Daten
Kommune
Pulheim
Größe
21 kB
Datum
29.04.2009
Erstellt
29.04.09, 09:59
Aktualisiert
29.04.09, 09:59
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Der Bürgermeister
V o r l a g e Nr:
Zur Beratung/Beschlussfassung an:
Gremium
Umwelt- und Planungsausschuss
IV/003
(Amt/Aktenzeichen)
Termin
29.04.2009
ö. S.
X
Herr Egert
(Verfasser/in)
160/2009
nö. S. TOP
15.04.2009
(Datum)
BETREFF:
Gestaltungskonzept für das Leitsystem RegioGrün
VERANLASSER/IN
ANTRAGSTELLER/IN:
Verwaltung
HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN:
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
x
ja
ja
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
nein
x
nein
wenn ja:
Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) gesamt:
€
davon:
- im Haushalt des laufenden Jahres:
€
- in den Haushalten der folgenden Jahre:
Jahr:
Jahr:
Jahr:
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
x
ja
nein
wenn nein:
Finanzierungsvorschlag:
BESCHLUSSVORSCHLAG:
Der Umwelt- und Planungsausschuss nimmt die Erläuterungen zum Gestaltungskonzept des RegioGrün Leitsystems zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die in den Erläuterungen beschriebenen Infotafeln zu konzipieren und dann im Ausschusss vorzustellen.
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ERLÄUTERUNGEN:
Hintergrund:
Alle RegioGrün-Routen sollen ein analoges Ausschilderungssystem erhalten. Ziel dieses einheitlichen Leitsystems ist es, den Menschen in der freien Landschaft die jeweiligen Informationen und
Botschaften klar und wiedererkennbar zu vermitteln. Um ein einheitliches und verständliches Erscheinungsbild für das RegioGrün-Projekt zu gewährleisten, sind klare Gestaltungsrichtlinien notwendig, an denen sich alle RegioGrün-Partner/innen orientieren sollen.
Daher hat der Rhein-Erft-Kreis in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Regionale 2010 Agentur stellvertretend für alle RegioGrün-Partner die Firma sidebysite beauftragt ein entsprechendes
Gestaltungskonzept zu entwerfen. Der Leitfaden macht Aussagen zur Außendarstellung und zu
technischen Details von Homepage, Postern, Flyern, Info-Tafeln und dem Wegeleitsystem.
Aufgrund des großen Umfangs und der farbigen Darstellungen dieses Leitfadens, wurde dieser
nicht als Ausdruck der Vorlage beigelegt, sondern den Fraktionen vorab in einfacher Ausführung
als farbiger Ausdruck zugeleitet. Darüber hinaus wurde den Fraktionsbüros der Leitfaden als Datei
zum Ausdrucken zur Verfügung gestellt.
Der Leitfaden erklärt ausführlich die variablen und verbindlichen Gestaltungsrichtlinien für sämtliche Systeme und Kommunikationsmittel im Projekt RegioGrün. Die Gestaltungsrichtlinien beinhalten Vorgaben zur Größe, zum Material und zum Befestigungssystem der Infotafeln sowie über
obligatorische inhaltliche Elemente wie z. B. das RegioGrün Logo und über die Verwendung von
Farben und Schriftarten. Dabei bietet das Gestaltungskonzept jedoch die Möglichkeit, angepasst
an die unterschiedlichen Einsatzorte zwischen verschiedenen Varianten von Tafeln und Befestigungsarten zu wählen.
Aufbau und wesentliche Gestaltungselemente:
Grundsätzlich gilt es im RegioGrün-Leitsystem zwischen dem Wegeleitsystem und den RegioGrün
Infotafeln zu unterscheiden. Die Tafeln des Wegeleitsystems dienen vowiegend der Wegweisung
für die Haupt- und Themenrouten (siehe Leitfaden S. 15 ff.), während die Infotafeln weiter führende Informationen zu Projekten und Sehenswürdigkeiten entlang der Routen beinhalten sollen (siehe Leitfaden S. 24 ff.). Die Schilder des Wegeleitsystems sind mit ihrem Layout, gelbes Dreieck
auf blauem Grund, an die bereits bestehenden Wegweiser im Projektgebiet von RegioGrün angepasst.
Für die Infotafeln sind prinzipiell drei verschiedene Größen vorgegeben. Die Höhe beträgt immer
70 cm, die Breite ist ein Vielfaches von 35 cm. Abweichend davon gibt es die Kleintafel mit den
Maßen 35 x 35 cm und ein noch kleineres Schild von ca. 10 x 15 cm Größe, das in Hüfthöhe auf
einem abgeschrägten Vierkantholz angebracht wird. Letzteres soll vorwiegend beim Projekt Pulheimer Bach Verwendung finden. Die großen Infotafeln bieten Platz für Informationen zum Projekt
RegioGrün, zum jeweiligen Korridor und zu den jeweiligen Einzelprojekten vor Ort sowie zum
Standort der Tafel selber. Während die Tafeln der mittleren Größe noch Informationen zum Gesamtprojekt und den jeweiligen Projekten am Standort vermitteln können, beschränkt sich die Information der kleinen Tafeln im Wesentlichen auf den Standort der Tafel selbst. Texte, Karten und
Bilder der Infotafeln werden in der Produktion auf ein rostfreies Aluminiumblech gedruckt.
Das Layout der Tafeln folgt dem Gestaltungskonzept entsprechend einem strengen Muster. Neben
den Inhalten, die durch Text, Abbildungen und Planauszüge auf den Infotafeln vermittelt werden,
gibt es zwei Besonderheiten. Dies ist zum einen der ‚Quicklink’ und zum anderen das ‚Einblickschema’.
Mit dem Quicklink (siehe Leitfaden S. 32 ff.) will man im Projekt RegioGrün dem technischen Fortschritt entsprechend die neuen Möglichkeiten der Informationsvermittlung nutzen, um damit auch
den gewachsenen Ansprüchen in unserer medialen Gesellschaft gerecht zu werden. Internetfähige
Mobiltelefone, die heute bereits zum Standard gehören, machen es möglich, durch Eingabe des
Quicklinks auf der RegioGrün Website weitere Informationen zum jeweiligen Standort zu erhalten.
Insgesamt wird versucht, die Informationen auf den Tafeln auf das Wesentliche zu beschränken,
um den Sinn der Erlebnis-Routen nicht durch umständliche und lange Texte zu verfehlen. Der
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Quicklink bietet hier eine gute Ergänzung, der bzw. dem interessierten Besucher/in weitere Informationen zugänglich zu machen.
Das sogenannte Einblickschema (siehe S. 38 ff.) ist ein kreisrundes Loch in der Infotafel, dass
auf ein besonderes Projekt oder eine Sehenswürdigkeit in der Nähe des jeweiligen Tafelstandortes
aufmerksam machen soll. Die Tafeln werden entsprechend so ausgerichtet, dass man beim
Durchblicken durch das Loch die Sehenswürdigkeit im Blick hat.
Einsatz der Tafeln im Projektgebiet von RegioGrün:
Jede/r Projektpartner/in entscheidet selbst, welche Anzahl Infotafeln und Wegweiser in seinem /
ihrem Einsatzgebiet aufgestellt werden sollen.
Zur besseren Organisation von Layout, Textredaktion und Fertigung soll nur eine Firma beauftragt
werden. Die Organisation der Angebotsanfrage übernimmt der Rhein-Erft-Kreis stellvertretend für
alle Projektpartner/innen. Die Beauftragung und Abwicklung erfolgt dann jeweils von jeder/m Projektpartner/in in Eigenregie.
Für das Projektgebiet des Korridors „Am Alten Rhein“ auf dem Stadtgebiet Pulheim schlägt die
Verwaltung folgende Standorte für Infotafeln in verschiedenen Größen vor (ausgenommen ist der
Bereich Stöckheimer Hof, da die Infotafeln hier vom Zweckverband geplant und aufgestellt werden):
1. Bahnhöfe Pulheim und Stommeln (je eine Infotafel 105 x 70 cm)
2. Nordpark Pulheim Nähe Parkfriedhof (Infotafel 70 x 70 cm)
3. Vogelbiotop Sinnersdorf (Infotafel 35 x 70 cm)
4. Parklandschaft Stommeler Busch (Infotafel 35 x 70 cm)
5. Randkanal (Infotafel 35 x 35 cm)
6. Vogelbiotop, an der Bank (Infotafel 35 x 35 cm)
Die Verwaltung bevorzugt zum Schutz des Landschaftsbildes und aus Rücksichtnahme auf Folgekosten für Instandhaltung etc. eine eher geringe Anzahl von Informationstafeln.
Als Befestigung für die Infotafeln sollen vorzugsweise die in dem Leitfaden auf Seite 52 f. beschriebenen Stahlplatten verwendet werden. Sie bieten den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den
anderen Befestigungsmöglichkeiten besser gegen Vandalismus geschützt sind und sich durch Ihre
Schlichtheit auch optisch besser in jeden Landschaftstyp einfügen.
Darüber hinaus kommen etwa 80 Routenhinweisschilder zum Einsatz. Für die untergeordneten
Themenrouten soll gänzlich auf eine Beschilderung verzichtet werden. Über diese soll im Bedarfsfall mit Hilfe von Flyern informiert werden. Der für die RegioGrün-Erlebnisroute Mediapark – Kloster Knechtsteden vorhandene Flyer wird aktualisiert und im nächsten Jahr neu gedruckt.
Die bisher zur Befestigung der Wegweiser verwendeten Holzpfosten sollen aus Gründen der Haltbarkeit sukzessive durch feuerverzinkte Metallpfosten mit Fundament ersetzt werden. Wo die Route mit der RadRegionRheinland übereinstimmt, sollen Einschübe an vorhandene Pfosten angebracht werden, um Kosten zu minimieren.
Einen Förderantrag für die Info-Tafeln und Wegweiser stellt jede/r einzelne Projektpartner/in
selber. Jedoch werden alle Anträge im Rhein-Erft-Kreis gesammelt und zusammen an die Bezirksregierung weitergeleitet.
Die Unterhaltung der Schilder soll lokal geregelt und organisiert werden. Zur Sicherung der nachhaltigen Pflege und Unterhaltung soll zwischen allen Beteiligten eine verbindliche Verwaltungsvereinbarung geschlossen werden.
Die Inhalte der Infotafeln werden von den Projektpartner/innen selbstständig erarbeitet. Die konkreten Inhalte für die Pulheimer Infotafeln werden nach der Erarbeitung im Ausschuss vorgestellt.
Eine Umsetzung der Maßnahmen im Zusammenhang mit dem RegioGrün Leitsystem soll nach
Möglichkeit bis zum Präsentationsjahr der Regionale in 2010 erfolgen.
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