Daten
Kommune
Pulheim
Größe
19 kB
Datum
03.02.2009
Erstellt
19.03.09, 21:46
Aktualisiert
19.03.09, 21:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Der Bürgermeister
V o r l a g e Nr:
Zur Beratung/Beschlussfassung an:
Gremium
Umwelt- und Planungsausschuss
IV/003
Termin
03.02.2009
ö. S.
X
Frau Dr.
Cassens-Sasse
(Verfasser/in)
(Amt/Aktenzeichen)
37/2009
nö. S. TOP
20.01.2009
(Datum)
BETREFF:
Integriertes kommunales Klimaschutzkonzept
VERANLASSER/IN
ANTRAGSTELLER/IN:
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN:
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
x
ja
nein
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
x
ja
nein
wenn ja:
Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) gesamt:
davon:
*
€
- im Haushalt des laufenden Jahres:
€
- in den Haushalten der folgenden Jahre:
Jahr:
Jahr:
Jahr:
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
ja
x
nein
wenn nein:
Finanzierungsvorschlag:
* Entsprechend des Beschlussentwurfes der Verwaltung ergibt sich kein Finanzierungsbedarf. Ansonsten müsste eine
umfassende Kostenermittlung erfolgen, die zur Zeit nicht vorliegt.
BESCHLUSSVORSCHLAG:
Beschlussvorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
1. Der Umwelt- und Planungsausschuss beschließt die Einführung eines integrierten kommunalen
Klimaschutzkonzeptes und empfiehlt dem HFA die Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel.
Das integrierte Klimaschutzkonzept umfasst dabei folgende Punkte:
- die Berücksichtigung des gesamten Stadtgebietes
- die Betrachtung aller Energieverbrauchssektoren
-1-
(Verkehr, Haushalt, Gewerbe, öffentliche Gebäude)
- eine CO2-Bilanz für den räumlichen Geltungsbereich
- eine Umsetzungsplanung für die kommenden 10 -15 Jahre
- die Festlegung eines Einsparzieles
- die Ermittlung von Einsparpotenzialen
- die Festlegung einer Prioritätenliste zur Erreichung des Einsparzieles
- die Partizipation der betroffenen Bevölkerungsgruppen
2. Die Verwaltung stellt beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit einen
Förderantrag. (siehe Merkblätter) Weitere Fördermöglichkeiten durch das Land und die EU sind zu
prüfen.
3. Ein bereits entwickeltes und im Einsatz befindliches kommunales Klimaschutzkonzept einer
vergleichbaren Stadt wird im Umwelt- und Planungsausschusss vorgestellt.
4. Der Umwelt- und Planungsausschuss und die Öffentlichkeit werden an der Entwicklung und
Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes aktiv beteiligt.
alternativ
Beschlussvorschlag der Verwaltung:
Der Umwelt- und Planungsausschuss lehnt die Erarbeitung eines integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes derzeit ab, da die finanziellen Ressourcen und personellen Kapazitäten bei der
Verwaltung zur Erfüllung dieser Aufgabe nicht vorhanden sind.
ERLÄUTERUNGEN:
Mit Schreiben vom 24.11.2008 (Anlage 1) beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Einführung eines integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes.
Im Antrag werden die gewünschten Bestandteile eines solchen Klimaschutzkonzeptes umfassend
dargestellt und aufgelistet.
Die Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes ist grundsätzlich sinnvoll. Dabei handelt
es sich allerdings um eine umfangreiche und zeitintensive Aufgabe, bei der verschiedenste Fachbereiche und Fachämter beteiligt werden müssten, was auch aus dem Antrag hervorgeht.
Schon die notwendige Ermittlung der Grundlagendaten für alle angesprochenen Energieverbrauchssektoren für das gesamte Stadtgebiet würde intensive Recherchen erfordern.
Bereits bei der Entwicklung der Kriterien für eine qualitätsvolle zukunftsorientierte Stadtentwicklung
war die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes als Leitziel vorgeschlagen und beantragt worden.
Aufgrund der begrenzten finanziellen und personellen Kapazitäten war damals vom HFA (Sitzung
04.11.2003, Vorlage-Nr. 1155/1) beschlossen worden, die Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes nicht als Leitziel festzulegen.
Sollte jetzt von dieser Beschlusslage abgewichen werden, müsste vorher insbesondere die Frage
der Personalkapazität geklärt werde. Ohne zusätzliche Personalkapazität ist diese Aufgabe nicht
leistbar.
Bei der Entscheidung sollte berücksichtigt werden, dass die Stadt seit vielen Jahren auch ohne die
Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes durch viele Maßnahmen versucht, zu einer
positiven Entwicklung im Sinne des Klimaschutzes beizutragen.
Dazu gehören die Bemühungen des Immobilienmanagements, städtische Heizungs- und Beleuchtungsanlagen zu modernisieren sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Koordinierungsstelle Umweltschutz zu dem Thema Klimaschutz (Veranstaltung mehrerer Klimaschutztage, Veröffentlichung
von Energiespartipps, Teilnahme an SolarLokal und der Solarbundesliga (s. auch Mitteilungsvorlage 42/2009)). Die Zahlen in den dort dargestellten Tabellenzeigen positive Entwicklungen und damit, dass die Bemühungen an dieser Stelle erfolgreich sind.
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Vom Immobilienmanagement wurde mittlerweile ein Förderantrag für die Erstellung eines Teilklimaschutzkonzeptes bezogen auf die städtischen Gebäude gestellt.
Insofern leistet die Stadt bereits erhebliche Beiträge zum Klimaschutz, auch wenn die Entwicklung
eines fachübergreifenden und alle Sektoren betreffenden Klimaschutzkonzeptes aus personellen
und finanziellen Gründen bisher nicht möglich ist.
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