Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
15 kB
Datum
19.06.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 167/2007
Az.:
Amt: - 82 BeschlAusf.: - 82 Datum: 21.03.2007
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebsausschuss
Immobilienwirtschaft
Rat
Betrifft:
Termin
Bemerkungen
22.05.2007
19.06.2007
Antrag bzgl. Attraktivitätssteigerung Erftstadt-Center
Finanzielle Auswirkungen:
Mittel in Höhe von 50.000,00 € stehen zur Verfügung.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 02.05.2007
Stellungnahme der Verwaltung:
Am 21.11.2006 fand eine Zusammenkunft der Eigentümer, deren Verwalter, Gewerbe-treibenden
und der Verwaltung bzgl. EKZ im Rathaus statt. Insgesamt beteiligten sich 46 Personen an dieser
Infoveranstaltung.
Ziel dieses Forums sollte die Erarbeitung gangbarer Lösungsansätze zur Revitalisierung des
Erftstadtcenters sein.
Als Referent war Herr Rainer Schmidt-Illguth der Firma BBE-Standortberatung aus Köln, mit dem
Thema „ Der Marktauftritt des Erftstadtcenters- ein kurzer Blick durch die Expertenbrille“, zu
Gast.
In seinem Referat hat Herr Schmidt-Illguth seine ersten Eindrücke über dass EKZ widergegeben.
Positiv bewertete er die günstige Anbindung an das regionale Straßenverkehrsnetz, die günstige
Busverbindungen zu den Stadtteilen und einen hoher Sauberkeitsstandart.
Die Negativmerkmale sind weitaus größer: fehlende Hinweisschilder zum EKZ, die
Besucherführung im EKZ, zu viele Passagen, Aufenthaltsqualität verbesserungswürdig
( Ausnahme: Jelenia-Gora-Platz ), viele Angsträume, wilde Plakatierung, Passagen und
Eingangsbereiche mit Plakatständern zugestellt, hoher Investitionsstau bei sehr exponiert
gelegenen Gebäuden, wenig Grün im Innenbereich,
Ausschilderung der
Parkplatzsituation unübersichtlich.
Abschließend wurde die erste Zusammenkunft seitens der Teilnehmer positiv bewertet,
mit der Maßgabe, in diese Richtung weiter zu arbeiten.
Im Januar 2007 fand ein weiteres Gespräch mit der Firma BBE in der Verwaltung statt. Hierbei
wurde die weitere Vorgehensweise mit mir abgestimmt.
Aus Sicht der BBE ist es unbedingt erforderlich, dass die Eigentümer von der
Notwendigkeit eines Gutachtens über die Situation des EKZ überzeugt werden können .
Aus diesem Grund war für den 18.04.2007 eine Zusammenkunft mit den Eigentümern, der
Verwaltung und der Firma BBE terminiert.
Die BBE erklärte ihre Vorschläge für eine strategische und zielgerichtete Herangehensweise an
die Probleme im EKZ.
Das Leistungsangebot der BBE gliedert sich in 4 nacheinander aufbauende Arbeitsschritte:
1.) Markt- und Standortanalyse
2.) Ermittlung von Stärken / Schwächen und Chancen / Risiken hinsichtlich möglicher
Entwicklungsoptionen des Erftstadt-Centers.
3.) Auf der Basis der Markt- und Standortanalyse wird in Abstimmung mit einem Architekturbüro
ein städtebaulicher Masterplan mit Flächen- und Nutzungskonzepten für das Erftstadt-Center
erarbeitet.
4.) Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in den Aufbau einer Vermietungsstrategie nach
Branchen- und Mietermixkonzeptes
Unter den Anwesenden konnte ein Konsens erzielt werden über die Notwendigkeit der
vorgeschlagenen Maßnahmen.
Der Kostenrahmen der BBE beläuft sich auf ca. 24.000-28.000 € netto. Da die Stadt
Erftstadt ein großes Interesse an der Entwicklung des Centers hat, wurde der
Eigentümergemeinschaft eine 50% Kostenübernahme des Gutachtens in Aussicht gestellt.
Die restlichen 50% sollen von den Eigentümern aufgebracht werden. Diesbezüglich sind
alle Eigentümer zwecks Kostenübernahme angeschrieben worden.
Wenn die Kostenübernahmeerklärungen aller Eigentümer vorliegen, wird die BBE mit dem
Gutachten beauftragt.
Als erster kleiner Schritt in Richtung Verbesserung der Allgemeinsituation habe ich mich
mit der Abfall- und Müllproblematik im EKZ befasst. Ein gemeinsamer Termin mit den
Gewerbetreibenden hat im Februar 2007 stattgefunden.
Bei
diesem
Termin
wurde
den
Gewerbetreibenden
von
Seiten
des
Entsorgensfachbetriebes Gerfer die richtige Befüllung der Gewerbemüllcontainer erklärt.
Er konnte darlegen, dass bei richtiger Sortierung des Abfalls, enorme Entsorgungskosten
eingespart werden können. Zukünftig werden die Container abgeschlossen, die
Gewerbetreibenden erhalten einen Schlüssel. Mit dieser Maßnahme soll der Fremdeinwurf
( ca. 50 % ) vermieden werden. Die Container wurden von Teilen der Erftstädter
Bevölkerung gerne als bequeme, kostenlose Entsorgungsmöglichkeit angesehen. Die bis
heute festgestellte Entwicklung bestätigt diese Vermutung. Auch wird seitdem weniger
Sperrmüll im EKZ entsorgt.
Als weiteres Ergebnis bleibt festzuhalten, dass nach Möglichkeit weiter an einer zentralen
Entsorgungsmöglichkeit festzuhalten ist, um nicht für jedes Gewerbeobjekt separate
Abfalltonnen bereitzustellen. Dies würde insbesondere für die meisten Objekte ein Platzund Lagerproblem darstellen. Wünschenswert ist eine Verlagerung des Containerplatzes
von seinem jetzigen Standort. Zur Zeit werden Alternativstandorte planungsrechtlich
überprüft, Der neue Standort sollte einen Stahlgitterzaun inklusive Begrünung erhalten.
Am 29.05.2007 findet eine Versammlung mit der Firmengemeinschaft statt.
Hier soll unter anderem über einheitliche Öffnungszeiten und eine klar strukturierte
Beschilderung und eine Parkraumbewirtschaftung diskutiert werden.
Zukünftige weitere kleinere Maßnahmen sollen in enger Abstimmung nach Vorliegen eines
Konzeptes der Firma BBE erfolgen.
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(Bösche)
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