Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
208 kB
Datum
18.12.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
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Caritasverband
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Rhein-Erft-Kreis e.V.
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Stadt Erftstadt
Herrn Bürgermeister Bösche
Herrn 1. Beigeordneter Erner
Rathaus
Holzdamm 10
50374 Erftstadt
f/1/tt. f
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J - 12- ~
Yl1/ ~~
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~orstand
Reifferscheidstr.
2-4, 50354 Hürth
Telefon-Zentrale
(02233) 79 90-0
Telefon-Durchwahl
(02233) 79 90 21
837 od" (02233)79 00 90 21
::~::::,~:::~
Homepage:
www.caritas-rhein-erft.de
E-Mail: vij@caritas-rhein-erft.de
Ihr Zeichen
Ihr Schreiben
vom
Unsere Zeichen
Datum
ASI 01 V
11. Oktober 2007
EBUSTE/Antr. Frühförd. v.Farn.rn.Risikofaktoren
Caritas-Erziehungs-
und Familienberatungsstelle Erftstadt
Schloßstr. 1 a in 50374 Erftstadt-Lechenich
HIER: Antrag aufBezuschussung des Projektes "Frühförderung von Familien mit Risikofaktoren"
Sehr geehrter Herr Bösche,
sehr geehrter Herr Erner,
Fälle von Kindesrnisshandlung und -vernachlässigung haben in der letzten Zeit die Aufmerksamkeit auf die Tatsache gelenkt, dass frühe Hilfen fiir Familien, bei denen Risikofaktoren vorliegen, unter dem Aspekt des Kindesschutzes von enormer Bedeutung sind.
Um einen Beitrag zu dieser Jugendhilfeaufgabe zu leisten, hat der Caritasverband fiir den RheinErft-Kreis e.V. fiir die Erziehungs- und Familienberatungsstelle in Erftstadt-Lechenich beim
Ehe- und Familienfonds des Erzbistums Köln einen Projektförderantrag: "Frühförderung von
Familien mit Risikofaktoren" gestellt und eine Förderungszusage über einen Zeitraum von
2 Jahren vom 01.01.2008 bis 31.12.2009 erhalten. Sowohl im Tätigkeitsbericht 2006-2007 (1.
Halbjahr) als auch bei der Vorstellung des Berichtes im Jugendhilfeausschuss am 22.08.2007
hat Herr Dreser, Leiter der Beratungsstelle bereits darüber informiert und mitgeteilt, dass diese
Bewilligung allerdings daran gekoppelt ist, dass der restliche Teil (ca. 45 %) der erforderlichen
Finanzierung (fiir 2007 und 2008 sind dies jeweils ca. 16.150 Euro) durch die Kommune oder
einen anderen Geldgeber erfolgt.
Konzeption und derzeitiger Stand der Finanzierung
Bankverbindungen:
Kreissparkasse
Köln
(BLZ 370 502 99) Konto 0137 007 947
sind im Folgenden beschrieben:
Postbank Köln
(BLZ 370 100 50) Konto 6388 503
Steuer-Nr.:
224/5790/0412/215
-2-
Projektkonzeption: Frfthförderung von Familien mit Risikofaktoren
Ziele:
Frühf6rderung von Familien mit Risikofaktoren durch:
.
Qualifizierung des Personals von Familienzentren und Ehrenamtlichen fiir das Aufsuchen von Familien mit Neugeborenen und hinzugezogenen jungen Familien
.
Auswertung von Beobachtungen nach den Besuchen des Kita-Personals oder der Ehrenamtlichen bei Familien im Hinblick auf bestehende Risikosituationen
.
Entwickeln und Anbieten eines auf die Situation der jeweiligen Familien "maßgeschneiderten" Hilfeangebotes
.
Begleitung aufsuchender Kontakte bei Risikofamilien
.
Förderung der Kooperation von Gesundheitswesen (Geburts- und Kinderkliniken,
Frauenärzte, Kinderärzte, Hebammen,...) und Jugendhilfe (Allgemeiner Sozialer
Dienst des Jugendamtes, Pädagogischer Familiendienst, Kindertagesstätten,. ..)
.
Durchführung von konkreten Hilfsangeboten wie Z.B. einer Sprechstunde fiir Schreibabys (Kinder mit Regulationsstörungen) in der Erziehungsberatungsstelle und in
Familienzentren und ggf. auch bei den Familien zu Hause
.
Supervision der in dieser Arbeit im Netzwerk tätigen Personen
Kooperationspartner:
(teilweise bestehen diese Kooperationen schon, teilweise müssen sie entwickelt bzw. weiterentwickelt werden)
.
Personal in den Familienzentren und mitarbeitende Ehrenamtliche
.
Pädagogischer Familiendienst (in gemeinsamer Trägerschaft von Jugendamt und Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer)
.
.
.
Jugendamt der Stadt Erftstadt
.
Ärzte (insbesondere Frauen- und Kinderärzte), Hebammen, Kliniken
Zentrum fiir Pädagogische Frühf6rderung und Beratung Rhein-Erft-Kreis und Sozialpädiatrisches Zentrum des Rhein-Erft-Kreises
Kinderschutzbund
Pfarreien in der Stadt Erftstadt und weitere interessierte Gruppen
-3-
Vemetzung vor Ort:
Die Erziehungsberatungsstelle ist ein zentraler Partner fiir die Familienzentren. Es besteht
eine langjährige Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten vor Ort. Der Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 23.05.2007, dass die neu entstehenden Familienzentren die Aufgabe des Aufsuchens von Familien mit Neugeborenen und hinzugezogenen jungen Familien
übernehmen werden, überträgt den Familienzentren eine wichtige Aufgabe. Dazu muss aber
auch gewährleistet sein, dass gerade fiir den bisher noch nicht hinreichend abgedeckten Bereich der "Frühen Hilfen" zusätzliche Angebote zur Verfiigung stehen. Dabei ist die Vernetzung mit dem Gesundheitssystem: Frauenärzte, Kinderärzte, Geburts- und Kinderkliniken,
Hebammen und weiteren Gesundheitsdiensten eine wichtige Aufgabe, die einer Weiterentwicklung bedarf.
Personelle Ausstattung:
.
.
1 DiplompsychologIn, mit Erfahrungen im Bereich Frühförderung und Kinderschutz
mit 40 % Beschäftigungsumfang
Erweiterung emer bereits vorhandenen Sozial-/Heilpädagogenstelle Im Team
um 10 %.
Letzteres ermöglicht einerseits, die im Team vorhandene Kompetenz in das Projekt einzubinden und die Integration der neuen Aufgabe in das Team zu fördern und andererseits kann
so auch an den Tagen, an denen die zusätzliche neue Fachkraft nicht anwesend ist, jemand
fiir in diesem Bereich häufig anzutreffenden kurzfristige Fragen zur Verfiigung stehen.
.
Aufstockung im Sekretariat um 10%
Dies ist dringend erforderlich, da gerade im Bereich Kinderschutz ein hoher Dokumentationsbedarf besteht und fiir die Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit hier umfangreiche Arbeiten anstehen.
Perspektiven:
Dieses Projekt fördert die notwendige Vernetzung von Jugendhilfe und Gesundheitswesen
und schafft damit wichtige Voraussetzungen fiir eine frühe Förderung von Familien allgemein und im Besonderen beim Vorliegen von Risikofaktoren (Kinderschutzaspekt). Es unterstützt somit die Umsetzung landespolitischer Initiativen zum Thema "Soziales Frühwarnsystem" und bundespolitische Aktivitäten, wie sie sich im Nationalen Zentrum Frühe Hilfen
konkretisiert haben (siehe auch: www.fruehehilfen.de).
-4-
Für den gesamten Projektzeitraum von 2 Jahren ergibt sich ein geschätzter Finanzierungsbedarf
von ca. € 70.940,00. Aufgrund der Zusage von kirchlichen Mitteln in Höhe von € 38.640,00
besteht ein Restfinanzierungsbedarf von € 32.300,00. Dies bedeutet jeweils fiir das Jahr 2008
und 2009 eine Summe von € 16.150,00.
Am 15. August 2007 hat der Caritasverband fiir den Rhein-Erft-Kreis e.V. einen Förderantrag
für die noch fehlenden Mittel an die RheinEnergie-Stiftung Familie gestellt, die Ende November
2007 über den Antrag entscheiden wird.
Damit das Projekt, fiir den Fall, dass seitens der RheinEnergie-Stiftung Familie keine oder nur
eine weitere anteilige Finanzierung erfolgt, dennoch umgesetzt werden kann und die kirchlicherseits bereits zugesagten Mittel nicht verloren gehen, beantragen wir hiermit, dass der fehlende Betrag von der Stadt Erftstadt auf dem Zuschusswege übernommen wird.
Mit &eundlichen Grüßen
H.-V.
!~~HER
- Mitglied des Vorstands -