Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
141 kB
Datum
26.08.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
32j /2tJot
Frauenbeirat Erftstadt
Vorsitzende Lieselotte Engmann
Am Tunnel 2 50374 Erftstadt Tel: 02235/42742
Erftstadt, den 25.06.2008
An den
Bürgermeister der Stadt Erftstadt
Rathaus
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Sehr geehrter Herr Bös(~heJ
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als Anlage erhalten Sie den Antrag des Frauenbeirates zur Sicherheit im öffentlichen
Raum in Erftstadt auf dl~r Grundlage einer Umfrage des Frauenbeirates im Mai 2008.
Mit der Bitte um Weiterleitung an die entsprechenden Ausschüsse
und freundlichen GrüßI~n
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Lieselotte Engmann
Vorsitzende des Frauenbeirats
1 Anlage
Antrag zur Sicherheit im öffentlichen Raum - Beseitigung und Vermeidung
von Angsträumen
Der Frauenbeirat der Stadt Erftstadt beantragt, die in der Umfrageaktion im Mai 2008
genannten Straßen und Plätze, die als Angsträume erlebt werden, mit besserer Beleuchtung
zu versehen bzw. durch RÜckschnitt und geänderte Bepflanzung zeitnah dafür zu sorgen, dass
Übersichtlichkeit und Einsehbarkeit gewährleistet sind. Im einzelnen wurden folgende Orte in
der Umfrageaktion des Frauenbeirates genannt:
Liblar Bahnhof
.
Liblar Bahnhof - Fahrradweg fUhrt seitlich vom Fußgängerweg zur Heidebroichstr.
durch hohes Gebüsch, auch Fußgängerdurchgang ist durch hohe Sträucher rechts und
links eingerahmt. --» andere Bepflanzung durch niedrigwachsendes Grün /
hochstämmige Bäume sowie Rückschnitt erforderlich
. Liblar Bahnhof - hochgewachsene Sträucher behindern an mehreren Stellen zwischen
den Parkreihen die Sichtbeziehungen auf dem Parkplatz ~ andere Bepflanzung durch
niedrigwachsendes Grün / hochstämmige Bäume sowie Rückschnitt erforderlich
.
Beleuchtung auf dem Bahnhofsparkplatz ist unzureichend
. Kurzfristig ist am Bahnhof eine Notrufsäule dringend erforderlich
Liblar andere
.
Sichtsperren durch Sträucher am Fahrradweg Bliesheimer Str. und an Stichwegen gerade gefahrlich tlli Kinder (Schulweg), Haltestelle an der Bliesheimer / EKZ z.T.
verdeckt durch Buschwerk
.
Liblar - Wanderw,eg asphaltiert von Feuerwehr bis zum Ville-Parkplatz - keine
Lampen vorhanden, im Dunkeln stockdüster (Fängt an der Kolberger Str. an, verläuft
rechts neben Breslauer/Königsberger Str. bis zum Schießendahl- kleines Stück links,
dann rechts an Waldorfschule vorbei (Schulweg zur Donatus- und Waldorfschule/
Weg zum Bahnhof).
. Liblar - Spielplatz / Stettiner Str./Danziger Str. - Zaun, lange Garagenreihen, dichte
Hecken in den Stiehwegen rund um Spiel- und Bolzplatz. In den Abendstunden ab 18
Uhr meiden Anwohner/innen den Aufenthalt, insbesondere nach Überfall auf eine
Frau im vergangenen Winter. Sträucher ragen in die Wege hinein, sodass
Fahrradfahrer/inm~n und Fußgänger/innen behindert werden.
.
Liblar - Am Schie:ßendahl- von Theodor-Heuss-Str. aus linke Seite hinter Abzweig
Buchenweg. Lampen sind in die hohen Tannen eingewachsen und fast nicht mehr zu
sehen, sodass es im Dunkeln stockdüster ist und man die Straßenseite wechseln muss.
. Liblar - Einkaufszentrum - Weg hinter Wohnbebauung/Rückseite
Kreissparkasse/RÜckseite Schwimmbad z.T. schlecht beleuchtet
.
Liblar VHS/ Durchgang Am Hahnacker /am Pavillon oft schlecht beleuchtet (Lampen
wiederholt defekt)
Frauenthai
. Fußweg vom Parkplatz zum Krankenhaus ist sehr dunkel, weil die Lampen von
Bawnkronen verde:ckt werden.
Gymnich
. Neubaugebiet - unzureichende Beleuchtung ~ zumindest Notbeleuchtung in
Neubaugebieten erforderlich
Friesheim
. Zugang zur Bushaltestelle über den Niederweg liegt abends im Dunkeln, da das Licht
von den Bawnkronen verdeckt wird.
Lechenich
Im Wohngebiet zwischen Bonner Ring und Kurt-Schumacher-Str. sind die Fuß- und
Fahrradwege an vielen Stellen zugewachsen.
Begründung:
Bessere Beleuchtung und Herstellen von Übersichtlichkeit durch Rückschnitt und
Veränderung der Bepflanzung (niedrigwachsende Bepflanzung unter hochstämmigen Bäumen
statt Sträucher) sind wichtige und auch kurzfristig umsetzbare Maßnahmen, die mit dazu
beitragen, dass Frauen und auch Männer Plätze, Straßen und Wege -wie gewünscht- nutzen
und sich auf ihren Wegen sicherer fühlen.
Der Frauenbeirat hat in der Vergangenheit wiederholt die Vermeidung/Beseitigung von
Angsträumen beantragt (s..U.a.Antrag B 6/1717, weitere Anträge zur
Stadtplanung/öffentlichen NahverkehrlBahnhof in den Folgejahren).
Auch wurden in der Umfrageaktion der Bahnhofsbereich, Bürgerplatz und Einkaufszentrum
in Liblar als Bereiche benannt, die ungern frequentiert werden und in denen sich insbesondere
auch Frauen in ihrer Bewt~gungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Hier sind weitere umfassendere
städtebaulichen Maßnahmen und Umgestaltungen notwendig, um mehr Aufenthaltsqualität
und Nutzungsfreundlichkeit herzustellen. Neben der Schaffung von Einsehbarkeit und
Sichtbeziehungen können durch gemischte Nutzungen (z.B. Wohnen, EinkauflVersorgung,
Arbeit, Freizeit) die soziale Einbindung und Kontrolle verbessert werden und Angsträume
vermieden werden.
Lieselotte Engmann
Vorsitzende des Frauenbeirates der Stadt Erftstadt