Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Ausbauprogramm für die Betreuung von 90 unter 3-Jährigen in den Kindertagesstätten)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
75 kB
Datum
21.03.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 50/2007 Az.: -51-Bt Amt: - 51 BeschlAusf.: - -51- Datum: 29.01.2007 Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Termin 28.02.2007 Finanz- und Personalausschuss 20.03.2007 Jugendhilfeausschuss 21.03.2007 Betrifft: Bemerkungen Ausbauprogramm für die Betreuung von 90 unter 3-Jährigen in den Kindertagesstätten Finanzielle Auswirkungen: Siehe Kosten, letzte Seite der Begründung Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 29.01.2007 Beschlussentwurf: 1. Das Ausbauprogramm für die Betreuung von 90 unter 3-Jährigen in den Kindertagesstätten wird beschlossen. 2. Die Verwaltung wird beauftragt, Verhandlungen mit der Kirchengemeinde St. Barbara mit dem Ziel zu führen, die 3. Gruppe über den 31.07.2008 zu erhalten. 3. Sollte der Bedarf es erforderlich machen, wird die 4. Gruppe in Blessem zum 01.08.2010 wieder eröffnet. Begründung: Diese Vorlage nimmt Bezug auf die integrierte Kindertagesstättenbedarfsplanung für 0 – bis 6Jährige vom 13.04.2006. Mit Beschluss vom 27.04.2005 hat der JHA festgelegt, dass bis zum Jahr 2010 für unter 3-Jährige • 90 Plätze in Kindertagesstätten, • 60 Plätze in Kindertagespflege und • 60 Plätze in Spielgruppen zu schaffen sind. Das Konzept zur Kindertagespflege hat der JHA bereits beschlossen. Das Spielgruppenkonzept wurde vertagt. Die Planung der Verwaltung für die Unterbringung von unter 3-Jährigen in den Kitas lässt sich von weitgehender Kostenneutralität durch den Rückgang der Kinderzahlen im Kindergartenalter leiten. Um ermitteln zu können, wie viele Plätze in den vorhandenen Kitas vakant bleiben, ist es notwendig die Kinderzahlen den Plätzen gegenüberzustellen. Dabei können neueste Zahlen der KDVZ von Okt. 2006 mit einer Prognoseberechnung des LDS in Verbindung gebracht werden, um die Handlungsnotwendigkeiten bis zum Stichtag 01.10.2010 (Bedarf für unter 3-Jährige muss nach dem Willen des Bundesgesetzgebers erfüllt sein) zu ermitteln. Um 90 unter 3-Jährige in den Kitas versorgen zu können, müssen nach der jetzigen Rechtslage 180 Regelplätze zum Ende eines Kindergartenjahres zur Verfügung stehen. Steigt die Inanspruchnahme der 3-Jährigen (50 %-Berücksichtigung zur Zeit) oder steigt der Bedarf der unter 3-Jährigen selbst, muss die Planung überarbeitet werden. Derzeitiger Platzbestand In Erftstadt gibt es derzeit 46 Regelgruppen mit 1.120 Plätzen, 15 Tagesstättengruppen mit 300 Plätzen, 4 integrative Gruppen mit 20 Plätzen für behinderte sowie 40 Plätze für nicht behinderte Kinder und eine Hortgruppe mit 20 Plätzen. Es gibt zwei altersgemischte Gruppen mit 16 Regelplätzen und 14 Plätzen für unter 3-Jährige. Insgesamt gibt es in Erftstadt zurzeit 67 Gruppen mit insgesamt 1.496 Plätzen in Regel-, Tagesstätten-, U3- und integrativen Gruppen. Die folgende Tabelle stellt die Verteilung der Einrichtungen und Plätze übersichtlich dar. Tabelle 1 Anzahl der Gruppen und Plätze - Übersicht Stadtteil Träger Regel Ü.-M. Ahrem Blessem/Fr. Bliesheim ges. Borr/Sch. Dirmerzheim Erp Friesheim Gymnich/M. ges. Herrig Kierdorf Kath. Stadt Kath. Stadt Stadt Stadt Kath. Stadt Kath. Stadt Stadt ASB Kath. ges. Stadt Köttingen Lechenich/K. Nord Süd Kath. Baumsch. Minis ges. Liblar ges. Sonstige Plätze Anzahl der Plätze Int. Hort U3 ges. 1 4 1 1 1 2 2 2 3 3 1 2 Regel Ü.-M. 1 4 2 1 1 3 2 3 3 5 1 2 1 1 3 2 2 3 2 1 5 3 1 2 1 2 3 3 2 3 2 1 3 4 1 2 4 5 3 1 1 2 1 1 1 8 Willy-Br. Th.-H. Barbara Alban Evang. Sonnenk. Spatzen Waldorf Stand: 01/2007 Anzahl der Gruppen 1 2 2 2 1 1 3 2 1 2 2 1 1 1 10 6 1 70 75 50 75 50 25 20 20 3) 20 200 25 50 50 50 2) 20 5) 20 20 20 40 20 70 95 20 40 25 90 100 70 25 8 4) 20 60 40 40 20 20 25 8 20 8 5 17 Waldorf 6) 220 10 120 8 10 5 46 15 4 2 67 10 1.120 300 ges. 25 100 45 25 70 45 70 75 95 45 70 115 70 25 45 20 Int. Fries. Int. Süd ges. Erftstadt ges. 1) 8 14 3 4 3 2 2 1 1 1 1 25 100 25 25 50 2) 45 50 75 75 25 50 75 50 25 2) 45 Int. Hort U3 15 60 293 65 90 70 50 40 20 8 5 348 10 10 5 16 25 1.496 Anmerkungen: 1) kleine altersgemischte Gruppen werden als Tagesgruppen (Übermittag-Betreuung) mit 7 Kindern unter 3 Jahren und 8 Kindergartenkindern geführt. -2- 2) 3) 4) 5) 6) Bautechnisch bedingt wird eine Regelgruppe mit 20 Plätzen geführt = minus 5 Regelplätze. 10 Kinder in der integrativen Gruppe kommen aus ganz Erftstadt (siehe auch sonstige Plätze). 5 Kinder in der integrativen Gruppe kommen aus ganz Erftstadt (siehe auch sonstige Plätze). Platzreduzierung wegen Einzelintegration = minus 5 Regelplätze. Die Kindertageseinrichtung der Waldorfinitiative nimmt im Schnitt 5 Kinder aus Liblar, 10 aus ganz Erftstadt und 10 von außerhalb Erftstadts auf (siehe auch sonstige Plätze). Zwei Regelgruppen in der Kita Theodor-Heuß-Str. in Liblar wurden nicht belegt. Bereits heute werden 17 Plätze von unter 3-Jährigen in den städt. Kindertageseinrichtungen belegt. Die kath. Träger bieten zurzeit acht Plätze für unter 3-Jährige an. Insgesamt sind dies bezogen auf ganz Erftstadt 25 Plätze, die in der o.a. Tabelle unberücksichtigt sind. Anzahl der potentiellen Nachfrager/innen Die Anzahl der Kinder pro Jahr und Stadtteil seit 1999/2000 ist in der nächsten Tabelle dargestellt. Ein Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres ist möglich. Gleichzeitig wurde berechnet, wie sich voraussichtlich die Vorverlegung des Einschulungstermins auf die Jahrgangsstärke auswirken wird. Tabelle 2 Anzahl der Kinder je Geburtsjahr und Stadtteil Stadtteil 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 i a b c d e f g h 9 12 9 5 9 10 11 Ahrem 11 16 19 12 16 7 11 13 Blessem/Frauenthal 13 23 28 28 25 28 32 27 Bliesheim 27 7 4 3 4 1 4 3 Borr/Scheuren 3 20 14 17 11 12 17 20 Dirmerzheim 20 26 25 27 23 19 10 15 Erp 15 40 37 39 36 30 30 31 Friesheim 31 32 34 43 38 39 33 29 Gymnich/Mellerhöfe 29 5 4 3 3 3 3 4 Herrig 4 28 23 25 27 20 17 17 Kierdorf 17 47 43 30 39 32 40 31 Köttingen 31 134 109 121 103 100 102 82 Lechenich/Konradsh. 82 113 117 119 87 83 106 97 Liblar 97 4 4 4 3 2 1 2 Niederberg 2 Gesamt: 504 473 480 420 385 416 382 382 2005 497 472 475 420 374 394 473 440 385 321 347 287 255 Vorverlegung Einschulung Quelle: KDVZ 10.2006; Zu Spalte i: Der Tiefstand des Jahres 2006 wurde auf das Jahr 2007 hochgerechnet. Anzahl der Kinder und geplante Wohneinheiten bis 2009 -3- In der nachfolgenden Tabelle ist die aktuelle Anzahl der prognostizierten Wohneinheiten sozialräumlich dargestellt. Die Anzahl der voraussichtlich zu erwartenden Kinder ist ebenfalls abzulesen. Zu beachten ist, dass die in der Berechnung verwendete Quote von 0,8 Kinder pro Wohneinheit nur eine langfristige Perspektive beinhaltet; in Neubaugebieten kann diese Quote mittelfristig wesentlich höher liegen. Tabelle 3 Anzahl der zu erwartenden Kindergartenkinder in den geplanten Wohneinheiten (WE) der größeren Baugebiete (Überschlagsrechnung) 2007 2008 2009 Stadtteil 0-6 WE 0-6 J. WE WE 0-6 J. J. 0 0 0 0 0 0 Ahrem 0 0 6 2 6 2 Blessem/Fr. 0 0 5 2 5 2 Bliesheim 0 0 0 0 0 0 Borr/Scheuren 10 3 10 3 10 3 Dirmerzheim 5 2 5 2 5 2 Erp 3 1 2 1 2 1 Friesheim 23 7 23 7 23 7 Gymnich/Mellerhöfe 0 0 0 0 0 0 Herrig 2 1 0 0 0 0 Kierdorf 0 0 10 3 10 3 Köttingen 20 6 10 3 10 3 Lechenich/Konradsh. 5 2 30 9 30 9 Liblar 0 0 0 0 0 0 Niederberg Gesamt: 68 21 101 31 101 31 Richtwert = 0,8 Kinder (0-<18J.) pro Wohneinheit; 6 Jahrgänge Quelle: Planungsamt (planungsrechtlich mögliche Vorhaben (BP); ohne Innenbereichsvorhaben) Daten für 2009 hochgerechnet; Differenzen sind rundungsbedingt Bis zum Jahr 2009 könnten statistisch – ungeachtet des Rückganges der Geburten – etwa 72 Kinder, davon je 36 Kinder im Kindergartenalter und 36 im Alter von 0- bis 3 Jahren zusätzlich durch Bautätigkeit hinzukommen. Nicht bekannt ist, ob es sich hierbei um Neubürger/innen handelt. Zusammen mit dem Bestand an Kindern ergeben sich die in der nächsten Tabelle berechneten Höchst- und Tiefstversorgungswerte. Tabelle 4 Kinder je Geburtsjahr und Stadtteil einschließlich Neubau Stadtteil 2006 2007 2008 -4- 2009 2010 01.08. Ahrem Blessem/Fr. Bliesheim Borr/Scheuren Dirmerzheim Erp Friesheim Gymnich/Mellerhöfe Herrig Kierdorf Köttingen Lechenich/Konradsh. Liblar Niederberg Gesamt: 26 47 81 11 42 75 112 115 10 75 112 333 323 11 1.373 + 4. Jg. 01.08. + 4. Jg. 31 22 51 34 95 79 12 8 50 40 85 68 128 102 138 120 12 9 85 70 128 99 386 317 365 280 12 9 1.576 1.256 01.08. 27 24 40 34 95 84 10 9 50 42 73 52 118 94 140 114 10 9 79 62 120 109 370 301 338 274 9 6 1.480 1.213 + 4. Jg. 01.08. + 4. Jg. 01.08. 29 29 31 30 41 32 46 37 98 84 95 82 10 8 12 9 54 52 61 59 60 43 54 41 110 87 108 88 132 105 119 96 11 10 12 11 71 51 65 48 126 101 122 99 344 274 317 255 327 282 334 293 7 5 7 5 1.420 1.161 1.382 1.153 Zur Erläuterung: Bei einer Versorgungsquote von 100 Prozent pro Jahrgang benötigten am 01.08.2006 insgesamt 1.373 Kinder einen Platz in einer Kindertageseinrichtung. Bis zum Ende des Kindergartenjahres 2006/2007 am 31.07.2007 werden vermutlich weitere 203 (= 50 %) Kinder der hineinwachsenden 3-Jährigen nach einem Platz nachfragen. Dann werden insgesamt 1.576 Regelplätze gebraucht. Erkennbar ist, dass bis zum Jahr 2010 die Nachfrage nach Plätzen für 3bis 6-Jährige aufgrund der beschriebenen Faktoren zurückgehen wird. Soll-Ist-Vergleich Durch einen Abgleich mit den zur Verfügung stehenden Plätzen kann die stadtteil-bezogene Versorgung, aber auch die Möglichkeit der Umwandlung von bisherigen Regelplätzen in Plätze für unter 3-Jährige bis zum Jahr 2010 relativ genau bestimmt werden. Hierbei sind jedoch geplante Veränderungen zu berücksichtigen. Folgende Gruppenschließungen, –umwandlungen sowie Verlegungen sind mittelfristig vorgesehen: Zum 01.08.2007 plant das Jugendamt: - Städt. Kita Theodor-Heuss-Str., Liblar: Einrichtung einer neuen zusätzlichen integrativen Gruppe = plus 15 Plätze - Städt. Kita Blessem: Schließung einer Regelgruppe = minus 25 Plätze Zum 01.08.2007 plant die kath. Trägergruppe: - Kath. Kita St. Kilian, Lechenich: Schließung der Hortgruppe. - Kath. Kita St Alban, Liblar: Umwandlung einer Regelgruppe in eine Tagesstättengruppe = minus 5 Plätze Zum 31.07.2008 plant die kath. Trägergruppe: - Kath. Kita, Erp: Die Kirche hat die Umwandlung einer Regelgruppe in eine Gruppe für unter 3-Jährige oder eine Weiterführung der jetzigen Gruppe bei Gewährung der Betriebskosten durch die Stadt Erftstadt angeboten, um die Schließung einer der drei vorhandenen Regelgruppen zu vermeiden. Der JHA hat die Verwaltung beauftragt, Verhandlungen mit der Kirchengemeinde zu führen, mit dem Ziel die Gruppe zu erhalten. - Kath. Kita, Bliesheim: Die Kirche hat die Weiterführung einer Regelgruppe bei Gewährung der Betriebskosten durch die Stadt Erftstadt angeboten, um die Schließung einer der zwei vorhandenen Regelgruppen zu vermeiden. Finanziert die Stadt Erftstadt die Weiterführung der zweiten Gruppe nicht, schließt die Kirche nach Vorgabe des Erzbistums auch die letzte Gruppe. Der JHA hat die Verwaltung beauftragt, Verhandlungen mit der Kirchengemeinde zu führen, mit dem Ziel die -5- Gruppe zu erhalten. Nach Meinung der Verwaltung ist die Weiterführung der Gruppe zwingend notwendig. - Kath. Kita St. Barbara, Liblar: Die Kirche hat die Umwandlung einer Regelgruppe in eine Gruppe für unter 3-Jährige oder eine Weiterführung der Gruppe bei Gewährung der Betriebskosten durch die Stadt Erftstadt angeboten, um die Schließung einer der drei vorhandenen Regelgruppen zu vermeiden. Sollten beide Gruppen in Bliesheim geschlossen werden, würde St. Barbara dreigruppig bleiben. - Kath. Kita, Kierdorf: Die Kirche hat die Weiterführung einer Regelgruppe bei Gewährung der Betriebskosten durch die Stadt Erftstadt angeboten, um eine Schließung einer der zwei vorhandenen Regelgruppen zu vermeiden. Zum 01.08.2007 plant die freie Trägergruppe: - Kita des ASB: Eröffnung einer weiteren Tagesstättengruppe. Zum 31.07.2009 plant die evang. Trägergruppe: - Evang. Kita, Liblar: Weiterführung der zweigruppigen Einrichtung bis vorerst 31.07.2011. In der folgenden Tabelle sind die Beibehaltung der konfessionellen Gruppen in Bliesheim und Erp berücksichtigt. Eine Gruppe der kath. Kirchengemeinde in Liblar, St. Barbara, entfällt. Die beabsichtigte Schließung einer Gruppe in der kath. Kirchengemeinde Kierdorf wird durch die Einrichtung einer neuen Gruppe der ASB-Kita aufgefangen. Tabelle 5 Versorgung mit Regelplätzen nach Stadtteilen (KDVZ) 2006 2007 2008 Plätze Stadtteil 01.08. Ahrem 25 Blessem/Fr. 100/75 Bliesheim 70 Borr/Sch. 45 Dirmerzheim 70 Erp 75 Friesheim 95 Gymnich/M. 115 Herrig 70 Kierdorf 70/65 Köttingen 95 Lechenich/K. 293 Liblar 348/333 Niederberg 0 Sonstige Plätze 25 1.496/1.451 Gesamt: U3-Plätze + 4. Jg. 01.08 . + 4. Jg. 2010 2009 01.08. + 4. Jg. 01.08. + 4. Jg. 01.08. -1 53 -11 34 28 0 -17 0 60 -5 -17 -40 25 -11 -6 50 -25 34 20 -10 -33 -23 59 -15 -33 -93 -17 -12 3 41 -9 37 30 7 -7 -5 61 0 -4 -24 53 -9 -2 35 -25 35 20 2 -23 -25 60 -9 -25 -77 -5 -9 1 41 -14 36 28 23 1 1 61 3 -14 -8 59 -6 -4 34 -28 35 16 15 -15 -17 59 -6 -31 -51 6 -7 -4 43 -14 37 18 32 8 10 61 14 -6 19 51 -5 -6 29 -25 33 9 21 -13 -4 59 0 -27 -24 -1 -7 -5 38 -12 36 11 34 7 19 60 17 -4 38 40 -5 25 123 0 25 25 -80 200 0 25 -24 25 238 ~16 25 32 25 290 ~35 25 70 25 298 Aus der Tabelle kann abgelesen werden, dass ein ausgeglichens Nachfrage/Angebot-Verhältnis für die 3 – 6-Jährigen auf Stadtebene im Herbst 2009 erreicht wird. Nach diesen Berechnungen können erst ab dem 01.08.2009 Plätze für unter 3-Jährige umgewandelt werden. Durch die Aufteilung nach Bezirken kann die Versorgungssituation noch genauer analysiert werden. Tabelle 6 Versorgung mit Plätzen in Regelgruppen nach Bezirken (KDVZ) -6- (100 % der 3-6-Jährigen sowie 50 % der nachwachsenden 3-Jährigen) 2010 Plätze 2006 2007 2008 2009 Stadtteil + 4. + 4. + 4. 1.8. 1.8. 1.8. 1.8. + 4. Jg 1.8. Jg. Jg. Jg 53 50 41 35 41 34 43 Blessem/Fr. 100/75 29 38 -17 -33 -4 -25 -14 -31 -6 Köttingen 95 -27 -4 2 34 Ges. 195/170 36 17 37 10 27 3 37 Bliesheim 70 -11 -25 -9 -25 -14 -28 -14 -25 -1234 34 37 35 36 35 37 Borr/Sch. 45 33 36 -11 -12 -9 -9 -6 -7 -5 Niederberg 0 -7 -5 -17 -33 -7 -23 1 -15 8 Friesheim 95 -13 7 13 38 Ges. 140 6 -11 21 3 31 13 40 Erp 75 0 -10 7 2 23 15 32 21 34 28 20 30 20 28 16 18 Dirmerzheim 70 9 11 0 -23 -5 -25 1 -17 10 Gymnich/M. 115 -4 19 30 5 Ges. 185 28 -3 25 -5 29 -1 28 -1 -6 3 -2 1 -4 -4 Ahrem 25 -6 -5 60 59 61 60 61 59 61 Herrig 70 59 60 -40 -93 -24 -77 -8 -51 19 Lechenich/K. 293 -24 38 29 93 Ges. 388 19 -40 40 -19 54 4 76 Kierdorf 70/65 -5 -15 0 -9 3 -6 14 0 17 Liblar 348/333 25 -17 53 -5 59 6 51 -1 40 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 Sonstige Plätze 1.496/1.451 123 -79 200 -24 238 32 290 70 Gesamt: 298 Die kleinräumige Betrachtung der Jetztsituation deckt sich – wie o.a. – aber nicht mit diesen Ergebnissen, denn außer in den zwei bestehenden altersgemischten Gruppen mit 14 Plätzen für unter 3-Jährige werden bereits jetzt weitere 17 Plätze für diese Altersgruppe in den städt. Kindertageseinrichtungen Blessem (3), Bliesheim (2), Borr (1), Dirmerzheim (3), Gymnich (1), Köttingen (4) sowie Liblar, Willy-Brandt-Straße (3) und acht in den kath. Einrichtungen in Ahrem (1), Erp (3), Kierdorf (3) und Lechenich (1) angeboten. Insgesamt sind dies bezogen auf ganz Erftstadt 39 Plätze. Langfristige Prognose bis 2015 Wie sich die Anzahl der freiwerdenden Plätze in den Folgejahren entwickelt, ergibt sich aus einer Prognose des LDS (vgl. V390/2006). Diese Prognose rechnet die Daten allerdings nur auf Stadtebene hoch. Alle Detailergebnisse müssen interpoliert werden und tragen deshalb einen umso größeren Unsicherheitsfaktor in sich, je kleinräumiger sie sind und je weiter der Vorhersagezeitraum ist. Die hier verwendete Variante rechnet mit einem Zuwachs von plus 200 Einwohner/innen pro Jahr. Die folgende Grafik stellt die Entwicklung der Anzahl der Nachfrager/innen den entsprechenden Platzzahlen gegenüber. Es ist zu beachten, dass die KDVZ-Daten aus 10/2006 mit den LDS-Daten aus 12/2005 kombiniert wurden und die Platzzahl als in Zukunft unverändert angenommen wird. Die Fläche zwischen den beiden Kurven „Plätze“ und „LDS“ (+ 4. Jg.) symbolisiert die zur Verfügung stehenden Plätze für unter 3-jährige Kinder, wobei nach jetzigen Abfragen und gesetzlichen Bestimmungen 90 Plätze bereitzustellen sind. -7- Grafik 1 Prognose der Anzahl der Kita-Kinder bis 2015 ( bei + 200 WB jährlich) 1650 1550 1450 KDVZ 1350 LDS 1250 Plätze 1150 1050 20 15 20 14 20 13 20 12 20 11 20 10 20 09 20 08 20 06 20 07 950 Die Grafik verdeutlicht bildlich, dass nach den KDVZ-Zahlen ab dem Jahr 2009 die drei Kernjahrgänge und 50 Prozent des in den Kindergarten hineinwachsenden vierten Jahrgangs versorgt sind. Rein rechnerich stehen am Ende des Kita-Jahres 32 Plätze frei, die von 16 unter 3Jährigen belegt werden könnten. Bei gleich bleibender Platzzahl der Kita-Kinder erhöht sich die Zahl der möglichen Plätze für unter 3-Jährige, wie die folgende Grafik zeigt, bis zum Jahr 2010 auf 57. Nach dem Jahr 2012 könnte es dann unter den gegebenen Vorgaben zu einem Platzabbau im Kita-Bereich kommen. Das Jugendamt geht aber von einem wesentlich steigenden Bedarf im Bereich der unter 3-Jährigen aus. Grafik 2 Prognose der möglichen Plätze für unter 3-Jährige bis 2015 sowie Anzahl der Nachfragenden (bei + 200 WB jährlich) -8- 160 140 120 100 80 mögliche Nachfragende mögliche Plätze 60 40 20 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Für die Berechnung der Zahl der zukünftigen unter 3-jährigen Kinder können aus-schließlich Prognosezahlen des LDS aus dem Jahr 2005 verwendet werden. Wie bereits o.a. liegen diese Zahlen geringfügig unter den Zahlen der KDVZ. Fazit Langfristig ist zu erwarten, dass die Zahl der Kinder, die in einer Regelgruppe (3,5 Jge.) betreut werden, bis zum Jahr 2010 zurückgehen wird. Die Schließungsabsichten der Kath. Kirche in Kierdorf und Liblar berücksichtigend, stehen im Jahr 2009 30 Plätze für die Betreuung von unter 3-jährigen Kindern (16 Plätze in Regelkindergärten (32 freie Plätze) und 14 Plätze in den kleinen altersgemischten Gruppen) und im Jahr 2010 lediglich 49 Plätze zur Verfügung. Die Zahl 90 ist somit noch nicht erreicht. Die Verwaltung des Jugendamtes hält es deshalb für erforderlich, • • das Angebot der kath. Kirchengemeinde in Liblar, St. Barbara, anzunehmen, und deren 3. Gruppe über den 01.08.2008 hinaus mit städtischen Mitteln zu finanzieren. Diese Maßnahme sichert 12 bis 13 Plätze für unter 3-Jährige in Liblar, wo diese Plätze auch dringend benötigt werden. weitere 12 bis 13 Plätze in 2010 bei Bedarf zu schaffen, in dem die vierte Gruppe in Blessem wieder aktiviert wird. Darüber hinaus sieht die Verwaltung des Jugendamtes zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Handlungsbedarf, da auch heute schon vereinzelt unter 3-Jährige in den Kitas aufgenommen sind, was zeigt, dass die Inanspruchnahme mit 3,5 Kernjahrgängen im Kindergartenalter nicht überall in der Stadt gegeben ist. Zusätzlich zeigt die obige Grafik 2, dass die Angebots- und Nachfrageschere ab 2011 sich deutlich öffnet. Diese Planung ist allerdings jeweils zum 15.03. eines Jahres zu überprüfen Zusammenfassend kann festgestellt werden: a) Die Versorgung der Kindergartenkinder ist gesamtstädtisch ausreichend gesichert. b) Lokale Versorgungsengpässe können durch Bezirksbildungen gelöst werden. c) In Bliesheim kann der statistische Bedarf trotz Beibehaltung beider Gruppen der katholischen Kirchengemeinde ortsnah nicht gedeckt werden. -9- d) In Erp könnte die dritte Gruppe der katholischen Kirchengemeinde möglicherweise nur bis 2010 benötigt werden. Zum 01.08. der Jahre 2008, 2009 und 2010 sind 23 bzw. 32 oder 34 Plätze für die reinen Kindergartenkinder vakant. Diese freien Plätze können vom hineinwachsenden Jahrgang sowie von 7 bis 8 unter 3-Jährigen belegt werden. Die Verwaltung weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass auf Beschluss des JHA die dortige 3. Kindergartengruppe über den 01.08.2008 erhalten bleiben soll. e) Freie Plätze zu Beginn des Kindergartenjahres werden im Laufe des Jahres durch Kinder, die drei Jahre alt werden, besetzt. f) Die darüber hinaus frei bleibenden Plätze dienen zur Versorgung der unter 3-jährigen. g) Sukzessive können in einzelnen Stadtteilen jetzt schon unter 3-jährige Kinder aufgenommen werden. h) Eine wohnortnahe Versorgung der unter 3-Jährigen Kinder ist bis zum Jahre 2010 nicht möglich, danach durch weiter sinkende Kinderzahlen aller Voraussicht nach. i) Die Erreichung der 20%-Versorgungsquote der unter 3-Jährigen ist bis zum Jahr 2010 mit dem Erhalt der dritten Gruppe in St. Barbara und der möglichen Inbetriebnahme der geschlossenen Gruppe in Blessem unter den gegebenen Bedingungen möglich. Kosten 1. Die Belegung der freien Kindergartenplätze mit unter 3-Jährigen erfolgt kostenneutral im Rahmen der zur Zeit geltenden Bestimmungen. 2. Lediglich kleinere Umbauarbeiten im Sanitärbereich sind notwendig. Diese wurden in verschieden städtischen Einrichtungen bereits eingeleitet bzw. ausgeführt. Die Mittel sind im Budget des Jugendamtes veranschlagt. 3. Die Finanzierung der 3. Gruppe in St. Barbara ab dem 01.08.2008 kostet die Stadt Erftstadt ca. 50.000 € jährlich. 4. Die Finanzierung der 4. Gruppe in Blessem ab dem 01.08.2010 kostet ca. 40.000 € jährlich. (Bösche) - 10 -