Beschlussvorlage (Anlage 2 zum Antrag A8/0693 bzgl. Sachstandsbericht Baumkataster Erftstadt)

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 384/2006 Az.: Amt: - 65 BeschlAusf.: - Datum: 03.05.2006 Beratungsfolge Betriebsausschuss Straßen Betrifft: Termin 24.05.2006 Bemerkungen Anlage 2 zum Antrag A8/0693 bzgl. Sachstandsbericht Baumkataster Erftstadt Finanzielle Auswirkungen: keine Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 03.05.2006 Stellungnahme der Verwaltung: Das Baumkataster ist bis auf einige noch aufzunehmende Baumquartiere vervollständigt. Verzögerungen in der Ausführung kamen immer wieder durch den sporadischen krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeiter der Fachabteilung vor. Ein mehrere Tage andauernder Computerfehler tat ein Übriges. Auf jeden Fall kann die jetzt erstellte Datenbank bereits genutzt werden. Sinn und Zweck eines solchen Katasters ist es, zu jeder Zeit Informationen über die Art, Funktion und den Zustand eines bestimmten Baumes im Stadtgebiet abrufen zu können. Ebenso kann die räumliche Zuordnung der Baumstandorte abgefragt werden. Als Planungs- und Kontrollinstrument leistet ein Baumkataster wertvolle Dienste. Nach Aussage der aktuellen Fachliteratur (Blauermerl 1988; Wowerik 1979; Breloer 1994) dient der häufigste Zugriff zu einer solchen Datenbank der Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht. Ein Baumkataster wird in erster Linie erstellt, um folgende Aufgaben zu erfüllen: - Erfassung: Die Erfassung eines vorher definierten Baumbestandes - Überwachung: Die Kenntnisse räumlicher und inhaltlicher Aspekte ist die Grundlage zielgerichteter Kontrollen und ermöglicht ein rechtzeitiges Eingreifen bei Bestandsgefährdung und Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit. - Dokumentation: Das Baumkataster dokumentiert das belegbare Vorhandensein eines Bestandes und kann ebenso als Beweismittel über den Gesundheitszustand eines Baumes zum Zeitpunkt einer Beschädigung oder unrechtmäßigem Eingriffes dienen. - Information: Das Baumkataster kann Arbeits- und Entscheidungsgrundlage für die unterschiedlichsten behördlichen Aufgaben sein (Bauleitverfahren, Koordinierung von Aufgrabungen der Versorgungsträger im öffentlichen Straßenraum). Es kann der Baumbestand bei kommunalpolitischen Planungen besser berücksichtigt werden. Ein Baumkataster ist für die Anlage neuer, für die Dokumentation der Entwicklung einzelner zur Beobachtung ausgewählter Bäume (Weiserbäume), sowie für Aufgaben des Natur- und Umweltschutzes und für die Öffentlichkeitsarbeit ein wertvolles Hilfsmittel. (Bösche) -2-