Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
25 kB
Datum
01.04.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 555/2007
Az.:
Amt: - 65 BeschlAusf.: - - 65 - Datum: 26.10.2007
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Straßen
Termin
15.11.2007
Rat
18.12.2007
Betriebsausschuss Straßen
27.02.2008
Rat
01.04.2008
Betrifft:
Bemerkungen
Wirtschaftsplan 2008 des Eigenbetrieb Straßen
Finanzielle Auswirkungen:
Die Vorlage betrifft den städtischen Haushalt 2008.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 26.10.2007
Beschlussentwurf:
Den in der Anlage beigefügten Wirtschaftsplänen 2008 des Eigenbetriebes Straßen für die Betriebszweige
Straßen, Straßenreinigung sowie Gartenbau und Friedhöfe (getrennte Unterabschnitte UA) wird zugestimmt.
Betriebszweig Straßen
Der Wirtschaftsplan wird festgesetzt
im Erfolgsplan in Ertrag auf
in Aufwand auf
im Verlust auf
im Vermögensplan in Einnahme und Ausgabe auf
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme
zur Finanzierung der Ausgaben im Vermögensplan
erforderlich ist, wird auf
festgesetzt.
Der Kreditbedarf für nicht durchgeführte Maßnahmen
aus dem Wipla 2007 beträgt
Der Gesamtbetrag der Kassenkredite zur Finanzierung
der laufenden Aufwendungen wird auf
festgesetzt.
7.742.409,00 €
8.772.614,27 €
-1.030.205,27
€
6.356.790,74 €
2.635.300,00 €
2.361.000,00 €
800.000,00 €
Finanzierungsbedarf für das Jahr 2009 (kassenwirksam)
wird in Höhe von
gewährt (VE).
2.762.500,00 €
Betriebszweig Straßenreinigung
Der Wirtschaftsplan wird festgesetzt
im Erfolgsplan in Ertrag auf
in Aufwand auf
im Ertrag auf
im Vermögensplan in Einnahme und Ausgabe auf
729.123,59 €
710.537,47 €
18.586,12 €
27.086,12 €
Betriebszweig Gartenbau und Friedhöfe
Unterabschnitt Friedhöfe
Der Wirtschaftsplan wird festgesetzt
im Erfolgsplan in Ertrag auf
in Aufwand auf
Im Verlust auf
im Vermögensplan in Einnahme und Ausgabe auf
702.744,00 €
870.289,95 €
-167.545,95 €
434.695,22 €
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme
zur Finanzierung der Ausgaben im Vermögensplan
erforderlich ist, wird auf
festgesetzt.
192.800,00 €
Der Kreditbedarf für nicht durchgeführte Maßnahmen
aus dem Wipla 2007 beträgt
Der Gesamtbetrag der Kassenkredite zur Finanzierung
der laufenden Aufwendungen wird auf
festgesetzt.
Finanzierungsbedarf für das Jahr 2009 (kassenwirksam)
wird in Höhe von
gewährt (VE).
302.500,00 €
200.000,00 €
10.000,00 €
Unterabschnitt Gartenbau
Der Wirtschaftsplan wird festgesetzt
im Erfolgsplan in Ertrag auf
in Aufwand auf
Verlust
im Vermögensplan in Einnahme und Ausgabe auf
806.884,00 €
1.556.784,85 €
-749.900,85 €
1.767.859,41 €
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme
zur Finanzierung der Ausgaben im Vermögensplan
erforderlich ist, wird auf
festgesetzt.
973.200,00 €
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Der Kreditbedarf für nicht durchgeführte Maßnahmen
aus dem Wipla 2007 beträgt
Der Gesamtbetrag der Kassenkredite zur Finanzierung
der laufenden Aufwendungen wird auf
festgesetzt.
Finanzierungsbedarf für das Jahr 2009 (kassenwirksam)
wird in Höhe von
gewährt (VE).
342.500,00 €
200.000,00 €
23.000,00 €
Begründung:
Gemäß § 4 in Verbindung mit § 5 EigVO sind die Wirtschaftspläne nach Vorberatung durch den
Betriebsausschuss bzw. Finanzausschuss vom Rat der Stadt festzustellen.
Die vorgelegten Wirtschaftspläne habe ich aus meinen Bedarfsmitteilungen, Vorgaben der
Haushaltsplanung sowie dem Haushaltssicherungskonzept erarbeitet. Gleichfalls konnten einige
Ergebnisse der Prüfungen der vergangenen Jahre bereits berücksichtigt werden.
Von der Stadt erhält der Eigenbetrieb Betriebskostenzuschüsse, die einem Nutzungsentgelt für
Straßen und Grünanlagen entsprechen. Diese Betriebskostenzuschüsse sind erstmals im Jahr
2003 um ca. TEUR 288 und im Jahr 2003 um weitere TEUR 250 gekürzt und auf diesem Niveau
eingefroren worden. Diese zweite Kürzung ist mit TEUR 125 bei verschieden Kostenpositionen
sowie zu TEUR 125 pauschal im Wirtschaftsplan berücksichtigt. Eine Erhöhung der Zuschüsse
wird im Hinblick auf die Überalterung der Straßen und der Verlängerung des Straßennetzes durch
Neubaumaßnahmen aber zukünftig unausweichlich sein um dem jetzigen Unterhaltungs- und
Pflegestandard, nachzukommen. Wie aus den Einnahme / Ausgabe Rechnungen der einzelnen
Betriebszweige zu ersehen ist, ergibt sich im Planjahr 2008 eine Unterdeckung in Höhe von
insgesamt ca. 1,3 Mio Euro. Die „gebührenrechnenden“ Betriebszweige sind hierbei natürlich nicht
berücksichtigt.
Weitere Erträge setzten sich aus betrieblichen Einnahmen, Auflösungen empfangener Zuschüsse
(z.B. aus Ablöseverträgen, Grabgebühren, Investitionszuschüsse etc.) und aktivierter
Eigenleistungen (Personalkosten für Investitionen), ggf. innere Personal- und Sachkostenverrechnungen sowie sonstigen Einnahmen zusammen.
Für den Betriebszweig Straßenreinigung und den Unterabschnitt Friedhöfe sind Umsatzerlöse aus
Gebühreneinnahmen zu berücksichtigen. Falls Finanzmittel zwischen den einzelnen
Betriebszweigen langfristig (länger als ein Wirtschaftsjahr) umgeschichtet werden, sind hierfür
Soll-/Habenzinsen in gleicher Höhe des Tagesgeldzinssatzes anzurechnen.
Bezüglich des Personalaufwands (1.103.493,18 €) sind für 2008 mögliche Stellenplanänderungen, Gehaltssteigerungen sowie Anpassungen verschiedener Nebenkosten (wie z.B.
Versorgungskasse, Zusatzversicherung usw.) mit eingeflossen. Zeitweise anfallende
Personalaufwendungen für Sonderaufgaben sowie Vertretungen können voraussichtlich
aufgefangen werden. Es werden Beihilfeleistungen in Höhe von 26.700,-- € geschätzt.
Aufwendungen für Altersteilzeit sind mit 24.800,-- € angesetzt.
Die betrieblichen Aufwendungen errechnen sich hauptsächlich aus Unterhaltungs-, Betriebs-,
Personal- und Zinsaufwendungen. Ebenso finden Abschreibungen, innere Personalkostenverrechnungen und angestrebte Einsparungen hinsichtlich des HSK Berücksichtigung. Grundlage
hierfür sind eigene Kostenschätzungen unter Berücksichtigung des Haushaltssicherungskonzeptes
(soweit möglich) sowie Angaben anderer Kostenträger (z.B. Stadtwerke, Erftverband und RWE).
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Betriebszweig Straßen
Witterungsbedingt und aus planungstechnischen Gründen müssen Baumaßnahmen mit einem
Investitionsvolumen in Höhe von ca. 2.361 TEUR in das Jahr 2008 verschoben werden. Von daher
ist es erforderlich, sowohl die restliche Kreditsumme aus 2007 als auch die neue Kreditsumme
entsprechend dem Investitionsplan 2008 aufzunehmen.
Nach Umstufung der alten B265 und der L263 in der Ortslage Lechenich am 01.01.2005 ist eine
Bezuschussung nach GVFG (Hauptverkehrsstrassen) grundsätzlich möglich. Für den Umbau zur
Verbesserung der Verkehrssicherheit der Bonner Straße zwischen den Einmündungen Bonner
Ring / Kölner Ring und „An der Vogelrute“ habe ich eine Förderung beantragt. Ebenso für den
Umbau der Straße „An der Paria“ zwischen Bonner Ring und Bonner Straße (einschließlich dem
Umbau der Knotenpunkte). Die Höhe der Förderung beträgt voraussichtlich 75% der
zuschussfähigen Kosten der Stadt. Aufgrund von Aussagen der Bewilligungsbehörde
(Bezirksregierung Köln) rechne ich mit einem Bewilligungsbescheid für den ersten Bauabschnitt im
kommenden Jahr, sodass mit den Ausführungen 2008 begonnen werden kann.
Entsprechend den derzeitigen Plänen des Eigenbetriebes Stadtwerke hinsichtlich der
erforderlichen Kanalsanierung in der Lechenicher Altstadt, steht ein Rückbau der Bonner Str.
zwischen Bonner Tor und Markt im Frühjahr/Sommer 2008 an.
Für die Ersterschließung des BP140 „Wirtschaftspark Erftstadt“, sind durch den Eigenbetrieb
Straßen im Planjahr 2006 erhebliche finanzielle Vorleistungen erfolgt (einschl. Grünanlagen 1.270
TEUR). Einnahmen aus 2007 können nach der geschätzten Vermarktung der Grundstücke bis
zum 31.12.2007 nur in geringem Maße erwartet werden ( 150 TEUR).
Aufgrund der vielen anstehenden Straßenbauprojekte (Ersterschließung sowie Fertigstellung)
ergibt sich ein Investitionsvolumen des Betriebszweiges Straßen von ca. 4,2 Mio. EUR.
Dem gegenüber stehen voraussichtliche Einnahmen in Höhe von ca. 1,5 Mio. EUR aus
Ablöseverträgen, Erschließungsbeiträgen und Zuschüssen, etc.
Betriebszweig Straßenreinigung
Der Plan für den Betriebszweig gliedert sich in zwei Abteilungen:
1.) Straßenreinigung – Planverlust
1,5 TEUR
2.) Reinigungsdienst – Plangewinn 20,0 TEUR
Zu 1.) Das leicht negative Ergebnis ergibt sich ausschließlich durch vorsichtige Planansätze in
einigen Kostenpositionen (z.B. Winterdienst und Deponierungskosten). Allerdings sind im Plan die
zu erwartenden Gebühreneinnahmen aus der Zeitgleich erstellten neuen Gebührensatzung
berücksichtigt.
Zu 2.) Das positive Ergebnis entsteht im Wesentlichen durch die Zahlungen der Gesellschaft
Duales System Deutschland – Der Grüner Punkt für die Reinigung der Glaskontaierplätze.
Betriebszweig Gartenbau und Friedhöfe – Unterabschnitt Friedhöfe
Investitionen sind für diverse Einzelmaßnahmen wie z.B Wegesanierungen, Containerplätze und
die Einrichtung alternativer Friedhofsanlagen in Höhe von 192.800 Euro vorgesehen.
Die ab August 2005 wirksam gewordene Gebührenanhebung wirkt sich auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis im wesentlichen nur zu einem je1/25 im jeweiligen Wirtschaftsjahr aus, da
die Gebühreneinnahmen auf die Grablaufzeiten (im Mittel etwa 25 Jahre) verteilt werden. Die zu
geringen Gebühreneinnahmen aus der Vergangenheit (vor etwa 25 Jahren und tlw. länger) haben
heute einen erheblich negativen Einfluss auf das wirtschaftliche Jahresergebnis des UA-Friedhöfe.
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Trotz des negativen Planergebnisses ergibt sich, wie aus der Einnahme/Ausgaberechnung zu
ersehen ist, ein Liquiditätsüberschuss in Höhe von ca. 29 TEUR sodass voraussichtlich auf einen
Teil der geplanten Kreditaufnahme für Investitionen verzichtet werden kann.
Betriebszweig Gartenbau und Friedhöfe – Unterabschnitt Gartenbau
Die geplanten Ausgaben für Investitionen betragen 883 TEUR. Sie betreffen die Aufgabenbereiche Kinderspielplätze (306 TEUR), Sportanlagen (75 TEUR) sowie Grünflächen und
Ausgleichsmaßnahmen (503 TEUR). Hierbei schlägt die unbedingt erforderliche Entschlammung
des Gewässersystems im Schlosspark Gracht mit ca. 300 TEUR erheblich zu Buche.
Das verschlechterte Planergebnis beruht auf einer Umschichtung des städt. Zuschusses zwischen
den Betriebszweigen Straßen und Gartenbau (ca. 250 TEUR).
In Abstimmung mit unseren Wirtschaftsprüfern wurde dies im Jahresabschluss 2005 erstmals in
dieser Form berücksichtigt und basiert auf einer Unterlage der Kämmerei.
Kreditaufnahme Eigenbetrieb Straßen
Um alle geplanten investieven Maßnahmen durchführen zu können, ist es erforderlich die noch
ausstehende Kreditaufnahme aus dem Jahr 2007 in Höhe von 3.006.000 Euro sowie die neue
Kreditsumme aus dem Wirtschaftsplan 2008 in Höhe von 3.801.300 Euro aufzunehmen
(Bösche)
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