Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
175 kB
Datum
18.02.2009
Erstellt
26.01.09, 06:33
Aktualisiert
26.01.09, 06:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Planung der Kinderbetreuung von 0- bis 6-Jährigen bis zum Jahr
2012/13 auf Grund neuer gesetzlicher Bestimmungen
1
Problemaufriss
Der öffentliche Träger der Jugendhilfe muss gewährleisten, dass die entsprechenden
Angebote zur Deckung des Bedarfs rechtzeitig und ausreichend geplant (§ 80 (1) 3.
SGB VIII) werden. Hierdurch soll ein möglichst wirksames, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot an Jugendhilfeleistungen entstehen, welches Familien
in gefährdeten Lebensbereichen besonders fördert und Mütter und Väter Aufgaben in
Familie und Beruf besser vereinbaren lässt (§ 80 (2) 2. – 4. SGB VIII). Die Rechtsgrundlage ist eine hoheitlich verpflichtende und keine freiwillige.
Als gesetzliche Grundlagen dienen das SGB VIII und das AG KJHG NRW. Das
Gesetz zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung
für Kinder (Tagesbetreuungsausbaugesetz – TAG vom 27.12.2004) sieht in § 24 eine
Pflicht zur Vorhaltung von Plätzen für Kinder vor, deren beide Elternteile oder dessen
allein erziehender Elternteil erwerbstätig ist, sich in einer Aus- oder Weiterbildung
oder einer Maßnahme nach dem Vierten Gesetz über moderne Dienstleistungen am
Arbeitsmarkt befindet sowie deren Eltern eine förderliche Erziehung nicht gewährleisten können. Durch das Gesetz soll eine Aufwertung der Tagespflege erfolgen und
mittelfristig das Gefälle zwischen den verschiedenen Angebotsformen aufgehoben
werden. In § 24 a wird eine Übergangsregelung für die Ausgestaltung des Betreuungsangebots aufgeführt. Demnach kann in den Fällen, in denen ein für die Erfüllung
der Verpflichtung nach § 24 erforderliches Angebot nicht gewährleistet wird, der
Träger der öffentlichen Jugendhilfe beschließen, dass die Verpflichtung nach § 24
Absatz 2 bis 6 erst ab einem späteren Zeitpunkt, spätestens ab dem 1. Oktober 2010
erfüllt wird.
In diesem Fall sind die örtlichen Träger im Rahmen ihrer Jugendhilfeplanung verpflichtet, für den Übergangszeitraum jährliche Ausbaustufen zur Schaffung eines
bedarfsgerechten Angebots zu beschließen und jährlich zum 15. März den aktuellen
Bedarf zu ermitteln und den erreichten Ausbaustand festzustellen. Hierzu wurden
folgende Vorlagen erstellt:
- Ausbauprogramm für die Betreuung von 90 unter 3-Jährigen in den
Kindertagesstätten (V 50/2007; JHA 28.02.2007)
- Umfrageergebnisse bzgl. Betreuung der unter 3-jährigen Kinder
(V 174/2007; JHA 23.05.2007)
- Kinderbetreuung für unter 3-Jährige in Erftstadt
(V 491/2007; JHA 07.11.2007)
Das neue Gesetz zur frühen Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz – KiBiz)
wurde am 25. Oktober 2007 vom Landtag Nordrhein-Westfalen verabschiedet und
tritt zum 01. August 2008 in Kraft. Das Gesetz sieht eine Festlegung von neuen
Gruppenarten und Platzzahlen nach unterschiedlichen Buchungszeiten für alle
Kindertageseinrichtungen vor. Im Rahmen der Jugendhilfeplanung wurde zur Ermittlung der auf eine Einrichtung entfallenden Pauschalen entschieden, welche der in
der Anlage zu § 19 Abs. 1 genannten Gruppenformen mit welcher Betreuungszeit in
den Einrichtungen angeboten werden sollen. Ein Beschluss über die neuen
Gruppenformen in den Kindertageseinrichtungen erfolgte im JHA am 20.02.2008 (V
43/2008).
Mit dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 – 2013“ haben
Bund und Land am 18.10.2007 die Voraussetzungen geschaffen, dass ein Ausbau
der Plätze für durchschnittlich 35 Prozent der unter 3-Jährigen bis zum Jahr 2013 erfolgen kann. Eine konkrete Umsetzung ist mit Vorlage der Richtlinien (09.05.2008)
über die Gewährung von Zuwendungen für Investitionen in Kindertageseinrichtungen
und Kindertagespflege möglich. Demnach können folgende Investitionsmaßnahmen
zum Auf- und Ausbau von zusätzlichen Betreuungsplätzen zwischen dem
18.10.2007 und dem 31.12.2013 gefördert werden:
- Neubaumaßnahmen incl. Ersteinrichtung von Kindertageseinrichtungen sowie
Herrichtung und Ausstattung des Grundstückes in Höhe von bis zu 90 Prozent
(anerkennungsfähige Kosten max. 20.000 € pro Platz),
- Aus- und Umbaumaßnahmen incl. Ersteinrichtung von Kindertageseinrichtungen sowie Herrichtung und Ausstattung des Grundstückes in Höhe von
bis zu 90 Prozent (anerkennungsfähige Kosten max. 8.500 € pro Platz),
- Ausstattungsmaßnahmen von geeigneten Räumen sowie Herrichtung und
Ausstattung des Grundstückes in Höhe von bis zu 90 Prozent (anerkennungsfähige Kosten max. 3.500 € pro Platz),
- Herrichtung und Ausstattung der Räume von Tagespflegestellen in Höhe von
einmalig 500 € pro Kind (max. 2.500 €).
Antragsfrist für Maßnahmen in 2007/08 und 2009 ist der 29.08.2008. Die Antragsteller müssen den Unterlagen für die Antragstellung eine Bedarfsanerkennung des
örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe beifügen. Dem Landesjugendamt sind
jeweils bis zum 30.06. jeden Jahres – erstmals am 30.06.2009 – die Anzahl der eingerichteten und gesicherten Plätze zu bestätigen.
Die vorliegende Planung schafft die Voraussetzungen für die Anerkennung des Bedarfs in den einzelnen Stadtteilen.
Die Landesregierung plant außerdem einen Rechtsanspruch für 2-Jährige ab dem
Jahr 2010. In der vorliegenden Planung muss diese Möglichkeit der Ausweitung der
Anspruchsberechtigung berücksichtigt werden.
Für das Verständnis der vorliegenden Planung ist wichtig, dass nicht nur der Bedarf
aufgrund vorliegender oder hochgerechneter Daten vorhergesagt, sondern durch
eine bewusste, bedarfsgerechte und kostengünstige Angebotsplanung Einfluss auf
die Geburtsdaten genommen werden soll. Ein Suchen und Ringen nach Sachlösung
darf sich nicht ausschließlich auf einem Austausch parteipolitischer Standpunkte beschränken. Für die kommunalpolitischen Entscheidungen werden die Vorgaben aus
der Gesetzgebung und die Erkenntnisse aus der Bedürfniserfassung zu einem
sachlich begründeten Bedarf verbunden.
Die vorliegende Planung tangiert die folgenden Vorlagen:
Konzeption der Kindertagespflege in Erftstadt (V 579/2006; JHA 06.09.2006)
Spielgruppenkonzept für unter 3-Jährige (V 616/2006; JHA 06.09.2006)
Familienzentren in Erftstadt (V 254/2007; JHA 23.05.2007)
Im Folgenden werden Bestand, Bedarf und Maßnahmeplanung für die Betreuung
von Kindern bis zur Einschulung in einer langfristige Perspektive vorgestellt.
2
2
Anzahl der Kinder bis zur Einschulung
Als wichtigste Grundlage für die Planung der Versorgung mit Plätzen für Kinder bis
zur Einschulung gelten die jährlich von der KDVZ1 abgerufene Anzahl der Kinder je
Geburtsjahr und Stadtteil. Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung seit 2002/2003
dar. Ein Vergleich mit den KDVZ-Zahlen der Vorjahre ist möglich. Die Differenzen
sind bedingt durch die Wanderungsbewegungen.
Jahrgänge, die am
Jahrgang, der im Laufe des
01.08.2008 einen
Kita-Jahres 08/09 einen
Rechtsanspruch haben Rechtsanspruch erhält
LDS-Prognose auf der Basis
von + 100 EW pro Jahr
(Stadtteile interpoliert)
Tabelle 1
Anzahl der Kinder je Geburtsjahr und Stadtteil (ab 07/08 Prognose)
Stadtteil
02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13
a
b
c
d
e
f
g
h
i
j
k
l
5
8
10
12
6
Ahrem
9
9
9
9
9
9
14
7
10
14
14
Blessem/Fr.
12
12
12
12
12
12
23
30
33
29
30
Bliesheim
30
29
29
29
29
29
3
1
1
3
1
Borr/Sch.
2
2
2
2
2
2
12
14
17
19
17
Dirmerzheim
17
17
17
17
17
17
25
19
11
20
15
Erp
15
15
14
14
14
15
34
27
28
28
28
Friesheim
27
27
26
26
26
27
41
39
36
33
39
Gymnich/M.
35
34
34
34
34
34
4
3
2
3
8
Herrig
4
4
4
4
4
4
25
22
19
20
28
Kierdorf
22
21
21
21
21
21
44
34
38
34
37
Köttingen
35
34
34
34
34
34
104
105
108
80
80
Lechenich/K.
86
85
84
83
84
85
88
84
109
94
106
Liblar
99
98
97
96
97
98
3
4
1
2
8
Niederberg
4
3
3
3
3
3
2007 ges.
425
397
423
391
2006 ges.
420
385
416
382
417
396
389
385
383
385
389
2005 ges.
420
374
394
Quelle: KDVZ 10.2007; LDS 2005
Jahrgänge, die am
01.08.2008 einen U3Platz bzw. Tagespflege
beanspruchen könnten
Ab dem Jahr 2007/08 müssen Planungen über Prognosen, die auf Grundannahmen
beruhen, erfolgen. Nach dem Stadtentwicklungsbericht sinkt die Anzahl der Geburten
bei einem Wanderungssaldo von 200 Einwohner/innen pro Jahr bis zum Jahr
2012/13 um etwa 5,5 Prozent. Beträgt das Wanderungssaldo 100 Einwohner/innen,
sinkt die Anzahl der jährlichen Geburten im gleichen Zeitraum um ca. 6,7 Prozent.
1
KDVZ = Kommunale Datenverarbeitungszentrale. Wegen eines verzögerten Datentransfers können
die Daten je nach Abfragetag divergieren. So wurden im Rahmen der Sprachstandserhebungen hinsichtlich des betreffenden Jahrgangs Differenzen von 40-50 Kindern festgestellt. Da einerseits eine
jährliche Überarbeitung und ein Abgleich der KDVZ – Daten vorgenommen wird und andererseits eine
Umsetzung der Maßnahmen nur sukzessive erfolgen kann, steht einer zeitnahen Anpassung der
Planungen nichts im Wege.
3
Diese Prognose für die Folgejahre beruht auf LDS-Daten2 (siehe Stadtentwicklungsplan V 326/2007). Als Basiszahlen wurden die durchschnittlichen Werte der
letzten drei Jahre angesetzt. Dies ermöglicht eine annäherungsweise genaue Berechnung auf Stadtteilebene gewichtet mit den zu erwartenden neuen Wohneinheiten in Baugebieten.
2.1
Berücksichtigung der Baugebiete
Ziel einer Baulandentwicklung soll sein, die Bevölkerungsdichte zu halten, um die
Auslastung der Infrastruktur zu stärken. Untersuchungen in den neueren Baugebieten hatten ergeben, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen dort fast
doppelt so hoch war wie im Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung Erftstadts. Durch
Umsetzung neuer Baugebiete ist demnach mit einem erhöhten Zuzug der Kinder und
Jugendlichen zu rechnen.
Nach den Berechnungen des Umwelt- und Planungsamtes ist bis zum Jahr 2012/13
voraussichtlich mit folgenden Wohnungsfertigstellungen (bezugsfertig) in den derzeit
geplanten größeren und in der Realisierung befindlichen Baugebieten / Bebauungsplänen (ohne Innenbereichsvorhaben) zu rechnen:
Tabelle 2
Anzahl der zu erwartenden Kinder in den geplanten Wohneinheiten (WE) der größeren
Baugebiete (Überschlagsrechnung)
Stadtteil
2008/09
WE
Ahrem
Blessem/Frauenthal
Bliesheim
Borr/Scheuren
Dirmerzheim
Erp
Friesheim
Gymnich/Mellerhöfe
Herrig
Kierdorf
Köttingen
Lechenich/Konradsheim
Liblar
Niederberg
2009/10
Kiga-k. WE
0
0
0
0
5
5
2
10
0
0
0
8
0
0
0
0
0
0
1
1
1
3
0
0
0
2
0
0
30
8
Quelle: Umwelt- und Planungsamt 2008
Gesamt:
2010/11
Kiga-k. WE
2011/12
Kiga-k. WE
2012/13
Kiga-k. WE
Kiga-k.
0
5
0
0
5
3
2
20
0
0
0
16
8
0
0
1
0
0
1
1
1
5
0
0
0
4
2
0
0
20
0
0
5
3
2
25
0
0
10
16
18
0
0
5
0
0
1
1
1
7
0
0
3
4
5
0
0
20
5
0
5
3
2
22
0
0
15
8
20
0
0
5
1
0
1
1
1
6
0
0
4
2
5
0
0
5
10
0
9
3
0
18
0
0
15
0
50
0
0
1
3
0
2
1
0
5
0
0
4
0
13
0
59
16
99
26
100
27
110
29
Zur Berechnung der Anzahl der Kinder in den neuen Wohneinheiten wird ein Richtwert von 0,8 Kinder von 0 bis <18 Jahren pro Wohneinheit angenommen. Der errechnete Wert muss durch drei geteilt werden, da Kinder von sechs Jahrgängen in
den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege betreut werden. Wegen
2
LDS = Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik. Die langfristigen Prognosezahlen des LDS
und die Daten der KDVZ ergänzen sich in ihren Aussagen. Weitere Planungsparameter sind Wartelisten, die Entwicklung der Baugebiete sowie Erfahrungswerte der Fachkräfte vor Ort.
4
des sehr langen Vorhersagezeitraumes kann die tatsächliche Anzahl der Kinder in
den einzelnen Stadtteilen von den Prognosewerten abweichen.
2.2
Entwicklung der Anzahl der 0- bis < 3-Jährigen
Drei Jahrgänge umfassen im Kita-Jahr 2008/09 1.204 Kinder, im Kita-Jahr 2012/13
sind es unter den o.a. Bedingungen nur noch 1.153 Kinder. Dies sind 51 Kinder
weniger (= 4,2 %). In der folgenden Abbildung ist die mögliche Entwicklung der
Anzahl der 0- bis < 3-Jährigen dargestellt:
1260
1240
1220
1204
1203
1200
1171
1180
1160
1158
1153
11/12
12/13
1140
1120
08/09
09/10
10/11
Abbildung 1
Voraussichtliche Entwicklung der Anzahl der 0- bis unter 3-Jährigen bis 2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
2.3
Entwicklung der Anzahl der 3-Jährigen bis zur Einschulung
Am 01.08.2008 umfassen drei Jahrgänge 1.245 Kinder, am 01.08.2012 unter den
o.a. Bedingungen nur noch 1.203 Kinder. In der folgenden Abbildung ist die mögliche
Entwicklung dargestellt:
1320
1280
1245
1231
1240
1211
1204
1203
11/12
12/13
1200
1160
1120
08/09
09/10
10/11
Abbildung 2
Voraussichtliche Entwicklung der Anzahl der 3- bis unter 6-Jährigen bis 2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
5
3
Der Betreuungsbedarf der Kinder bis zur Einschulung
Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung wird bestimmt durch
gesetzliche Vorgaben und kommunalpolitische Willensbildung auf der Basis der
Wünsche der betroffenen Familien. Der gesetzliche Anspruch auf einen Platz in einer
Kindertageseinrichtung ab dem dritten Lebensjahr bis zur Einschulung und eine
Versorgungsquote von 35 Prozent für unter 3-Jährige bis zum Jahr 2013 markieren
die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Weiterhin soll der Rechtsanspruch auf einen
Betreuungsplatz auf zweijährige Kinder ab dem Jahr 2010 erweitert werden. Hierzu
wird eine Modellrechnung vorgestellt. Zu berücksichtigen ist auch das 2007 eingeführte Elternjahr. Die ersten Erfahrungen deuten darauf hin, dass die betroffenen
Eltern nach Ablauf des Elternjahres einen Betreuungsplatz nachfragen.
3.1
Der Betreuungsbedarf der 0- bis unter 3-Jährigen
Die Wünsche der Eltern werden auf örtlicher Ebene durch Befragungen und über die
Auswertung von Wartelisten in den Einrichtungen sowie durch Trägerbefragungen
erfasst (V 50/2007, V 174/ 2007, V491/2007, V43/ 2008). Demzufolge benötigten
Ende 2006 etwa 18 Prozent der Eltern mit unter 3-jährigen Kindern eine Betreuung.
Ein Jahr später waren es etwa 23 Prozent bzw. 280 Eltern.
In den bisherigen Überlegungen sind wir davon ausgegangen, dass für kurzzeitige
Betreuungsnotwendigkeiten kostengünstige Spielgruppen bedarfsgerecht sein
könnten. Die Praxis hat diese Annahme allerdings widerlegt. Es wurde bei insgesamt
90 Kindern in 9 Spielgruppen lediglich eine Förderung für 5 Kinder für 10 Monate
beantragt. Für das Jahr 2008/09 liegt nur ein Antrag vor. Eine Spielgruppe deckt
offensichtlich mit ihren 3 x 2 / bzw. 3 x 3 Stunden nicht den Bedarf ab, der bei einer
Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben ist.
450
400
Tageseinrichtung
Tagespflege
350
300
250
200
185
226
208
247
269
150
100
50
92
104
113
124
135
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
0
Abbildung 3
Platzbedarf für die Versorgung der 0- bis unter 3-Jährigen bis 2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
In der Tabelle wird berechnet, wie viele Kinder unter 3 Jahren Plätze in Tageseinrichtungen und Tagespflege benötigen. Hierbei wird von folgenden Prämissen ausgegangen:
6
- Sukzessive Steigerung der Bedarfsquote von 23 Prozent (2008) auf 35
Prozent (2012/13),
- 1/3 des Bedarfs soll in Tagespflege und 2/3 in Tageseinrichtungen befriedigt
werden,
- es wird ein Bevölkerungssaldo von jährlich plus 100 Einwohner/innen angenommen.
Insgesamt benötigen 404 Eltern von unter 3-Jährigen im Jahr 2012/13 einen Platz für
ihr Kind. Davon sollen rechnerisch 135 in Tagespflegestellen und 269 in Kindertageseinrichtungen betreut werden.
3.2
Der Betreuungsbedarf der 3-Jährigen bis zur Einschulung
Am 01.08. jeden Jahres verlassen alle 6-Jährigen die Kindertageseinrichtung. Zurzeit werden also schulpflichtige Kinder im Schnitt mit 6,5 Jahren eingeschult. Wegen
der Vorverlegung des Einschulungstermins bis zum Jahr 2015 sinkt dieses Durchschnittsalter auf dann 6 Jahre. Dies bewirkt, dass der Betreuungsbereich für Kinder
rechnerisch einen halben Jahrgang verliert.
Da alle im Laufe des Kita-Jahres drei Jahre alt werdende Kinder einen Rechtsanspruch haben, vergrößert sich rechnerisch die Anzahl der Kinder in diesem Bereich
um einen Jahrgang. Deshalb wurden bisher in der Bedarfsplanung 3,5 Kernjahrgänge berücksichtigt. Einige Eltern verzichteten aber auf den Anspruch, weil sie entweder
- einen späteren Betreuungsbeginn für pädagogisch sinnvoller hielten,
- auf einen Platz in ihrem (wohnortnahen) Wunschkindergarten warteten oder
- einen Beginn in die Zeit kurz vor den Ferien für nicht sinnvoll erachteten.
1400
1300
1343
1200
1274
1271
1224
1203
11/12
12/13
1100
08/09
09/10
10/11
Abbildung 4
Platzbedarf für die Versorgung der 3-Jährigen bis zur Einschulung bis 2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
Ferner muss berücksichtigt werden, dass das Inanspruchnahmeverhalten in der Vergangenheit durch das Angebot an Plätzen vor Ort bestimmt wurde. In Zukunft muss
auch sichergestellt werden, dass alle Plätze optimal genutzt werden, da bei Nichtbesetzung eine monatliche Rückforderung von Fördermittel möglich ist.
7
In der Tabelle 4 wird berechnet, wie viele Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung
Plätze in Tageseinrichtungen benötigen. Hierbei wird von folgenden Prämissen ausgegangen:
- Sukzessive Senkung der zu berücksichtigenden Jahrgänge von 3,25 (2008)
auf 3,0 (2013) wegen der Verlegung des Einschulungsstichtages,
- die 3 Jahre alt werdenden Kinder werden kalkulatorisch nicht mehr berücksichtigt, da ein großer Teil bereits im System betreut wird (Doppelzählung),
- die Darstellung der Nachfragespitze entfällt zukünftig.
Die Anzahl der Nachfrager/innen mit einem Rechtsanspruch verringert sich von
1.343 (2008/09) um 140 auf 1.203 (2012/13).
4
Gegenüberstellung von Platzbestand und Bedarf
Im Folgenden wird der errechnete planerische Bedarf den vorhandenen Angeboten
gegenüber gestellt.
4.1
Die 0- bis unter 3-Jährigen in Kindertagespflege
Im Bereich der Kindertagespflege ergibt die Gegenüberstellung einen Fehlbedarf von
derzeit 44 Plätzen. Im Jahr 2012/13 fehlen 95 Plätze.
140
120
100
Bedarf
80
Plätze
Fehlbedarf
60
40
20
0
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
Abbildung 5
Fehlbedarf für die Versorgung der 0- bis unter 3-Jährigen in Kindertageseinrichtungen bis
2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
Pro Jahr müssten somit 19 Kindertagespflegeplätze neu geschaffen werden.
4.2
Die 0- bis unter 3-Jährigen in Kindertageseinrichtungen
Im Versorgungsbereich der 0- bis unter 3-Jährigen in Kindertageseinrichtungen ergibt die Gegenüberstellung einen Fehlbedarf von derzeit 99 Plätzen. Im Jahr 2012/13
fehlen 183 Plätze.
8
350
300
250
200
Bedarf
Plätze
150
Fehlbedarf
100
50
0
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
Abbildung 6
Errechneter Fehlbedarf für die Versorgung der 0- bis unter 3-Jährigen
in Kindertageseinrichtungen bis 2012/13 (+ 100 EW/Jahr)
Pro Jahr müssten demnach 46 Plätze für unter 3-jährige Kinder neu in Kindertageseinrichtungen geschaffen werden.
4.3
Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur Einschulung in Kitas
Im Versorgungsbereich der 3-Jährigen mit Rechtsanspruch in Kindertageseinrichtungen ergibt die Gegenüberstellung eine Überversorgung von 150 Plätzen im
Jahr 2012/13.
1400
1350
1300
Überversorgung
1250
Bedarf
Plätze
1200
1150
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
Abbildung 7
Platzbedarf für die Versorgung der 3-Jährigen bis zur Einschulung in Kitasbis 2012/13
(+ 100 EW/Jahr)
Die Überversorgung hat nicht zur Folge, dass Gruppen geschlossen werden können.
Hierdurch entsteht vielmehr – wie bereits o.a. – die Möglichkeit, vermehrt Plätze für
unter 3-jährige Kinder anzubieten.
Wenn die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung auf der Basis von plus 100 Einwohner/innen jährlich nicht eintrifft, die Prognosedaten also unterschritten werden,
stehen entsprechend mehr Plätze für die Versorgung der unter 3-Jährigen zur Ver9
fügung. Die Entwicklung muss deshalb zeitnah beobachtet werden, um die Planungen entsprechend anzupassen.
5
Maßnahmeplanung
Es gibt in Erftstadt zurzeit 425 Plätze in kirchlicher Trägerschaft (380 kath. = 26 %
und 45 evang. = 3 %), davon 15 Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahren. Die
anderen freien Träger (ASB) verfügen über 45 Plätze für Kinder von 3 Jahren bis zur
Einschulung (= 3 %). 104 Plätze und zwar 16 für Kinder von 0 bis 3 Jahren und 88
(davon zwei integrative) für Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung bieten die
Elterninitiativen an (= 7 %). 10 Plätze werden von Kindern (3- bis 6 Jahre) außerhalb
Erftstadts belegt (Waldorf). In den städt. Kindertageseinrichtungen gibt es insgesamt
880 Plätze (= 61 %). Hiervon entfallen auf Kinder von 2 bis unter 3 Jahren 50 Plätze
und auf behinderte Kinder 30 Plätze. Insgesamt sind dies bezogen auf ganz Erftstadt
1.454 Plätze (100 %).
Am 01.08.2008 sind 9 Prozent der Plätze 25-Stunden-Betreuungsplätze, die nur in
städtischen Einrichtungen angeboten werden. 59 Prozent sind 35-Stunden-Betreuungsplätze und 32 Prozent 45-Stunden-Betreuungsplätze.
5.1
Aktuelle Versorgung mit Kindertageseinrichtungen
In den folgenden Tabellen ist die Entwicklung des Platz-Bestandes bezogen auf die
Einrichtungen und die Stadtteile ab dem Jahr 2001 festgehalten. Aus den Tabellen
kann auch die Entwicklung der Angebotsstruktur verfolgt werden. So wurden seit
dem Jahr 2001 etwa 170 Plätze für Übermittags-Betreuungsangebote und integrative
Plätze umgewandelt. Hier wirkt sich auch die Reduzierung des Platzangebotes der
kath. Kirche aus.
Ab dem Jahr 2008 gibt es neue Gruppentypen und Betreuungszeiten.
Zur Erklärung der folgenden Tabellen:
a) Gruppentypen I bis III
Gruppe I: Kindergartengruppe von zwei Jahren bis zum Schuleintritt 20 Kinder - 2 Fachkräfte
Gruppe II: Gruppe mit Kindern unter drei Jahren - 10 Kinder - 2 Fachkräfte
Gruppe III: Kindergartengruppe von drei Jahren bis zum Schuleintritt 25 Kinder, bzw. bei einer Öffnungszeit von 45 Stunden 20 Kinder - 1 Fachkraft + 1 Ergänzungskraft
b) Flexiblere Betreuungszeiten
Die Förderung richtet sich nach den unterschiedlichen Betreuungszeiten: 25 (a), 35
(b) oder 45 (c) Stunden.
In die letzte Zeile können die in der Umsetzungsplanung festgelegten Konstellationen
für das Jahr 2012/13 eingetragen werden.
10
Ahrem
Tabelle 4
Kath. Kita Ahrem – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
25
25
25
25
25
Int.
Ges.
c
25
25
25
25
25
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Ahrem/Herrig/Lechenich.
Blessem
Tabelle 5
Städt. Kita Blessem – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
30
20
II
c
a
b
III
c
20
a
b
100
100
100
50
25 25
Int.
Ges.
c
100
100
100
80
90
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Blessem/Köttingen. Wegen Nachfragerückgang
2006/07 Umwandlung von zwei „Regelgruppen“ mit Gruppen mit U3-Betreuung.
Bliesheim
Tabelle 6
Kath. Kita Bliesheim – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
75
45
45
45
25
Int.
Ges.
c
75
45
45
45
45
20
Schließung einer „Regelgruppe“ und Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine ÜbermittagsBetreuungsgruppe am 01.08.2005.
Tabelle 7
Städt. Kita Bliesheim – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
11
b
III
c
a
b
25
25
25
25
25
Int.
Ges.
c
25
25
25
25
25
Tabelle 8
Bliesheim ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
Int.
b
c
100
70
70
70
50 20
Ges.
100
70
70
70
70
Borr
Tabelle 9
Städt. Kita Borr – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
a
6
b
45
45
45
45
13
Int.
Ges.
c
45
45
45
45
25
6
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Borr/Friesheim/Niederberg. Aus bautechnischen
Gründen wurde eine „Regelgruppe“ nur mit 20 Kindern geführt. Wegen Nachfragerückgang
2008 Schließung einer Gruppe.
Dirmerzheim
Tabelle 10
Städt. Kita Dirmerzheim – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
II
c
a
b
III
c
20
a
10
b
70
70
70
70
40
Int.
Ges.
c
70
70
70
70
70
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Dirmerzheim/Gymnich.
Erp
Tabelle 11
Kath. Kita Erp – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
I
a
b
II
c
a
20
12
b
III
c
a
b
75
75
75
75
25
Int.
Ges.
c
20
75
75
75
75
65
Friesheim
Tabelle 12
Städt. Kita Friesheim – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
a
20
b
100
75
75
75
50
Int.
Ges.
15
30
30
30
30
115
105
105
105
100
c
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Borr/Friesheim/Niederberg. In einer integrativen
Gruppe werden fünf behinderte Kinder und 10 nicht behinderte Kinder betreut. Die behinderten Kinder kommen aus anderen Stadtteilen. Zur Berechnung der Versorgungsquote in
Friesheim bzw. im Bezirk müssen rechnerisch 10 Kinder in Abzug gebracht werden (ges. =
95). 2005 Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine integrative Gruppe.
Gymnich
Tabelle 13
Kath. Kita Gymnich – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
50
50
45
45
35
Int.
Ges.
c
50
50
45
45
45
10
2005 Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine Übermittags-Betreuungsgruppe. Kita ist seit
2008 Familienzentrum mit zwei Spielgruppen (2 x wöch.) im Pfarrzentrum.
Tabelle 14
Städt. Kita Gymnich – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
a
20
b
70
70
70
70
25
Int.
Ges.
c
70
70
70
70
65
20
Tabelle 15
Gymnich ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
I
a
b
II
c
a
20
b
III
c
a
b
c
120
120
115
115
60 30
Die Einrichtungen gehören zum Kita-Bezirk Dirmerzheim/Gymnich.
13
Int.
Ges.
120
120
115
115
110
Herrig
Tabelle 16
Städt. Kita Herrig – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
20
a
12
b
70
70
70
70
13
Int.
Ges.
c
70
70
70
70
70
20
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Ahrem/Herrig/Lechenich.
Kierdorf
Tabelle 17
Kath. Kita Kierdorf – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
50
45
45
45
25
Int.
Ges.
c
50
45
45
45
25
Aus bautechnischen Gründen wurde eine „Regelgruppe“ nur mit 20 Kindern geführt. 2008
Schließung einer „Regelgruppe“.
Tabelle 18
ASB Kita Kierdorf – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
25
25
25
25
25
Int.
Ges.
c
25
25
25
25
45
20
2008 Anbau einer Gruppe III c.
Tabelle 19
Kierdorf ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
III
c
a
b
75
70
70
70
50
Int.
Ges.
c
20
75
70
70
70
70
Aus bautechnischen Gründen wurde eine „Regelgruppe“ nur mit 20 Kindern geführt. 2008
Schließung einer „Regelgruppe“.
14
Köttingen
Tabelle 20
Städt. Kita Köttingen – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
20
a
15
b
95
95
95
95
35
Int.
Ges.
c
95
95
95
95
90
20
Die Einrichtung gehört zum Kita-Bezirk Blessem/Köttingen. Kita ist seit 2008 Familienzentrum.
Lechenich
Tabelle 21
Kath. Kita St. Kilian, Lechenich – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
a
20
b
70
70
70
70
25
Int.
Ges.
c
70
70
70
70
65
20
Eine Hortgruppe wurde mit Errichtung der Offenen Ganztagsschule aufgelöst.
Tabelle 22
Gemeinnütziger Kita Lechenich – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
25
25
25
25
25
Int.
Ges.
c
25
25
25
25
25
Tabelle 23
Erftstadt-Minis Lechenich – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
7
7
7
7
III
c
8
a
b
8
8
8
8
Int.
Ges.
c
9
15
15
15
15
17
In einer altersgemischten Gruppe werden sieben Kinder im Alter von unter drei Jahren und
acht Kinder im Alter von über drei Jahren betreut.
15
Tabelle 24
Städt. Kita Lechenich Nord – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
20
a
13
b
70
70
70
90
37
Int.
Ges.
c
70
70
70
90
90
20
Eine Hortgruppe wurde mit Errichtung der Offenen Ganztagsschule aufgelöst und in eine
„Regelgruppe“ umgewandelt.
Tabelle 25
Städt. Kita Lechenich-Süd– Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
c
20
III
Int.
Ges.
b C
100
75
75
75
25
20
15
30
30
30
30
115
105
105
105
95
a
In zwei integrativen Gruppen werden je fünf behinderte Kinder und je 10 nicht behinderte
Kinder betreut. Fünf behinderte Kinder kommen aus anderen Stadtteilen. Zur Berechnung der
Versorgungsquote in Lechenich bzw. im Bezirk müssen rechnerisch 5 Kinder in Abzug gebracht werden (ges. = 90).
2005 Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine integrative Gruppe.
Tabelle 26
Lechenich ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
7
7
7
7
60
c
8
III
Int.
Ges.
b
c
273
248
248
268
38 87 69
15
30
30
30
30
295
285
285
305
292
a
Liblar
Tabelle 27
Kath. Kita St. Barbara, Liblar – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
I
a
b
II
c
a
20
16
b
III
c
a
b
70
70
70
70
25
Int.
Ges.
c
20
70
70
70
70
65
Tabelle 28
Kath. Kita St. Alban, Liblar – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
50
50
50
50
25
Int.
Ges.
c
50
50
50
50
45
20
Tabelle 29
Evang. Kita Liblar – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
45
45
40
40
25
Int.
Ges.
c
45
45
40
40
45
20
Aus bautechnischen Gründen wurde eine „Regelgruppe“ ab 2006 nur mit 20 Kindern geführt.
Die Kinder kommen auch aus anderen Stadtteilen. Bisher wurden zur Berechnung der Versorgungsquote in Liblar bzw. im Bezirk keine Kinder in Abzug gebracht. Die Schließung einer
Gruppe für 2011 ist angekündigt.
Tabelle 30
Kita Sonnenkinder Liblar – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
25
25
25
18
18
Int.
Ges.
2
2
25
25
25
20
20
c
Platzreduzierung wegen Einzelintegration von behinderten Kindern (2).
Tabelle 31
Kita Liblarer Spatzen – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
7
7
7
7
III
c
8
a
b
8
8
8
8
Int.
Ges.
c
9
15
15
15
15
17
In einer altersgemischten Gruppe werden sieben Kinder im Alter von unter drei Jahren und
acht Kinder im Alter von über drei Jahren betreut.
17
Tabelle 32
Waldorf-Kita Liblar – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
25
25
25
25
25
Int.
Ges.
c
25
25
25
25
25
Zehn Kinder kommen aus anderen Stadtteilen und zehn von außerhalb Erftstadts. Zur Berechnung der Versorgungsquote in Liblar bzw. im Bezirk müssen rechnerisch 20 Kinder in
Abzug gebracht werden (ges. = 5).
Tabelle 33
Städt. Kita Liblar, Tausendfüßler – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur
Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
b
III
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr. 20
b
95
95
95
90
25
Int.
Ges.
30
95
95
95
90
95
c
20
Zwei Hortgruppen wurden mit Errichtung der Offenen Ganztagsschule aufgelöst. 2007
Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine Übermittags-Betreuungsgruppe.
Tabelle 34
Städt. Kita Liblar, Willy-Brandt-Str.– Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur
Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
II
c
a
b
III
c
20
a
10
b
90
90
90
65
15
Int.
Ges.
c
90
90
90
65
65
20
Schließung einer „Regelgruppe“. Kita ist seit 2007 Familienzentrum.
Tabelle 35
Städt. Kita Liblar, Reiherweg – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr.
b
III
c
a
b
25
20
20
Int.
Ges.
c
25
20
20
2005 Umwandlung einer „Regelgruppe“ in eine Übermittags-Betreuungsgruppe.
Wegen des Nachfragerückganges wurde die Einrichtung aufgelöst.
18
Tabelle 36
Liblar ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
V 43/2008 neue Gr. 20
b
II
c
a
b
7
7
7
7
40
III
c
8
a
7
b
c
433
428
423
366
155 115
Int.
Ges.
2
32
440
435
430
375
377
Niederberg
Im Stadtteil gibt es bisher keine Einrichtung. Niederberg gehört zum Kita-Bezirk Borr/
Friesheim/Niederberg.
Erftstadt gesamt
Tabelle 37
Liblar ges. – Anzahl der Plätze für Kinder von Geburt bis zur Einschulung
Jahr
2001
2005
2006
2007
2008
Vorlage-Nr.
(Fortschreibung)
I
a
b
II
c
a
V 7/1256 (10.)
V 8/0726 (11.)
V 346/2006 (12.)
V 50/2007 U3
30
V 43/2008 neue Gr. 20 200 40
b
14
III
c
B
c
1581
1491
1481
1394
16 116 656 314
Int.
Ges.
30
60
60
62
92
1625
1565
1555
1500
1454
a
Zehn Kinder kommen außerhalb Erftstadts (Waldorf). Zur Berechnung der Versorgungsquote
müssen rechnerisch 10 Kinder in Abzug gebracht werden (ges. = 1444).
5.2
Langfristige Planung bis zum Jahr 2012/13
Unter der Maßgabe der weiter oben aufgeführten Bedingungen (Bevölkerungsprognose und Bedarfsabfrage) kann für einen langfristigen Zeitraum bestimmt werden,
wie viele und welche Angebote für die Betreuung von Kindern bis zur Einschulung
bereitgestellt werden müssen. Wird die errechnete Gruppenanzahl der derzeitigen
Gruppenanzahl gegenübergestellt, ergibt sich die zu schaffende neue Struktur in den
Stadtteilen bzw. Bezirken. Hierbei wird von folgenden Prämissen ausgegangen:
- Beteiligung freier Träger gemäß SGB VIII in der Umsetzungsplanung
- Qualitative Verbesserungen (z.B. integrative Gruppen)
- Wohnortsnahe Versorgung (auch zur Vermeidung von Kita-Tourismus)
- Beachtung sozialstruktureller Aspekte
Im Folgenden werden die möglichen Gruppenformen bis zum Kita-Jahr 2012/13 dargestellt. Darüber hinaus ist aufgrund der möglichen Entwicklungen eine kleinräumige
Planung nicht pragmatisch. Die Betreuungszeiten werden zeitnah durch Befragungen erfasst. Ebenso ist die Frage der Trägerschaft zu klären. Hinsichtlich der Lage
der Einrichtung muss geprüft werden, ob der Bau neuer Gruppen zu einer Verbesserung der wohnortnahen Versorgung beitragen kann. Anzahl der Kinder und
Gruppenformen können nicht immer passgenau sein.
19
Sofern die Beratungsergebnisse die vorhandenen Einrichtungen betreffen, können
sie in die Tabellen 4 bis 37 übertragen werden. Notwendige neue Einrichtungen
müssen in das System aufgenommen werden.
Anmerkungen zu den folgenden Tabellen:
Im Tabellenkopf sind die derzeitige Gruppenanzahl und die zu erwartenden Kinder
bis zur Einschulung des Jahres 2012/13 vermerkt. Die Quotierung wird erst im hohen
Zahlenbereich aussagekräftig. 23 Prozent der unter 3-Jährigen möchten einen Platz
in einer Kindertageseinrichtung und 12 Prozent in einer Tagespflegestelle.
IIs = sonstige Gruppen; IIIab = 35 Stunden Betreuungszeit; IIIc = 45 Stunden Betreuungszeit; IIIi = integrative Gruppe
Bezirk Borr/Friesheim/Niederberg
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 95 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 22
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährige bis zur
Einschulung beträgt 101. Insgesamt benötigen 196 Kinder einen Platz. Hierfür
werden acht Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es sechs Gruppen (davon zwei integrativ). Die 10 behinderten Kinder in der Friesheimer Kindertagesstätte wohnen
hauptsächlich in anderen Stadtteilen. Dies wirkt sich auf die Versorgungsquote aus.
Tabelle 38
Bezirk Borr/Friesheim/Niederberg – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
Ges.
typ
6
95
101
196
4
20
60
I
80
1
10
0
II
10
0
0
0
IIs
0
1
0
25
IIIab
25
0
0
0
IIIc
0
2
0
30
IIIi
30
Ges.
8
30
115
145
Quote
+2
32 %
114%
Es werden zwei Gruppen benötigt. Alternativen: Anbau einer Gruppe in Friesheim,
Bau einer Gruppe in Niederberg oder Reaktivierung der zweiten Gruppe in Borr als
Ergänzung für den Bedarf in Friesheim oder für Niederberg. Ein Busdienst ist
weiterhin notwendig.
Bezirk Blessem/Köttingen
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 142 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 33
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur
Einschulung beträgt 145. Insgesamt benötigen 178 Kinder einen Platz. Hierfür
werden zehn Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es acht Gruppen.
Laut den Berechnungen in der folgenden Tabelle werden zwei neue Gruppen benötigt. Wird die Betreuung unter 3-Jähriger in Blessem beibehalten, werden drei
Gruppen benötigt, da die Betreuung unter 3-Jähriger nach den neuen Vorgaben der
Heimaufsicht die Schließung einer Gruppe in Blessem zur Folge hat.
20
Tabelle 39
Bezirk Blessem/Köttingen – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
Ges.
typ
8
142
145
287
2
10
30
I
40
3
30
0
II
30
0
0
0
IIs
0
3
0
75
IIIab
75
2
0
40
IIIc
40
0
0
0
IIIi
0
Ges.
10
40
145
185
Quote
+2
28 %
100 %
Bezirk Bliesheim
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 84 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 19
einen Platz in einer Einrichtung wünschen. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur Einschulung beträgt 89. Insgesamt benötigen 108 Kinder einen Platz. Hierfür werden
sechs Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es drei Gruppen.
Tabelle 40
Bezirk Bliesheim – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
typ
3
84
89
0
0
0
I
2
20
0
II
0
0
0
IIs
2
0
50
IIIab
1
0
20
IIIc
1
0
15
IIIi
Ges.
6
20
85
Quote
+3
24 %
96 %
Ges.
173
0
20
0
50
20
15
105
Es werden drei neue Gruppen benötigt. Der Bezirk Bliesheim benötigt seit Jahren
eine Ausdehnung der Angebotsstruktur. Die kath. Kirche plant den Umbau ihrer
Einrichtung.
Als Alternative bietet sich ein Anbau an die vorhandenen oder der Neubau einer Einrichtung an.
Bezirk Dirmerzheim/Gymnich
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 159 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 37
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährige bis zur
Einschulung beträgt 159. Insgesamt benötigen 196 Kinder einen Platz. Hierfür
werden elf Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es acht Gruppen.
Laut den Berechnungen in der folgenden Tabelle werden drei neue Gruppen benötigt. Eine Alternative zum Bau einer neuen Einrichtung, die vorzugsweise im
Neubaugebiet realisiert werden sollte, ist nicht gegeben.
21
Tabelle 41
Bezirk Dirmerzheim/Gymnich – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
Ges.
typ
8
159
159
318
2
10
30
I
40
3
30
0
II
30
0
0
0
IIs
0
3
0
75
IIIab
75
2
0
40
IIIc
40
1
0
15
IIIi
15
Ges.
11
40
160
200
Quote
+3
25 %
101 %
Bezirk Erp
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 47 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 11
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur
Einschulung beträgt 44. Insgesamt benötigen 55 Kinder einen Platz. Hierfür werden
drei Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es drei Gruppen.
Tabelle 42
Bezirk Erp – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
Über 3 J.
typ
3
47
44
0
0
0
I
1
10
0
II
0
0
0
IIs
1
0
25
IIIab
1
0
20
IIIc
0
0
0
IIIi
Ges.
3
10
45
Quote
+/- 0
21 %
102 %
Ges.
91
0
10
0
25
20
0
55
Erp hat eine bedarfsgerechte Struktur.
Bezirk Kierdorf
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 67 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 15
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur
Einschulung beträgt 71. Insgesamt benötigen 86 Kinder einen Platz. Hierfür werden
fünf Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es drei Gruppen.
Tabelle 43
Bezirk Kierdorf – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
typ
3
67
71
1
5
15
I
1
10
0
II
0
0
0
IIs
1
0
25
IIIab
2
0
40
IIIc
0
0
0
IIIi
Ges.
5
15
80
Quote
+2
22 %
113 %
22
Ges.
138
20
10
0
25
40
0
95
Es werden zwei neue Gruppen benötigt. Eine Alternative zum Bau einer neuen
Einrichtung ist nicht gegeben. Die kath. Kirche plant den Umbau des Pfarrzentrum zu
einer Kindertageseinrichtung.
Bezirk Ahrem/Herrig/Lechenich
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 273 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 63
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur
Einschulung beträgt 291. Insgesamt benötigen 354 Kinder einen Platz. Hierfür
werden 19 Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es 18 Gruppen (davon zwei integrativ).
Tabelle 44
Bezirk Ahrem/Lechenich/Herrig – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
Ges.
typ
18
273
291
564
4
20
60
I
80
4
40
0
II
40
1
8
9
IIs
17
5
0
125
IIIab
125
3
0
60
IIIc
60
2
0
30
IIIi
30
Ges.
19
68
284
352
Quote
+1
25 %
98 %
Es wird eine neue Gruppe benötigt. Sollten in Herrig unter 3-Jährige weiter betreut
werden, wird nach den neuen Vorgaben der Heimaufsicht dort eine Gruppe geschlossen werden müssen. Dann würde eine zweigruppige Einrichtung erforderlich.
Bezirk Liblar
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 289 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich 66
einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährigen bis zur
Einschulung beträgt 303. Insgesamt benötigen 369 Kinder einen Platz. Hierfür
werden 20 Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es 18 Gruppen (davon zwei integrativ).
Tabelle 45
Bezirk Liblar – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
typ
18
289
303
2
10
30
I
5
50
0
II
1
8
9
IIs
5
0
125
IIIab
5
0
100
IIIc
2
0
30
IIIi
Ges.
20
68
294
Quote
+2
24 %
97 %
Ges.
592
40
50
17
125
100
30
294
Es werden zwei neue Gruppen erforderlich. Alternativ könnte ausgebaut oder neu
gebaut werden.
23
Erftstadt - Gesamt
Im Kita-Jahr 2012/13 gibt es im Bezirk 1.156 unter 3-Jährige, wovon voraussichtlich
266 einen Platz in einer Einrichtung wünschen werden. Die Anzahl der 3-Jährige bis
zur Einschulung beträgt 1.203. Insgesamt benötigen 1.469 Kinder einen Platz.
Hierfür werden 82 Gruppen benötigt. Zurzeit gibt es 67 Gruppen (davon sechs integrativ).
Tabelle 46
Erftstadt-Gesamt – Mögliche Gruppen 2012/13
GruppenAnzahl
unter 3 J.
über 3 J.
typ
67
1.156
1.203
15
75
225
I
20
200
0
II
2
16
18
IIs
21
0
525
IIIab
16
0
320
IIIc
8
0
120
IIIi
Ges.
82
291
1.208
Quote
+ 15
25 %
100 %
Ges.
2.359
300
200
34
525
320
120
1.499
Bei einer Einführung des Rechtsanspruchs für 2-Jährige ab dem Jahr 2010 würde
sich die Anzahl der Kinder, die einen Platz nachfragen um etwa 400 erweitern. Es
gäbe dann insgesamt etwa 1.600 potentielle Nachfrager/innen. Nach Einschätzung
der Verwaltung staffelt sich die Inanspruchnahme der einzelnen Jahrgänge wie folgt:
0-1 Jahr = 10 Prozent, 1-2 Jahr = 30 Prozent, 2-3 Jahr 65 Prozent.3 Insofern wären
anteilig etwa 260 Plätze für die 2-Jährigen erforderlich. Weitere 160 Plätze benötigen
die 0- bis unter 2-Jährigen.
5.3
Weitere Vorgehensweise
Der vorliegende Planungsentwurf mit dem dargestellten Handlungsbedarf ist mit den
freien Trägern der Jugendhilfe hinsichtlich der möglichen Veränderungen in den
Einrichtungen abzustimmen (Neu-, Um- und Erweiterungsbauten). Hierbei steht eine
wohnortnahe Versorgung im Vordergrund. Mittelfristig ist auch eine höhere Inanspruchnahme durch behinderte Kinder mit Integrationsbedarf zu berücksichtigen.
Dies bezieht sich ebenfalls auf die unter 3-Jährigen.
Anträge für Maßnahmen nach der vorliegenden Planung, die im Jahr 2010 realisiert
werden sollen, sind bis zum 30.06.2009 vorzulegen. Für die Folgejahre sind Anträge
jeweils zum 30.06. des vorhergehenden Kalenderjahres zu stellen. Zu Einhaltung der
Fristen ist es wichtig, die einzelnen Planungsschritte zügig in Angriff zu nehmen.
In der Anlage 2 wird dargestellt, wie viele Plätze aufgrund der dargelegten Ziele bis
zum Kita-Jahr 2012/13 zu schaffen sind.
3
In der Summe ergibt dies bei etwa 400 Geburten pro Jahr eine Versorgungsquote von 35 Prozent
bezogen auf drei Jahrgänge.
24