Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
25 kB
Datum
27.03.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
.
Stadtverwaltung ⋅ Postfach 2565 ⋅ 50359 Erftstadt
Stadtverwaltung ⋅ Holzdamm 10 ⋅ 50374 Erftstadt
Herrn StV
Dr. Wolf-Rüdiger Zoll
Richardstraße 14
50374 Erftstadt
.
nachrichtlich
allen Stadtverordneten
Dienststelle
Telefax 02235/409-505
Ansprechpartner/-in
Telefon-Durchwahl
Mein Zeichen
Ihr Zeichen
Datum
Allgemeiner Finanzdienst
Holzdamm 10
Herr Schilling
0 22 35 / 409-834
20 22-20
13.10.2008
Ihre Anfrage vom 12.03.2007
Rat
Betrifft:
F 161/2007
27.03.2007
Anfrage bzgl. Anstieg der Steuereinnahmen
Sehr geehrter Herr Dr. Zoll,
Ihre Fragen hinsichtlich der Auswirkungen steigender Steuereinnahmen auf den
städtischen Haushalt der Jahre 2006 und 2007 beantworte ich wie folgt:
Zu 1. und 2.:
Der Abschluss des Haushaltsjahres 2006 führt im Ergebnis zu einer Reduzierung des
veranschlagten Fehlbetrages im Verwaltungshaushalt um 1.073 TEUR auf nunmehr
12.784 TEUR. Die Verbesserung ist primär auf Mehreinnahmen beim Gemeindeanteil an
der Einkommensteuer in Höhe von 727 TEUR und weiteren Verbesserungen im Bereich
der Allgemeinen Finanzwirtschaft zurückzuführen. Bei der Gewerbesteuer waren
Mehreinnahmen von 94 TEUR zu verzeichnen, was in Anbetracht der Gewerbestruktur in
Erftstadt schon als sehr gutes Ergebnis angesehen werden kann.
Um an dieser Stelle Wiederholungen zu vermeiden, darf ich auf den Controllingbericht
zum 31.12.2006 (V 28/2007) mit seinen ausführlichen Anlagen und den gebundenen
Rechenschaftsbericht (V 111/2007) verweisen.
Zu 3.:
Prognosen für das Jahr 2007 sind zum jetzigen Zeitpunkt kaum möglich. Ausgehend von
der November-Steuerschätzung 2006 kann mit Mehreinnahmen beim Anteil an der
Einkommen- und Umsatzsteuer von ca. 370 TEUR gerechnet werden.
Diese Annahme wird in Anbetracht der anhaltend positiven wirtschaftlichen Entwicklung
sicherlich nach oben zu korrigieren sein. Jedoch findet die nächste Steuerschätzung erst
im Mai d.J.statt.
Auch die Auswirkungen auf den Gemeindefinanzausgleich 2007 über die
Schlüsselzuweisungen können zurzeit nur geschätzt werden. Hier dürften sich die
Verbesserungen in einer Größenordnung von ca. 500 TEUR bewegen. Gegenzurechnen
sind hier aber Mehrausgaben bei der Kreis-, der Hartz-IV- und der ÖPNV-Umlage in einer
Größenordnung von bis zu 1 Mio EUR. Hierüber hatte ich die Fraktionen bereits mit
Schreiben vom 12.02.2007 unterrichtet. Darüber hinaus ist der Haushalt 2007 bereits
durch die Abrechnung der Hartz-IV-Umlage für 2006 in Höhe von 373 TEUR vorbelastet.
Die Sollstellungen bei der Gewerbesteuer liegen zurzeit prozentual unter dem
vergleichbaren Wert des Jahres 2006, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass der
Haushaltsansatz 2007 um 270 TEUR über dem des Vorjahres liegt.
Zu 4:
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nicht davon auszugehen, dass sich die Laufzeit des
Haushaltssicherungskonzepts spürbar verkürzen wird. Hierbei ist auch zu berücksichtigen,
dass die Auswirkungen der gerade vom Bundeskabinett beschlossenen
Unternehmenssteuerreform in Bezug auf die Kommunen auch nicht annähernd
quantifizierbar sind. Insofern können Mehreinnahmen allenfalls dazu führen,
Unabwägbarkeiten und zusätzliche Risiken abzufedern.
Mit freundlichen Grüßen
(Bösche)
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