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Beschlussvorlage (Schreiben AWO)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
265 kB
Datum
28.02.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
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Inhalt der Datei

Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis Caritasverband fÜr den Rheln-Erft-Krels e.V. . Reifferscheidstr. 2.4 . 50354 Hürth Herr Assenmacher Reifferscheidstr. 2-4, 50354 Hürth (02233) 79 90-0 Telefon-Zentrale STADT ERFTST ADT Der Bürgermeister z. H. Herrn Brost Postfach 2565 50359 Erftstadt Ihr Zeichen Ihr Schreiben e.V. Telefon-Durchwahl (02233) 79 90-21 Telefax (02233) 799062 Homepage: www.caritas-rhein-erft.de E-Mail: assenmacher@caritas-rhein-erft.de E-Mail: vij@caritas-rhein-erft.de Datum vom 24. Januar 2007 AS/V Jugendklturhalle/ST -E/T rägerschaft-071 Trägerschaft Jugendkulturhalle HIER: Ihr Schreiben vom 13. Dezember 2006 Sehr geehrter Herr Brost, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 13. Dezember 2006. Bevor ich auf die von Ihnen gestellten Fragen eingehe, möchte ich zunächst nochmals grundsätzlich darauf hinweisen, dass die seinerzeit von den Katholischen Jugendwerken Rhein-ErftKreis e. V. eingereichten Unterlagen die Ihnen bereits vorliegenden des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e. V. ergänzen. Das Zurückziehen der Bewerbung der Katholischen Jugendwerke erfolgte auf Grund der Abstimmung innerhalb der Katholischen Trägergruppe; die vorgelegten konzeptionellen Grundsätze entsprechen grundsätzlich auch denen unseres Verbandes. Zu den von Ihnen gestellten Fragen: .1: Die vom Jugendhilfeausschuss der Stadt Erftstadt beschlossenen konzeptionellen Kernpunkte der geplanten Jugendkulturhalle bilden eine gute Grundlage für die weiteren konzeptionellen und inhaltlichen Festlegungen, werden daher von uns akzeptiert. 2. Pädaaoaische und inhaltliche Ausrichtuna Die Grundlage unserer Konzeption, damit auch Leitlinie für die pädagogische und inhaltliche Ausrichtung; ist das Leitbild des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e. V. . Unsere Offenen Jugendeinrichtungen sind offen für alle Kinder und Jugendlichen. Ein besonderes Anliegen ist es, insbesondere die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, die besonderer Hilfen bedürfen. Daher ist Offene Jugendarbeit für uns immer auch Benachteiligtenarbeit. Sie schließt daher Beratungs- und Sozialarbeit mit ein. Bankverbindungen: Kreissparkasse Köln (BlZ 370 502 99) Konto 0137 007 947 Postbank Köln (BlZ 370 10050) Konto 6388 503 Steuer-Nr.: 224/5790/0412/215 - Seite 2 - Unsere Einrichtungen verstehen sich daher auch nicht als reine Einrichtungen zur Freizeitgestaltung, in denen das Personal in erster Linie Animationsaufgaben wahrnimmt, sondern als Erziehungsinstitutionen neben Familie, Schule und Beruf. Dabei ist die Beziehungsarbeit wesentlicher Bestandteil. Diese ist geprägt durch den Mitarbeiter als personales Angebot. Das bedeutet für die Mitarbeiter transparent und konsequent zu handeln, um für andere berechenbar und glaubwürdig zu sein. Die genannten konzeptionellen Grundzüge bilden das Fundament für folgende pädagogische und inhaltliche Ausrichtung: !l Offene Freizeit- und kulturpädaaoaische Anaebote Nach wie vor ist der Offene Bereich Kern- und AnlaufsteIle der Einrichtung. Jugendliche bevorzugen Einrichtungen mit Treffpunktcharakter, in denen man sich aufhalten und mit anderen treffen kann. Anknüpfend an die Bedürfnisse der Jugendlichen sind als Ergänzung alle weiteren Formen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit denkbar. So können themenzentrierte Angebote, Spiel- und Sportangebote, Konzerte und andere Sonderveranstaltungen diesen Bereich ergänzen. Der Offene Bereich ermöglicht den niederschwelligen Zugang zu weiteren Angeboten der Einrichtung. !U Kooperation Juaendhilfe - Schule Offene Jugendarbeit ist - und dies wurde in der Vergangenheit nicht immer erkannt - auf Grund ihrer Zielgruppenausrichtung immer schon im Bereich der nachschulischen Betreuung tätig gewesen. Auf Grund des anwachsenden Bedarfes an verlässlichen Betreuungsangeboten für Schülerinnen und Schüler und dem weiteren quantitativen Ausbau von Ganztagsangeboten bietet sich die Offene Jugendarbeit als in diesem Arbeitsfeld erfahrener Kooperationspartner an. Bedarfsorientiert sind hier sowohl ergänzende Angebote zum Angebot der Offenen Ganztagsgrundschulen, die nicht alle Schülerinnen und Schüler erreichen kann, denkbar, als auch abgestimmte Formen der Zusammenarbeit mit Offenen Ganztagsschulen. Zukünftig werden auch Kooperationen im Bereich der Betreuung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I anzustreben sein. ~ Aufsuchende und Mobile Offene Juaendarbeit Neben der klassischen stationären Offenen Jugendarbeit sollen aufsuchende und mobile Arbeitsansätze integriert werden. Aus vielfältigen Gründen werden nicht alle Jugendlichen durch die Angebote einer stationären Offenen Jugendeinrichtung erreicht. Viele Jugendliche halten sich zunächst lieber an pädagogisch nicht betreuten Treffpunkten auf und werden dort im sozialen Umfeld als störend empfunden. Diese Jugendlichen können mit Mobiler Jugendarbeit erreicht werden und bilden auf Grund der besonderen Bedürfnis- und Bedarfslage eine eigene Zielgruppe. -Seite 3 - sn Beratuna und Bealeituna Wie bereits oben ausgeführt hat die Beratung und Begleitung der Kinder- und Jugendlichen einen besonderen Stellenwert. Die Erfahrungen in unseren anderen Offenen Jugendeinrichtungen zeigen, dass die pädagogischen Mitarbeiter verstärkt in ihrer Ratgeberfunktion nachgefragt werden. Dabei ist das Spektrum breit gefächert. Die Problemlagen der Jugendlichen reichen von Problemen in Schule und Elternhaus bis hin zu Sinnkrisen und Zukunftsängsten. Die Mitarbeiter sind nicht nur selbst Ratgeber, sondem kooperieren im Bedarfsfall mit entsprechenden Fachberatungsstellen oder stellen die erforderlichen Kontakte zu diesen her. Eine enge Kooperation mit der Erziehungsberatungsstelle unseres Verbandes bietet sich an. 3. Die Einbeziehung von Jugendlichen sowie die Installation von Arbeits- und Mitbestimmungsgremien ist integraler Bestandteil unserer Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sowohl unser Leitbild als auch die pädagogische Konzeption beinhalten die Partizipation von Kindem- und Jugendlichen als wesentliches Merkmal. 4. Zur Kostenkalkulation verweisen wir auf die beigefügte Berechnung. Hierbei sind wir davon ausgegangen, dass eine Miete für das Gebäude nicht erhoben wird sowie objektbezogene Nebenkosten (Versicherungen und Steuerabgaben), notwendige Energiekosten, notwendige Reparaturkosten sowie Erhaltungsaufwand durch die Stadt getragen werden. Die Finanzierung der Einrichtungsgegenstände und Ausstattung ist ebenfalls gesondert zu regeln, ebenso die Finanzierung notwendiger Ersatzbeschaffungen. 5. Eine Übernahme der Trägerschaft durch unseren Verband kann grundsätzlich nur erfolgen, wenn eine Hundertprozentfinanzierung der Personal- und Sachkosten gewährleistet wäre. Ein Eigenanteil des Caritasverbandes müsse sich demnach, wie teilweise in anderen Offenen Jugendeinrichtungen auch, durch Einnahmen innerhalb der Einrichtung (Speise- und Getränkeverkauf usw.) erwirtschaften. Darüber hinaus erklären wir unsere Bereitschaft, weitere Finanzierungsquellen für die Zukunft zu erschließen, beispielsweise sei an dieser Stelle die Möglichkeit einer Bezuschussung der Betriebskosten durch das Erzbistum Köln genannt. Abschließend möchten wir nochmals darauf verweisen, dass wir unsere Erfahrungen als Träger von zehn Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Rhein-Erft-Kreis einbringen können. Seit vielen Jahren betreiben wir Einrichtungen in Bedburg, Frechen und Pulheim. In Bedburg und Pulheim ist die Mobile Jugendarbeit integrativer Bestandteil unserer Offenen Kinder- und Jugendarbeit. In Bedburg ist auch die Schulsozialarbeit in die Offene Jugendarbeit mit integriert. Insbesondere in unserer Jugendeinrichtung in "Pogo" in Pulheim verfügen wir auch über langjährige Erfahrungen in der Zurverfügungstellung von Band-Übungsräumen, und Durchführung von Rockkonzerten und anderen Veranstaltungen im integrierten großen Veranstaltungsraum. - Seite 4 - Grundsätzlich streben wir die Zusammenarbeit mit allen relevanten Trägem der Jugendhilfe im Sozialraum an. Als kirchlicher Träger möchten wir, wie in unseren anderen Offenen Jugendeinrichtungen auch, die Zusammenarbeit mit der örtlichen Pfarrgemeinde im Seelsorgebereich Erftstadt-Ville sowie mit anderen kirchlichen Trägern, genannt seien beispielhaft die Katholischen Jugendwerke Rhein-Erft-Kreis e. V. mit ihrem Jugendmigrationsdienst, weiter ausbauen. Auf die Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Einrichtungen des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e. V. wurde bereits hingewiesen. Die hier gemachten Aussagen bitten wir als Grundlage für weitere Gespräche zu verstehen. Offene Jugendarbeit muss immer auch bedarfsorientiert sein, d. h. sozialräumliche Besonderheiten und die aktuelle Lebenswirklichkeit der jungen Menschen vor Ort müssen in den weiteren Planungsschritten ebenso Berücksichtigung finden, wie auch Ergebnisse der fachpolitischen Diskussionen im Land Nordrhein-Westfalen und in der Stadt Erftstadt. Mit freundlichen Grüßen H-U.~~~ER - stellv. GeschäftsführerANLAGE Betriebskostenkalkula tion Träe:er Caritasverband f"ürden Rhein-Erft-Kreis e. V. Einrichtune: Jugendkulturhalle 1. 2. Erftstadt-Liblar Bruttopersonalkosten f"ürhauptamtliche pädagogische Mitarbeiter/-innen (Dipl.Sozialarbeiter/-innen Dipl. Sozialpädagogen/-innen) Euro 90.000,-- Personalnebenkosten Euro 1.500,-- Euro 1.000,-- Euro 12.000,-- Euro 8.000,-- Euro 2.000,-- Euro 10.000,-- Euro 7.000,-- Euro 6.575,-- Euro 138.075,-- a) Berufsgenossenschaft und mitarbeiterbezogene Versicherungen (z. B. Haftpflicht) b) Personalgewinnung 3. Fachberatung, 4. Honorarkosten Supervision, Fortbildung Honorarkosten rur pädagogische Arbeit 5. Ergänzungskräfte Kosten rur Zivildienstleistende, ABM-Kräfte, Mitarbeiter/-innen des freiwilligensozialenoder ökologischenJahres,(Berufs-)Praktikanten oder (Berufs-)Praktikantinnen 6. Verwaltungskosten Personal- und Verwaltungskosten incl. der dazugehörigen Sachkosten(Porto,Telefon, Büromaterial 7. Pädagogische Arbeit Beschäftigungsmaterial, Programm kosten ggf. KFZ-Kosten,Fachliteratur,Zeitschriften 8. Reinigungskosten Personal- und Materialkosten 9. Verwaltungs kosten umlage 5 % (Overheadbereich, Personalverwaltung, Anerkennune:sfähie:e Buchhaltung Betriebskosten etc.) (=100%) ........ ----------------