Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
27 kB
Datum
04.03.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Anmerkungen zum Bericht 01 - 12 / 2007 des Betriebszweigs "Bodenbevorratung und -entwicklung"
Vorbemerkungen
Die Fassung des Wirtschaftsplans 2007 (V 760/2006 sowie Änderungen/Ergänzungen V 121/2007) wurde unter
Vorbehalt der städtischen Haushaltsplanberatungen am 19.12.2006 bzw. 27.03.2007 vom Rat der Stadt Erftstadt
– nach vorausgegangener Beratung und Beschlussempfehlung am 28.11.2006 bzw. 06.03.2007 im Ausschuss für
Wirtschaftsförderung und Betriebsausschuss Immobilienwirtschaft – jeweils mehrheitlich (bzw. einstimmig)
genehmigt; der Wirtschaftsplan endete mit einem Ergebnis von plus EUR 3.000.
Aufgrund zum Zeitpunkt der Planung nicht bekannter weiterer Belastungen zeigen sich im Tertialberichtswesen
folgende Abweichungen zu den (anteiligen) Jahreswerten des verabschiedeten Wirtschaftsplans des
Betriebszweigs:
Planergebnis 2007 / vorläufig
./. Mehraufwand Abschreibungen (Investition Vermess.-System 2006 usw.)
./. Mehraufwand Zinsen (Darlehensaufnahme Dezember 2006 – TEUR 1.500
Planergebnis 2007 / aktueller Stand
i.H.v. +
i.H.v. i.H.v. i.H.v. -
3.000 €
6.000 €
6.000 €
9.000 €
1.
Abgrenzungen innerhalb der Ergebnisrechnung
In den HGB-Ziffern 1, 5, 6 und 8 sind Abgrenzungen gegenüber den Konten der Buchhaltung
in Höhe der erwarteten (anteiligen) Einnahmen/Erträge bzw. Aufwendungen des Jahres 2007 enthalten.
Verkaufserlöse und Bestandsveränderungen sind ermittelt; Verkaufserlöse sind nur insoweit in die
Betrachtung (in Übereinstimmung mit den Jahresabschlüssen) einbezogen, als die entsprechenden
Zahlungen vereinnahmt werden konnten.
Daraus resultierend ist ein Brutto-Verkaufsvolumen i. H. v. ca. TEUR 89 aufgrund offener Forderungen
bzw. Fälligkeiten nach dem 31.12.2007 nicht in dieser Betrachtung enthalten.
2.
Ergebnisabweichung
Die Ergebnisabweichung (in TEUR) betrifft nachfolgend aufgeführte Positionen gegenüber der
anteiligen Jahresplanung, wobei besonders gekennzeichnete Positionen (*) nachstehend gesondert
erläutert werden :
TEUR
Einnahmen / Ertrag
- Umsatzerlöse/Verkaufserlöse
- Bestandsveränderungen
- Aktivierte Eigenleistungen
- Sonstige betriebliche Erträge
-- davon periodenfremde Erträge
- Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Gesamtabweichung Einnahmen / Ertrag
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v
i.H.v.
i.H.v.
+
+
+
+
+
-
90
602
125
58
22
41
288
Ausgaben / Aufwendungen
- Grundstückzukäufe/Materialaufwand
- Personalaufwand
- Abschreibungen
- Sonstiger betrieblicher Aufwand
-- davon periodenfremde Aufwendungen
- Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- Sonstige Steuern
Gesamtabweichung Ausgaben / Aufwendungen
i.H.v
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
+
+
-
319 *)
25
5
42 *)
4
12
78
447
Saldo = Abweichung zum Wirtschaftsplan
i.H.v.
+
159
*)
*)
*)
*)
Die Ergebnisabweichung gegenüber der anteiligen Jahresplanung resultiert im Wesentlichen aus Positionen,
welche nur im Zusammenhang betrachtet werden können:
2/3
Seite 2/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Bodenbevorratung und –entwicklung“ zum 31.12.2007
2.1. Periodenergebnis
a) Verkaufserlöse und Bestandsveränderungen
Die Verkaufserlöse des Berichtszeitraums liegen mit 106,1% oberhalb der Planungsansätze für das
Wirtschaftsjahr 2007, resultierend aus Verkäufen des Betriebszweigs mit einer Gesamtfläche von
37.217 qm, insbesondere:
- Wohnbauflächen Dirmerzheim, BP 127
1.396 qm,
- Wohnbauflächen Lechenich, BP 150
2.178 qm,
- Gewerbeflächen Lechenich, BP 125
9.943 qm,
- Lechenich allgemein
5.230 qm,
- Wohnbauflächen Gymnich, BP 119
2.863 qm,
- Flächen in Friesheim
6.776 qm,
- sonstiger Flächen in Gymnich
5.741 qm
sowie
- sonstiger Flächenverkäufe
3.090 qm.
Nicht in die Betrachtung einbezogen sind Verkäufe aus dem Betriebszweig „Hochbau und Gebäudewirtschaft (1.016 qm) sowie der Verkauf von Straßenflächen (212 qm).
Die Abweichung in den Bestandsveränderungen aus Käufen und Verkäufen beträgt minus TEUR 602;
es wird insbesondere auf den Gliederungspunkt b) „Zukäufe und Bestandsveränderungen“ verwiesen.
Anmerkung:
Die Betriebsleitung weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Verkäufe im 2. und 3. Tertial
(Zeitraum 01.05.2007 bis 31.12.2007) rückläufig waren; diese Verkaufsrückgänge resultieren aus der
schleppenden Nachfrage nach Bauflächen.
Verkäufe im BP 140/141 (WirtschaftsPark Erftstadt) fanden in Form von Besitzübergängen und/oder
Kaufpreiszahlungen im Betrachtungszeitraum nicht statt. Die entsprechenden kumulierten Planungsansätze per 31.12.2007 betragen (gemessen an den ursprünglichen Planungsansätzen aus dem Jahre
2004) 32.500 qm. nicht verkaufte Flächen und folgenden liquiditätsmäßigen Auswirkungen:
- TEUR 975 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft,
- TEUR 650 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Straßen,
- TEUR 650 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Stadtwerke.
Das Gesamtvolumen der fehlenden liquiden Mittel beträgt per 31.12.2007 = TEUR 2.275; unter
Berücksichtigung einer Verzinsung von 5,00 % Zinsen p. a. entstehen der Stadt Erftstadt daraus zur Zeit
jährliche Kosten i. H. v. ca. TEUR 114.
b) Zukäufe und Bestandsveränderungen
Das Zukaufvolumen im Berichtszeitraum 2007 liegt mit TEUR 649 um TEUR 322 (minus 33,2 %)
unterhalb des Planungsansatzes.
c) Aktivierte Eigenleistungen
Aktivierte Eigenleistungen resultieren aus aktivierungspflichtigen Vermessungsleistungen für
Grundstücke im Bestand bzw. für Vorlaufkosten in neuen Baugebieten.
d) Sonstiger betrieblicher Ertrag/Sonstiger betrieblicher Aufwand
Abweichungen im „sonstigen betrieblichen Ertrag“ belaufen sich auf TEUR 88 und resultieren im
Wesentlichen aus dem Mehrwertausgleich im Rahmen des Umlegungsverfahrens BP 40A (Steinstraße) sowie Ausgleichszahlungen im Zusammenhang mit dem BP 140 (Wirtschaftspark Erftstadt). Bezüglich der Abweichungen im „sonstigen betrieblichen Aufwand“ (TEUR minus 42) sind
ursächlich folgende Gründe zu nennen:
- Vermessungsaufwand/Katasterunterlagen
i. H. v. minus TEUR 23,
- periodenfremde Aufwendungen
i. H. v. minus TEUR 4
sowie
- allgemeiner sonstiger betrieblicher Aufwand
i. H. v. minus TEUR 13.
Andere Abweichungen saldieren sich tendenziell gegen Null.
e) Sonstige Über-/Unterdeckungen
Sonstige Über- bzw. Unterdeckungen haben marginalen Charakter; sie werden an dieser Stelle
entsprechend nicht näher betrachtet.
3/3
Seite 3/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Bodenbevorratung und –entwicklung“ zum 31.12.2007
2.2.. Periodenfremdes Ergebnis
Das periodenfremde Ergebnis zeigt (auf geringem Niveau) einen leichten Überschuss i.H.v. TEUR 26,
betreffend überwiegend aus Neuvermessungen resultierende Kaufpreisnachzahlungen sowie Nebenkostenabrechnungen aus Vorperiode(n).
3.
Fazit
Insgesamt liegt die Ergebnisabweichung der relativ exakt planbaren Einflüsse in einer vernachlässigbaren Größenordnung.
4.
Einschränkungen/Berichtsqualität
Auf die Darstellung der Bilanz zum Stichtag 31.12.2007 wird verzichtet, da aufgrund der terminlichen
Situation (Stichtag der Auswertung: 16.01.2008 – Vorlagetermin: 25.01.2008) zwingend notwendige und
umfangreiche Abschlussarbeiten nicht durchgeführt werden können.
Anzumerken ist jedoch, dass alle für die Darstellung der Ertragslage wesentlichen und bekannten
Einflussfaktoren in der Ergebnisdarstellung berücksichtigt worden sind.
5.
Liquidität
Die Liquidität des Eigenbetriebes ist zum 31.12.2007 – trotz der zusätzlichen Aufnahme eines Darlehens
im Betriebszweig – über einen Zeitraum von ca. einer Woche nicht ausreichend; diesen Engpass hat der
Eigenbetrieb Straßen mit einem – über den Zeitraum von zwei Wochen gewährten - Liquiditätszuschuss bis
zur Höhe von max. TEUR 500 überbrückt. In der KW 04/2008 werden sowohl der Überziehungskredit bei
der Kreissparkasse als auch die Liquiditätsunterstützung durch den Eigenbetrieb Straßen mittels regulärer
(vorgezogener) Darlehensaufnahme abgelöst.
Falls notwendig kann im Eigenbetrieb generell auf folgende kurzfristige Zwischenfinanzierungsmaßnahmen
zurückgegriffen werden:
- Finanzmittel aus dem Betriebszweig „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ (hierzu wird auf den Kommentar
des diesbezüglichen Tertialberichts verwiesen),
- kurzfristige Kassenkredite bis zur Höhe von TEUR 500,
- anstehende Kaufpreiszahlungen aus Verkäufen.
sowie
- ggf. Überbrückungsmittel aus den Eigenbetrieben Straßen und/oder Stadtwerke.
Kreditaufnahmen des Betriebszweigs sind laut Wirtschaftsplan 2007 bis zur Höhe von TEUR 3.000
bewilligt; davon wurden TEUR 900 Ende Dezember 2007 effektiv aufgenommen. Zu berücksichtigen ist,
dass im Betriebzweig Ende 2007 zwei Darlehen i. H. v. insgesamt TEUR 900 planmäßig getilgt worden
sind. Die zum 30.12.2007 ebenfalls vorgenommene Tilgung des städtischen Trägerdarlehens in Höhe von
TEUR 1.534 wurde – aufgrund der günstigen Zinskonditionen – unterjährig fremdfinanziert mit 4,61% fest
bis zum Ende der Laufzeit.
6.
Risikomanagement
Die Fortschreibung/Ergänzung des Risiko-Management-Systems (RMS) erfolgte zum 31.12.2006 mit den
Bilanzdaten des Jahresabschlusses 2006 und wurde mit gesonderter Vorlage (V380/2007) im Form von
Austausch- und/oder Ergänzungsseiten den Gremien im November 2007 zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Gegenüber den Bewertungen zum 31.08.2007 hat sich die Risikobetrachtung per 31.12.2007 statistisch
(noch) nicht verändert, da der Eigenbetrieb – bis auf den überschaubaren und befristeten Liquiditätsengpass
Anfang Januar 2008 - über ausreichende „freie Kreditlinien“ (vgl. Punkt 5) verfügt.