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Beschlussvorlage (Regionale 2010 - Projektstand)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
51 kB
Datum
05.09.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 440/2007 Az.: -61- Amt: - 61 BeschlAusf.: - 61 Datum: 17.08.2007 Beratungsfolge Ausschuss für Stadtentwicklung Betrifft: Termin 05.09.2007 Bemerkungen Regionale 2010 - Projektstand Finanzielle Auswirkungen: Mittel müssen ggf. in den Haushalten 2008 – 2010 eingestellt werden Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 17.08.2007 Beschlussentwurf: Der aktuelle Stand der beiden die Stadt Erftstadt betreffenden Projekte der Regionale 2010 wird zur Kenntnis genommen. Begründung: Die Regionale 2010 versteht sich als Strukturprogramm der Region Köln/Bonn. Die Region Köln/Bonn setzt sich zusammen aus 3 kreisfreien Städten (Köln, Bonn, Leverkusen) und 4 Landkreisen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Sieg Kreis, Rhein-Erft Kreis) mit insgesamt 50 kreisangehörigen Kommunen. Sie umfasst eine Fläche von ca. 4.000 km², auf der rund 3 Millionen Einwohner leben. Die Regionale 2010 ist ein strukturpolitisches Instrument zur Gestaltung der Zukunft unserer Region und ein zentraler Anlass, um in strukturrelevanten Entwicklungsbereichen eine gemeinsame Perspektive für die Zukunft zu erarbeiten. Vor dem Hintergrund des europäischen Wettbewerbs soll mit wegweisenden innovativen Projekten aus verschiedenen Themenfeldern die strukturelle Entwicklung punktuell unterstützt werden, um den gesamten Entwicklungs- sowie Wachstumsprozess der Metropolregion zu fördern. Unter dem Gesamtmotto „Brückenschläge“ wird das Ziel verfolgt „Bestehendes in Wert zu setzen und Neues zu wagen“. Mit Projekten aus Natur, Kultur, Städtebau, Wirtschaft und Wissenschaft sollen die Chancen der Region auf weiteres Wachstum gesteigert und die Verknüpfung und Zusammenarbeit in der Region vorangetrieben werden. Jedes Projekt ist ein Impuls, der zum Austausch anregt und Vernetzungen fördert. Dabei ist es wichtig, die neuen und historischen Stärken der Region darzustellen, um nicht nur das europäische Profil zu festigen, sondern vor allem eine regionale Identität zu bewirken. Es wird ein Prozess initiiert, der zeigt, wie eine Region ihre Zukunft aktiv in die Hand nimmt. Der Prozess der Regionale 2010 erfolgt vor allem „aus der Region heraus“. Dabei spiegelt sich der Zukunftswille vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und für Verwaltung und Politik in klar definierten Projekten aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der Regionale 2010 wieder. Folgende Arbeitsbereiche (Handlungsfelder der Regionale 2010) haben sich in der bisherigen Entwicklung herauskristallisiert und sind seit Dezember 2006 festgeschrieben: :rhein 4 Kommunen mit 4 Projekten :stadt 7 Kommunen mit 7 Projekten :gärten der technik 9 Kommunen mit 7 Projekten :kulturelles Erbe . 7 Kommunen mit 9 Projekten Erlebnisraum Römerstraße Archäologische Zone Köln Perspektive Altenberg Schloß Homburg Klosterlandschaft Heisterberg Schiffsbrücke Wuppermündung Fischereimuseum Bergheim Mühlen links und rechts des Rheins Flughafen Butzweilerhof :grün 37 Kommunen mit 13 Projekten RegioGrün Rhein-Erft Grünes C Dhünn-Korridor Gesamtperspektive Siebengebirge terra nova Wasserquintett Wupper-Korridor Grüner Fächer Agger-Sülz-Korridor Obere Sieg Südliche Heidestraße Lebensader Bröhl Dhünnhochflächen (Genaue Darstellung der einzelnen Projekte in: Regionale 2010 :projektstand 2007 Regionale 2010 Agentur Juni 2007) Die Projekte sind die "lesbaren Zeichen" der Regionale. Mit ihren Beiträgen zu Natur, Kultur, Städtebau, Wirtschaft und Wissenschaft in der Region machen sie die Ergebnisse des Strukturprogramms für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Dabei gelten bestimmte Anforderungen an die Qualifizierung der einzelnen Projekte. Am 31. Dezember 2006 ist die Meldefrist für Projekte der Regionale 2010 abgelaufen. Es liegt nunmehr ein vollständiger Überblick über die Projektvorhaben, die im Rahmen des Strukturprogramms realisiert werden sollen, vor. Alle Anstrengung gilt in den kommenden Jahren der konkreten Umsetzung vor Ort bzw. in der Region Köln/Bonn. Die Qualifizierung der Projekte erfolgt dynamisch. Dabei gibt es vier "Reifegrade", von Kategorie A - den Projekten, die am weitesten vorangeschritten und qualifiziert sind - bis zu Kategorie D - jenen Projekten, die im Rahmen der Regionale 2010 nicht weiter verfolgt werden. Projekte der Kategorie B bedürfen noch einer weitergehenden Qualifizierung, bei den C-Projekten geht es vor allem darum, das Vorhaben inhaltlich stärker zu verdichten und die regionale Vernetzung zu intensivieren. -2- Die Stadt Erftstadt hat ein eigenes Projekt (ursprünglicher Projekttitel: ‚7 Schnittstellen Brückenschläge zwischen Zielen und Zeiten’, im Rahmen der Entwicklung und Qualifizierung geändert in ‚Agrippa-Straße Köln-Trier /Erlebnisraum Römerstraße’) eingereicht (s.u.) und ist bei einem weiteren Projekt (RegioGrün Rhein-Erft) Projektpartner (s.u.). Die Begleitung der Regionale 2010 sowie die Planung und Umsetzung der Projekte der Stadt Erftstadt erfolgt im Umwelt- und Planungsamt mit der vorhandenen Personalausstattung. Im Nachfolgenden werden die Projekte, die von der Stadt Erftstadt initiiert wurden, bzw. an denen die Stadt Erftstadt aktiv beteiligt ist, erläutert und die jeweiligen Projektstände dargestellt: I. Erlebnisraum Römerstraße Projektantragsteller: Stadt Erftstadt Projektpartner: Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege beim LVR Rhein-Erft-Kreis die Städte/Gemeinden: Köln, Hürth, Zülpich Mechernich, Kall, Nettersheim, Blankenheim, Dahlem, Bad Münstereifel Erftstadts Beitrag innerhalb der Regionale 2010 ist das Projekt „Agrippa-Straße Köln-Trier, Erlebnisraum Römerstraße“, welches zum Entdecken der regionalen Eigenarten und zu einer behutsamen und nachhaltigen Entwicklung der Region führen soll. Regionale heißt "Zukunft gestalten". Dabei wird mit dem Erftstädter Projekt nicht nur Neues gewagt, sondern insbesondere die existierende historische Vielfalt des Standortes ins rechte Licht gerückt und für alle Bürger greifbar gemacht. Erftstadt liegt in der Region Rheinland im Focus regionaler und nationaler Schnittpunkte und auf historisch besonders wertvollem Grund. Die fruchtbaren Böden der so genannten Zülpicher Börde ließen schon früh Menschen in dem Gebiet siedeln. Die bedeutende Besiedlung des Erftstädter Raumes beginnt jedoch erst mit den Römern. Etwas über 60 römische Trümmerstellen wurden hier gefunden und archäologisch ausgewertet. Im Laufe der römischen Zeit wurde der Erftstädter Raum zu einem wichtigen verkehrsgeografischen Gebiet. Jahrhunderte lang war die römische Heerstraße als Fernverbindung zwischen den Großstädten Köln und Trier ein bedeutender nationaler und internationaler Verkehrsweg. Von sehr großer Bedeutung für die Ansiedlung in der römischen Zeit war auch der damals schiffbare Verkehrsweg auf der Erft. Die wirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundene Wohlstand ermöglichte es den Römern, ein breites Netz von Fernstraßen und Verbindungswegen aufzubauen. Diese dienten nicht nur zur Erschließung des Landes, sondern verbanden die nördlichen Provinzen des Römischen Reiches mit der Hauptstadt Rom und den übrigen Reichsteilen. Das gut ausgebaute und sichere Straßennetz garantierte die militärische Mobilität und diente gleichzeitig den Kurieren, Verwaltungsbeamten, Händlern und anderen Reisenden, ihre Waren, Kultur und Gedanken auszutauschen. Neben der wichtigsten Verkehrsader, dem Rhein, war die Verbindung zwischen Köln, über den Erftstädter und Zülpicher Raum bis nach Trier und Reims eine der wichtigen Fernverbindungen des Römischen Reiches. Die Bedeutung des römischen Straßensystems und deren Spuren reichen bis an unsere Tage. So ist die Römerstraße noch heute größtenteils im Landschaftsbild erkennbar und als Straße oder Feldweg begeh- und befahrbar. Ihr charakteristischer, überwiegend noch bis in das 19. Jahrhundert gradliniger Verlauf stellt eine Eigenart im Kulturraum dar. -3- An wichtigen Straßenkreuzungen und -abzweigungen entstanden während der Römerzeit zahlreiche Siedlungen. Insbesondere prägten die ländlichen Einzelhofsiedlungen das Erftstädter Landschaftsbild der damaligen Zeit. Anhand archäologischer Ausgrabungen und zahlreicher Trümmerstellen lässt sich feststellen, dass es sich um ehemalige Guts- und Bauernhäuser handelte, die bis maximal 1,5 km voneinander entfernt liegen. Es war in diesen hochwasserfreien und fruchtbaren Gebieten des Erftstädter Raumes der größte Teil jener landwirtschaftlicher Betriebe beheimatet, die mit ihren Produkten aus dem Ackerbau und der Viehzucht die Bevölkerung der nahen Städte versorgten. Die meisten Gutshöfe bauten Getreide (Dinkel, Hirse, Gerste, Weizen und Emmer) an. Aufgrund der dichten und flächenhaften Besiedlung wird vermutet, dass die „Römische“ Landwirtschaft gut organisiert und ertragreich war. Über Tausende von Jahren haben die Menschen das Landschaftsbild im Erftstädter Raum verändert und geprägt. Diese geschichtlichen Veränderungen haben Spuren hinterlassen, die in der Landschaft noch heute erhalten sind und Zeugnisse des kulturellen Erbes des Raumes bilden. Gleichzeitig sind sie mit ihrer Eigenart und Vielfalt die Grundlagen für eine künftige nachhaltige Entwicklung und Profilierung des Raumes sowie ermöglichen eine Identifikation mit ihm. Die historischen Reststrukturen des Landschafts- und Kulturbildes sind enorme Potenziale für eine Qualitätssteigerung. Es ist deshalb von erheblicher Bedeutung, diese prägenden Elemente und Unikate zu erfassen, ihren Charakter hervorzuheben und sie auf eine behutsame Weise weiter zu entwickeln. Der Leitgedanke der Regionale 2010 ist es, mit Hilfe ihrer Projekte Impulse für die Entwicklung der Region Köln/Bonn als eine der europäischen Metropolregionen zu geben. Auch die Stadt Erftstadt verfolgt die Vision, mit ihrem Projekt einen erfolgreichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und Positionierung der Region innerhalb Europas zu leisten. Vordergründig wird angestrebt, ein Projekt zu entwickeln, welches nicht nur seinen regionalen Bezug beibehält, sondern darüber hinaus Ausstrahlkraft in die Nachbarregionen hat. Die Kommunikation und Vernetzung innerhalb eigener Verwaltungsstrukturen und Fachressorts schafft dabei gut funktionierende und transparente Strukturen und bildet eine erfolgsorientierte Arbeitsgrundlage. Um sich als erfolgreicher Wirtschafts- und Lebensraum nach außen zu profilieren, bedarf es jedoch eines regionalen, kooperativen Handelns. Die Stadt Erftstadt initiiert diese regionale Kommunikation, findet neue Zusammenschlüsse und schafft „Brücken“ zu ihren Nachbarkommunen. Es geht dabei darum, auf der Grundlage bereits bestehender interkommunaler Kooperationen und der Findung neuer Partner, ein eigenständiges Profil für die Region herauszuarbeiten. Nicht das „Kirchturm“-orientierte Denken sowie Handeln und der Profit einzelner regionaler Akteure stehen im Vordergrund, sondern der gegenseitige Austausch an Ideen, Erfahrungen und der Aspekt des gemeinschaftlichen, kollegialen und projektorientierten Arbeitens. Darüber hinaus geht die Stadt Erftstadt einen Schritt weiter und baut den Kontakt zu ihren überregionalen Partnern (Trier) sowie zur EuRegionale 2008 auf, um auch dort einen „Brückenschlag“ zu erzeugen, denn die Ideen sollen nicht an den Verwaltungsgrenzen enden. Es soll nicht nur die Kommunikation angeregt werden, sondern auch gleichzeitig die Kreativität gefördert und ein gemeinsames strukturpolitisches Handlungsprogramm erarbeitet werden. Die Ansatzpunkte sind schon vorhanden und eine Annäherung der jeweiligen überregionalen Ideen an das Erftstädter Projekt findet bereits statt. Der intensive Austausch und die regionale und überörtliche Vernetzung sollen dazu beitragen, ein Projekt zu entwickeln, welches die Bedürfnisse und Potenziale der jeweiligen Teilgebiete identifiziert und die regionale Identität fördert. Es sollen sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Region aufgedeckt werden. Aufgrund der Reflexion der „Alleinstellungsmerkmale“ wird ein eigenes, maßgeschneidertes und nach außen vermittelbares und identifizierbares Profil entwickelt, welches die Gesamtregion stärken wird. Durch die Entwicklung und Umsetzung des -4- Projektes wird die regionale Wertschöpfungskette angekurbelt, was einen wirtschaftlichen und kulturellen Mehrwert für die Region erwarten lässt. Aus diesen Visionen und Zielen wird mit dem Projekt „Erlebnisraum Römerstraße“ ein regionaler Entwicklungsprozess entsprechende Strategien initiieren. Das Projekt umfasst dabei den Raum entlang der historischen Römerstraße zwischen den Städten Köln, Hürth, Erftstadt, Zülpich, Nettersheim bis nach Trier. Im Erftstädter Bereich besteht das Projekt aus drei, sich synergetisch ergänzenden Teilen der Römerstraße selbst, der Darstellung römischer Siedlungsreste zur Veranschaulichung des Landlebens, sowie der Präsentation von 2000 Jahre Verkehrsgeschichte (Geschichte der Mobilität), die im Folgenden kurz beschrieben werden.. I.I - Erlebnisraum Römerstraße/Agrippa-Straße Köln-Trier Die historische Römerstraße zwischen Köln und Trier soll erlebbar gemacht werden. Als Start wird entlang der Römerstraße ein Erlebnisraum angelegt, in dem, wie bei Perlen an einer Kette, die historischen Sehenswürdigkeiten und die Besonderheiten der jeweiligen Region dargestellt werden. Ein Radwanderweg vom Römisch Germanischen Museum durch Hürth, Erftstadt bis zu den römischen Thermen von Zülpich befindet sich bereits in der Umsetzung. Eine Weiterführung der Strecke bis nach Trier ist beabsichtigt. Die Römerstraße verläuft durch ein vom Ackerbau geprägtes Landschaftsbild. Vor dem Hintergrund der o.a. Zielsetzung soll das Natur- und Landschaftserbe unter dem Stichwort „Natur der Ackerlandschaften“ unter Bezugsetzung zur römischen, heutigen und zukünftigen Kulturlandschaft bzw. Landwirtschaft dargestellt werden. Mit Hilfe von so genannten Landmarks, Wegweisern, Informationstafeln, Aussichtsplattformen oder greifbaren Elementen und Beispielen kann informiert, ertastet und somit die Aufmerksamkeit auf die unterschiedlichen Veränderungen der Römerstraße und ihrer umgebenden Landschaft gelenkt werden. Alle nordrhein-westfälischen Anlieger der Römerstraße haben sich auf dem Symposium am 23.01.2007 in Erftstadt darauf geeinigt, den Erlebnisraum Römerstraße Köln-Trier gemeinsam zu bearbeiten und hierzu die Erftstädter Erklärung unterzeichnet (s. Anlage). Kontakte zu den rheinland-pfälzischen Kommunen und Einrichtungen, die ein ähnliches Projekt von Trier bis an die Landesgrenze betreiben (Straße der Römer), bestehen bereits. Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Zusammenhang mit den beiden Regionalen (Euregionale 2008 und der Regionale 2010) eine Unterstützung der Inwertsetzung von historischen Römerstraßen zugesagt. Neben der Römerstraße Köln-Trier (Agrippa-Straße) schneidet noch die Römerstraße Köln-Boulogne-sur-Mer (Via Belgica) die Regionale-Gebiete. Die Euregionale 2008 Agentur bearbeitet vorrangig die Via Belgica, die Regionale 2010 Agentur hat die Federführung bezüglich der Agrippa-Straße übernommen. I.II - Römische Siedlungsreste an der Erft im Bereich Frauenthal Im Bereich Frauenthal sind Reste eines römischen Anwesens direkt an der Römerstraße (CarlSchurz-Straße) bekannt und beschrieben. Ob es sich dabei um ein landwirtschaftliches Anwesen (Villa rustica) oder eine der Straße zuzuordnende Gebäudenutzung (Raststätte/mansio) handelt, wird zur Zeit vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege näher untersucht. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gebäude der - noch zu prospektierende - Übergang der Erft. Im Rahmen dieses Siedlungsansatzes soll u.a. das Thema ‚Römisches Landleben’ näher dargestellt werden. An vielen Orten wird das Stadtleben zur Römerzeit dargestellt (Köln, Xanten, Trier); das Landleben, das u.a. für die Versorgung der Städte und Militärlager besonders wichtig war, wird dabei meist vernachlässigt. Die Art der Präsentation der Siedlungsreste und der Darstellung des Römischen Landlebens wird in weiteren Workshops und Planungswerkstätten zu bearbeiten sein. I.III - Mobilität Die Römerstraße trifft in Erftstadt auf zahlreiche moderne Verkehrswege. So wird sie von der Autobahn A61 gekreuzt und im weiteren Verlauf von der A1 und der Eisenbahnlinie (Eifel-Bahn) -5- parallel begleitet. An diesem Treffpunkt von historischen und neuzeitlichen Verkehrsadern soll die Entwicklung der Mobilität von den Römern bis heute mit einem Blick in die Zukunft dargestellt und erlebbar gemacht werden. Es ist beabsichtigt, einen Rundweg im Römerhofpark anzulegen, der beim bestehenden Parkplatz an der B 265 beginnt und den Straßenbau vergangener Epochen bis zu den heutigen und künftigen Entwicklungen darstellt. Hier ist an originalgetreue Nachbildungen der verschiedenen Oberflächen ebenso gedacht wie an exemplarische Fortbewegungsmobile und zeittypisches Straßenzubehör, wie z.B. Beschilderungen, Beleuchtungen und Straßenvegetation. Dieses Teilprojekt soll in den nächsten Planungsschritten konkretisiert werden. Neben den drei vorgestellten Projektteilen erarbeiten die beteiligten Projektpartner zur Zeit weitere Einzelprojekte entlang der Agrippa-Straße. Um diese einzelnen Projekte miteinander zu verknüpfen, erfolgt im Spätsommer 2007 eine Gesamtbestandsaufnahme und Rahmenplanung durch das von der Regionale-Agentur beauftragte Landschaftsbüro, Werkgemeinschaft Freiraum (WGF), aus Nürnberg. Die geschätzten Kosten der Einzelprojekte werden im Rahmen der Gesamtbestandsaufnahme ermittelt. Beim Land NRW sind im Rahmen der Regionale 2010 Finanzmittel beantragt. Bisheriger Projektverlauf und Verfahrensstand 06/2002 04/2003 07/2003 07/2003 09/2003 01/2004 Teilnahme an dem ‚Langen Tag der Region’ in Hürth Konzept zum Beitrag der Stadt Erftstadt an der Regionale 2010 Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Bonn Einreichung der Bewerbungsunterlagen 1. Regionale Workshop in Erftstadt Workshops ‚Römerstraße’, ‚Römisches Landleben’ und ‚Geschichte der Mobilität’ in Erftstadt 07/2004 Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Altenberg 07/2004 Durchführung der ‚Tour de Natur 2004 – Römerstraße’ 11/2004 Infoveranstaltung zur Bewerbung für die Regionale 2010; Kulturmobil des LVR in Erftstadt 03/2005 Vortrag beim Eifelverein Erftstadt zum Projekt ‚Erlebnisraum Römerstraße’ 07/2005 Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Leverkusen 09/2005 Vortrag des Geschichtsvereins über Römer-Funde im Bereich der Stadt Erftstadt im Rahmen des Jahresprogramms zu den ‚Römern in Erftstadt’ 11/2005 Expertenworkshop Teil I zur Detailplanung des Projektes 11/2005 Abstimmung des Projektes mit dem Masterplan :grün 12/2005 Herausgabe der Freizeitkarten ‚Erftstadt und die Römerstraße’ und ‚Zülpich und die Römerstraße’ durch den Naturpark Rheinland in enger Zusammenarbeit mit dem Eifelverein Erftstadt, der Stadt Erftstadt und der Stadt Zülpich. 02/2006 1. Treffen der Arbeitsgruppe 04/2006 Veröffentlichung des Masterplans :grün Version 2.0 05/2006 Bürgerinformationsveranstaltung ‚Erlebnisraum Römerstraße als Regionale 2010Projekt’ 07/2006 Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Bergheim 07/2006 Internationales Jugendworkcamp mit Arbeiten im Bereich des Römerhofparks (mit geschichtlichen Informationsfahrten nach Köln, Trier, Nettersheim und Xanten) 01/2007 Fachsymposium ‚Römerstraße Köln-Trier’ mit Unterzeichnung der „Erftstädter Erklärung“ 05/2007 Werkstatt zur Schärfung der Projektziele der „Erftstädter Erklärung“ 07/2007 Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Bonn 08/2007 „Eine Stadt geht ‚entlang der Römerstraße’ auf Reisen“; Tagesfahrt von rund 200 Bürger/innen mit dem historischen Rheingold-Express auf der Eifel-Strecke nach Trier mit römischer Stadtführung und Besichtigung der Konstantin-Ausstellung im Rahmen des ‚Konstantin-Jahres 2007’ -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------6- Sommer/Herbst 2007 10/2007 11/2007 Winter 2007 Erarbeitung kommunaler Projektmodule, Beauftragung/Durchführung einer vertiefenden Rahmenplanung Sommerseminar der Stiftung Deutscher Architekten zum Thema ‚Erlebnisraum Römerstraße’ in Zülpich Planungswerkstatt zum Thema „Umgang mit dem linearen Bodendenkmal“ Beschlussfassung in den Räten II. Regio-Grün (s. Vortrag von Prof. Aufmkolk im Stadtentwicklungsausschuss am 8.3.2007 und V 288/2007) Abgestimmt mit dem masterplan:grün, in dem das für die Region Köln/Bonn wesentliche Kulturlandschaftsnetzwerk beschrieben wird, greift das Projekt RegioGrün im Bereich des Handlungsfeldes Natur der Regionale 2010 offensiv die aktuelle Diskussion um die weitere räumliche Entwicklung der verdichteten, suburbanen Räume auf. Unter dem Motto ‚Natur.Erlebnis.Raum’ zielt das Projekt RegioGrün auf eine kommunale Grenzen überschreitende Sicherung und Weiterentwicklung regional bedeutsamer Freiräume für Natur und Erholung zu einem grünen Netz der Region. Aufbauend auf dem historischen Erbe des inneren und äußeren Kölner Grüngürtels entwickelt RegioGrün acht Freiraumkorridore. Drei dieser Radialen erreichen die Erftaue und die bewaldete Ville und machen diese Landschaftselemente zu einem dritten Kölner Grüngürtel, der den linksrheinischen Ballungsraum gliedern, strukturieren und in seiner Siedlungsentwicklung steuern soll. Zwei weitere Korridore verlaufen nach Norden zum Kloster Knechtsteden bzw. nach Süden zum Bonner Stadtgebiet. Ausgehend vom äußeren Köln-Deutzer Grüngürtel folgen auf der rechten Rheinseite drei weitere ‚Radialen’ dem Korridor entlang der Strunde ins Bergische Land, verbindend zum ‚Grünen Fächer’ (Leverkusen) und zur Wahner Heide. Die Korridore sind landschaftlich, naturräumlich, kulturhistorisch und technisch-industriell bedeutsame und nach charakteristischen Aspekten ausgewählte Räume. Sie werden programmatisch mit Begriffen wie z.B. „Am alten Rhein“ (Nordkorridor) oder „Die Rheinischen Gärten“ (Südkorridor) besetzt, welche die Besonderheiten der Orte umreißen sollen und durch das Herausarbeiten der Alleinstellungsmerkmale eine klare Profilierung in der Außendarstellung ermöglicht. Dieses Ring-Korridor-System knüpft an die beispielhaften Kölner Grüngürtelplanungen (Fritz Schumacher, Konrad Adenauer) und entwickelt diese zu einer klaren geometrischen Raumstruktur und zu einem starken planerischen „Zukunfts-Bild“ für die Metropolregion um Köln. Die in den Korridoren gelegenen Freiräume sollen in einem Prozess eine Qualifizierung im Sinne einer aktiven Landschaftsgestaltung und Landschaftsentwicklung erfahren. Die gestalterische Konkretisierung der einzelnen Korridore nimmt direkten Bezug auf die jeweiligen Teilräume, ohne die im masterplan:grün dargestellten Gesamtziele des Projektes aus den Augen zu verlieren. So entsteht ein räumliches Gefüge, das mit den Landschaftsstrukturelementen wie Topografie, Wasser und Vegetation ein durchgängiges und markantes Raumerlebnis vermittelt. Verbindungen wie Wege (RegioGrünRouten), Querbezüge, Anschlüsse aus den Siedlungsräumen und Haltepunkte des ÖPNV, aber auch Verweilstationen an naturräumlich und kulturhistorisch bedeutsamen Orten erschließen diese Ansätze. Die drei RegioGrünGürtel (Innerer Grüngürtel, Äußerer Grüngürtel, Dritter Grüngürtel mit Erftaue/Ville linksrheinisch und dem Bergischen Land auf der rechten Rheinseite) dokumentieren wie Jahresringe die Phasen des Verstädterungsprozesses und der Siedlungsentwicklung in der Region und bilden die Basis einer grünen Infrastruktur. -7- Die acht RegioGrünKorridore stellen in Form von fünf links- und drei rechtsrheinischen radialen Achsen (s.o.) die Verbindungen zwischen den Gürteln her. Die Erschließung und damit die Erlebbar- und Erfahrbarkeit erfolgt über sieben RegioGrünRouten von denen zwei das Stadtgebiet Erftstadt in das Gesamtprojekt einbinden: Südwest 1: Decksteiner Weiher-Gymnicher Mühle Südwest 2: Römerstadt-Römerstraße-Römerbad (geplant) Die Südwest-Route 2 ist vom Naturpark Rheinland in Zusammenarbeit mit Hürth, Erftstadt und Zülpich bereits mit zwei Naturparkkarten (Erftstadt und die Römerstraße, Zülpich und die Römerstraße) hinterlegt; der Routenverlauf ist mit den beteiligten Kommunen (von Köln bis Zülpich) abgestimmt; die Ausschilderung und ein entsprechender Flyer sind in Vorbereitung. Die RegioGrünProjekte (z.Z. 67) sind die elementaren Bausteine und konkreten, räumlich abgrenzbaren Aktionsbereiche im RegioGrünNetz. Hier setzen die Aktivitäten und Beiträge der Projektpartner an, hier wird am gemeinsamen Netz gebaut. RegioGrünStationen informieren vor Ort über die Projekte und Korridore (Infopunkte), eröffnen Blicke, schaffen Überblicke (Aussichtsplattformen), ermöglichen Zeitreisen und laden zum Verweilen ein. Projektverlauf und Verfahrensstand 01/2001 04/2001 05/2003 07/2003 09/2003 10/2005 28/3/2006 06/2006 8/11/2006 12/2006 06/2007 07/2007 Entwicklung erster gemeinsamer freiraumplanerischer Konzepte durch die Stadt Köln und dem Rhein-Erft-Kreis, angestoßen durch eine öffentliche Diskussion über einen dritten Grüngürtel um Köln Eröffnung der Erlebnisroute Rhein-Erft in der Grünachse West Anmeldung des Projektes RegioGrün Rhein-Erft für die Regionale 2010 Eröffnung der Erlebnisroute Mediapark - Kloster Knechtsteden in der Grünachse Nord Erstellen einer gemeinsamen Internetplattform unter www.regio-gruen.de Eröffnung der Erlebnisroute Rheinlandschaft - vom Kölner Volksgarten zum Bonner Hofgarten in der Grünachse Süd Erstes Arbeitstreffen aller Projektpartner Planungsauftrag zur Qualifizierung von RegioGrün an die Werkgemeinschaft Freiraum (WGF) aus Nürnberg. Vertiefung durch mehrere Abstimmungsrunden mit den Projektbeteiligten Präsentation der Planungsergebnisse durch die WGF im Planum/Zweites Arbeitstreffen Planungsauftrag zur vertiefenden Planung für den Schwerpunktbereich „Landschaftspark Erftaue“ an die Werkgemeinschaft Freiraum (WGF) in Kooperation mit dem Erftverband Fertigstellung der Projektdokumentation RegioGrün durch die Werkgemeinschaft Freiraum/Prof. Aufmkolk; Auszeichnung als A-Projekt der Regionale 2010 durch den Regionale-Ausschuss Teilnahme und Präsentation an dem ‚Langen Tag der Region’ in Bonn Akteure / Projektpartner: Bedburg, Bergheim, Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Wesseling, Rhein-Erft-Kreis, Köln, Bergisch-Gladbach, Bornheim, Rommerskirchen, Erftverband, Naturpark Rheinland, Forstamt Bonn, Unterhaltungsverband Pulheimer -8- Bach, Zweckverband Belvedere Erholungsgebiet Stöckheimer Hof und Freundeskreis Kurzbeschreibung der Teilmaßnahmen Landschaftspark Erftaue Auf der Grundlage des Gesamtkonzeptes RegioGrün soll für einen ausgewählten Auenbereich ein vertiefender Planentwurf erarbeitet werden, der die wasserwirtschaftlichen und landschaftlichen Entwicklungsziele mit der touristischen Erschließung des „Landschaftsparks Erftaue“ in Verbindung bringt. In diesem Zusammenhang soll das Profil der Gymnicher Mühle als Naturparkzentrum und Portal für den Landschaftspark Erftaue geschärft und entwickelt werden. Die Maßnahme umfasst folgende Teilprojekte, die in dem RegioGrün-Projektdossier (s. 80, 84-88) näher dargestellt sind: Erftaue-Grüne Stadt / Bürgerwald Kentener Benden / Erftaue Sindorfer Mühle / Erftaue Mödrath / Erftaue Gymnicher Mühle. Für die Stadt Erftstadt wichtige Teilaspekte sind dabei: - die Zugänglichkeit der Erftaue und die Anbindung an die lokalen Parkplätze; Anbindung an den ÖPNV und den Individualverkehr - die Einbindung des Siedlungsbereichs Gymnich an das Wegenetzsystem des Landschaftsparks Erftaue - die Einbindung der südlich liegenden Erftaue (Blessem, Liblar, Bliesheim) in das Gesamtsystem des Landschaftsparks - die Schaffung spezieller lokaler RegioGrünStationen (s.o). Projektträger ist der Rhein-Erft-Kreis. Der Erftverband stellt als Projektpartner zur planerischen Vertiefung Eigenmittel in Höhe von 20.000 € zur Verfügung. Die Stadt Erftstadt ist als Projektpartner für das Teilprojekt Erftaue bisher planerisch eingebunden. Portal Gymnicher Mühle/Landschaftspark Erftaue Im Rahmen eines Experten-Hearings und einer mehrtägigen Experten-Werkstatt soll für die unterschiedlichen Angebote der Gymnicher Mühle (Mühlenmuseum, Tagungszentrum, Erftauendokumentation, Naturparkzentrum, Wasser-Erlebnispark etc.) ein tragfähiges Gesamtkonzept entwickelt werden. Unter dem thematischen Schwerpunkt „Wasserkompetenz/Wassererlebnis“ ist eine Bedarfsanalyse und Besucherprognose zu erstellen, ein inhaltliches und didaktisches Programm zu entwickeln sowie eine Marketingstrategie zu erarbeiten und der Umsetzungsprozess unter Beteiligung aller Akteure zu moderieren. Für die Stadt Erftstadt wichtige Teilaspekte sind dabei: - die Zugänglichkeit der Gymnicher Mühle vom Siedlungsbereich Gymnich und von den lokalen Parkplätzen; Anbindung an den ÖPNV und den Individualverkehr - Einbindung in das Gesamtkonzept ‚Landschaftspark Erftaue’ - die intensive thematische und inhaltliche Verknüpfung mit dem Naturparkzentrum Friesheimer Busch (Schwerpunkte Natur, Boden, Energie) - die Schaffung einer speziellen lokalen RegioGrünStation (s.o). Projektträger ist der Rhein-Erft-Kreis. Der Erftverband stellt als Projektpartner Eigenmittel für die Planungswerkstatt in Höhe von 20.000 € zur Verfügung. Die Stadt Erftstadt ist als Projektpartner für das Teilprojekt Erftaue/Gymnicher Mühle bisher planerisch eingebunden (Flächennutzungsplanänderung 04; Bebauungsplan 155). Pulheimer Parklandschaften Für den Bereich des Nordkorridors „Am alten Rhein“ wird eine planerische Vertiefung auf der Grundlage des Gesamtkonzeptes RegioGrün erarbeitet. Projektträger ist die Stadt Pulheim, Projektpartner sind der Rhein-Erft-Kreis und der Zweckverband Erholungsgebiet Stöckheimer Höfe. Angesetzte Planungskosten: ca. 30.700,- € -9- Marienfeld Das Projekt Marienfeld soll als Baustein des Westkorridors auf der Grundlage des Gesamtkonzeptes RegioGrün weiterentwickelt und vertieft werden. Projektträger ist die Stadt Kerpen, Projektpartner ist die Stadt Frechen. Angesetzte Planungskosten: ca. 10.000,- € Rekultivierungslandschaft Rheinterrassen Im Rahmen des Gesamtkonzeptes RegioGrün wird für den Südkorridor „Die Rheinischen Gärten“ im Bereich des Kiesabbaus Meschenich-Keldenich eine Neuordnung des vernachlässigten Gebietes an der Peripherie der Städte Köln, Brühl und Wesseling dargestellt. Abgeschlossene, laufende, sowie neu zu beantragende Abbauvorhaben verschiedener Firmen sollen zielführend zu einem Gesamtkonzept für eine qualitätsvolle Entwicklung des Landschaftsraumes zusammengeführt werden. Hierbei sind die Nutzungskonflikte zwischen Interessen des Naturschutzes, der Naherholung, des Kiesabbaus und der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in einem suburbanen Raum darzustellen und abzugleichen. Projektträger ist die Stadt Wesseling, Projektpartner sind die Stadt Brühl, die Stadt Köln und der Rhein-Erft-Kreis. Angesetzte Planungskosten: ca. 26.000,- € Ville-Seen-Landschaft Auf der Grundlage des Gesamtkonzeptes Regio-Grün soll im Rahmen einer vertiefenden Planung für den Gesamtbereich der Ville-Seen im Bereich des Südwestkorridors ein übergreifendes Konzept entwickelt werden, das eine neue funktionelle Zuordnung, Erschließung und Gestaltung eines regional bedeutsamen Naherholungsraumes vor den Toren Kölns verfolgt. Für die Stadt Erftstadt wichtige Teilaspekte sind dabei: - die Zugänglichkeit der Ville-Seen-Landschaft vom Bahnhof Liblar und von den lokalen Parkplätzen (Waldstraße, Liblarer See, Grubenweg, Bahnhof, Donatus, Bliesheimer Feld); Anbindung an den ÖPNV und den Individualverkehr - die Einbindung der Siedlungsbereiche Köttingen, Liblar und Bliesheim in ein Wegenetzsystem mit entsprechenden Anschlüssen an das Regionale-Projekt Erftaue - die Einbindung der RegioGrünRoute Südwest 2: Römerstadt-Römerstraße-Römerbad (s.o.) und damit die Verbindung zum RegionaleProjekt ‚Erlebnisraum Römerstraße’. - die Schaffung spezieller lokaler RegioGrünStationen (s.o). Projektpartner sind die Stadt Erftstadt, die Stadt Hürth, die Stadt Brühl und der Rhein-Erft-Kreis. Angesetzte Planungskosten: ca. 20.000,- € Die Stadt Erftstadt ist als Projektpartner planerisch und mit Einzelprojekten (s. V 288/2007) eingebunden. RegioGrün: Klimarelevante Wirkungen Das Wuppertal Institut ermittelt am Beispiel des Freiraumkonzeptes RegioGrün die Wirkungen auf den Klimaschutz. Hierbei werden insbesondere folgende Themenschwerpunkte bearbeitet: - Potentiale zur Reduktion von Klimagasen im Verkehr, die sich aus zusätzlichen oder qualitativ verbesserten Naherholungsangeboten in der Region ergeben - Bedeutung der Senkenfunktion durch neuangelegte Wald- und Grünflächen in der Region - Mikroklimatische Wirkung der Wald- und Grünflächen in der Region Köln-Bonn vor dem Hintergrund des Klimawandels Das Gutachten soll im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion den nachhaltigen Beitrag eines freiraum-planerischen Gesamtkonzeptes mit einer deutlichen Verbesserung der Naherholungsqualität darstellen und quantifizieren. Projektträger ist der Rhein-Erft-Kreis. Angesetzte Kosten: ca. 30.000,- €. - 10 - RegioGrün: Leitsysteme/Erzählstationen/Aussichtspunkte Das RegioGrün-Routennetz soll mit Hilfe eines einheitlichen Wegweisungssystems mit Infotafeln, Erzählstationen, Stelen und Aussichtstürmen erschlossen und ‚erfahrbar’ gemacht werden. Es soll dabei ein wiedererkennbares, modulares System für den gesamten RegioGrün-Raum entwickelt werden. Projektträger ist der Rhein-Erft-Kreis. Angesetzte Kosten: ca. 30.000,- €. Die dem jeweiligen Planungsstand Regierungspräsidenten Köln gestellt. entsprechenden Förderanträge sind beim Zur weitergehenden Information werden den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung zu den bereits vorliegenden Informationen folgende aktuelle Unterlagen zur Verfügung gestellt: Stadt Erftstadt: Regionale 2010 Regionale 2010 Agrippa Straße Köln –Trier Erlebnisraum Römerstraße :RegioGrün Projektdossier Regionale 2010 Agentur Mai 2007 :projektstand 2007 Regionale 2010 Agentur Juni 2007 (Bösche) Anlage: Erftstädter Erklärung - 11 -