
.
Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit
Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative
Merkblatt
Erstellung
von Klimaschutz-
und TeUkonzepten
Vom 18. Juni 2008
Seitll1 von 5
Merkblatt
- Erstellung von Klimaschutz-
und Teilkonzepten
Inhalt
1
1.1
1.2
Anforderungen an die Inhalte der geförderten Konzepte
Integrierte Klimaschutzkonzepte
...
Teilkonzepte zum Klimaschutz
2
Hinweise zu r AntragsteIlung
4
3
Hinweise zu Nachweis- un~ BerIchtspflIchten
5
4
Hinweise zur DatenObermittlung fOr die Evaluation der Klimaschutzinitiative
5
1
Anforderungen an die Inhalte der geförderten Konzepte
...
2
3
3
Förderfähig ist die Erstellung von umfassenden Klimaschutzkonzepten sowie von Teilkonzepten. Klimaschutzkonzepte oder Teilkonzepte müssen Energie- und COTBilanzen, Potenzialabschätzungen {Energie-und COv sowie Maßnahmenkataloge und Zeitpläne zur Minderung von Treibhausgasen umfassen. Wichtig ist, dass die Konzepte ein signifikantes Einsparpotenzial aufzeigen und unter Beteiligung der relevanten Akteure erstellt werden. Zudem
sollen die spezifischen Verhältnisse und Aufgaben der Antragsteller berücksichtigt und individuellangepasste Problemlösungen aufgezeigt werden.
Die geförderte Leistung wird in der Regel durch fachlich ausreichend qualifizierteunabhängige Beratungs- und Ingenieurbüros erbracht.
Um Klimaschutzpotenziale breit und möglichst effizient zu erschließen, sollen sich die Förderprojekte auf größere Einheiten beziehen. Anhaltspunkte für eine geeignete Projektgröße
sind in der Richtliniebenannt. Förderfähig sind auch Projekte mehrerer Träger, die sich zu
.Klimaschutzzentren" zusammenschließen und Vorhaben gemeinsam durchführen, um eine
geeignete Projektgröße zu gewährleisten.
So können sich beispielsweise benachbarte kleinere Gemeinden für einen Antrag zusammenfinden, um Konzepte für ihre Liegenschaften ausarbeiten zu lassen. Feste Vorgaben für
die Art der Kooperationsformen gibt es nicht. Denkbar sind z.B. die Ausarbeitung von Kooperationsverträgen oder die Gründung von Arbeitsgemeinschaften. Wichtigist die klare Definition von Zuständigkeiten der Antragspartner in Bezug auf die Fördertatbestände schon im
Antrag.
Integrierte Klimaschutzkonzepte
des Antragstellers.
umfassen alte klimarelevanten Bereiche und Sektoren
Teilkonzepte zum Klimaschutzkönnen beispielsweise folgende Themengebiete umfassen:
.
integrierte Wärmenutzungskonzepte (z.B. unter besonderer Berücksichtigung von
Kraft-Wärme-Kopplung,emeuerbaren Energien oder industriellerAbwärme)
Seite 2 von 5
.
Merkblatt
- Erstellung
von Klimaschutz- und Teilkonzepten
Konzept zum Aufbau eines Klimaschutzmanagements für die Gesamtheit oder wesentliche Teile der selbst genutzten liegenschaften
.
Konzepte zur CO2-Minderungim Verkehr
.
Klimaschutzkonzeptfür einzelne Quartiere oder Stadtteile (mindestens 10 Gebäude)
1.1 Integrierte Klimaschutzkonzepte
Folgende Aspekte sind Bestandteil eines integrierten Klimaschutzkonzepts
rücksichtigt werden:
.
.
und müssen be-
Fortschreibbare Energie- und COrBilanz
Potenzialbetrachtungen
zur Minderung der CO2-Emissionen, auf deren Basis mittelfristi-
ge Klimaschutzziele festgelegt werden (Betrachtung der relevanten Sektoren: Gebäude
.
des Antragsstellers, private Haushalte, Gewerbe, Industrie, Verkehr)
.
Zielgruppenspezifischer Maßnahmenkatalog
tionen zu den beteiligten Akteuren
.
Darstellung der zu elWartenden Investitionskosten für die einzelnen Maßnahmen (wenn
möglich unterteilt nach Bauinvestitionen, Investitionen für elektrische Antagen und andere Anlagen) sowie der erwarteten personellen Ausgaben für Umsetzung und Marketing
der verschiedenen Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes
.
Darstellung der aktuellen Energiekosten und der prognostizierten Energiekosten bei Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes (Sie können diese entweder auf Basis der tatsächli-
mit Handlungsbeschreibungen
chen Energiepreise berechnen oder die vorgegebenen Energiepreisklassen
und Informa-
verwenden.)
.
Partizipative Erstellung: Mitwirkung von Teilen der Entscheidungsträger und Betroffenen
an der Erarbeitung des Konzepts (z.B. durch Interviews, Workshops, Beirat)
.
Überschlägige Berechnungen zur regionalen Wertschöpfung durch die vorgeschlagenen
Maßnahmen
.
Konzept für ein Controlling-Instrument,
überprüfen
.
Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit
1.2 Teilkonzepte
um das Erreichung von Klimaschutzzielen
zu
zum Klimaschutz
In Teilkonzepten werden die Maßnahmen deutlich detaillierter und vertiefter beschrieben als
es in der Übersicht bei integrierten Klimaschutzkonzepten der Fall ist.
Teilkonzepte können unter anderem die in Kapitel 1 genannten Themengebiete
Sie müssen folgende Punkte beinhalten:
.
.
aufgreifen.
Umfassende Bestandsaufnahme des betrachteten Systems
Potenzialbetrachtung
und Erstellung eines Maßnahmenkatalogs
(bezogen auf Ener-
gie und COrEmissionen)
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Merkblatt - Erstellung von Klimaschutz- und Teilkonzepten
.
Darstellung der gesamten sowie der klimaschutzbedingten Investitionskosten (wenn
möglich eingeteilt in Bauinvestitionen, elektrische Anlagen und andere Anlagen), laufenden Kosten und sonstigen wirtschaftlichen Daten
.
Darstellung der aktuellen Energiekosten und der prognostizierten Energiekosten bei
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes (Sie können diese entweder auf Basis der tatsächlichen Energ,iepreise berechnen oder die vorgegebenen Energiepreisklassen
verwenden.)
.
Berücksichtigung eines partizipativen Erstellungsprozesses
.
Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit
I Nutzermotivation I Information
Je nach thematischem Schwerpunkt ist dabei auf folgende Aspekte genauer einzugehen:
Aufbau eines Klimaschutzrnanagements fOr die eigenen Liegenschaften
.
Organisationskonzept (Beschreibung von Zuständigkeiten, Dienst-/Arbeitsanweisungen,
Personalbedarf sowie von Ausgliederungsmöglichkeiten von Teilaufgaben etc.)
.
Ausarbeitung eines Konzepts zur (monatlichen) Erfassung und Auswertung des Energieverbrauchs bei den wichtigsten Verbrauchsstellen
.
Übersicht zu notwendigen Investitionen (Messtechnik, Steuerung, Datenverwaltung etc.)
.
Planung der notwendigen Arbeitsschritte für mindestens drei Jahre
Integrierte Wlrmenutzungskonzepte
.
Erstellung von Wärmekatastern (bei großräumigen Betrachtungsgebiet) oder teilräumlichen Grundlagenuntersuchungen
als Planungsinstrument für den Einsatz der KraftWärme-Kopplung, der erneuerbaren Energien und der Nutzung industrieller Abwärme
.
Grundlagenuntersuchungen
zur Realisierung von komplexen Wärmeversorgungsvorhaben sowohl was die technische, als auch die organisatorische Umsetzung anbelangt
Untersuchungen zur Optimierung der Effizienzsteigerung
nutzungskonzepten berücksichtigt werden.
2
müssen bei integrierten Wärme-
Hinweise zur AntragsteIlung
Es handelt sich um ein einstufiaes Antragsverfahren.
Es muss ein easy-Projektantrag eingereicht werden. Insbesondere soll dabei herausgestellt
werden, wie die unter Punkt 1 genannten Kriterien im Rahmen der Konzeptentwicklung berücksichtigt werden. Weiterhin müssen folgende Informationen eingefügt werden:
.
Angaben zum Antragsteller
.
Allgemeine Beschreibung der Ausgangssituation
.
Zielsetzung des Konzepts
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3
Hinweise zu Nachweis- und Berichtspflichten
Bestandteil eines Zuwendungsbescheides auf Ausgabenbasis werden die Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P) (Vordruck 0322,
http://www.kp.dlr.de/profi/easv/bmu/pdf/0322.
pdf) und die Besonderen Nebenbestimmungen
für Zuwendungen zur Pf'ojektförderung auf Ausgabenbasis (BNBest-BMBF 98)*) (Vordruck
0330a, http://www.kp.dlr.de/profi/easv/bmu/pdf/0330a.pdf).
Die integrierten Klimaschutzkonzepte sowie die Teilkonzepte müssen in der Regel spätestens ein Jahr nach Bewinigung des Förderantrags fertig gestellt werden. Fünf Prozent der
bewilligten Fördermittel werden erst nach Vorlage des Verwendungsnachweises sowie der
Übermittlung einer Kopie des erarbeiteten Konzepts ausgezahlt.
4
Hinweise zur Datenübermittlung für die Evaluation der KlimaschutzinitiatIve
Die Antragsteller verpflichten sich, die zur Evaluierung erforderlichen Daten zur Verfügung zu
stellen. Mit der wissenschaftlichen Evaluierung sollen Qualitätsstandards weiterentwickelt
werden. Die Bewilligung kann davon abhängig gemacht werden, ob der Weitergabe der Informationen oder Unterlagen an ein vom BMU beauftragtes wissenschaftliches Institut zugestimmt wird.
Die Datenabfragefür die, Evaluation des Programms kann während der Laufzeit des Förderprojekts sowie in einem Zeitrahmen von vier Jahren nach Projektende und Auszahlung der
Fördermittel erfolgen.
Unter anderem kann abgefragt werden, inwieweit die Konzepte gänzlich oder in Teilen umgesetzt wurden, welche Hemmnisse bei der Umsetzung bestanden und welche C02Minderungen mit welchen investiven Aufwendungen erreicht wurden.
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