Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
168 kB
Datum
04.03.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Karin Will
Christel Richter
Margit Röder
Markt 20-22
50374 Erftstadt
eMail: altesamtsqericht@aol.com
An den Bürgermeister
Ernst-Dieter Bösche
Rathaus
50374 Erftstadt
BÜRGERANTRAG
Attraktivitätsstrategie für lechenich
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
unser Ziel ist es, dass nach Beendigung der verschiedenen Baumaßnahmen in der
Klosterstraße und der Bonnerstraße in 2008 eine Strategie für Lechenich gestartet
werden kann um zu zeigen, wie positiv Leben und Einkaufen in Lechenich sein kann.
Deshalb haben wir uns intensiv damit befasst, wie man die Attraktivität Lechenichs
verbessern kann und dazu verschiedene Anregungen und Ideen entwickelt.
Diese Anregungen möchten wir mit diesem Antrag einbringen, damit sie zur
Beratung und Beschlussfassung weitergeleitet werden können und wir hoffen, dass
die Umsetzung rechtzeitig für 2008 erfolgen kann.
Folgende Anregungen möchten wir einbringen und die Verwaltung um Unterstützung
bitten bzw. hiermit beantragen:
1.
Etablierung eines "Schlemmermarktes" am Samstag. Hierzu müssen eine
tragfähige Konzeption erarbeitet und neue, passende Marktbeschicker
gefunden werden. Die restlichen Parkplätze auf dem Marktplatz müssten
an diesem Markttag gesperrt und für die zusätzlichen Marktstände
vorgehalten werden.
2.
Es wird von uns angestrebt, dass in einer freiwilligen Aktion "wir bis vier" an
Samstagen die Geschäfte vom Frühjahr 2008 bis Dezember bis 16.00 Uhr
geöffnet haben. Kundinnen und Kunden sollen nach einer Pilotphase
befragt werden, ob sie weiterhin diese Öffungszeiten als Serviceangebot
behalten möchten.
3.
An den Straßenlaternen des Marktplatzes wird die Möglichkeit geschaffen,
wetterfeste Lautsprecher zu installieren um die Vorraussetzung für eine
akustisch angenehme Beschallung zu schaffen.
4.
Die gesamte Begrünung rund um das Rathaus sollte neu angelegt werden.
Die Bepflanzung muss sehr niedrig sein, damit die Sicht auf das
Historische Rathaus frei bleibt. Die Pflanzbeete müssen zu jeder Zeit exakt
gepflegt sein.
5.
Die Abfallbehälter auf dem Marktplatz sollten einheitlich erneuert werden
und zu dem denkmalgeschützten Ambiente passen.
6.
Es sollte über eine Gestaltungssatzung für den historischen Marktplatz
nachgedacht werden, welche Möblierungsfragen und das Anbringen von
Werbeschildern für die Zukunft regelt und dem Stadtbild anpasst.
7.
Werbeschilder, die zu Geschäften gehören, die seit Jahren nicht mehr
existieren, sollten abgebaut werden. Beispiel: Passage an der Südseite
des Marktes.
8.
Die Stromkästen - vor allem die am Rathaus - sollten nach Möglichkeit
unterirdisch angelegt werden, damit sie die Sicht auf das Rathaus nicht
beeinträchtigen.
9.
Die vorhandene Theke der Außengastronomie am Rathaus sollte nach
Möglichkeit vom Gebäude etwas abrücken um die Sicht auf das
Historische Rathaus nicht zu versperren und dem Gastronom die
Möglichkeit geben, eine optimale Thekengestaltung zu organisieren. Dies
ist selbstverständlich einvernehmlich mit dem Gastronom zu regeln.
10.
Die Informationstafel zur Bronzeskulptur sollte nach Möglichkeit an dieser
Skulptur aufgestellt werden und nicht am Rathaus.
11.
Die gesamte Pflasterfläche und die Aufstellflächen der Bänke, Schilder und
Bäume auf dem Marktplatz sollten so gepflegt werden, dass kein Unkraut
mehr durchwachsen kann. Damit unterstützen und Bekräftigen wir die
Bemühungen des Ortsvorstehers. Außerdem sollte über die Aufbringung
von umweltverträglichen Spritzmitteln bzw. alternativ über den Einsatz
thermischer Verfahren nachgedacht werden, um nachhaltige
Pflegeergebnisse erzielen zu können.
12.
Die Anschaffung einer leistungsstarken Saug-Kehrmaschine sollte geprüft
werden, um speziell die Verschmutzungen in den Pflasterfugen besser
beseitigen zu können.
13.
Die Grünfläche an dem öffentlichen Parkplatz am Herriger Tor muss einen
extra Pflegedurchgang erhalten und die Bepflanzung muss radikal
zurückgeschnitten werden. Eine nur halbhohe Heckenbepflanzung zur
Herriger Straße würde ein ruhigeres und gepflegteres Erscheinungsbild
ergeben.
14.
Die Parkplätze am Herriger Tor (2-mal 3 Stück nebeneinander) sind relativ
schmal. Bei einer evt. Neuanlage sollten sie quer zur Herriger Straße
angelegt werden. Dadurch könnten mehr Parkplätze geschaffen werden.
15.
Die Grünanlage am Wokingham-Platz sollte neu gestaltet und die
Bepflanzung dabei zurückgeschnitten werden.
16.
Waschbetonpflanzkübel, wie zum Beispiel am Herriger Tor und auf der
Bonnerstraße sowie die Holzpflanzkisten auf der Bonnerstraße sind aus
optischen Gründen zu entfernen.
17.
Die rote Farbe der Buswartehalle am Rathaus passt nicht zum historischen
Marktplatz, eine dezentere Farbe wäre hier angebracht.
18.
Die Strom kästen am Lechenicher Hof und am Alten Amtsgericht sollten in
Abstimmung mit dem RWE entsprechend der Farbe des dahinter
stehenden Gebäudes gestrichen werden, das bedeutet: Sockel und
Fassadenfarbe sollten identisch übernommen werden - so würden die
Kästen nicht weiter auffallen.
19.
Die Nutzung der öffentlichen Fläche an der Schlossstraße zur Kirche hin
könnte ergänzt werden. Wir schlagen vor, dass dort die Möglichkeit
geschaffen wird, dass Radfahrer bzw. Radtouristen hier in einer
gesicherten Box ihr Fahrrad parken können. Es könnte eine
Touristeninformationstafel angebracht werden. Im Gespräch hat sich Klaus
Minten bereit erklärt, weiteres Infomaterial (Broschüren, Flyer, Karten) für
Touristen vorzuhalten und evt. draußen einen Cafebetrieb zu organisieren.
20.
Auf dem Bürgersteig entlang der Bonnerstraße, die vom Marktplatz in
Richtung Köln führt, könnte an bestimmten Stellen die Möglichkeit
geschaffen werden, einen "Walk of fame op Kölsch" zu installieren. Die
Idee ist, dass jedes Mal im Rahmen eines Events kölsche bzw.
rheinländische Größen - ähnlich wie in Hollywood - ihre Hände/Füße in
Beton gießen lassen und sich damit in Lechenich verewigen.
Abschließend möchten wir noch feststellen: Ein sauberes und gepflegtes Stadtbild ist
die beste Visitenkarte einer Stadt, trägt zum Wohlbefinden der Menschen bei und ist
aktives Stadtmarketing. Alle Anstrengungen sollten versucht werden, dieses Ziel
nachhaltig zu erreichen.
Mit freundlichen
/~
0
Grüßen
~
L~. EJ- cf(!!
Christel Richter
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