Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
14 kB
Datum
14.02.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 43/2006
Az.: 40
Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40,-82Datum: 04.01.2006
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Auschüsse weiter.
Beratungsfolge
Schulausschuss
Betrifft:
Termin
14.02.2006
Bemerkungen
Antrag bzgl. Darstellung des derzeitigen und zukünftigen Raumbedarfs im
Schulzentrum Liblar
Finanzielle Auswirkungen:
Die Vorlage berührt nicht den Etat.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 04.01.2006
Stellungnahme der Verwaltung:
Folgende Anträge, die den Raumbedarf des Schulzentrums Liblar betreffen, befanden bzw.
befinden sich in Bearbeitung (8. Legislaturperiode):
A7/3214, Antrag bzgl. Darstellung der Raumsituation am Ville-Gymnasium, der Gottfried-KinkelRealschule und der Carl-Schurz-Hauptschule
A7/3493, Antrag bzgl. Einrichtung von Selbstlernzentren an allen weiterführenden Schulen in
Erftstadt
A8/0512, Antrag bzgl. einer Mensa im Schulzentrum Liblar
B8/0707, Anregung der Schulpflegschaft des Ville-Gymnasiums, Herrn Michael Hemesath, bzgl.
Lösung des Raumproblems im Schulzentrum Liblar; Aufstellung von Containern
A8/0717, Antrag bzgl. Sachstandsbericht über den Ausführungsstand der beschlossenen
Schulbaumaßnahmen
A8/0884 Antrag bzgl. Ausweitung und Qualifizierung der Ganztagsbetreuung an den Realschulen
und Gymnasien in Erftstadt
A8/0911, Antrag bzgl. Aufstockung des neuen Flachbaus (Toilettenanlage) an der Realschule in
E.-Liblar
A132/2006, Antrag bgzl. Bericht zum Stand der geplanten Einrichtung einer Mensa im
Schulzentrum Liblar
Der Raumbedarf der Schulen des Schulzentrums Liblar, basierend auf einer Schülerzahlprognose
ist als Anlage beigefügt.
Alle drei Schulen des Schulzentrums Liblar sind stets dabei, die räumlichen Engpässe durch
organisatorische Maßnahmen aufzufangen. Diese Maßnahmen sind jedoch auch Grenzen gesetzt.
So wurden z. B. in der Gottfried-Kinkel-Realschule erhebliche Teile der für Sammlung und
Vorbereitung vorgesehenen Räume in Fachräume umgewidmet. Dadurch wird zwar
Unterrichtsraum geschaffen, das Defizit jedoch lediglich in einen anderen Raumbereich
verschoben.
1. Carl-Schurz-Hauptschule
Bedingt durch die gesunkene Schülerzahl und schulinterne Umorganisation stellt sich die
Gegenüberstellung von Raumbestand und Raumbedarf der Carl-Schurz-Hauptschule
ausgeglichen dar. Der rechnerische Überhang von zwei Unterrichtsräumen wird dabei von den
tatsächlich gebildeten 14 Klassen ausgeglichen.
Diese Gegenüberstellung ist jedoch lediglich eine Momentaufnahme. Angeregt durch die
Qualitätsoffensive für Hauptschulen planen beide Hauptschulen in Erftstadt zum 15.03.2006 über
den Schulträger die Umwandlung in die neue erweiterte Ganztagshauptschule zu beantragen.
Deshalb ist im Hauptschulbereich von weiterem erheblichem Raumbedarf für die ganztägliche
Beschulung auszugehen. Als Orientierungshilfe wurden bei der entsprechenden
Gegenüberstellung der Carl-Schurz-Hauptschule die Räumlichkeiten hinzugefügt, die gem. den
Grundsätzen für die Aufstellung von Raumprogrammen für allgemein bildende Schulen für Schulen
mit Ganztagsbetrieb vorgehalten werden sollen. Dabei beziehen sich diese Grundsätze nur auf
solche Räume, die zumindest in weiterem Sinne für den Unterricht bedeutsam sind. Die
Gestaltung sonstiger Nebenflächen (z. B. steigender Bedarf auch im Lehrerbereich, Ruhezonen)
wird in das pflichtgemäße Ermessen des Schulträgers gestellt.
Z. Zt. werden verschiedene Möglichkeiten für eine bauliche Erweiterung der Carl-SchurzHauptschule u. a. unter baurechtlichen, statischen, technischen und brandschutztechnischen
Aspekten überprüft. Die voraussichtlich absinkenden Schülerzahlen im Hauptschulbereich werden
zu berücksichtigen sein.
2. Gottfried-Kinkel-Realschule
Auch bei der Gottfried-Kinkel-Realschule ist die Gegenüberstellung von Raumbestand und
Raumbedarf größtenteils ausgeglichen. Der rechnerische Überhang von einem Unterrichtsraum
wird von den tatsächlich gebildeten 25 Klassen ausgeglichen. Ein nicht zu deckendes erhebliches
Defizit weist die Realschule im naturwissenschaftlichen Bereich auf. Es fehlen nicht nur ein
Fachraum sondern auch Räumlichkeiten im Bereich der Sammlung und Vorbereitung in
beträchtlichem Ausmaß (340,74 m²). Ein weiterer Raum fehlt im Bereich Kunst, Technik und
Textiles Gestalten.
Die Weiterentwicklung der Ganztagsbetreuung im Realschulbereich macht ebenfalls
entsprechende Räumlichkeiten erforderlich. Eine evtl. zukünftige Nutzung der Kindertagesstätte
Reiherweg muss ebenfalls noch baurechtlich überprüft werden. Die Schülerzahlprognose der
Gottfried-Kinkel-Realschule weist während des Prognosezeitraum stets eine Vierzügigkeit auf, so
dass der Raumbedarf mittelfristig nicht absinken wird.
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3. Ville-Gymnasium
Durch die Erweiterung des Ville-Gymnasiums konnten viele Raumdefizite abgebaut oder
vermindert werden. Allerdings wird auch am Ville-Gymnasium der rechnerische Überhang von
sechs Unterrichtsräumen durch eine höhere Anzahl von gebildeten Klassen und Kursen
ausgeglichen. Bei einem weiteren Anstieg der Schülerzahlen auf jeweils fünf Züge in beiden
Sekundarstufen (voraussichtlich zum Schuljahr 2007/08) besteht im Bereich der Unterrichtsräume
weiterer Bedarf. Zu diesem Zeitpunkt muss anhand der tatsächlichen Schülerzahlen erneut ein
Raumtausch mit der Carl-Schurz-Hauptschule in Betracht gezogen werden. Wie auch in der
Anlage 1 zum A8/0512 dargestellt, werden für das Ville-Gymnasium ebenfalls zum Schuljahr
2007/08 Räumlichkeiten benötigt, in denen die Schülerinnen und Schüler Mahlzeiten einnehmen
können.
Auch bei einem möglichen Wechsel der Zügigkeiten wird für das Ville-Gymnasium im
Fachraumbereich kein nicht-ausgleichbares Defizit entstehen. Je nach dem, welche Zügigkeit
vorliegt, wird sogar der eine oder andere Überhang vorhanden sein. Lediglich in den Bereichen
Sammlung/Vorbereitung, Forum und Biblio/Mediothek könnte es zu Engpässen kommen.
In Vertretung
(Erner)
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