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Mitteilungsvorlage (Sachstandsbericht zur Situation der Förderschule Brauweiler)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
13 kB
Datum
19.05.2009
Erstellt
14.05.09, 21:36
Aktualisiert
14.05.09, 21:36
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Inhalt der Datei

Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit II / 40 42 11 (Amt/Aktenzeichen) Termin 19.05.2009 ö. S. X Frau Ilona Bunk (Verfasser/in) 196/2009 nö. S. TOP 2 06.05.2009 (Datum) BETREFF: Sachstandsbericht zur Situation der Förderschule Brauweiler MITTEILUNG: Mit Schreiben vom 01. April 2009 bittet die SPD-Fraktion darum, zu den dargelegten Fragen, die die Situation der Förderschule betreffen, Stellung zu nehmen. Ergänzend hat RM Keppeler am 27.04.2009 zur Situation an der Förderschule Anregungen gegeben. (s. Anlagen) Zu 1. Ausgangslage/Schulrechtsänderungen Die schulrechtlichen Veränderungen der jüngeren Vergangenheit haben die Ausgangslage der Förderschule Brauweiler nicht nachhaltig tangiert. Allerdings werden in der Förderschule Überlegungen dahingehend angestellt, die Förderschule künftig zu einem „Kompetenzzentrum Sonderpädagogischer Förderung“ weiterzuentwickeln. Der sich daraus ergebende zusätzliche Aufgabenbereich würde sich im Wesentlichen auf die Elternberatung und auf die Beratung von Lehrkräften anderer Schulen sowie auf die verstärkte Einbindung der Förderschule in den Gemeinsamen Unterricht (GU) der Schülerinnen und Schüler, die an städtischen Grundschulen sonderpädagogisch gefördert werden, erstrecken. Derzeit befinden sich zwanzig Förderschulen als Kompetenzzentren in Pilotprojekten. Eine Erweiterung auf zusätzliche Förderschulen ist seitens des Ministeriums in Aussicht gestellt. Zu 2. und 3.Fördernotwendigkeiten/Schulsozialarbeit Die Förderschwerpunkte der Schule sind: • • • Lernen Emotionale und Soziale Entwicklung (bei Erziehungsschwierigkeiten) Sprache Die Gewichtung der Schwerpunkte hat sich erheblich verändert. Deutlich wird eine zahlenmäßig starke Entwicklung hin zum Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung. Definition laut § 5 der Verordnung über die sonderpädagogische Förderung (AOSF):»Erziehungsschwierigkeit liegt vor, wenn sich eine Schülerin oder ein Schüler der Erziehung so nachhaltig verschließt oder widersetzt, dass sie oder er im Unterricht nicht oder nicht hinreichend gefördert werden kann und die eigene Entwicklung oder die der Mitschülerinnen und Mitschüler erheblich gestört oder gefährdet ist.« -1- Derzeit beläuft sich die Anzahl dieser Schülerinnen und Schüler auf 19 (Vorjahr 13). Davon gehören 10 Schülerinnen und Schüler zum Personenkreis der Schwerstbehinderten gemäß § 10 AOSF. Deren Erziehungsschwierigkeit ist anhaltend hochgradig und geht damit erheblich über die vorgenannten Erscheinungsformen hinaus. Diese Schülerinnen und Schüler benötigen intensive, individuelle Förderung sowie anhaltende intensive Betreuung auch und vor allem im nachschulischen Bereich. Diese Schüler/innen können z. B. nicht ohne personelle Betreuung die OGS besuchen. Sie benötigen Intensivhilfe bei der Bewältigung ihres Schulalltages und ihrer weiteren Versorgung. Auch der Übergang von der Schule ins Berufs- bzw. Arbeitsleben erfordert eine starke schulische Unterstützung. Die Förderschule sieht die Notwendigkeit, dass der Schülerkreis in den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale/Soziale Entwicklung multiprofessionell gefördert wird – durch ausgebildete Sonderpädagogen mit den entsprechenden Fachrichtungen sowie durch Schulsozialarbeiter. Die Lehrkräfte der Schule besitzen die entsprechende Ausbildung. Ein Schulsozialarbeiter fehlt bislang. Die Förderschule weist darauf hin, dass es sich zunehmend durchgesetzt hat, dass seitens der Schulträger Sozialarbeiter für die Förderschulen eingestellt werden. Dies gilt auch für die Kommunen des Rhein-Erft-Kreises. Die bisher vorliegenden Rückantworten aus der Anfrage bei den Förderschulen des Kreises bestätigen den Hinweis (s. Anlage). Das Gesamtergebnis der Umfrage wird in der Sitzung bekanntgegeben. 4. Entwicklung der Schülerzahlen Die Schülerzahlentwicklung der letzten zehn Jahre ist insgesamt konstant. Sie liegt in der Regel bei 100 Schülerinnen und Schülern. Mitunter sind Abweichungen nach unten (Schj. 2004/05 = 91) oder nach oben (Schj. 2007/08 = 106) zu verzeichnen. Die aktuelle Schülerzahl beträgt 99. und teilt sich wie folgt auf:: 76 lernbehinderte , 19 erziehungsschwierige (davon 10 schwerstbehindert) und 4 sprachbehinderte Schülerinnen und Schüler. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sich die Konstante bei der Gesamtschülerzahl fortsetzt. Näheres wird der Schulentwicklungsplan aufzeigen, dessen Fortschreibung ansteht. Anmerkung zum Schreiben Herrn Keppelers, Ziffer IV, weiterer Raum für den OGS-Bereich: Die diskutierte Idee, den alten Duschraum für OGS-Zwecke nutzen zu wollen, ist schulischerseits – sofern realisierbar – mittelfristig angedacht. Der Schulleiter, Herr Dr. Reinsch, wird während der Sitzung anwesend sein, um ergänzende Ausführungen vorzutragen und gegebenenfalls Fragen der Ausschussmitglieder zu beantworten. -2-