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Beschlussvorlage (2. Anlage 178/2007)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
88 kB
Datum
20.09.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00

Inhalt der Datei

Anlage 2 zu V 178/2007 04.07.2007 Seniorenleitbild Das vom Seniorenbeirat erarbeitete Seniorenleitbild hat der Sozialausschuss in seiner Sitzung am 17.4.2007 mit der Bitte vertagt, die Vorlage durch eine Handlungsempfehlung zu ergänzen. Um die Absichten und Hintergründe des Seniorenleitbilds noch stärker zu verdeutlichen, hat eine kleine Arbeitsgruppe aus drei Mitgliedern des Seniorenbeirats und zwei Mitarbeitern der Verwaltung daraufhin das bisherige Schema um die Rubriken „Wer ist angesprochen“ und „Bewertung des derzeitigen Standes“ ergänzt. Gleichzeitig sind bei der Überarbeitung redaktionelle Unklarheiten bereinigt worden. Diese Ergänzungen wurden in der Sitzung des Seniorenbeirats am 14. Juni 2007 im Münch-Stift einstimmig beschlossen. Die Verwaltung hat das Leitbild zwischenzeitlich um eine weitere Rubrik ergänzt, in der konkrete Handlungsschritte aufgelistet sind. Zur Klarstellung wird noch einmal verdeutlicht, dass eine Anlaufstelle für Senioren nicht erst geschaffen werden muss, sie ist in Person von Frau Helga Berbuir als Seniorenberaterin der Stadt Erftstadt bereits vorhanden. Auch Ansprechpartner für Senioren in den einzelnen Ortsteilen müssen nicht neu rekrutiert werden. Als solch ein Ansprechpartner versteht sich ja gerade der Seniorenbeirat, dessen Mitglieder in fast allen Ortsteilen vertreten sind. Darüber hinaus bleiben die Ortsvorsteher selbstverständlich Ansprechpartner. Die Neuerungen im Seniorenleitbild sind aus Gründen der Übersichtlichkeit fett gedruckt ergänzt. Zeitgleich hat der Rhein-Erft-Kreis einen Entwurf für ein Seniorenkonzept erarbeitet, das der Anlage beigefügt ist. In diesem Entwurf werden die bereits vorhandenen Angebote und Ressourcen aufgelistet. Außerdem sind verschiedene Primärempfehlungen an die Entscheidungsträger im Rhein-Erft-Kreis aufgelistet: 1) 2) 3) 4) Installierung und Benennung eines/r Seniorenbeauftragten Präferierung und Förderung ambulanter Pflege vor stationärer Pflege Einrichtung einer Wohnraumberatung und –anpassung Einführung eines Casemanagements im Pflegebereich 1 (7) Aus Sicht der Erftstädter Verwaltung ist dazu Folgendes anzumerken: Zu 1) Seit 1998 hat die Stadt Erftstadt in Person von Frau Helga Berbuir eine Pflegebeauftragte. 2005 wurde Frau Berbuir zur kommunalen Behindertenbeauftragten bestellt. Die Verwaltung wird den Namen „Beratungsbüro für Pflegebedürftige, Senioren und Behinderte“ ändern in „Senioren- und Behindertenberatung der Stadt Erftstadt“. Zu 2) In der Beratung gilt seit Jahren der Grundsatz „ambulant vor stationär“. Der Wunsch vieler älterer Menschen ist es, so lange wie möglich im vertrauten Umfeld zu verbleiben mit entsprechenden Hilfen wie ambulanter Hausnotruf, Essen auf Rädern, ambulante Pflege etc. Diese Lösung ist auch entschieden kostengünstiger als ein Heimaufenthalt. Zu 3) Zurzeit gibt es im Rhein-Erft-Kreis keine Wohnberatungsstelle. Die zuständige Stelle ist bei der Ev. Stiftung Volmarstein in Wetter (in der Nähe von Dortmund) angesiedelt. Leitbild für das Wohnen im Alter ist „Weiterleben wie bisher“. Das gilt für den größten Teil der älteren Generation. Deshalb muss die Normalwohnung in den Mittelpunkt des Interesses in Bezug auf Wohnen im Alter rücken. Daher ist die Einrichtung einer kompetenten Wohnberatung und Wohnraumanpassung im Rhein-Erft-Kreis mit Sprechstunden vor Ort sehr wichtig. Die Beratung wird nicht in Anspruch, genommen wenn sie über 100 km weit entfernt stattfindet. Erftstadt hat das Thema im Jahr 2006 zweimal auf den jeweiligen Bürgermeisterkonferenzen des Kreises angesprochen, bisher jedoch ohne Ergebnis. Zu 4) Noch nicht umgesetzt ist die von den Pflegeberatungsstellen geforderte Entwicklung von Case Management. Diese Aufgabe wird zunehmend an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen der aufsuchenden Pflegeberatung werden zurzeit nur in Härtefällen Hausbesuche gemacht. Oft wäre in diesen Fällen ein/e Case ManagerIn von Nöten, da hilflosen älteren Personen allein mit der Beratung nicht geholfen ist. Hier zeichnet sich Personalbedarf ab. Die Zukunftsfähigkeit der Kommunen hängt entscheidend von der Art und Weise ab, wie sie auf die Herausforderungen des demografischen Wandels reagieren. Die kommunale Seniorenpolitik muss zukünftig als Querschnittsaufgabe verstanden werden, als ganzheitliches Vorgehen, das alle relevanten Akteure einbezieht. Kommunen und Regionen stehen bereits heute im Wettbewerb um Einwohner. Deshalb müssen die Kommunen die richtigen Weichen für die Zukunft stellen und dazu gehört ein gutes Angebot im Bereich der Gesundheit, Pflege und Wohnen im Alter. I.V. (Erner) 2 (7) 2. Umsetzungsprogramm Für die erfolgreiche Umsetzung des Leitbildes in Erftstadt ist es notwendig, dass in jedem Ortsteil ein Ansprechpartner benannt wird. Die Koordinierungsstelle in der Verwaltung wird von der Seniorenberatung gewährleistet. Handlungsfeld A) Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bildung Handlungsziel 1) Aufmerksamkeit von Handel, Gewerbe und Verwaltung auf seniorengerechte Gestaltung a) Herstellen von Kontakten mit Gew z. B. Bio-Bauern) b) Seniorengerechtes Gestalten von ██████████████████████ c) Schaffen von Arbeitsmöglichkeiten ████████████████████████ 2) Verbessern und Intensivieren der Zusammenarbeit von Schulen und Wirtschaft mit █████████ Senioren a) Weitergeben des Wissens und der b) Ausbauen der Möglichkeiten, das E 3 (7) Handlungsfeld B) Handlungsziel 3) Entwickeln und Ausbauen eines bedarfsgerechten Bildungsangebots a) Nutzen des Internets ████████ 4) Erreichen der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für eine systematische Vorbereitung auf das Alter mit entsprechenden Angeboten a) Angebote ab dem 55. Lebensjahr z b) Stärkeres Thematisieren der psych c) Erkennen und Entgegenwirken von 1) Entwickeln wohnortnaher Einrichtungen a) Zielgruppenspezifische Gestalt b) Ausbau von Kurzzeit- und Tagespf Lebensqualität , Gesundheit, Pflege c) Ergänzen und differenziertes Gest Hausgemeinschaften Betreutes W 2) Überprüfen des Leistungsspektrums in der ambulanten Pflege und Versorgung 4 (7) a) Schaffen von mehr Angeboten wa █████████████████ b) Ausbau von niederschwelligen Ang Handlungsfeld Handlungsziel 3) Aktives Entgegenwirken der Vereinsamung des Einzelnen in den einzelnen Stadtteilen a) Aktives Kümmern von Institutionen b) Nachbarschaftshilfe 4) Schaffen von adäquaten Angeboten des ÖPNV ████████████████████████ a) Ausbauen von Anrufsammeltaxi b) Einsetzen von barrierearmen Buss 5) Stärken der Vernetzung der medizinischen Versorgung a) Entlassmanagement b) Überprüfen der Nutzung der ambu C) Integration, Teilhabe 6) Unterstützen der Einrichtung der Hospizbewegung von palliativen Diensten a) Verstärktes Zusammenarbeiten mi 1) Seniorenbeirat a) Entwickeln von neuen Formen der 2████████████████████████████████████████████████████████████████████████- ████████████████████████ ██████████████████████████████████████ 5 (7) Handlungsfeld Handlungsziel 3) Initiieren von Nachbarschaftshilfen, vor allem in den kleinen Ortsteilen a) Initiativ werden über den Ortsvorst 4) Gebündeltes Darstellen von Freizeitangeboten für Senioren a) Ermitteln des Kultur- und Freizeita b) Veröffentlichen über Flyer und Inte 5) Verbessern der Versorgung von █████ weniger mobilen Senioren in der Stadt a) Führen von Gesprächen mit ÖPNV b) ██████████████████████ 6) Verbessern der Betreuung von Pflegebedürftigen und Angehörigen a) Aufklären und Informieren über An b) Ausbauen von Entlastungsangebo 7) Klären von Versicherungsfragen für Ehrenamtliche a) Durchführen von Informationsvera 6 (7) Handlungsfeld D) Querschnittsthemen Handlungsziel 1) Aktives Unterstützen und Moderieren der Vernetzung der Akteure in der Seniorenarbeit a) Treffen zwischen Seniorenbeauftra b) Intensivieren des Erfahrungsausta c) Unterstützen und Ausbauen einer 2) Fachliche und menschliche Begleitung der Ehrenamtlichen a) Anbieten von Fortbildungsveransta b) Entwickeln von Anreiz- und Anerke c) ██████████████ Stärken von ████████████████████████ 3) Anbieten von Dienstleistungen für Senioren unter dem Motto "Jung hilft Alt", "Alt hilft Jung" a) Zusammenarbeiten mit der ARGE b) Sichern und Nutzen des Wissens u 7 (7)