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Beschlussvorlage (Sachstandsbereicht bzgl. der Raumsituation im Schulzentrum Liblar)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
15 kB
Datum
06.02.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Beschlussvorlage (Sachstandsbereicht bzgl. der Raumsituation im Schulzentrum Liblar) Beschlussvorlage (Sachstandsbereicht bzgl. der Raumsituation im Schulzentrum Liblar) Beschlussvorlage (Sachstandsbereicht bzgl. der Raumsituation im Schulzentrum Liblar)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 34/2007 Az.: 40 Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40 Datum: 18.01.2007 Beratungsfolge Schulausschuss Betrifft: Termin 06.02.2007 Bemerkungen Sachstandsbereicht bzgl. der Raumsituation im Schulzentrum Liblar Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 18.01.2007 Beschlussentwurf: Der nachfolgende Bericht über die Raumsituation im Schulzentrum Liblar wird zur Kenntnis genommen. Begründung: Die Raumprobleme der Schulen des Schulzentrums Liblar sind bekanntermaßen in einigen Bereichen nicht für alle Betroffenen optimal gelöst. Besonders die Carl-Schurz-Hauptschule wies vor zwei Jahren im Bereich der Unterrichtsräume ein Defizit auf. Um der Schule bei der Behebung dieses Defizits zu helfen, hat der Schulausschuss beschlossen – auf zwei Schuljahre befristet – zwei Räume, die bis dahin vom Ville-Gymnasium genutzt wurden, der Hauptschule zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig herrschte im Ausschuss Einvernehmen darüber, dass die Klärung solcher Fragen zukünftig grundsätzlich zwischen den Schulen und der Verwaltung zu regeln seien und keiner Ausschussentscheidung bedürfen. Insofern ist es erfreulich, dass – nach Ablauf zweier Schuljahre - das Ville-Gymnasium angeboten hat, der Carl-Schurz-Hauptschule weiterhin einen der beiden Räume zur Nutzung zu überlassen. Die Carl-Schurz-Hauptschule würde selbstverständlich gerne den Rücktausch der beiden Räume um ein weiteres Jahr verschieben; letztendlich ist hier jedoch die jeweilige Schülerzahl das ausschlaggebende Kriterium. Sollten sich die Anmeldezahlen der Carl-Schurz-Hauptschule und des Ville-Gymnasiums anders als erwartet entwickeln, so sind die beiden Schulleiter auch kurzfristig zur weiteren Abstimmung untereinander bereit. Bei einer weiterhin rückläufigen Entwicklung der Schülerzahlen der Carl-Schurz-Hauptschule, könnte zu einem noch festzustellenden Zeitpunkt auch der zweite Raum wieder an das VilleGymnasium übergehen. Nachfolgend möchte ich nun auf die organisatorischen Möglichkeiten und die erforderlichen baulichen Maßnahmen zur grundsätzlichen Behebung des Raumproblems im Schulzentrum Liblar eingehen. Diese Darstellung kann natürlich nur eine Momentaufnahme der derzeitigen Situation sein, da die Schulen ständigen Wandlungsprozessen unterzogen sind, die sich auch auf den jeweiligen Raumbedarf auswirken. Im vergangenen Jahr wurden bereits einige organisatorische Änderungen umgesetzt, die sich positiv auf die räumliche Situation der Schulen ausgewirkt haben. Carl-Schurz-Hauptschule Die Schülerzahl der Carl-Schurz-Hauptschule ist rückläufig und wird auch – insbesondere in den Klassen 5 bis 7 – weiter zurückgehen. Die Änderungen im Anmeldeverfahren der 5. Klassen lassen sogar befürchten, dass evtl. nur eine Klasse 5 für das Schuljahr 2007/08 gebildet werden kann. Für die Klassen 8 bis 10 ist eine Prognose schwieriger. Z. Zt. werden diese Klassen verstärkt durch Zugänge aus anderen Schulformen; ob diese Entwicklung kontinuierlich sein wird, kann noch nicht abgeschätzt werden. Da die Gesamtzahl der zu beschulenden Kinder jedoch insgesamt rückläufig ist, ist mittelfristig auch in diesen Klassen mit Schülerrückgang zu rechen, der einen sinkenden Raumbedarf impliziert. Die Carl-Schurz-Hauptschule wird in diesem Jahr erneut an der „Qualitätsoffensive Hauptschulen/Ausbau des Ganztagsangebotes an Hauptschulen als gebundene Ganztagshauptschule“ teilnehmen. Im Falle einer positiven Bescheidung hätte dies selbstverständlich Auswirkungen auf die räumliche Situation des gesamten Schulzentrums. Gottfried-Kinkel-Realschule Der allgemeine Rückgang der Schülerzahlen hat in der Realschule bereits dazu geführt, dass die jahrelang vorhandenen Engpässe im Klassenraumbereich nicht mehr vorhanden sind. Bei zu erwartendem weiteren Rückgang der Schülerzahlen wird sich die Lage auch im Fachraumbereich zusätzlich entspannen. In diesem Jahr ist u. a. geplant, die Hörsaalbestuhlung aus dem Physik-Raum abzubauen um somit eine weiter gefächerte Nutzungsmöglichkeit dieses Raumes zu gewährleisten. Seit Beginn des Schuljahrs 2006/07 wird das Betreuungsangebot der Gottfried-Kinkel-Realschule im Rahmen des Projektes „Dreizehn plus“ in der ehemaligen Kindertagesstätte Reiherweg durchgeführt. Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bereich des Aula-Komplexes (neue Heizung, neue Fenster) haben zu einer deutlichen Aufwertung der baulichen Anlagen der Realschule beigetragen. Auch die generalsanierte Toilettenanlage trägt erheblich dazu bei. Der Thekenraum der Aula wird ebenfalls neu hergerichtet. In diesem Zusammenhang finden z. Zt. Gespräche statt, in denen verschiedene Möglichkeiten ausgelotet werden, den bestehenden Getränkelieferungsvertrag zu verlängern und ihn mit der Erneuerung der Thekenanlage - einschließlich entsprechenden Einrichtungen für das Frühstücksangebot der Realschule - zu koppeln. Auch zwei Nebenräume (Stuhllager) werden an die Aula angebaut. Ville-Gymnasium Im Gegensatz zu den beiden anderen Schulen des Schulzentrums Liblar steigen die Schülerzahlen des Ville-Gymnasiums weiterhin an. Gerade im Bereich der Gymnasien ist es schwierig eine Prognose über den künftigen Raumbedarf abzugeben. Das neue Schulgesetz, die neuen Regelungen bzgl. des Aufnahmeverfahrens in der 5. Klasse und auch das Abitur in 12 Jahren enthalten einige Unwägbarkeiten. Grundsätzlich ist die räumliche Versorgung des Ville-Gymnasiums ausreichend, was nicht heißt, dass es durch die tatsächlichen Gegebenheiten zu dem einen oder anderen Engpass kommt. Ab dem Schuljahr 2010/11 gehört die Klasse 10 des Gymnasiums zur Sekundarstufe II, was dort zu zusätzlichem Raumbedarf führen wird. Gleichzeitig ist jedoch davon auszugehen, dass die Schülerzahlen in der Sekundarstufe I rückläufig sein werden. -2- Bei der grundsätzlichen Entwicklung der Schülerzahlen in Erftstadt verweise ich auch auf die Anlage 1 zur V390/2006 „zukünftige Baulandentwicklung in Erftstadt“, die sehr umfangreiches Zahlenmaterial zur demographischen Entwicklung und somit auch zur Schülerzahlentwicklung in Erftstadt enthält. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die insbesondere aus den Nachbarstädten Kerpen und Weilerswist - zu den drei Schulen des Liblarer Schulzentrums „einpendeln“, seit Jahren eine rückläufige Tendenz aufweist. Im Zusammenhang mit dem A8/0512 wurden vor ca. einem Jahr die Voten der Schulkonferenzen der drei Schulen des Schulzentrums Liblar bzgl. der Errichtung einer Mensa eingeholt. Demnach wurde die Errichtung einer Mensa als sinnvoll angesehen. Z. Zt. wird seitens der Carl-Schurz-Hauptschule aufgrund des Antrags auf Umwandlung in eine Ganztageshauptschule nur ein untergeordneter Bedarf für den Bau einer von allen drei Schulen gemeinsam genutzten Mensa gesehen, da im Fall eines positiven Bescheides einer separaten Mensa für die Carl-Schurz-Hauptschule Bestandteil der neu zu errichtenden Räumlichkeiten sein würde. Von der Gottfried-Kinkel-Realschule und vom Ville-Gymnasium wird eine Mensa weiterhin als sinnvoll und notwendig angesehen, da sich Unterricht und Betreuung generell zukünftig weiterhin auf den Nachmittag verschieben werden. Insofern empfiehlt es sich nunmehr, den Bedarf des Schulzentrums Liblar hinsichtlich der Kapazität einer möglichen Mensa zu ermitteln. Dies sollte in enger Abstimmung mit den Schulen geschehen. In diesem Zusammenhang sollte auch die Standortfrage diskutiert werden. Schon seit langem ist bekannt, dass das Schulzentrum Liblar über zu wenig Sporthallenkapazität verfügt. Ich gehe davon aus, dass es aufgrund des Haushaltssicherungskonzeptes und auch wegen der räumlichen Gesamtkonzeption des Schulzentrums Liblar schwierig sein wird, den Bedürfnissen der Schulen durch den Neubau einer Sporthalle Rechnung zu tragen. In Vertretung (Erner) -3-