Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
26 kB
Datum
03.06.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Anmerkungen zum Bericht 01 - 04 / 2008 des Betriebszweigs "Bodenbevorratung und -entwicklung"
Vorbemerkungen
Die Fassung des Wirtschaftsplans 2008 (V 532/2007 wurde am 18.12.2007 vom Rat der Stadt Erftstadt – nach
vorausgegangener Beratung und Beschlussempfehlung am 28.11.2007 im Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebsausschuss Immobilienwirtschaft – jeweils mehrheitlich genehmigt; der Wirtschaftsplan endete mit
einem Ergebnis von plus EUR 71.000.
Aufgrund zum Zeitpunkt der Planung nicht bekannter weiterer Belastungen zeigen sich im Tertialberichtswesen
folgende Abweichungen zu den (anteiligen) Jahreswerten des verabschiedeten Wirtschaftsplans im Betriebszweig:
Planergebnis 2008 / vorläufig
./. Umgliederung: sonstige betriebliche Erträge - interne Vermessungserlöse
+ Umgliederung: aktivierte Eigenleistungen
Planergebnis 2008 / aktueller Stand
i.H.v. +
i.H.v. i.H.v. +
i.H.v. +
71.000 €
20.000 €
20.000 €
71.000 €
1.
Abgrenzungen innerhalb der Ergebnisrechnung
In den HGB-Ziffern 1, 2, 5, 6, 7, 8, und 12 sind Abgrenzungen gegenüber den Konten der Buchhaltung
in Höhe der erwarteten (anteiligen) Einnahmen/Erträge bzw. Aufwendungen des Jahres 2008 enthalten.
Verkaufserlöse und Bestandsveränderungen sind ermittelt; Verkaufserlöse sind nur insoweit in die
Betrachtung (in Übereinstimmung mit den Jahresabschlüssen) einbezogen, als die entsprechenden
Zahlungen vereinnahmt werden konnten. Daraus resultierend ist ein Brutto-Verkaufsvolumen i. H. v.
ca. TEUR 283 aufgrund offener Forderungen bzw. Fälligkeiten nach dem 30.04.2008 nicht in diese
Betrachtung einbezogen.
2.
Ergebnisabweichung
Die Ergebnisabweichung (in TEUR) betrifft nachfolgend aufgeführte Positionen gegenüber der
anteiligen Jahresplanung, wobei besonders gekennzeichnete Positionen (*) nachstehend gesondert
erläutert werden :
TEUR
Einnahmen / Ertrag
- Umsatzerlöse/Verkaufserlöse
- Bestandsveränderungen
- Aktivierte Eigenleistungen
- Sonstige betriebliche Erträge
-- davon periodenfremde Erträge
- Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Gesamtabweichung Einnahmen / Ertrag
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v
i.H.v.
i.H.v.
+
+
+
+
-
33
11
24
3
3
1
16
*
Ausgaben / Aufwendungen
- Grundstückzukäufe/Materialaufwand
- Personalaufwand
- Abschreibungen
- Sonstiger betrieblicher Aufwand
-- davon periodenfremde Aufwendungen
- Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- Sonstige Steuern
Gesamtabweichung Ausgaben / Aufwendungen
i.H.v
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
i.H.v.
+
+
+
+
-
89
0
0
20
2
2
15
122
*
Saldo = Abweichung zum Wirtschaftsplan
i.H.v.
+
106
*
*
Die Ergebnisabweichung gegenüber der anteiligen Jahresplanung resultiert im Wesentlichen aus Positionen,
welche nur im Zusammenhang betrachtet werden können:
2/3
Seite 2/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Bodenbevorratung und –entwicklung“ zum 30.04.2008
2.1. Periodenergebnis
a) Verkaufserlöse und Bestandsveränderungen
Die Verkaufserlöse des Berichtszeitraums liegen minimal unterhalb der Planungsansätze für das 1.
Tertial 2008, resultierend aus Verkäufen mit einer Gesamtfläche von 16.347 qm, insbesondere:
- Wohnbauflächen Gymnich, BP 119
- Wohnbauflächen Dirmerzheim, BP 127
- Wohnbauflächen Lechenich, BP 150
- Gewerbeflächen Lechenich, BP 125
- Gewerbeflächen Lechenich, BP 140
650 qm
381 qm,
798 qm,
1.628 qm,
11.700 qm
sowie
- Verkauf von Straßenflächen
1.190 qm.
Die Bestandsveränderungen aus Verkäufen des Eigenbetriebes Immobilienwirtschaft betragen minus
TEUR 434.
Verkäufe im BP 140/141 (WirtschaftsPark Erftstadt – Planansatz 2008 = 20.000 qm) fanden im
Betrachtungszeitraum in einem Fall statt, ein weiterer Verkaufsvorgang über ca. 6.500 qm wurde wegen
Fälligkeit der 2. Teilzahlung nach dem 30.04.2008 nicht in diese Betrachtung einbezogen; tendenziell ist
damit das geplante Umsatzvolumen 2008 im BP 140 erreicht..
Aus Vorjahren resultierende kumulierte Planunterschreitungen betrugen per 31.12.2007 (gemessen an
den ursprünglichen Planungsansätzen aus dem Jahre 2004):
- 32.500 qm. nicht verkaufte Flächen
- TEUR 975 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft,
- TEUR 650 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Straßen,
- TEUR 650 fehlende liquide Mittel im Eigenbetrieb Stadtwerke.
Das Gesamtvolumen der fehlenden liquiden Mittel beträgt per 31.12.2007 = TEUR 2.275; unter
Berücksichtigung einer Verzinsung von 4,00 % Zinsen p. a. entstehen der Stadt Erftstadt daraus zur Zeit
jährliche Kosten i. H. v. von 91.000,00 EUR.
b) Zukäufe und Bestandsveränderungen
Das Zukaufvolumen im 1. Tertial 2007 liegt mit TEUR 83 etwa 50% unterhalb des Planungsansatzes.
Entsprechend zeigen sich zum Berichtszeitpunkt per Saldo negative Bestandsveränderungen.
c) Sonstiger betrieblicher Ertrag/Sonstiger betrieblicher Aufwand
Abweichungen im s. b. Ertrag betragen plus TEUR 3; bezüglich der Abweichungen im s. b. Aufwand
(TEUR minus 19) sind ursächlich folgende Gründe zu nennen:
- Vermessungsaufwand/Katasterunterlagen
i. H. v. minus TEUR 11,
sowie
- sonstiger betrieblicher Aufwand
i. H. v. minus TEUR 8.
Andere Abweichungen saldieren sich tendenziell gegen Null.
d) Sonstige Über-/Unterdeckungen
Aufgrund von Grundsteuererstattungen (Vorjahre betreffend) zeigen sich per 30.04.2008 im
Gliederungspunkt 21 „Steuern“ Erstattungen i. H. v. TEUR 6.
Zinserträge (resultierend aus Tagesgeldanlagen des Eigenbetriebes im zentralen Cash-Pool der Stadt
Erftstadt) weichen per 30.04.2008 unwesentlich von der Planungsgröße ab.
Sonstige Über- / Unterdeckungen haben marginalen Charakter; sie werden an dieser Stelle
entsprechend nicht näher betrachtet.
3/3
Seite 3/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Bodenbevorratung und –entwicklung“ zum 30.04.2008
2.2.. Periodenfremdes Ergebnis
Das periodenfremde Ergebnis zeigt (auf geringem Niveau) einen leichten Überschuss i.H.v. TEUR 1.
3.
Fazit
Insgesamt liegt die Ergebnisabweichung der relativ exakt planbaren Einflüsse in einer
vernachlässigbaren Größenordnung.
4.
Einschränkungen/Berichtsqualität
Auf die Darstellung der Bilanz zum Stichtag 30.04.2008 wird verzichtet, da aufgrund der terminlichen
Situation (Stichtag der Auswertung: 05.05.2008 – Vorlagetermin: 09.05.2008) zwingend notwendige und
umfangreiche Abschlussarbeiten nicht durchgeführt werden können.
Anzumerken ist jedoch, dass alle für die Darstellung der Ertragslage wesentlichen und bekannten
Einflussfaktoren in der Ergebnisdarstellung berücksichtigt worden sind.
5.
Liquidität
Die Liquidität des Eigenbetriebes ist z. Zt. ausreichend; falls notwendig kann ggf. auch auf
folgende kurzfristige Zwischenfinanzierungsmaßnahmen zurückgegriffen werden:
- Finanzmittel aus dem Betriebszweig „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ (hierzu wird auf den Kommentar
des diesbezüglichen Tertialberichts verwiesen),
- kurzfristige Kassenkredite bis zur Höhe von TEUR 500
sowie
- anstehende Kaufpreiszahlungen aus Verkäufen.
Kreditaufnahmen des Betriebszweigs sind laut Wirtschaftsplan bis zur Höhe von TEUR 3.000 bewilligt;
weitere Kreditgenehmigungen - für besondere (zusätzliche) Projektmaßnahmen - sind ggf. den Protokollen
des Betriebsausschusses zu entnehmen. Bei Ereichung eines signifikanten Zukaufvolumens erfolgt eine
entsprechende Vorlage zwecks (Teil-) Genehmigung hinsichtlich Kreditaufnahme. Zu berücksichtigen ist,
dass im Betriebzweig Ende 2008 ein Darlehen i. H. v. TEUR 1.000 planmäßig zur Tilgung ansteht.
6.
Risikomanagement
Die Einführung des Risiko-Mangement-Systems (RMS) ist mit Datum 31.03.2006 abgeschlossen bzw. zum
31.05.2007 mit den Bilanzdaten des Jahresabschlusses 2006 fortgeschrieben worden. Das RMS beinhaltet
aus heutiger Sicht alle Kernrisiken des Eigenbetriebes; marginale Ergänzungen hinsichtlich technischer
Risiken (z. B. Konstruktion, technischer Einrichtungen und Nutzungsausfall) wurden eingearbeitet, ohne
dass sich – aus heutiger Sicht - die Risikosituation verändert hat.
Das RMS (mit Fortschreibungsstand 31.12.2007) wird mit gesonderter Vorlage im Form von Austauschund/oder Ergänzungsseiten den Gremien voraussichtlich im September 2008 zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Gegenüber den Bewertungen zum 31.12.2007 hat sich die Risikobetrachtung per 30.04.2008 statistisch
(noch) nicht verändert, da der Eigenbetrieb über ausreichende „freie Kreditlinien“ (vgl. Punkt 5) verfügt.