Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
11 kB
Datum
28.02.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 62/2007
Az.: -51-Bt.
Amt: - 51 BeschlAusf.: -51Datum: 01.02.2007
Den beigefügten Antrag der FDP-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
Termin
28.02.2007
Bemerkungen
Antrag bzgl. Herstellung der Gleichrangigkeit bei der Betreuung der unter 3jährigen
Kinder in der Tagespflege und in den Kindertagesstätten
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 01.02.2007
Stellungnahme der Verwaltung:
Der Jugendhilfeausschuss hat am 18.10.2006 das Konzept zur Kindertagespflege einstimmig ohne
Enthaltung verabschiedet.
Dieses Konzept beinhaltet die Qualifikationsanforderungen.
Es hat auch ausdrücklich Ausnahmen vom 160 Stunden umfassenden Qualifikationskursus
zugelassen für Tagesmütter, „die seit vielen Jahren in der Kindertagespflege intensiv mit
dem Jugendamt zusammenarbeiten bzw. die regelmäßig stattfindende Tagesmüttergruppe
kontinuierlich in den letzten zwei Jahren besuchten. Konkret handelt es sich hierbei um
acht Personen. Darüber hinaus soll ein Fall als qualifizierte Kindertagespflege fortgeführt
werden, der in seiner individuellen Konstellation (Tagesmutter / zu betreuende Kinder /
Betreuungszeiten) den Bedürfnissen der Kinder voll gerecht wird. In diesen Fällen wird eine
Pflegerlaubnis ohne weitergehende Qualifizierung erteilt.“
Bestandteil des Konzeptes ist auch die Feststellung, dass
„die mit dem Gesetz beabsichtigte Gleichrangigkeit von Kindertagespflege und
Kindertageseinrichtungen noch lange nicht gegeben ist. Nur durch eine massive
Qualitätssteigerung in der Kindertagespflege kann künftig eine Akzeptanz durch die Eltern
und damit auf lange Sicht eine wirkliche Gleichrangigkeit zu Kindertageseinrichtungen
erreicht werden.“
Kurz nach dem JHA (21./22.10.2006) erschien ein Artikel im KSTA (Anlage), woraufhin von JASeite zunächst kein Artikel mehr eingereicht wurde.
Am 17.12.06 wurde eine große Runde der Kindertagesstätten-LeiterInnen einberufen (mit
öffentlichen, freien und konfessionellen Trägern). Diese wurden über die neue Regelung informiert,
auch um die Infos an die Eltern weiter zu geben.
Sämtliche Tagesmütter wurden über die Neuregelung informiert und gaben die Infos an Eltern
weiter, mit denen sie bereits zusammen arbeiten.
Die Finanzierung des Ausbaus der Kindertagespflege wurde in einem dreistufigen Konzept
beschlossen: 20 Plätze in 2007, weitere 20 in 2008 und weitere 20 in 2009.
Es gibt zur Zeit 20 Tagesmütter, von denen sich 12 in Qualifizierungen befinden und mit großem
Engagement in die Tagespflege einsteigen. Ca. 30 Tagesmütter sind abgesprungen, was wie in
anderen Erftkreisstädten auch aber nicht nur mit der zu absovierenden Qualifizierung zu tun hatte.
Andere Gründe waren Wiedereinstieg in den Job, Pflege von kranken Elternteilen, mangelnde
Belegung, da in manchen dörflichen Strukturen wenig Tagespflege abgefragt wurde. Teilweise
liegen diese Frauen auch vom Stundenkontingent unter 15 Wochenstunden und betreuen ohne
Pflegeerlaubnis weiterhin Kinder.
Nach hiesigem Kenntnisstand befinden sich 34 Kinder bei den Tagesmüttern mit Pflegeerlaubnis.
Bisher liegen 11 Anträge für unter 3-Jährige beim Jugendamt vor, die teilweise schon bewilligt
wurden, andere müssen noch geprüft werden bzw. laufen zu Anfang März, April oder Mai an.
Für 5 Kinder über 3 Jahre wurden Geldleistungen durch das Jugendamt bewilligt.
Informationen zur Kindertagespflege sollen, wie alle weiteren Infos zu Familien auch, auf der
neuen Homepage, die im Rahmen des Bündnisses für Familie erarbeitet wird, veröffentlicht
werden.
Die Servicestelle für Familien ist inzwischen im Jugendamt eingerichtet. Der Lenkungsgruppe
„Bündnis für Familie“ wurde sie in der letzten Sitzung vorgestellt. In Kürze wird darüber in einer
Pressemittung berichtet.
I.V.
(Erner)
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