Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
16 kB
Datum
14.06.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 385/2006
Az.:
Amt: - 10 BeschlAusf.: - 10 Datum: 03.05.2006
Beratungsfolge
Hauptausschuss
Betrifft:
Termin
14.06.2006
Bemerkungen
Mietvertrag für die Telekommunikationsanlagen der städtischen Verwaltungsbebäude
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 03.05.2006
Beschlussentwurf:
Die Stadt Erftstadt schließt mit der Firma Avaya-Tenovis rückwirkend ab 01.01.2006 für die Dauer
von 10 Jahren einen Anschluss- und Dienstleistungsvertrag für Telekommunikationsanlagen in
den städtischen Verwaltungsgebäuden.
Begründung:
Die z.Zt. von der Fa. Avaya-Tenovis angemieteten Telekommunikationsanlagen in den städt.
Verwaltungsgebäuden (Rathaus Liblar, Haus Ganser, Feuerwache, VHS, Rathaus Lechenich und
Stadtwerke) sind, mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2012, Bestandteil eines Anschluss- und
Dienstleistungsvertrages (Outsourcingvertrages).
Verhandlungen über den Abschluss neugestalteter Verträge mit Avaya-Tenovis wurden im Januar
2006 aus folgenden Gründen aufgenommen:
1. Aktualisierung der bestehenden Systeme
Die mittlerweile seit acht Jahren eingesetzte Hard- und Software entspricht nicht
mehr den aktuellen Standards und weist zudem, überwiegend im Bereich der
Endgeräte, zunehmenden Materialverschleiß auf.
2. Installation einer TK-Anlage in der Rettungs- und Feuerwache Erftstadt.
Zum
01.12.2005 wurde eine TK-Anlage installiert, die – analog zu der Anbindung der
Außenstellen VHS, Stadtwerke und Rathaus Lechenich - in den Netzverbund mit den
Hauptanlagen Holzdamm 10 und Bonner Str. 9-11 integriert ist. Bis dahin waren lediglich 8
Nebenstellen über Festverbindung an die TK-Anlage im Rathaus angeschlossen; nunmehr
steht eine Anlage zur Verfügung, an die rd. 20 Nebenstellen angebunden sind.
3. Neuorganisation des Sozialamtes / Vermietung von Räumen an die Agentur für
Arbeit
Durch die Neuorganisation des Sozialamtes bzw. den Einzug der Erftstädter
Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in die ehemaligen Räume des Sozialamtes hat sich
die Auslastung der TK-Anlage im Rathaus Liblar um 13 Nebenstellen verringert.
4. Telefonieren über Netzwerk (Voice over IP)
Es ist mittelfristig beabsichtigt, einigen Bereichen der Stadtverwaltung die Telefonie
über die städtischen EDV-Netzwerke zu ermöglichen. Neben technischen Vorteilen,
z.B. durch Entlastung des Leitungsnetzes und erheblich unkomplizierterer
Handhabung bei Neueinrichtungen und Umzügen von Nebenstellen, ist auch eine
finanzielle Entlastung zu erwarten. Eingespart werden könnten die Gebühren für die
Gespräche von und zu den städtischen Außenstellen sowie die Kosten für die
digitale Festverbindung zwischen den Standorten Holzdamm 10 und Bonner Str. 911.
Um Voice over IP nutzen zu können, müssen die städtischen TK-Anlagen durch die
Installation eines neuen Hardware-Moduls erweitert bzw. durch die Aufspielung
entsprechender Software aktualisiert werden.
Der neue Vertrag wird an den neuen Ist-Bestand angepasst und beinhaltet folgende technische
Erweiterungen und Anpassungen:
•
Aufrüstung der Telefonanlagen in den Standorten Holzdamm 10 und Bonner Str. 9-11 auf
den aktuellsten Software-Stand und mit der Option auf Voice over IP.
•
Die in den Standorten Carl-Schurz-Str. 23 (VHS), Michael-Schiffer-Weg 4 (Stadtwerke) und
Markt 1 (Historisches Rathaus Lechenich) installierten Anlagen vom Typ I 3 werden gegen
Telefonanlagen des Typs I 55 ausgetauscht.
Vorteile:
1. Kompatibilität aller eingesetzten Systeme; identische Leistungsmerkmale in allen
Standorten
2. Zentrale Administration vom Standort Holzdamm 10 für alle anderen Standorte
3. Integriertes Modul für Telefonie über Datenleitungen (Voice over IP)
•
Austausch aller Endgeräte des Typs TS 13 gegen T 3
Installationskosten werden nicht berechnet.
Zukünftige Umzüge und organisatorische Veränderungen, z.B. durch die Beendigung des
Mietvertrages „Haus Ganser“ werden zeitnah und im Wege von Mehrungen / Minderungen in den
Vertrag übernommen; Berechnungsgrundlage ist die Gesamtmietsumme dividiert durch die Anzahl
der installierten Nebenstellen.
Die monatliche Mietsumme für die eingesetzten Systeme verringert sich um monatlich 995,82 €
von 6.529,32 € auf 5.533,50 €. Die jährliche Einsparung beträgt demnach 11.949,84 €.
Die tatsächliche jährliche Einsparung beträgt 8.568,65 €, da ein vertraglich vereinbartes Honorar
von jährlich 3.381,19 € (1/3 der Einsparung im Vergleich zum 1. Angebot der Fa. Avaya-Tenovis
vom Januar 2006) an den beauftragten Consulter, die Fa. WBR Consult GmbH, gezahlt werden
muss.
Weitere Einsparungen (geschätzt 2.000,00 €) sind jährlich durch eingesparte Montageleistungen
zu erwarten. Bislang in an Anspruch genommene Dienstleistungen können zukünftig durch die
zentrale Administration und die Kompatibilität aller Systeme selbst vorgenommen werden.
Der Vertrag wird mit einer Laufzeit von 120 Monaten abgeschlossen und beginnt rückwirkend zum
01.01.2006. Der Vertragsablauf ist somit der 31.12.2015.
-2-
Die bestehenden Verträge werden rückwirkend zum 31.12.2005 aufgehoben, sodass die jährliche
Einsparung bereits für das laufende Jahr in voller Höhe erzielt wird.
Auf Vergleichsangebote bzw. eine öffentliche Ausschreibung wird verzichtet , da bei vorzeitiger
Vertragskündigung und aufgrund der langen Restlaufzeit (bis zum 31.12.2012), erheblicher
Schadenersatz zu zahlen wäre. Der Schadenersatz errechnet sich aus der monatlichen
Mietsumme multipliziert mit der Anzahl der Restmonate.
(Bösche)
-3-