Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim Fördermittel)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
22 kB
Datum
22.10.2008
Erstellt
13.03.09, 23:18
Aktualisiert
13.03.09, 23:18
Beschlussvorlage (Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim
Fördermittel) Beschlussvorlage (Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim
Fördermittel) Beschlussvorlage (Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim
Fördermittel) Beschlussvorlage (Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim
Fördermittel)

öffnen download melden Dateigröße: 22 kB

Inhalt der Datei

Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Umwelt- und Planungsausschuss IV/003 (Amt/Aktenzeichen) Termin 22.10.2008 ö. S. X Frau Dr. Cassens-Sasse (Verfasser/in) 68/2008 nö. S. TOP 08.10.2008 (Datum) BETREFF: Regionale 2010/RegioGrün/Nordpark Pulheim Fördermittel VERANLASSER/IN ANTRAGSTELLER/IN: Verwaltung HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN: Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: x ja ja Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: nein x nein wenn ja: Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) gesamt: € davon: - im Haushalt des laufenden Jahres: € - in den Haushalten der folgenden Jahre: Jahr: Jahr: Jahr: € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: x ja nein wenn nein: Finanzierungsvorschlag: Beschlussvorschlag: Der Umwelt- und Planungsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Regionale Projekt Nordpark Pulheim zur Kenntnis und stimmt dem in den Erläuterungen dargestellten weiteren Vorgehen zu. ERLÄUTERUNGEN: Eines der wesentlichen Projektfenster, das im Rahmen der qualifizierenden Untersuchung für den Korridor Am Alten Rhein entwickelt wurde, ist der am nördlichen Siedlungsrand von Pulheim geplante Nordpark. Für diesen Bereich wurde ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb durchgeführt. Die Durchführung des Wettbewerbs wurde zu 80% mit Landesmitteln gefördert. Der Förderbescheid in Höhe von 60.000 Euro liegt der Verwaltung seit Mitte September vor. Anfang September fand das Preisgericht statt. Die 22 abgegebenen Arbeiten wurden intensiv diskutiert und beurteilt. Es wurden drei Preise und zwei Anerkennungen vergeben. Den ersten Preis erhielt (einstimmig) die Arbeit des Büros bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau aus Berlin. Die Ergebnisse wurden am 09.09.2008 dem Rat der Stadt Pulheim und der Öffentlichkeit präsentiert. Der Rat hat sich einstimmig der Empfehlung des Preisgerichts angeschlossen, die mit dem ersten Rang ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. Dementsprechend ist vorgesehen, das Büro bbzl kurzfristig mit der Entwurfsplanung zu beauftragen. Im folgenden werden die Inhalte des Siegerentwurfs kurz skizziert. Gesamtkonzept Nordpark Pulheim auf der Grundlage des Siegerentwurfs Der Nordpark liegt zwischen Pulheims Stadtkante und der angrenzenden Agrarlandschaft. Zu den charakteristischen Elementen der Feldflur gehören Feldwege, Alleen und parzellierte Felder. Im Übergang zwischen Stadt und Landschaft wirkt die angrenzende Weite der Felder besonders eindrucksvoll. Sie wird strukturiert durch die Staffelung von Baumreihen, Wald-stücken, Gehöften und Industrieobjekten entlang der Horizontlinie. Als Maßstab gebende Elemente gliedern und strukturieren sie den Raum. Die Elemente des Parkgerüstes knüpfen an das bestehende Gefüge aus Feldwegen und Alleen sowie die parzellierte Feldflur an. Dazu wird ein räumliches Gerüst aus Wegen und Feldern vorgeschlagen. Das Gerüst bildet die erkennbare Gestalt und ermöglicht spätere Anpassungen und Veränderungen, die im Zuge einer schrittweisen Entwicklung des Parks eventuell nötig werden. Das Parkgerüst besteht aus drei Wegetypen: der Horizontallee, der Felderpromenade und den Querungen. Es umfasst zwei Feldtypen: die offenen Felder und die Parzellen. Die Horizontallee verläuft an der Kante zwischen Nordpark und angrenzender Agrarlandschaft. Die Felderpromenade erschließt und verbindet das Band der Stadt begleitenden Parzellen. Die bestehenden Querwege aus der Stadt gliedern die Parkfläche in Abschnitte von unterschiedlicher Länge. Die Querungen werden abwechselnd landwirtschaftlich oder zur Parkerschließung genutzt. Die Felder sind in große, zur Landschaft hin offene Felder und kleinteiliger strukturierte Parzellen unterschieden. Die mit einer öffentlichen Nutzung belegten offenen Felder sichern die wichtigsten Wege- und Blickbeziehungen in die Landschaft. Die an der Bebauungsgrenze angeordneten, kleineren Parzellen können intensivere öffentliche Nutzungen sowie eventuell auch Nutzungen privater Art aufnehmen. Entlang der Querungen ist jeweils ein offenes Feld angeordnet, das als ’Fenster’ zur Landschaft funktioniert und als landwirtschaftliche Fläche oder zweischürige Wiese langfristig offen gehalten werden soll. Die vorhandenen Spielbereiche werden räumlich in den Nordpark integriert. Zusätzlich sollen kleine Spiel- und Aufenthaltsinseln das Angebot erweitern und erste Ziele für die Parkbesucher entstehen lassen. 1. Bauabschnitt Die Fläche des geplanten Nordparks beträgt ca. 100 ha. Aufgrund der Größe der Fläche und der Eigentumsverhältnisse ist eine Umsetzung nur in Teilschritten und über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte möglich. Für die Umsetzung sind daher vier Bauabschnitte vorgesehen. Der erste Bauabschnitt in einer Größe von ca. 20 ha umfasst das Gelände rund um den Parkfriedhof (s. beiliegender Lageplan), er reicht von der Venloer Straße im Süden bis zum Gebiet nördlich des Friedhofs, auf Höhe der Straße am Angelsdorn. Dieser Abschnitt wurde gewählt, da die Stadt in diesem Bereich bereits mehrere Grundstücke bzw. eine als Tauschfläche einzusetzende Ackerlandfläche besitzt. Zunächst soll das Wegesystem, d.h. die Horizontallee und die Felderpromenade angelegt werden. Die Horizontallee verläuft leicht höher gelegen und begleitet die Landschaftskante. Die Kante wird durch eine Reihe aus säulenförmigen Baumpaaren gefasst. Unregelmäßig unterbrochen bilden sie große Öffnungen zur Feldflur aus und gliedern den Horizontweg in Abschnitte. Zusätzlich ergänzen sie die bestehende Silhouette der Landschaft. Entlang der Horizontallee lässt sich die charakteristische Weite der Landschaft erleben. Sie soll als befestigte Wegefläche mit einzelnen Sitzgelegenheiten ausgeführt werden. Die Felderpromenade verläuft zwischen den Feldern und zeichnet sich durch Richtungswechsel und Weitungen aus. Sie ist im Vergleich zur Horizontallee weniger stark ausgebaut und soll einen Belag aus wassergebundener Wegedecke erhalten. Sie verläuft höhengleich mit dem umgebenden Gelände. Zusätzlich zum Wegesystem soll am Übergang von der Venloer Straße zum Nordpark ein Eingangsbereich für den Parkauftakt entstehen. Ergänzend werden punktuell intensiv zu nutzende Spiel- und Aufenthalsinseln als Ziele in der neuen Parkfläche platziert, sowie die vorhandenen beiden Spielplätze am Untersten Weg und am Angelsdorn räumlich in den Park eingebunden. Ein großer Teil der Flächen könnte weiterhin landwirtschaftlich bzw. als Grünland genutzt oder als extensive Wiesenfläche in den Park integriert werden. Zusätzlich können erste private Nutzungen, wie z. B. Grabeland oder Obstgärten, entlang der Felderpromenade initiiert werden. 1. Realisierungsabschnitt Im Rahmen der Regionale 2010 soll der Parkauftakt erfolgen. In einem ersten Realisierungsabschnitt sollen ca. 60.000 m² Parkfläche aus dem 1. Bauabschnitt gestaltet werden. Beim Wettbewerb wurde für die gesamte Fläche des Nordparks ein Ideenkonzept im Maßstab 1:2500 entwickelt. Für den Sonderabschnitt um den Friedhof (1. Realisierungsabschnitt) und den Rodelhügel wurden Pläne mit Schnitten und Visualisierungen im Maßstab 1:500 erstellt. Auf dieser Grundlage wurde der Antrag auf Fördermittel erarbeitet. Damit die ersten Realisierungsbausteine im Nordpark Pulheim im Präsentationsjahr der Regionale 2010 für die Bevölkerung erkennbar und erlebbar sind, ist Ziel mit der Umsetzung der Planung im Spätsommer 2009 zu beginnen. Im Konzept des Nordparks ist u.a. vorgesehen, dass bestimmte Flächen auch für private Initiativen zur Verfügung stehen sollen. Um dieses Ziel zu verfolgen, aber auch um die Planungen im Rahmen der Regionale 2010 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist geplant eine möglichst intensive Beteiligung der Bürgerschaft zu erreichen. Dazu soll möglichst zeitnah eine Informationsveranstaltung durchgeführt werden, in deren Rahmen der Bürgerschaft auf der Grundlage des Wettbewerbsergebnisses die Zielvorstellungen der Planung des Nordparks vorgestellt und erläutert werden. Im Frühjahr 2009 soll dann auf der Grundlage der Entwurfsplanung eine Werkstatt für Bürgerinnen und Bürger durchgeführt werden. Von besonderer Bedeutung bei der Umsetzung dieser ersten Schritte des vorgestellten Konzeptes ist, dass im Auftakt die wesentlichen Teile und Raum bestimmenden Merkmale der künftigen Parklandschaft bereits realisiert werden können, so dass der Charakter der zu gestaltenden Landschaft insbesondere auch für die Bürgerinnen und Bürger schon erkennbar und ablesbar sein wird. Durch die große Flexibilität der Siegerarbeit sowohl in Bezug auf die innere Struktur als auch hinsichtlich der möglichen Nutzung der Flächen können Trends und Entwicklungen der kommenden Jahre bei der über den Zeitraum der Regionale 2010 hinausgehenden Umsetzungsphasen problemlos eingefügt werden. Dadurch wird der Zielsetzung der Regionale, die sich als Anschub einer in die Zukunft gerichteten Entwicklung sieht, in besonderem Maße Rechnung getragen. Der Förderantrag für die Umsetzung des 1. Realisierungsabschnitts wurde auf der Basis des Siegerentwurfs erarbeitet und am 30.09.2008 der Bezirksregierung zugeleitet. Die kalkulierten Ausgaben für diesen Bauabschnitt (incl. Planungskosten) betragen ca. 1.7 Mio Euro. Die Stadt Pulheim kann mit Zuschüssen in Höhe von 70 % rechnen. Der Eigenanteil würde somit bei ca. 350.000 Euro liegen. Mit der Entscheidung über die Förderung kann im Frühjahr 2009 gerechnet werden. Bei der bisher vorliegenden Planung handelt es sich um eine Vorentwurfsplanung. Im Rahmen des Wettbewerbs hat sich die Stadt verpflichtet, einen der Preisträger zumindest bis zur Leistungsphase 5 nach § 15 HOAI zu beauftragen. Das ausgezahlte Preisgeld wird dabei auf die Auftragssumme entsprechend der erbrachten Planungsleistungen angerechnet. Damit im Präsentationsjahr der Regionale 2010 bereits erste Bausteine der zukünftigen Parklandschaft erkennbar sind, muss die Umsetzung im nächsten Jahr beginnen. Daher soll die Beauftragung des Büros bbzl möglchst zeitnah erfolgen. Die Verwaltung wird eine entsprechende Vorlage für die nächste Sitzung des HFA am 28.10.2008 vorbereiten, damit die mit einem Sperrvermerk versehenen Mittel zur Vergabe der Planungsleistungen frei gegegeben werden. Eine Auftragsvergabe bis zur Leistungsstufe 5 ist förderunschädlich. Ähnlich wie bei dem bereits durchgeführten Wettbewerb tritt die Stadt bei den Planungskosten in Vorlage. Die enstehenden Kosten werden jedoch bei der Ermittlung der Höhe der Zuwendungen berücksichtigt und somit in die Förderung einbezogen. In der Vorlage für den HFA werden seitens der Verwaltung außerdem Vorschläge unterbreitet, wie der jetzt reale Eigenanteil der Stadt in Höhe von 30% (statt wie ursprünglich angenommen 20%) finanziert werden kann ohne zusätzliche Mittel bereit stellen zu müssen. Dies soll über eine Auswahl der insgesamt im Rahmen der Regionale umzusetzenden Projektfenster bzw. Maßnahmen erfolgen.