Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
30 kB
Datum
31.10.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Jugendberatung Mobilé
Herriger Str.20 • 50374 Erftstadt • Tel.: 02235/952255• Fa: 02235/952257
www.jugendberatung-mobile.de • e-mail: team@jugendberatung-mobile.de
Bericht Mirgelskaul
Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft zwischen den Anwohner/innen Mirgelskaul und der
Stadt Erftstadt wurden diverse Maßnahmen vereinbart, um die konfliktträchtige Situation
wegen nächtlicher Ruhestörungen dauerhaft zu entspannen.
Der Jugendberatung Mobilé kam hierbei die Aufgabe zu, die Maßnahmen und Beschlüsse der
Ordnungspartnerschaft an die Jugendlichen zu kommunizieren und gemeinsam mit ihnen
nach alternativen Treffmöglichkeiten zu suchen.
Um den Prozess der Standortsuche zu erleichtern, reichten die AnliegerInnen eine Liste mit
achtzehn aus ihrer Sicht möglichen und geeigneten Treffmöglichkeiten ein. Eine Prüfung der
Vorschläge durch den Eigenbetrieb Straßen ergab, dass einige nicht in städtischem Besitz
bzw. verpachtet sind oder es sich um Landschaftsschutzgebiet handelt. Der Standort
Donatusschule wurde bereits von den Jugendlichen als zusätzlicher Treffpunkt genutzt.
Mobilé nahm Kontakt zur Nachbargemeinde Kerpen auf um sich vor Ort über die Ausstattung
der dortigen, betreuten Jugendplätze ein Bild zu machen. Der Wurfmülleimer und die
Holzhütte fanden bei den Liblarer Jugendlichen positiven Anklang.
In mehreren von Mobilé initiierten Treffen mit Liblarer Jugendlichen wurden die
verbleibenden Plätze den Jugendlichen vorgestellt. In ausführlichen Diskussionen wurde mit
den Jugendlichen beraten, welcher dieser Plätze nach ihren Vorstellungen als geeignete
Alternative zur Mirgelskaul gelten könnte.
Am 7. März wurde bei einer Besichtigung mit Jgdl. und – 65- zunächst ein Standort am
Bolzplatz nahe Schießendahl als ungeeignet bewertet, da er zu klein ist und zu nahe an der
Bebauung liegt. Ein weiterer Standort an der Pferdekoppel (Nähe Waldorfschule), fand bei
den Jgdl. Zustimmung unter der Voraussetzung, dass dort eine Hütte mit Sitzmöglichkeiten
für 10 – 15 Personen und Beleuchtung errichtet werden würden. Desweiteren wünschten die
Jgdl. sich eine Feuerstelle.
Von –65- kam jedoch später der Bescheid, dass Hütte und Feuerstelle wegen Landschaftsschutzgebiet nicht genehmigt und eine Solarlampe zu teuer werden würde.
Der Standort Industriegebiet Vogelsang wurde am 27. April mit Jgdl. besichtigt und wegen
kompletter Asphaltierung sowie fehlender Begrünung abgelehnt.
Der Platz hinter dem Hallenbad wurde als geeignet eingeschätzt, wenn auch nicht als
endgültige Lösung, so doch als Alternative zur Entzerrung der Situation. Nach Rücksprache
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Jugendberatung Mobilé
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mit Herrn Neumann, ehemaligem Sprecher der Interessensgemeinschaft EKZ, am 23. Mai
und Zustimmung von Herrn Klinkhammer –81- kann nun der Platz eingerichtet werden. Er
hat den Vorteil, dass er sich in zentraler Lage befindet und damit von vielen Jugendlichen
genutzt werden kann. Nach der Aufstellung von jugendadäquaten Bänken, voraussichtlich in
der 34. Kalenderwoche, kann dieser Platz den Jugendlichen kurzfristig zur Verfügung gestellt
werden.
Eine weitere Treffmöglichkeit ergab sich hinter der Willy-Brandt-Str. in der Nähe des neuen
Bolzplatzes. Auch dieser Platz wurde in einem weiteren Treffen (4. April) mit den
Jugendlichen begutachtet und bei entsprechender Gestaltung als Treffpunkt für gut befunden.
Nachdem hier geeignete Baumstämme als Sitzmöglichkeit installiert wurden, steht nunmehr
ein weiterer Treffpunkt zur Verfügung und wird insbesondere von Aussiedlerjugendlichen,
die Mobilé regelmäßig dort aufsucht, genutzt.
Für die Jugendlichen ist auch noch ein Standort hinter der Buschfelder Mühle in Richtung
Autobahn vorstellbar, was ein Treffen zwischen Mobilé und Dogukan Y. am 17. Mai ergab.
Eine Umsetzung dieses Vorschlags ist kurzfristig jedoch nicht möglich, da das Land derzeit
verpachtet ist, eine geeignete Zuwegung gebaut werden und zuvorderst an dieser Stelle
Planungsrecht geschaffen werden müsste.
Ein zusätzlicher Standort für Jugendliche entsteht an der neuen Crossbahn zwischen Liblar
und Lechenich im Bereich des Römerhofparks. Hier wird eine Grillhütte errichtet, die von den
Jugendlichen insbesondere auch bei schlechten Witterungsverhältnissen als Treff genutzt
werden kann. Wenn diese Grillhütte in Betrieb ist, können aus unserer Sicht sechs der acht
Bänke, wie in der Ordnungspartnerschaft beschlossen, abgebaut werden, da nunmehr
ausreichend Alternativen für die Jugendlichen zur Verfügung stehen.
Die im Rahmen der Ordnungspartnerschaft vereinbarte Information der AnwohnerInnen
über den Fortschritt der Standortsuche ist in schriftlicher Form am 29.05.06 geschehen.
Das Gebiet Mirgelskaul wurde und wird immer wieder von den Mitarbeiterinnen aufgesucht
um mit Jgdl. in Kontakt zu treten.
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