Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
13 kB
Datum
30.05.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 359/2006
Az.: 81 31-04
Amt: - 81 BeschlAusf.: -81Datum: 25.04.2006
Beratungsfolge
Unterausschuss Bäder
Termin
18.05.2006
Betriebsausschuss Stadtwerke
30.05.2006
Betrifft:
Bemerkungen
Anlage zur Vorlage V8/0925
Freibäder Lechenich und Kierdorf
Anstehende Sanierungen bzw. Investitionsübersicht
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 25.04.2006
Beschlussentwurf:
Der nachfolgende Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Die Werkleitung hat in der V 8/0925 (Anlage 3) eine Aufstellung über evtl. anstehende
Investitionen im Freibad Lechenich erstellt. Aufgrund des zum damaligen Zeitpunkt nicht exakt zu
schätzenden Kosten-Nutzenverhältnisses, sollte für einige Investitionen überprüft werden,
inwieweit es wirtschaftlich sinnvolle Alternativen gibt.
Es sollte demnach überlegt werden, inwieweit es Sinn macht, den Umkleidetrakt über eine
separate Heizung zu versorgen- bzw. diesen von der Heizungszentrale für das gesamte
Schwimmbad abzukoppeln. Die Betriebsleitung hat daraufhin ein Ingenieurbüro um die
Beantwortung folgender Fragestellung gebeten.
In welchem Zustand ist die bestehende Kesselanlage – zuständig für die Beheizung des
Beckenwassers und den Umkleidetrakt- des Freibades?
Lohnt sich eine Trennung der Anlagen und die separate Versorgung der Duschen und Umkleiden?
Ist es sinnvoll, z.B. auf Sonnenkollektoren zur Erwärmung des Wassers zurück zu greifen?
Im Ergebnis kann folgendes festgehalten werden:
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Die Kesselanlage des Bades ist in einem Alter und in einem Zustand, dass mit einem
Ausfall jederzeit gerechnet werden kann. Eine Erneuerung wird Kosten in der
Größenordnung von rd. 40.000 Euro verursachen.
Die Fernwärmeleitung zwischen Umkleidegebäude und Hauptheizung ist defekt. Diese
wäre in jedem Fall für die Beibehaltung des derzeitigen Systems zu erneuern. Ferner wird
insbesondere in den Wintermonaten für die „Frostfreihaltung“ der Umkleiden ein Betrag
von rd. 2500 Euro mehr ausgegeben als dies bei separater Beheizung des Gebäudes der
Fall wäre. Die Installation einer separaten Heizungsanlage für die Umkleiden und Duschen
würde sich demnach über die ersparten Aufwendungen zur Verlegung der
Fernwärmeleitung und einer Brennstoffeinsparung von rd. 2500 Euro pro Jahr, innerhalb
von 7- 8 Jahren rechnen.
Für die wirtschaftliche Installation von Sonnenkollektoren müsste eine Fläche von etwas
über 800 m2 zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist besonders die unbeschattete
Südausrichtung erforderlich. Da Flächen in dieser Größenordnung und Lage nicht
vorhanden sind, wurde zunächst auf eine detailliertere Untersuchung verzichtet.
Das Gutachten liegt in der Sitzung aus und kann von den Ausschussmitgliedern eingesehen
werden.
Die Werkleitung hat auf Basis der Erkenntnisse aus dem Gutachten das Ingenieurbüro beauftragt,
eine Ausschreibung für die Errichtung der Heizungsanlage der Umkleide zu erstellen.
Es ist jedoch noch abzuwarten, inwieweit sich eine weitere Lösung für die Beheizung
anbietet. In diesem Zusammenhang hat der Eigenbetrieb Immobilien überprüfen lassen, ob
und inwieweit eine zentrale Versorgung des Schwimmbades sowie des gesamten
Schulzentrums über eine zentrale Anlage möglich ist. Nach ersten Erkenntnissen ergeben
sich hier nicht unerhebliche Kostenvorteile. Es bedarf aber noch weiterer Untersuchungen.
Die Betriebsleitung rät daher dazu, zunächst die Duschen weiterhin mit den teureren
provisorischen Durschlauferhitzern zu betreiben.
Ein weiterer zur Überprüfung anstehender Punkt waren die jährlichen Aufwendungen zur
Unterhaltung der Becken. Hier war zu untersuchen, in welcher Größenordnung in den nächsten
Jahren mit Aufwendungen für Anstriche bzw. Oberflächenbehandlungen gerechnet werden muss.
Hier stellte sich die Frage, ob es nicht dauerhaft günstiger wäre, die Beckenwände insgesamt zu
„Sandstrahlen“ und dauerhaft zu beschichten. Als Ziel sollte sich die Maßnahme nicht nur über die
Zeit sondern auch möglichst innerhalb von fünf Jahren rechnen, weil dann der städtische Haushalt
die Verluste der Bäder übernehmen muss.
Es wurden zwischenzeitlich Angebote von Fachfirmen eingeholt, welche jedoch mit Beträgen von
deutlich über 70.000 Euro abschließen. Dabei wird zwar von nahezu allen eine Langlebigkeit
garantiert, aber aufgrund der Zielvorgaben der Ausgangsfragestellung und er derzeitigen
Haushaltssituation, kann zu einer derartigen Investition nicht geraten werden.
(Bösche)
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