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Beschlussvorlage (Anlage zur Beschlussvorlage 108/2006)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
27 kB
Datum
21.02.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
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Inhalt der Datei

Anmerkungen zum Bericht 01 - 12 / 2005 des Betriebszweigs "Hochbau und Gebäudewirtschaft" Vorbemerkungen Die Fassung des Wirtschaftsplans 2005 wurde unter Vorbehalt der städtischen Haushaltsplanberatungen am 16.03.2005 vom Rat der Stadt Erftstadt – nach vorausgegangener Beratung und Beschlussempfehlung am 21.12.2004 und 01.03.2005 im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Werksausschuss Immobilienwirtschaft genehmigt; der Wirtschaftsplan endete mit einem Ergebnis von minus EUR 260.000. Aufgrund zum Zeitpunkt der Planung nicht bekannter weiterer Belastungen zeigen sich im Tertialberichtswesen folgende Abweichungen zu den (anteiligen) Jahreswerten des verabschiedeten Wirtschaftsplans des Betriebszweigs: Planergebnis 2005 / vorläufig ./. Mehraufwand Kosten Risikomanagement ./. Mehraufwand Altersteilzeit 2005 ./. Mehraufwand Verkauf Kerpener Str. ./. Mehraufwand Pensionsrückstellungen ./. Mehraufwand Beihilfen aktive Mitarbeiter ./. Mehraufwand Beihilfen Beamte/Pensionäre Planergebnis 2005 / aktueller Stand i.H.v. - 260.000 € i.H.v. - 6.000 € i.H.v. - 39.564 € i.H.v. - 2.461 € i.H.v. - 62.000 € i.H.v. - 15.000 € i.H.v. - 85.000 € i.H.v. – 470.025 € 1. Abgrenzungen innerhalb der Ergebnisrechnung In den HGB-Ziffern 1, 3, 5, 7, 8, 11, und 12 sind Abgrenzungen gegenüber den Konten der Buchhaltung in Höhe der erwarteten (anteiligen) Einnahmen/Erträge bzw. Aufwendungen des Jahres 2005 enthalten. Verkaufserlöse und Bestandsveränderungen sind ermittelt; Verkaufserlöse sind nur insoweit in die Betrachtung (in Übereinstimmung mit den Jahresabschlüssen) einbezogen, als die entsprechenden Zahlungen vereinnahmt werden konnten. 2. Ergebnisabweichung Die Ergebnisabweichung (in TEUR) betrifft nachfolgend aufgeführte Positionen gegenüber der anteiligen Jahresplanung, wobei besonders gekennzeichnete Positionen (*) nachstehend gesondert erläutert werden : TEUR Einnahmen / Ertrag - Umsatzerlöse/Verkaufserlöse - Bestandsveränderungen - Aktivierte Eigenleistungen - Sonstige betriebliche Erträge -- davon periodenfremde Erträge - Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Gesamtabweichung Einnahmen / Ertrag i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v i.H.v. i.H.v. + + + + + 214 32 0 19 30 47 154 * * Ausgaben / Aufwendungen - Grundstückzukäufe/Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - Sonstiger betrieblicher Aufwand -- davon periodenfremde Aufwendungen - Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - Sonstige Steuern Gesamtabweichung Ausgaben / Aufwendungen i.H.v i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v. i.H.v. + - * * + + + 309 194 0 20 16 1 0 134 Saldo = Abweichung zum Wirtschaftsplan i.H.v. + 20 Die Ergebnisabweichung gegenüber der anteiligen Jahresplanung resultiert im Wesentlichen aus Positionen, welche nur im Zusammenhang betrachtet werden können: 2/3 Seite 2/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ zum 31.12.2005 2.1. Periodenergebnis a) Verkaufserlöse Die (ungeplanten) Verkaufserlöse des Berichtszeitraums i. H. v. TEUR 210 resultieren aus - dem Verkauf eines Objekts in Lechenich, Schlosswall mit TEUR 88, - der Überschreitung des Planansatzes betreffend Erlöse aus Neubaumieten (interne Mieten für Neubauten/Erweiterungen nach dem 01.07.199) mit TEUR 73 sowie - einem Zuschuss der Bezirksregierung zwecks Sanierung „Bonner Tor“ mit TEUR 49. b) Bestandsveränderungen Die ebenfalls (ungeplanten) Bestandsveränderungen basieren auf dem vorstehend beschriebenen Verkauf des Objekts in Lechenich. c) Materialaufwand Der Materialaufwand zeigt per 31.12.2005 eine signifikante Erhöhung im Bereich der typischen Unterhaltungsmaßnahmen. Die Durchführung dieser Maßnahmen hat im Geschäftsjahr in erheblichem Umfang Personalkapazitäten gebunden; trotzdem ist das Ausgabenvolumen für Sondermaßnahmen nur unwesentlich unterhalb des Planungsansatzes. Wie bereits im Tertialbericht 31/08/2005 vorgeschlagen, wurde der Umfang der Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen in den Monaten September bis Dezember 2005 nicht zurückgeführt, da ansonsten notwendige Reparaturen unterblieben wären und (aufgrund der positiven Entwicklung im Betriebszweig „Bodenbevorratung und –entwicklung) dadurch im Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft keine Liquiditätsengpässe zu erwarten waren bzw. auch nicht entstanden sind. Die Ansätze „Auflösung Projektrückstellungen aus Vorjahren“ bzw. „Zuführung Projektrückstellungen Geschäftsjahr“ wurden innerhalb der Prognoserechnung mit Planungsansätzen übernommen; Nachlaufkosten bis ca. Mitte Februar 2006 können das prognostizierte Ergebnis verändern. Ergebnisänderungen können sich auch aus dem Planansatz der %-Werte für aktivierungspflichtige Ausgaben in den Bereichen „Unterhaltung“ und „Sondermaßnahmen“ ergeben. Die Abweichung des Planansatzes für „Fremdreinigung“ wird im Rahmen der Personalkosten näher betrachtet; daneben hat eine Überschreitung des Budgetansatzes „Reinigungsmittel“ um ca. TEUR 15 zur Abweichung im Budget „Materialeinsatz“ geführt.. d) Personalaufwand Bei „normalem“ Geschäftsverlauf hätte der Personalaufwand um ca. TEUR 194 unter dem Budgetansatz gelegen; anzumerken ist, dass im Personalaufwand ein Volumen von TEUR 60 für krankheitsbedingte Vertretungen von Reinigungskräften enthalten ist, welches sachlich der Position „Fremdreinigung“ zuzurechnen ist. Anmerkung: Ab dem Wirtschaftsplan 2006 werden deshalb zukünftig geplante Aufwendungen für Vertretungskräfte in einer Größenordnung von TEUR 60 den Fremdreinigungskosten zugerechnet; in gleicher Höhe sinkt entsprechend der Personalkostenansatz für Mitarbeiter der Stadt Erftstadt. Das Vertretungsvolumen 2005 (Zukauf von Fremdreinigungsleistungen) beträgt im Jahre 2005 mehr als 2.500 Stunden; der diesem Zukaufvolumen entsprechende Aufwand ist in der Auftragsabrechnung mit ca . TEUR 66 erfasst. Anmerkung: Die erstmals vorliegenden RVK-Berechnungen für zukünftige Beihilfeverpflichtungen pensionierter Beamter sowie Pensionsrückstellungen (Pflichtrückstellungen für eine beamtete Mitarbeiterin) basieren – gegenüber den bisherigen Berechnungen des Eigenbetriebes Immobilienwirtschaft – auf größeren Grundgesamtheiten sowie im Durchschnitt deutlich höheren aktuellen Beihilfe- bzw. zukünftigen Pensionszahlungen pro Beihilfeberechtigten bzw. Pensionär. Zusätzlich haben seit ca. Mitte 2005 vorliegende neue „Heubeck-Sterbetafeln“ verbunden mit deutlich gestiegenen Lebenserwartungen die entsprechenden Rückstellungsbeträge nochmals erhöht. 3/3 Seite 3/3 zum Tertialbericht des Betriebszweigs „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ zum 31.12.2005 e) Sonstiger betrieblicher Ertrag/Sonstiger betrieblicher Aufwand Abweichungen in den Bereichen „Sonstiger betrieblicher Ertrag“ und „sonstiger betrieblicher Aufwand“ haben mit einem positiven Volumen von plus TEUR 40 – bezogen auf den Umsatz i.H.v. TEUR 12.000 - marginalen Charakter und werden an dieser Stelle nicht näher betrachtet. 2.2. Periodenfremdes Ergebnis Das periodenfremde Ergebnis zeigt (auf geringem Niveau) eine leichte Überdeckung i.H.v. TEUR 46. 2.3. Zinsergebnis Bedingt durch gegenüber der Planung höhere Verkaufserlöse im Jahre 2005 im Betriebszweig „Bodenbevoratung und –entwicklung“ konnten Darlehensaufnahmen zeitlich später erfolgen bzw. dem Betriebszweig „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ in größerem Umfang Finanzmittel befristet zur Verfügung gestellt werden, mit entsprechenden negativen ertragsmäßigen Auswirkungen auf die interne Zinsverrechnung für diesen Betriebszweig. 3. Fazit Insgesamt liegt die Ergebnisabweichung der relativ exakt planbaren Einflüsse in einer vernachlässigbaren Größenordnung. 4. Einschränkungen/Berichtsqualität Auf die Darstellung der Bilanz zum Stichtag 31.12.2005 wird verzichtet, da aufgrund der terminlichen Situation (Stichtag der Auswertung: 12.01.2006 – Vorlagetermin: 20.01.2006) zwingend notwendige und umfangreiche Abschlussarbeiten nicht durchgeführt werden können. Anzumerken ist jedoch, dass alle für die Darstellung der Ertragslage wesentlichen und bekannten Einflussfaktoren in der Ergebnisdarstellung berücksichtigt worden sind. 5. Liquidität Die Liquidität des Eigenbetriebes ist z. Zt. Mit ca. TEUR 2.250 ausreichend. Für die nach der Genehmigung des städtischen Haushalts anstehenden umfangreichen Maßnahmen aus dem Bauprogrammen 2005 und Vorjahre sowie Maßnahmen im Zusammenhang mit der Einführung der „offenen Ganztagsschule OGATA“ wurden Darlehensaufnahmen i. H. v. TEUR 2.100 notwendig: - davon TEUR 1.050 aus KfW-Kredit „Kommunales Infrastrukturprogramm“, - davon TEUR 1.050 aus „freier“ Kreditaufnahme zwecks Erfüllung der KfW-Rahmenbedingungen; an Tilgungsleistungen erbrachte der Betriebszweig in 2005 TEUR 1.811. Falls notwendig kann der Betriebszweig zukünftig ggf. auch auf folgende kurzfristigen Zwischenfinanzierungsmaßnahmen zurückgreifen: - ggf. Finanzmittel aus dem Betriebszweig „Bodenbevorratung und -entwicklung“, resultierend aus Grundstückverkäufen - kurzfristige Kassenkredite bis zur Höhe von TEUR 500. sowie - noch nicht genehmigte Darlehensaufnahmen auf Basis des Wirtschaftsplans 2006. Anmerkung: Die in Summe höchste Belastung aus Zinsen und Tilgungsleistungen wird aus heutiger Sicht für das Jahr 2006 erwartet; danach werden sich diese Liquiditätsabflüsse sukzessiv signifikant reduzieren, wobei die effektive Reduzierung von der Höhe der Darlehensneuaufnahmen und den dafür zu zahlenden Zinsen (=> Zinssätze) abhängen wird; tendenziell ist eine Reduzierung bis 2011 um mehr als TEUR 500 möglich.. Sofern möglich und wirtschaftlich sinnvoll wird auch in den kommenden Jahren auf eine 50%-ige Finanzierung mittels KfW-Programme zurückgegriffen.