Daten
Kommune
Pulheim
Größe
26 kB
Datum
30.06.2009
Erstellt
30.06.09, 22:14
Aktualisiert
30.06.09, 22:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage II
Stellungnahme der Fachämter zu den Budgetabweichungen (ab 10.000 €) zum 1. Budgetbericht 2009:
Budget-Nr.
Bezeichnung
Fachbereich 020
020.100.030.050
Service
Technikunterstützte Informationsverarbeitung
020.100.030.999
Innere Verwaltung
Verbesserung (+)
Verschlechterung (-)
Begründung der Fachämter
- 73.630 €
entspricht
- 6,4 %
Die KDVZ hat angekündigt, dass der geplante Ansatz der Umlage für 2009
nicht eingehalten werden kann. Mit einer Erhöhung ist zu rechnen, die aus
heutiger Sicht in nebenstehender Höhe prognostiziert werden muss.
+ 47.950 €
entspricht
+ 3,4 %
Erstattung Personalausgaben: Auf dieses Konto werden u.a. Lohnkostenerstattungen Dritter aufgrund von Schadenersatzansprüchen der Stadt
sowie Zahlungen der Krankenkassen aus der U2-Umlage (Erstattung von
Arbeitgeberleistungen nach dem Mutterschutzgesetz) gebucht. Die Höhe
der Einzahlungen ist nicht im Voraus kalkulierbar (Mehrertrag 17.400 €).
Erstattung Personalausgaben ARGE: Durch personelle Änderungen erhöht
sich die Einnahme (40.000 €). Demgegenüber stehen aber ebenso Mehrausgaben in gleicher Höhe (in Budget Personalkosten enthalten).
Die Versicherungsbeiträge der Gemeindeunfallversicherung sowie der
Haftpflicht- und Vermögenseigenschadenversicherung sind erheblich angehoben worden (Mehraufwand 11.500 €). Zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung lagen allerdings noch keine gesicherten Informationen über
das Ausmaß der Erhöhung vor.
020.300.034
Finanzmanagement
+ 291.670 €
entspricht
+ 33,6 %
4
Aufgrund der Umlagefestsetzung des Rhein-Erft-Kreises fällt der Aufwand
für Bus- und Anruf-Sammeltaxileistungen im Jahr 2009 niedriger aus, als
aufgrund der Vorabstimmung mit der REVG im Herbst 2008 erwartet werden konnte, obwohl bereits ein geringerer Aufwand gegenüber 2008 kalkuliert wurde. Die Überschüsse der REVG aus Vorjahren wurden zur Mitfinanzierung des Aufwands 2009 herangezogen. Der im Fahrplan festgelegte Leistungsumfang bleibt erhalten.
Stand: 30. April 2009
Anlage II
Budget-Nr.
020.300.040
020.300.085
Bezeichnung
Immobilienmanagement
Verbesserung (+)
Verschlechterung (-)
+ 2.587.200 €
Bauhof
Begründung der Fachämter
+ 880.690 €
Zunächst ist eine Verbesserung von 2.587.200 € auszuweisen, welche aus
erwarteten Mehrerträgen aus dem Verkauf von Grundstücken resultiert, die
nach den NKF-Vorschriften nicht als Ermächtigung übertragen werden
konnten (siehe Vorlage 81/2009, Rat 31.03.2009).
Darüber hinaus führen neben Mehrerträgen von rd. 200.000 € durch nicht
vorhersehbare Vermarktungserfolge, Minderaufwendungen im Zusammenhang mit Grundstücksgeschäften von rd. 680.000 € zu einer weiteren Verbesserung von 880.690 € gegenüber der fortgeschriebenen Haushaltsplanung.
= + 3.467.890 €
entspricht
+ 32,5 %
+ 172.480 €
entspricht
+ 5,3 %
Aus den vorstehend genannten haushaltsrechtlichen Gründen muss eine
Verbesserung von rd. 3,4 Mio. € dargestellt werden.
Durch einen strengen Konsolidierungskurs in allen Bereichen des Bauhofs
werden Minderaufwendungen von ca. 70.000 Euro erwartet.
Da durch die außergewöhnlichen Witterungsverhältnisse am Anfang des
Jahres überdurchschnittlich viele Winterdiensteinsätze seitens des Bauhofs durchgeführt werden mussten, erwartet der Bauhof im Bereich der
Straßenreinigung bis zum 31.12.2009 höhere Erträge von ca. 88.000 Euro
(siehe auch Erläuterung Sonderbudget Straßenreinigung). Darüber hinaus
haben diverse Fachämter ihren Planansatz im Bereich der ILV (Kostenersatz an den Bauhof) nach oben korrigiert. Hierdurch wird der Bauhof höhere Erträge von ca. 12.875 Euro realisieren.
Fachbereich 100
100.050
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Ordnungswesen
Fachbereich 200
200.110
Bildung, Kultur und Freizeit
Schulen
200.120.999
Kultur allgemein
+ 13.160 €
entspricht
+ 10,8 %
Für den Bereich Wahlen und Statistik ergibt sich ein Mehrertrag in Höhe
von 18.194 € aufgrund einer Kostenerstattung seitens des Bundes für die
Durchführung der Europawahl 2009, die überwiegend zu nebenstehender
Verbesserung führt.
+ 24.455 €
entspricht
+ 0,2 %
Die Schülerunfallversicherungen werden zu Beginn eines Jahres seitens
GUV und GVV angefordert und beglichen. Die nicht erforderlichen Mittel
wurden zur Deckung der Umlageerhöhung des Zweckverbandes der Jugendmusikschule verwendet (siehe Budget 200.120.999).
- 13.510 €
entspricht
- 1,9 %
Durch Aufstockung des Personalbereichs der JMS wurde die Umlage an
den Zweckverband der Jugendmusikschule im Januar 2009 erhöht. Die
Mittel konnten innerhalb des Fachbereichs zur Verfügung gestellt werden.
5
Stand: 30. April 2009
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Fachbereich 400
400.160.999
Verbesserung (+)
Verschlechterung (-)
Jugend, Soziales und Senioren
Jugendhilfe allgemein
+ 12.860 €
entspricht
+ 0,5 %
400.161
Kindertagesbetreuung
Fachbereich 700
700.190
Planung, Bauordnung und Umweltschutz
Stadtplanung und Stadtentwicklung
Begründung der Fachämter
Erwartete Mehraufwendungen bei den Hilfen nach § 27 KJHG (Hilfen zur
Erziehung) und § 33 KJHG (Pflege und Erziehung von Minderjährigen in
fremden Familien) können durch Minderaufwendungen bei den Hilfen nach
§ 34 (Krankenhilfe innerhalb von Einrichtungen) und § 41 (Hilfen für junge
Volljährige) KJHG kompensiert werden. Der Bereich der wirtschaftlichen
Jugendhilfe entzieht sich weitestgehend einer Steuerung, da die davor liegenden Entscheidungen über zu gewährende Hilfen zur Erziehung
(Rechtsansprüche) von nicht planbaren Entwicklungen in Familien abhängen.
+ 47.440 €
entspricht
+ 10,8 %
Im Saldo prognostizierte Budgetverbesserung. KIBiz-bedingten Mehraufwendungen (Betriebskostenzuschüsse an freie Träger 120.000 €, Aufwendungen für Tagespflege 8.000 €) stehen Mehrerträge (Landeszuschüsse
für Kindertageseinrichtungen 84.000 €, Landeszuschüsse für integr. Kindertageseinrichtungen 54.000 €, Elternbeiträge KiTas freier Träger 40.000
€) entgegen.
- 15.000 €
entspricht
- 27,4 %
Bei den Ermächtigungsübertragungen von 2007 nach 2008 wurden bei
dem Produktsachkonto Stadtentwicklungs- und Bauleitplanung zunächst
Finanzmittel in Höhe von 25.656,40 Euro in einer Verpflichtungsrückstellung zur Verfügung gestellt. Diese Mittelbereitstellung musste jedoch in
2008 nach Überprüfung des Entwurfs der Eröffnungsbilanz durch einen
Wirtschaftsprüfer korrigiert werden, da die Voraussetzungen als Rückstellung nicht vorlagen. Da das Planungsamt im Vertrauen auf die Übertragung
nicht verbrauchter Mittel in das Jahr 2009 verschiedene Aufträge (z.B.
schalltechnische Untersuchungen, Verkehrsgutachten) vergeben hat, werden zusätzliche Mittel von 15.000 Euro benötigt.
Die Ergebnisse der Gebührenhaushalte werden im Rahmen der Betriebsabrechnung 2009 ermittelt und bei den Gebührenkalkulationen für die Jahre
2011/12 berücksichtigt.
Sonderbudgets /
Gebührenhaushalte
6
Stand: 30. April 2009
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Verbesserung (+)
Verschlechterung (-)
- 88.000 €
800
Straßenreinigung
(einschl. Winterdienst)
810
Entwässerung
- 48.785 €
820
Abfallwirtschaft
- 211.310 €
Finanzmasse
- 4.509.970 €
entspricht
- 13,8 %
7
Begründung der Fachämter
Gegenüber dem Haushaltsansatz von 57.000,00 € für den Kostenersatz /
Winterdienst an den Bauhof werden Mehraufwendungen in Höhe von
88.000,00 € ausgewiesen. Begründet ist dies in dem für die Kölner Region
ungewöhnlichen harten Winter 2008 / 2009. Allein im Januar 2009 fielen
Kosten für den Winterdienst in Höhe von 110.886,97 € an. Somit ist insgesamt für 2009 mit einem Kostenaufwand von 145.000 € auszugehen.
Die Einführung einer gesplitteten Entwässerungsgebühr erfordert einen
hohen Nachbearbeitungsaufwand. Die Mehrkosten entstehen insbesondere
bei der Durchführung von Dienstleistungen zu Korrekturbescheiden, neuen
Änderungen, Stellungnahmen, etc. Diese Arbeiten werden zurzeit durch die
ARGE BFUB und Dr. Pecher AG durchgeführt, da eine hierfür beim Tiefbauamt ab Anfang 2009 vorgesehene Stelle noch nicht besetzt ist. Diesen
Mehraufwendungen stehen aber geringere Personalkosten durch die derzeit vakante Stelle gegenüber.
Aufgrund der noch in der Einführungsphase befindlichen getrennten Abwassergebühr ist eine Prognose der Gebühreinnahmen nach wie vor
schwierig. Es fehlen derzeit noch die Buchungen für das Immobilienmanagement und das Tiefbauamt, da die Budgetbelastungen noch geprüft werden.
Die voraussichtliche Unterdeckung wird im Rahmen der Betriebsabrechnung 2009 im Frühjahr 2010 festgestellt und in den Folgejahren durch die
Gebührenzahler ausgeglichen. Belastend wirken sich voraussichtlich geringere Papiererlöse aufgrund der schlechten Marktsituation und die bereits
jetzt über der Kalkulationsannahme liegende Bio-Tonnenanzahl aus.
Eine belastbare Prognose der Finanzmasse ist derzeit insbesondere wegen
der Einbrüche beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer aber auch
einem erwarteten geringeren Gewerbesteueraufkommen schwierig. Nach
dem (noch nicht regionalisierten) Ergebnis der Mai-Steuerschätzung 2009
muss für den Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer ein Rückgang von
9 % gegenüber dem Aufkommen 2008 kalkuliert werden. Hinzu kommt eine
neue Schlüsselzahl, die sich negativ (ca. 1 Mio. €) auswirkt. Dies führt für
Pulheim zu geringeren Erträgen von 4.300.000 € gegenüber der Haushaltsplanung 2009. Für die Gewerbesteuer werden nicht die negativen Ergebnisse der Mai-Steuerschätzung 2009 im Vergleich zu 2008 von – 13,8
% angesetzt, sondern lediglich ein leicht rückläufiges Aufkommen von 12,6
auf 12,3 Mio. € prognostiziert.
Stand: 30. April 2009
Anlage II
Budget-Nr.
Personalkosten
Bezeichnung
Verbesserung (+)
Verschlechterung (-)
- 86.070 €
entspricht
- 0,3 %
8
Begründung der Fachämter
Die Personalkosten wurden auf Basis der bisher erfolgten Zahlungen bis
zum Jahresende hochgerechnet. Dieses Ergebnis wurde noch um die Personalmaßnahmen bereinigt, die sich bisher nicht in den monatlichen Zahlungen niedergeschlagen haben.
Stand: 30. April 2009