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Bürgerantrag (2. Anlage zur Bürgerantrag 467/2006)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
112 kB
Datum
27.09.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
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Inhalt der Datei

, :IW Jth";) s"2/~/J1 ;f" ?.. T~p, An den Bürgenneister . .. Ernst D Ieter B osc he Rathaus 50374 Erftstadt {/~ ~ ).,~ 8 .~ -.. tOS ~o. 82 81 . 0 8rS'ad. er"S'''d' eOrg.,r"'e'liler . 06.JULl2006 2~~. 1:1"08" ~-' 32 9ü,0 eü'ge,mei$!e, 40 43 44 50 70 Marlis Sydow . 8pIC k weg 8 k I ~t'0374 65 x:~ Erftstadt ~rel.:02235/4l008 ~~:t 5' " fI ft , { P't AA Ll 1 ~ l'., /Z Erftstadt, den 3.07.06 Betrifft: Planung eines Obdachlosenheims im Spickweg Sehr geehrter Herr Bürgenneister Bösche, obschon ich mich bereits an der Unterschriftenaktion, gegen die Errichtung eines weiteren Obdachlosenheims am Spickweg beteiligt habe, möchte ich mich nun doch noch einmal persönlich an Sie wenden. Ich bin 71 Jahre alt, seit einem Jahr verwitwet und gehöre zu den ältesten Mitbewohnern im Spickweg. Ich bewohne seit 53 Jahren das Haus Spickweg 8 und mein Grundstück grenzt unmittelbar an das städtische Grundstück, auf dem ein weiteres Gebäude rur Obdachlose geplant ist. Somit bin ich, neben meinen Nachbarinnen Frau Feuser und Frau Altendorf, deren Grundstücke ebenfalls angrenzen, die mit am meisten betroffene Person. Um einen gewissen Abstand zu dem bereits vorhandenen Obdachlosenheim zu wahren, hatte mein Mann das städtische Flurstück viele Jahre lang gepachtet und Schafe darauf gehalten. Täglich musste er Flaschen und anderen Unrat, der von den Bewohnern der Häuser Spickweg 11 und 12 über den Zaun geworfen wurde, entfernen. Oftmals wurde auch der Zaun beschädigt oder niedergetreten, so dass die Schafe mehrmals ausbrachen. Da mein Mann nun verstorben ist, hat mein Nachbar Herr Huys den Pachtvertrag übernommen, was mir momentan eine große Beruhigung ist, da der Abstand zu den Häusern 11 und 12 so weiterhin gewahrt ist. Mein Mann hielt viele Jahre lang einen großen, abgerichteten Wachhund zum Schutz und zur Abschreckung, doch dies ist mir alleine leider nich~ mehr möglich. Im Sommer, wenn die Bewohner der Häuser sich bevorzugt draußen aufhielten und die Musikboxen bei voller Lautstärke in die geöffneten Fenster gestellt wurden, war der Lännpegel oft so hoch, dass der Aufenthalt im Freien für uns unerträglich war. Selbst im Haus mussten wir noch die Fenster schließen, um ungestört zu sein. Hier war es mein Mann, der sich manches Mal mit den dort wohnenden Personen auseinander setzte. Ich traue mich, im Gegensatz zu meinem Mann, nicht, laut meinen Unmut über laute Musik zu äußern! 11&1 I " Ich furchte mich schon jetzt, abends, wenn es dunkel ist, alleine unsere Straße entlang zu gehen. Vor einem Monat hatten wir im Lokal ,,Alt Liblar" Klassentreffen. Obwohl diese Lokalität in unmittelbarer Nähe zu meinem Zuhause ist, nahm ich mir fur diese paar Meter ein Taxi, dass mich nach Hause brachte. Jlllg~~sfit7di!TrcraAillf~ß: gJn~ nßPJ{fcll iWufiPl~äcffi~öPre'Ye1i )-~~L1Ytclf~l ~m "Diskussionen", die mich sehr beunruhigten. Ich erfuhr dann aus der Presse, dass Drogen gesucht und auch gefunden wurden. Herr Bürgermeister, ich hoffe, Sie haben Verständnis, dass ich mich mit meinen Sorgen und Ängsten noch einmal an Sie persönlich wende. Sollte noch ein weiteres Gebäude errichtet werden, so würde ich mich der Situation hier noch weniger gewachsen fühlen als jetzt schon. Noch mehr Personen würden dazu fuhren, dass die Vielzahl an Belästigungen steigt. Für mich als langjährige Anwohnerin des Spickwegs, wäre das nicht mehr tolerierbar. Ich hoffe auf ihr Verständnis und möchte Sie bitten, meine Interessen als Bürgerin von Liblar zu vertreten. Sollten Sie in diesem Fall nicht der richtige Ansprechpartner sein, so möchte ich sie bitten, diesen Brief entsprechend weiter zu leiten. Mit freundlichen Grüßen