Antrag (2. Anlage 183/2007)

Grenzenlose Hilfsbereitschaft Eine tolle Erfahrung mit der "Jugend von heute" G estern Abend hatte ich auf dem nummer herausgekramt hatte, son- der Wagen vorfuhr, 'geschah dann Rathausplatz (Marktplatz) von dern zückten ihre Handys und riefenwieder etwas, das mich im höchsten Lechenich ein schönes Erlebnis. Da ohne dass ich sie darum gebeten hatte Maße verblüffte. Ein Mädel nämlich ich schwer kriegsversehrt bin, parkte - den ADAC-Pannendienst an. Als löste sich rasch aus der Gruppe und ich mit meinem Pkw - wie gewöhn- sie hörten, dass die Pannenhilfe erst in erklärte dem Fahrer sachkundig, was lich - auf dem dortigen, beschilderten einer Stunde kommen könne, um- passiert war. Ich konnte gar nicht so Behindertenparkplatz. Als ich aus der ringten sie mein Unglücksfahrzeug schnell zur Stelle sein, um dem Parknische herausfuhr, berührte ich mit dem platten Reifen und überleg- ADAC-Mitarbeiter erklären zu könmit einem der Vorderräder die eiserne ten, wie sie mir vorher helfen könn- nen, wo er mit seiner Reparatur ansetUmfriedung eines dort stehenden ten. Jetzt meldeten sich aus der Grupzen könne. Das Mäael hatte dies Bäumchens. Die unmittelbare Folge pe zwei junge Burschen, die sich zuschon für mich erledigt. war, ohne dass' dies vorher zu sehen trautell;Clen Reifenwechsel durchzuEine andere Geste der Jugendliwar, dass mein rechter, fast neuer führen. Sie müssen - nehme ich an chen hat mich nachgerade bewegt, Reifen sofort platzte! vorher gehört haben, dass ich dies selbst. infolge mei- denn mit einem Mal drängten sich die Ich besah mir den unerner Kriegsverletzung nicht beiden jungen Pannenhelfer zu mir warteten Schaden sofort ....--und wollten mir das Taschengeld zutun könne. und musste feststellen, dass ,~,'" U!.i'i~iDgt Sie machten sich sofort . rückgeben. Ich war so berührt, dass eine der circa acht bis neun Zentimeter hohen und nach einges~t an die Arbeit, bockten den ich jedem der Mädchen und den Wagen hoch und wuchteten Jungs die Hand drückte und ihnen oben ragenden scharfzackigen Verbinmit dem Kreuzschlüssel bei sagte, dass sie mir mit ihrer Haltung dungsschrauben zwischen den großer Kraftanstrengung die Fest- und mit ihrer Hilfsbereitschaft eine Schiitzstäben Und der eisernen stellschrauben los. Der eine der beigroße Weihnachts freude bereitet haGrundplatte der Baumumfriedung den vielleicht 16-, 17-jährigen Junben. Für mich selbst habe ich aus diemeinen Reifen zerstört hatte. Da ich gen schien etwas Erfahrung zu haben sem erfreulichen Vorkommnis und infolge der Überraschung meinen und sagte,. um das Ersatzrad (WinterADAC-Ausweis nicht so schnell in reifen) festzumachen, dass die dem von den Jugendlichen sehr posimeinen Kfz-Unterlagen finden konn- Schrauben nicht passen würden und tiv gezeigten Verhalten die Lehre gete, eilten ein paar Jugendliche herbei, ich doch auf den ADAC warten müs- zogen, nie mehr leichtfertig über "die die, auf einer Parkbank sitzend, den se. Bevor sie sich an die Arbeit ge- Jugend von heute" zu sprechen. Vorgang beobachtet hatten und frag- macht hatten, hatte ich den beiden Selbst wenn die eigene Jugend eine ten, ob sie behilflich sein könnten. Helfern einen Zwanzig-Euro-Schein anderewar. Schon diese Frage allein fand ich für ihre ang~botene Hilfsbereitschaft sehr nett und sagte dies den Jugendli- überreicht. Zum Glück kam die ADAC-Panchen auch. Sie warteten gar nicht erst ab, bis ich meine ADAC-Mitglieds- nenhilfe früher als erwartet, doch als /"r'?1'~~ , Kurt F. A. Meyer lebt in Erftstadt SMZ06{Y1