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Anfrage (1. Anlage Wettbewerbsantrag)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
1,7 MB
Datum
19.06.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00

Inhalt der Datei

Imorde Projekt- & Kulturberatung GmbH Schorlemerstraße 4 und per E-Mail an: info@imorde.de 48143 Münster Wettbewerbsantrag für das Jahr 2007*) 3tadt I Gemeinde: ~egierungsbezi.rk: <reis: :inwohnerzahl: Erftstadt Köln Rhein-Erft-Kreis 52.100 Bürgermeister: Bösche Ernst-Dieter Projektleiter: Uwe lehmann ...........................-.................................... Straße: Holzdamm Straße: 10 Holzdamm ............................................ Ort: ................-.-........... Ort: 50374 Erftstadt Tel.: 02235-409-302 Fax: -409-300 .......................................... 50374 Erftstadt Tel.: 02235-409-330 E-Mail: buergermeister@erftstadt.de 10 Fax: 02235-409-542 E-Mail: uwe.lehmann@erftstadt.de .................................... Projekttitel: ,,17 und wir - Kultur macht Quartier" ............................................. Veranstaltungszeitraum: ............................................... 07. -15. September 2007 ........................................................ *) .................................................................. ............................................................. dieser Antrag steht als Download zur Verfügung unter: www.abindiemitte-nrw.de "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag --....------.---- Seite 1 Was sind die Grundidee Ihres Vorhabens und die spezifischen Ziele in Bezug auf die individuellen Rahmenbedingungen in Ihrer Kommune? "Kultur ist ein elementarer demokratischer Anspruch des einzelnen Individuums, dem die Angebote in einem sozialen Raum entsprechen mOssen. " Die Grundidee: Leitfrage: Welche Möglichkeitenbietetdie Idee eines temporarenKulturhausesals bürgerschaftlicherNukleus,ein stark gealtertesinnerstadtischesQuartiergenerationenübergreifendzu entwickelnund zu positionieren? Gesamtzusammenhang: Das Projekt greift die demografischen Herausforderungen eines stark gealterten Stadtquartiers unter Berücksichtigung der aktuellen stadtebaulichen Quartiersentwicklung auf und aktiviert dabei die starken, verbindenden endogenen Potenziale der vorhandenen bürgerschaftlich getragenen Kulturlandschaft. "Ein mittelalterliches Stadtquartier wird zum KulturhausI" Ziele: Etablierung des Altstadtquartiers Lechenich zu einem kulturellen Nukleus einer kulturbegeisterten Stadt mit 17 Ortschaften. Etablierung der Qualitaten eines bürgerschaftlich getragenen Kulturhauses als Ankerpunkt einer generationenübergreifenden Quartiersentwicklung. Generierung substanzieller kultureller Kooperationen von Jung und Alt oder der spezifischen Potenziale alterer Menschen, die das Quartier in seiner Entwicklung: stadtraumlich/stadtebaulich (insb. Aktivierung von neuen Platzqualitaten durch die verkehrlichen Maßnahmen im Quartiersumbau und die Nutzung von Raumlichkeiten in den 65 Baudenkmalern), stadtsoziologisch und stadtökonomisch beeinflussen und damit die klaren vorhandenen Defizite aufgreifen. Perspektiven einer zukünftigen organisatorischen und stadtraumlichen Verortung eines Kulturhauses generieren Proiektansatz: Den Zielen des Projektes entsprechend baut" 17 und wir - Kultur macht Quartier" ein zunachst temporares Kulturhaus mit den folgenden vier Qualitaten bzw. Entwicklungsbereichen, die die gangigen Qualitaten eines Kulturhauses (Interessenvertretung für die Kultur, Treffpunkt, Museum, Bühne, Artothek) auf die komplette Quartiersstruktur übertragen: (Eine genaue Beschreibung der entsprechenden Projekte, Aktionen und Veranstaltungen erfolgt unter Punkt 6) "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 2 1. NetzwerkKultur Dieser Projektbaustein beschreibt das Netzwerk eines temporaren, generationenübergreifenden Kulturhauses und stellt dabei Fragen wie: Welche Akteure machen mit? Wie arbeiten diese zusammen? Wie kann sich jeder, egal welchen Alters, seinen Fahigkeiten entsprechend einbringen und welche Potenziale bietet das Ehrenamt dabei? Mittelpunkt des Gesamtprojektes ist dabei die KulturBar, die als Projektreffpunkt, -cafe, Freiwilligen-Agentur, offene Bühne etc. getragen von der stadtischen Jugendeinrichtung mobile, dem Schau-Fenster Künstlerforum Erftstadt eV und verschiedenen Seniorenvereinigungen gemeinschaftlich getragen und im historischen Stadthaus verortet sein wird. 2. TransferKultur Unter dem Oberthema "TransferKultur" werden Modelle eines kulturellen Verstandnisses erprobt, die insbesondere auf differenzierte Altersbilder eingehen und kreative und innovative Ansatze erproben. 3. HandeisKultur Mit diesem Projekt werden die Möglichkeiten und Potenziale eines differenzierten Kulturverstandnisses für den lokalen Handel und die Gastronomie erprobt und Chancen kulturwirtschaftlicher Ansatze für Berufseinsteiger diskutiert. 4. PlatzKultur Beeinflusst werden soll die Wahrnehmung und die altersspezifische Nutzung von öffentlichen, halböffentlichen oder privaten Raumangeboten. So können Qualitaten entstehen, die den Nutzungsansprüchen verschiedener Generationen gerecht werden. Potenzielle Platzsituationen werden aktiviert und leerstehende Raumlichkeiten in Denkmalern genutzt. Das Projekt stellt die logische Fortführung des Stadtentwicklungsengagement im Rahmen des "Quartiersumbaus - Historische Altstadt Lechenich" dar und der Bemühungen des Planungs- und Lenkungskreises Kultur, die Potenziale der Kultur mit denen einer alternden Stadt zu verbinden. Inwiefern leistet das Projekt einen Beitrag zur qualitativen Profilierung des Standortes unter dem Jahresmotto? Das Projekt" 17 und wir - Kultur macht Quartier" beschreibt den Ansatz ein sehr gealtertes innerstadtisches Quartier über die kreative und verbindende Kraft der Kultur zu positionieren und generationenübergreifend zu entwickeln. Dabei wird die starke Überalterung des Altstadtquartieres als Chance verstanden, die es im Rahmen des Projektes zu aktivieren gilt. Der Projektansatz beschreibt weit mehr als eine normale kulturelle Quartiersbespielung. Alt und Jung in Lechenich werden zum Motor einer kulturell gepragten Quartiersentwicklung. Konkrete Strukturen und Kooperationen werden aufgebaut und die damit die Zukunft des Stadtquartiers als kultureller Mittelpunkt der Gesamtstadt gesichert. Worin liegt das Besondere, Originelle, Kreative, ganz Neue oder innovativ Weiterentwickelte? Die Einrichtung eines temporaren Kulturhauses - als Nukleus einer Quartiersentwicklung sowie einer aesamtstadtischen Kulturbeweauna - stellt im Kontext der bisheriaen Aktivitaten im Rahmen des ..Ab in "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 3 die Mitte!"-Wettbewerbs einen mutigen Beitrag zur Positionierung und Aufwertung eines innerstadtischen Quartierskonstruktes. Projekte wie "KulturMobil" zeigen den exemplarischen Umgang mit den kulturellen Ansprüchen verschiedener Generationen. "Was passiert mit kulturinteressierten Menschen, die die Fahigkeit verloren haben, Orte des kulturellen lebens regelmaßig aufzusuchen?" "KulturMobil" gibt eine einfache und gleichzeitig hoch innovative Antwort. Die Kultur kommt zu den Menschen. Einrichtungen wie die "KulturBar" können zu völlig neuen Formen der interkulturellen Zusammenarbeit führen. Welchen Bezug hat dieses Projekt zu einer städtebaulichen Maßnahme? Gibt es Verknüpfungen zu anderen Aktionen, Planungen und Programmen z. B. im Stadtmarketing, der Stadterneuerung und im Handel? Folgende Thematiken werden durch das Vorhaben bewusst aufgegriffen: 1. Städtebau I Stadtentwicklung: Unterstützunq und Fortführunq des Quartiersumbaus: Das Aufgreifen des Quartiersumbaukonzeptes lechenich ist strategische und raumliche Grundlage des Projektvorhabens und beschreibt die Notwendigkeit stadtebauliche Veranderungen gemeinschaftlich mit den Bürgern zu leben und zu gestalten. Dabei werden die Möglichkeiten aufgegriffen, die sich durch die verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Bereich des zentralen Marktplatzes, der Klosterstraße und Bonner Straße ergeben. Neue Platzsituationen und Aufenthaltsraume können in einem Stadtteil entstehen, der derzeit über keinerlei Quartiersplatze mit hoher Aufenthaltsqualitat verfügt. Zudem konnten aus Mitteln der Denkmalförderung aktuell die beiden das Quartier pragenden Stadttore Herriger Tor und Bonner Tor saniert werden, die nun wieder ihre Funktion als identitatsbildende Denkmaler erfüllen können. Dieser baulich I physische Strang der stadtebaulichen Strategie soll durch ein beteiligungsorientiertes und vor allem öffentlichkeitswirksames Bürgerprojekt unterstützt werden, dass das Gesamtziel einer aktiven Quartiersentwicklung in der lechenicher Altstadt unterstützt. Aufnahme in den "Arbeitskreis der historischen Innenstadte": Des Weiteren leistet das Projekt einen weiteren Beitrag zur anstehenden Aufnahme des lechenicher Altstadtquartiers in den "Arbeitskreis der historischen Innenstadte". 2. Kultur und Demografie: Das Stadtplanungsamt und die Kulturabteilung der Stadt erarbeiten seit geraumer Zeit Strategien und Ideen zur Bewaltigung des demografischen Wandels über die verbindende Kraft des Mediums Kultur. Insbesondere die Chancen des veranderten Generationenverstandnisses "Die neuen Alten" oder die wichtige Verbindung von Jung und Alt im gesellschaftlichen leben stehen dabei im Vordergrund. Der Planungs- und lenkungskreis "Kultur' nimmt diese Perspektiven auf und führt diese in konkrete lösungen. ,,17 und wir - Kultur macht Quartier" führt diese Entwicklung fort und schafft konkrete Handlungsspielraume. 3. Kultur bekommt ein Zuhause: Seit aeraumer Zeit wird in Erftstadt die Errichtuna eines Kulturhauses im stark kulturell aeDraaten "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW"2007 - Wettbewerbsantrag Seite 4 Ortsteil Lechenich diskutiert. Stadtverwaltung, Politik und bürgerschaftlicher Initiativkreis sind sich dabei einig, dass die Kultur in Erftstadt ein solches Zuhause benötigt. Aufgrund der prekaren Haushaltslage, ist eine baulich-physische Umsetzung an einem Ort mittelfristig nur über die mögliche Aktivierung von Fördermitteln zu realisieren. Trotzdem können die Qualitaten eines Kulturhauses temporar auch an verschiedenen Orten in Lechenich und anderen Ortsteilen/Ortschaften gelebt werden. ,,17 und wir" schafft Perspektiven, Beispiele, Lösungsansatze und lebt das Modell des Kulturhauses vor und unterstützt aktiv die Perspektive einer baulichen Realisierung im historischen Altstadtquartier Lechenich. Eine Möglichkeit zur Förderung dieser baulichen Aktivitaten in historischem Bestand gilt es zu prüfen. Das Projekt ist somit "strategische Stadtentwicklung", unter den Vorzeichen einer veranderten Gesellschaftsstru ktur. Inwiefern greift das Vorhaben Standortes Besonderheiten, Ressourcen, Stärken und Schwächen Ihres auf? Folgende Gegebenheiten des Standortes bilden die Grundlage und den Auslöser für die vorgelegte Projektentwicklung: Städtebauliche Qualitäten: Das Altstadtquartier des Ortsteils Lechenich bietet mit seinen mittelalterlichen Strukturen und 65 Baudenkmalern das kulturhistorische Zentrum Erftstadts und damit die Chance, einen identifikatorischen Mittelpunkt für eine zersiedelte Stadt zu schaffen. BürgerKultur: Das kulturelle Leben in Verbindung mit einem imponierenden bürgerschaftlichen Engagement pragen die Haltung der Menschen im Stadtteil. Eine ganze Reihe von ungewöhnlichen Kunst- und Kulturevents, die Bürgergesellschaft Lechenich, die Bürgerstiftung Erftstadt, die te-Peerdt-Stiftung, weitere bürgerschaftliche Vereine und Interessengruppen sowie viele engagierte Künstler und Kulturschaffende sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Ansammlung von bürgerschaftlichen Gestaltern. Die Kulturhausinitiative oder die Tatsache, dass ein bürgerschaftlicher Verein das kommunale Freibad erfolgreich in Eigenregie betreibt, sind nur zwei Beispiele dafür, dass bürgerschaftliches Engagement in Erftstadt (Lechenich) viel mit Haltung und Verantwortung gemein hat. Starke Überalterung: Mit einem Altersdurchschnitt von mehr als 42 Jahren, gehört die Stadt Erftstadt zu den Kommunen des Landes NRW mit einer alteren Bevölkerung. In einem aktuellen Stadte-Ranking des Landes belegt die Stadt dabei den 328. Platz von 396 Kommunen, wobei der 1 Platz die Kommune mit der "jüngsten" und der 396-te Platz die mit der "altesten" Bevölkerung beschreibt. Insbesondere der Stadtteil Lechenich ist dabei von einer noch starkeren Überalterung betroffen. Dabei kommen bspw. auf 100 Erwerbstatige in Lechenich 62 mit einem Alter von über 60 Jahren, der Landesdurchschnitt liegt hier bei ca. 45. Welche Auswirkungen diese Tatsache auf die Stadtteilökonomie (Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen etc.) haben kann, muss nicht weiter erlautert werden. In diesem Zusammenhang wird aber nicht in die Schwarzmalerei vieler Fachbücher einaestimmt. sondern es werden die Potenziale eines Stadtteils mit "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 5 viel Erfahrungswissen gesehen und die großen Chancen, die Ressource Ehrenamt sinnvoll zu erweitern, aktiviert. So bietet die vielfach von älteren Menschen getragene kulturelle Szene auch sehr viel Anknüpfungspunkte, das Quartier für viele junge Erftstädter attraktiv zu machen und zu öffnen. Wie ergänzen sich die Aktionen bzw. welche gemeinsamen Ziele haben sie? Alle Programmbestandteile von" 17 und wir - Kultur macht Quartier" verfolgen drei gleichberechtigte Oberziele: Alle Aktionen, Projekte und Maßnahmen im Rahmen von" 17 und wir" initiieren den Prozess einer stark kulturell geprägten Quartiersentwicklung unter dem Modell eines zunächst temporären Kulturhauses. Grundlage aller Aktivitäten ist das große Potenzial an älteren Bürgern im Stadtteil Lechenich und die Möglichkeit, über den "Transporteur" Kultur wieder mehr Synergien im Zusammenleben zwischen jungen und alten Erftstädtern zu erzeugen. Langfristiges Ziel aller Aktivitäten ist die Etablierung einer Organisationsstruktur sowie die Schaffung von Qualitäten eines echten "KulturQuartiers". Welche langfristigen Folgen versprechen Sie sich bzw. inwiefern ist die Konzeption des "Ab in die Mitte!"-Projektes bzw. der Aktionen langfristig angelegt? Sind Fortsetzungen - z.B.in Form eines Stufenplanes - vorgesehen? Die Langfristigkeit des Projektes kann in drei Dimensionen beschrieben werden: 1. Stadtentwicklungsstrategie fortführen! Fortführung/Begleitung des Quartiersumbau Altstadt Lechenich, mit der Initiierung einer Quartiersentwicklung durch einen stark kulturellen Impuls. Thematisierung und Bespielung des vernachlässigten Marktplatzes 2. Strukturen schaffen! Weiterentwicklung und (er)leben der Idee des Kulturhauses und Aufbau von Strukturen, mit der Perspektive der Fortführung der entstanden Strukturen durch das Modell einer Immobilien- und Standortgemeinschaft Erörterung der Perspektiven einer baulichen Realisierung des Kulturhauses bspw. im Rahmen der Stadterneuerungsförderung. 3. Demografische Entwicklungen bewältigen! Vorbereitung der Bürger auf die Anforderungen einer sich verändernden Gesellschaftsstruktur, die in Lechenich und auch Erftstadt in vielen Bereichen schon Realität ist. Welche lokalen Interessengruppen aus Handel, Verwaltung, Gastronomie, Bürgerschaft, Kultur, Sport, Schulen, Dienstleistung, Kirchen, Vereinen und weiteren auf das Wettbewerbsmotto abgestimmten Akteuren sind in die Organisation (Konzept, Planung, Umsetzung, Finanzierung o. ä.) des Projektes eingebunden? Konzeption I Initiativgruppe: "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 6 Die Entwicklung der vorgestellten Projektkonzeption erfolgte im Rahmen mehrer Workshops unter Beteiligung der verschiedenen für das Projekt relevanten Interessentrager. Somit kann die Umsetzung dieses beteiligungsstarken Projektes sichergestellt werden. Folgende Personen und Institutionen waren beteiligt: Joachim Acker, Initiativkreis Kulturhaus Erftstadt Erftstadt und VfB Erftstadt Volker Erner, Bürgergesellschaft Lechenich eV Erich Hachenburg Aktiv-Club-Erftstadt eV (Seniorengruppe) Uwe Lehmann, Wirtschaftsförderung der Stadt Erftstadt Ulrike Liedemann, Kulturabteilung der Stadt Erftstadt Detlef Lippik, Planungsamt der Stadt Erftstadt Lothar Marschallek, AHAG Lechenich eV (Einzelhandel) Peter Overhoff, Arbeitsgruppe Altstadt Lechenich Dr. Ludger Risthaus, Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft Theresa Spilotro, Wirtschaftsförderung Umsetzung: Die Wirtschaftsförderung der Stadt Erftstadt übernimmt die Projektleitung von" 17 und wir" und ruft mit Beginn des Projektes eine zentrale Steuerungsgruppe ein. Diese soll sich aus der Initiativgruppe und weiteren relevanten Akteuren zusammensetzen. In monatlichen Treffen übernimmt dieses Gremium die laufende Umsetzungskoordination des Gesamtprojektes, dabei werden zentrale Verantwortlichkeiten für die einzelnen Themenbereiche an die Mitglieder vergeben. Das gesamte Projekt obliegt einer genauen Zeit- und Meilensteinplanung, die von der Wirtschaftsförderung Erftstadt mit Beginn des Projektes erarbeitet und gemeinschaftlich abgestimmt wird. Weitere Partner: Im Rahmen der detaillierten Projektbeschreibung unter Punkt 6 werden die Akteure und Partner genannt, die bei der Umsetzung der einzelnen Projekte eingebunden werden. Finanzierung: Der Eigenanteil der Stadt Erftstadt ist gesichert. Zur Finanzierung des Drittmittelanteils konnten bereits erste Absprachen mit lokalen Kreditinstitutionen, Wirtschaftsunternehmen und den bürgerlichen Stiftungen und Gesellschaften getroffen werden. Welche Organisationsstrukturen erstmals in bestehende werden neu geschaffen Strukturen Worin besteht die inhaltliche bzw. welche Interessengruppen werden eingebunden? und formale Weiterentwicklung bei bereits bestehenden Organisationsstrukturen? Das Projekt vereint das starke bürgerschaftliche Engagement in Erftstadt erstmals in einem umfangreichen und übergreifenden Projektansatz. Dabei werden gerade im Rahmen der Projektumsetzung neue Wege gegangen. Durch die gemeinsame Tragerschaft des kommunikativen Treffpunktes des Projektes "KulturBar" über eine Jugend-, Künstler- und Senioreneinrichtung an einem Ort. wird u.U. das oraanisatorische Modell eines aemeinsamen. aenerationenüberareifenden "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 7 Kulturhauses vorgelebt. Durch welche Maßnahmen oder Strukturen der Organisationsform ist sichergestellt, dass diese auch über das konkrete Ziel der Teilnahme am Wettbewerb hinaus bestehen bleiben bzw. weiterentwickelt werden? Die an der Umsetzung des Projektes Beteiligten sowie die Beteiligten an den Projekten "KulturBar" und "DenkMal" bilden Grundlage für die weitere Fortführung des Kulturhausgedankens, da sie sowohl eine kooperative Basis aufbauen ("Steuerungsgruppe + KulturBar") als auch die möglichen Inhalte erarbeiten können ("DenkMal"). Eine reale Perspektive für das beschriebene Engagement bietet das Modell der Immobilien- und Standortgemeinschaft, um die Perspektiven eines Kulturhauses im Rahmen der Stadterneuerung Wirklichkeit werden zu lassen. In welcher Form sind Städte und Gemeinden aus dem Umland bzw. der Region einbezogen? Welche Werbung und Öffentlichkeitsarbeit bzw. werbliche Klammer ist vorgesehen? Eine Mediaplanung wird durch die Projektleitung erarbeitet, die neben den geplanten Kampagnen auch eine umfangreiche Pressearbeit vorsieht. Elektronischer Newsletter: Zur standigenInformationaller Beteiligtenist ein monatlicherNewslettergeplant,der insbesondereauch die eingebundenSponsorenauf dem Laufendenhalt. Pressearbeit: Über eine umfangreiche Pressearbeit werden zunachst Ideen, Hintergründe und Akteure des Projektes vorgestellt. Ein Spannungsbogen wird aufgebaut, der auf die eigentlichen Veranstaltungstage hinleitet. Dabei können auch die Intentionen des Projektes mit den Bürgern diskutiert werden. Zwei wesentliche Kampagnen pragen das Projekt: Imagekampagne: "Kultur sind wiri" - Jung und Alt für Erftstadt Die am Projekt beteiligten Kulturschaffenden stellen sich in Generationenpaaren vor. Damit bildet diese Kampagne die perfekte Erganzung zur geplanten Programmkampagne. Somit kommen ungewöhnliche Paare zusammen, die auf DIN A 1 Plakaten in ganz Erftstadt zu sehen sein werden (z.B. das traditionelle Volkstheater Bliesheim und die trendige Szene '93). Die Kampagne unterstreicht in ihrer Besetzung den Gedanken von" 17 und wir". Programmkampagne: "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 8 Die geplante Programmkampagne erstreckt sich auf die Erftstadter Gesamtstadt und beinhaltet ein umfangreiches Programmheft sowie verschiedene Plakatformate. Die Kampagnenarbeit wird durch die breite Internetprasenz der beteiligten Gruppen und die Einbindung verschiedener Vereinsmedien etc. verstarkt. Wie stehen die Veranstaltungselemente zueinander in Verbindung (z. B. grafisch, inhaltlich)? Inhaltlich: Die inhaltliche Klammer bildet der Gedanke eines temporaren Kulturhauses im Altstadtquartier Lechenich in Verbindung mit der Möglichkeit einer langfristigen Quartiersentwicklung und Profilierung eines überalterten Stadtquartiers. Die Kultur wird in allen Bereichen des Projektes zum Transporteur einer generationenübergreifenden Quartiersidee auf Grundlage der Anspruchsweiten und Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen. Räumlich: ,,17 und wir" fokussiert sich raumlich auf das historische Altstadtquartier des Ortsteils Lechenich, der mit dem o rtsteiI Liblar eines der beiden Zentren einer polyzentralen Stadt darstellt. Durch den breiten Beteiligungsansatz finden Künstler und Bürger nahezu aller 17 Ortschaften ihr kulturelles Zentrum in Lechenich. Visuell: Mit der Imagekampagne "Kultur sind wir" und der Programmkampagne wird das gesamte Projekt umfangreich beworben und die Wort- und Bildmarken der Landesinitiative "Ab in die Mitte!" und deren Partner entsprechend der Vorgaben platziert. Eine besondere Markierung (Branding) der Veranstaltungsorte ist ebenfalls vorgesehen. Über die umfangreiche Presseberichterstattung werden die Idee und die Initiatoren der Landesinitiative zusatzlich prasentiert. Welcher Bezug besteht für den Besucher zu den Zielen und zum Motto der landesweiten CityOffensive? Unter dem Motto des diesjahrigen "Ab in die Mitte!"-Wettbewerbes zeigt das Erftstadter Engagement einen konkreten Ansatz, ein gealtertes, stadtebaulich schwieriges Quartier unter einem kulturellen Dach in eine generationenübergreifende Zukunft zu führen. Dabei ist das Projekt weit mehr als ein bespielender Ansatz, sondern der ehrliche Versuch, Strukturen zu schaffen, Modelle zu erproben und ein Quartier zu profilieren. Der Ansatz steht dabei im Gesamtzusammenhang des Quartierumbaukonzeptes Altstadt Lechenich und der Idee eines Kulturhauses für Lechenich und damit ganz Erftstadt. "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 9 Vorbereitungund Kommunikation i ; April 2007 Die vorbereitenden und planenden Arbeiten werden Anfang April von der Initiativgruppe (siehe Punkt 3) aufgenommen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Erftstadt bereitet dazu als Projektleitung eine entsprechende Meilenstein-, Mediaund Zeitplanung vor. Ende April wird die Idee des Projektes im Rahmen einer großen Kick-OffPressekonferenz vorgestellt, zu der die Vertreter der Landesinitiative "Ab in die Mitte!" eingeladen werden. Die Imagekampagne "Kultur sind wir!" wird Anfang August geschaltet, um die Stadt mit dem anstehenden Thema und den Menschen die dahinter stehen vertraut zu machen. Eingebunden werden dazu die verschiedenen Beteiligten des Projektes. So werden bspw. die Kindertheatergruppe "Bühnenzauber" und Seniorengruppe "Bühne aktiv" nicht nur im Projekt als "KulturTandem" kooperieren, sondern auch ein gemeinsames Plakat zieren. August 2007 Die Programmkampagne wird Mitte August geschaltet. Aktionstage 07. -15. 2007 Die vier Projektbausteine NetzwerkKultur, TransferKultur, HandeisKultur und PlatzKultur bilden die Grundlage der Aktionstage. Folgende Aktionen sind in diesen Bereichen und als Auftakt- und Abschlussveranstaltung vorgesehen. Auftaktveranstaltung: "Achtung Kultur! - KulturLight-Shopping" Kultur halt Einzug ins Quartier! Das historische Altstadtquartier wird von Kunst und Kultur bevölkert. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen: - - - "Feuer und Flamme für Kultur': Der historische Stadtkern wird mit Lichtern und Feuer illuminiert, was durch den Auftritt von Feuerspuckern und Feuerjongleuren verstarkt wird. Alle am Projekt beteiligten Künstler spielen in Ladenlokalen auf. Lesungen in der Backstube, Stepptanzer im Schuhgeschaft, Akustik-Set beim Buchhandler, im Friseursalon singen Musicalsanger Stücke aus "Hair' etc. Dabei stellen alle Beitrage ein Dialogangebot dar. Die Hip-Hop- Truppe bindet Senioren ein. Kinder unterstützen das Akustik-Set auf Bongos etc. Eröffnet werden die Aktionstage offiziell mit einem musikalischen Sternmarsch auf den zentralen Marktplatz. Beteiliat werden Samba- und "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 10 .......-..-.........--...-..-.-.-.. Perkussion-Gruppen, Jazz-Ensembles etc., die auf dem Marktplatz vom Turmtrompeter aus dem Fenster des historischen Rathauses begrüßt werden. Abschlussveranstaltung: "Kultur packt ein!" Zu einer besonderen Kunstaktion treffen sich die Projektakteure und interessierte Bürger zum Abschluss des Projektes. Unter dem Motto "Kultur packt ein!" werden die Gegenstande im öffentlichen Raum, die nicht gefallen, kunstvoll mit Noppenfolie eingepackt (z.B. Stromkasten, Laternen, Mülleiner, Poller) und somit ein Beitrag mit "Augenzwinkern" zur Situation im öffentlichen Raum geleistet. Den großen Abschluss des Projektes bildet ein professionelles PercussionFeuerwerk auf dem zentralen Marktplatz, in das die beteiligten Akteure eingebunden werden. Zum Abschlusstreffen geht es dann in die "KulturBar" wo bei spontaner LiveMusik auf der offenen Bühne ein kleiner Rückblick vorgenommen und ein KickOff für eine gemeinsame Zukunft gesetzt wird. ..................................-.............. NetzwerkKultur Dieser Projektbaustein beschreibt das Netzwerk eines temporaren, generationenübergreifenden Kulturhauses und stellt dabei Fragen wie: Welche Akteure machen mit? Wie arbeiten diese zusammen? Wie kann sich jeder, egal welchen Alters, seinen Fahigkeiten entsprechend einbringen und welche Potenziale bietet das Ehrenamt dabei? Aktion: Projektmittelpunkt "KulturBar" Mittelpunkt des Gesamtprojektes ist die KulturBar, die als Projektreffpunkt, Kultur-Cafe, Freiwilligen-Agentur und Die Freiwilligen-Agentur nutzt die Potenziale des Ehrenamtes im Alter und deren Chance. In einem Testlauf werden kulturelle Services von den zahlreichen Seniorenkünstlern in Erftstadt angeboten. Sie stellen einerseits sinnvolle Aktivitaten für Senioren dar und vermitteln andererseits das Thema Kultur an weitere Mitbürger. So kann die Gitarre zum Stimmen gebracht werden, die jüngsten Erftstadter können Aquarellschnupperkurse machen, in der Kunstsprechstunde werden Werke von bekannten Erftstadter Künstlern erklart und vorgestellt usw. Offene Bühne Die offene Bühne wird zum Platz für spontane Jam-Sessions von Jung und Alt: Dabei kann die Trompete auf die Gitarre oder die Bongos treffen. fungiert. Verortet ist die KulturBar im historischen Stadthaus, das sich seit langem als Heimat verschiedener soziokultureller Nutzungen etabliert hat. Die dort ansassiaen Einrichtunaen wie die Juaendeinrichtuna ..Mobile", das ..Schau- "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW"2007 - Wettbewerbsantrag Seite 11 ~.~ ...................................................... .......................-....... Fenster" und Künstlerforum Erftstadt eV sowie Lechenicher Senioreneinrichtungen betreiben die KulturBar gemeinschaftlich. Durch den generationenübergreifenden Betrieb, führen insb. die verschiedenen zeitlichen Verfügbarkeiten der unterschiedlichen Altersgruppen zu einer ganztagigen Besetzung. Aktion: DenkMal! Kulturelle Akteure aller Altersgruppen bauen das KulturQuartier in einer Workshopreihe. Erarbeitet werden z.B.: - Möglichkeiten einer zentralen kulturellen Zusammenarbeit (insb. Potenziale des Ehrenamtes im Alter). - Anforderungen von alten und jungen Kulturschaffenden und Konsumenten an ein kulturell ausgerichtetes Quartier. - Was sollte bei Generationennachfolge in bürgerschaftlichen Vereinen beachtet werden? - Wie müssen Informationen für Senioren aufbereitet werden (Schriftgrößen auf Flyern, Farben etc.)? - Wie müssen seniorengerechte Kulturangebote unter den Rahmenbedingungen von unterschiedlichen Mobilitaten aussehen? Bezogen werden dazu Raumlichkeiten in den 65 Denkmalern des Stadtteils, die zum Teil leer stehen und auf neue Nutzungen warten. TransferKultur: Unter dem Oberthema "TransferKultur" werden Modelle eines kulturellen Verstandnisses erprobt, die insbesondere auf differenzierte Altersbilder eingehen und kreative und innovative Ansatze erproben. Aktion: "KulturMobil" Mit diesem Vorhaben soll der Beweis angetreten werden, dass Kulturinteresse nicht unbedingt durch steigende Immobilitat im Alter oder anderen Lebenslagen beeintrachtigt werden muss und dass Kultur auch zu den Menschen kommen kann. In Anlehnung an das Modell des Erftstadter "Bürgermobils" wird ein "KulturMobil" installiert, das die Kultur in alle 17 Ortschaften, in Altenheime oder in Hausgemeinschaften bringt. Dabei fungiert das Mobil einerseits als Wanderausstellung und andererseits fahrt ein tagliches Programm mit, das gebucht werden kann, z.B. singen Kinderchöre in Altenheimen, Theateraufführungen für Hausgemeinschaften, wie auch das Jazz-Trio. Beteiligt sind u.a.: Artothek in Lechenich, Kindermalschule ArteMia, Szene '93, Bühne-Aktiv, Kinderchor Pusteblume etc. Aktion: "KulturTandem" Hierbei handelt es sich um eine Veranstaltunasreihe. die ein unaewöhnliches "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW"2007 - Wettbewerbsantrag Seite 12 Zusammenspiel von Alt und Jung erprobt. Kulturelle Vorlieben verschiedener Altersgruppen verbinden sich diese zu ungewöhnlichen Erlebnissen und Aktionen. Bespielt werden ungewöhnliche Platz- und Raumsituationen im Quartier, wie Kirchen, Seniorenheime, Denkmaler und Höfe. Folgende Kooperationen sind vorgesehen: Seniorentheater "Bühne Aktiv" trifft "Kindertheater Bühnenzauber" im Seniorenheim "Kinderchor St. Pantaleon Erp" trifft "Mannergesangsverein Köttingen" in der Kirche St. Kilian "Sambatruppe HotStocks" trifft "Jagdhornblaser" im Hof Kretz des weiteren Treffen sich Klassikensembles und Rockbands in der Vorburg oder Mundart-Spielkreis und die Rapper-Gruppe im alten Posthof Aktion: "KulturSprung" Erftstadter Schüler und Künstler gestalten gemeinsam den großen Sprungturm des Freibades. Dabei kommt es zu einer besonderen Begegnung, wenn ein Senioren- Turmsprung-Weltmeister den jungen Erftstadtern zeigt, dass ein Salto nichts mit dem Alter zu haben muss. Musikalisch begleitet wird die Aktion von jungen Erftstadter DJ's. HandeisKultur: Mit diesem Projekt werden die Möglichkeiten und Potenziale eines differenzierten Kulturverstandnisses für den lokalen Handel und die Gastronomie erprobt und Chancen kulturwirtschaftlicher Ansatze für Berufseinsteiger diskutiert. Aktion: "Zukunftsforum Kulturwirtschaft - Erfahrungswissen für junge Ideen" Senior-Coaches berichten jungen Kulturinteressierten über die Berufsbilder und chancen in der Kulturwirtschaft (Bühnenbildner etc.), insb. auch über Existenzgründungen aus diesem Bereich. Dazu stellen lokale Künstler künstlerische Handwerksberufe vor. Aktion: "Prozente für Kultur" - Alt spielt - Jung kauft (und umgekehrt) Der Opa spielt Gitarre und die Enkelin bekommt Rabatt im Spielzeugladen. Der Enkel spielt auf der Blockflöte und die Oma bekommt Prozente beim Backer etc.. Der Lechenicher Einzelhandelladt zu dieser ungewöhnlichen Idee. Aktion: "Kultur zum Quadrat" Ansassige Gastronomen bieten an einem Abend ein Kultur-Menu an, das sich immer aus einem Gang und einer dazugehörigen künstlerischen Einlage zusammensetzt. Somit wird bspw. zum deutschen Sauerbraten eine kurze Szene aus Schillers "Glocke" gespielt. Das servierte Menu und das kulturelle Rahmenprogramm gehen dabei eine ungewöhnliche Einheit ein. (Gastronomen: Altes Amtsgericht, Schemme etc.) "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW' 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 13 Weitere Aktionen: z.B. ErzählCafe "Oma liest - Kinder hören zu" PlatzKultur Beeinflusst werden soll die Wahrnehmung und die altersspezifische Nutzung von öffentlichen, halböffentlichen oder privaten Raumangeboten, so dass Qualitäten entstehen können, die den Nutzungsansprüchen verschiedener Generationen gerecht werden. Potenzielle Platzsituationen werden aktiviert und leerstehende Räumlichkeiten in Denkmälern genutzt. Aktion: "Kultur im Denkmal" - Veranstaltungsreihe Die Denkmäler des Altstadtquartiers werden Künstlern für Darbietungen geöffnet und so vom inaktiven kulturellen Erbe zum Ort für Kultur. Insbesondere den jüngeren Lechenichern soll so ein anderer Zugang geschaffen werden (Konzerte, Lesungen, Aktionskunst etc.). Eigentümer haben bereits signalisiert, ihre zum Teil leerstehenden Denkmäler zu öffnen. Bespielbare Orte: Herriger und Bonner Tor, Altes AmtsgerichUGefängnis, frühere Synagoge, "Alte Burg", Oebelsmühle etc. Aktion: "Haus- und Hofkultur" Ein ganz besonderes Format, welches Potenziale ungewöhnlicher kultureller Bespielung in halböffentlichen und privaten Räumen aufgreift, entsteht dann, wenn Gärten oder Innenhöfe zu Bühnen werden. Insbesondere ältere Bewohner sollen so in den Genuss von Kultur in vertrauter Umgebung kommen. Vorgesehen sind bspw.: - "Baukultur - Alte Häuser erzählen Geschichten: Fachkundige Architekten laden in die Innenhöfe der verschiedenen Denkmäler ein und erläutern deren Baustile und besondere Geschichte etc. Unterstützt werden diese von geschichtskundigen Senioren. (Fachkundige Architekten: Kolter, Zepp, Stein) - "Abend des offenen Ateliers": Lechenicher Künstler öffnen ihre Ateliers zum offenen Dialog mit interessierten Jugendlichen (Künstler: Schramm, Mayer, Schotten, Gagei) - Weitere Aktionen: Tanzperformence im Zehnthof, Jazz im (ehem. Gefängnishof), Rock im Hof der Oebelsmühle, Lesungen in verschiedenen historischen Gärten, die von Eigentümern geöffnet werden etc. Aktion: Kultur macht Platz! Die derzeitige Situation im Quartier weist aus städtebaulicher Perspektive kaum öffentliche Plätze mit Aufenthaltsqualität auf. "Kultur macht Platz!" möchte über die Kultur Potenziale von möglichen Plätzen wecken und deren Gestaltung diskutieren: - So haben sich u.a. junge Musiker der Musikschule und der Szene '93 voraenommen. Plätze. wie den Parkplatz vor der alten Feuerwache. den "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW' 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 14 Vorplatz des alten Kinos oder den Wokinghamplatz in einem neuen musikalischen Licht zu zeigen und mit den Bürgern zu diskutieren, wie die vorhandenen Platzsituationen besser genutzt werden können. Insbesondere durch den Umbau der zentralen Klosterstraße werden viele neue Platzsituationen eröffnet, die es zu entdecken und erleben gilt. Wie ein richtiger Stadtplatz aussehen könnte, möchte die Bürgergesellschaft Lechenich mit bildenden Künstlern und Grundschülern erarbeiten und künstlerisch darstellen. Dazu werden insbesondere Platzsituationen aufgegriffen, die durch die Verkehrsberuhigung im Rahmen des Quartiersumbaus aktiviert wurden. Weitere Aktionen geplant: SpielKultur - kulturelle Erlebnisralley durch die 65 Denkmaler in Kooperation mit den lokalen Hauseigentümern. Projektkosten in Euro Projektkosten (1) Personalkosten (extern) (2) Marketingkosten (3) Auftakt- und Abschlussveranstaltuna "Achtung Kultur! - KulturLight-Shopping" (Auftakt) "Feuer und Flame für Kultur" (Künstlergagenl Installation) 7000 7000 700 2100 4200 Sternmarsch 2500 2500 250 750 1500 Künstlergagen Ladenlokale 3000 3000 300 900 1800 "Kultur packt ein!" (Abschluss) Materialkosten 1000 1000 100 300 600 Bühne 1400 1400 140 420 840 Programm I PercussionFeuerwerk 5000 5000 500 1500 3000 Proarammbereiche "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW"2007 - Wettbewerbsantrag Seite 15 NetzwerkKultur "KulturBar" (personelle Betreuung/Material /Technik/Inventar Cafe) 3500 3500 350 1050 2100 DenkMal (Moderation/ Material/Raume) 3000 3000 300 900 1800 "KulturMobil" (Kosten Fahrzeug/ Technik/ Honorar) 4000 4000 400 1200 2400 "KulturTandem" (Honorare/ VATechnik) 4000 4000 400 1200 2400 "KulturSprung" (Künstler-Honorar, Material, VATechnik) 1500 1500 150 450 900 "Zukunftsforum Kulturwirtschaft" (Moderation / Material Raume) 1500 1500 150 450 900 "Prozente für Kultur - Alt spieltJung kauft" 500 500 50 150 300 3500 3500 350 1050 2100 700 700 70 210 420 TransferKultur HandeIsKultur "Kultur zum Quadrat" (Druckkosten Speisekarten / Künstlergagen ) ErzahlCafe (Betriebskosten/M aterial/Gagen) PlatzKultur "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 16 Kultur im Denkmal! Veranstaltungsreihe (VATechniklKünstlergagen) 4000 4000 400 1200 2400 "Haus- und Hofkultur" (VATechniklKünstlerg agen) 4000 4000 400 1200 2400 Kultur macht platz! 4500 4500 450 1350 2700 Kultur macht platz! Grundschulworkshop (Workshopmoderation / Material/Gagen) 1200 1200 120 360 720 SpielKultur kulturelle Erlebnisralley 1000 1000 100 300 600 4640 4640 464 1392 2784 Moderation der Lenkungsgruppe 12000 12000 1200 3600 7200 Komunikationskonzept 1740 1740 174 522 1044 (T ech nikIMaterial/ Künstlergagen) Externe Unterstützuna Unterstützung Projektleitung (Konzeptverd ichtu ng + Projektplanung/steuerung) Proiektkommunikation Programmkampagne (250 Plakate A1, 450 Plakate A3, 8.000 Programmhefte) KonzepULayouUSa tz Text Druck 3500 3500 350 1050 2100 580 580 58 174 348 4000 4000 400 1200 2400 "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW" 2007 - Wettbewerbsantrag Seite 17 Distribution 1000 1000 100 300 600 Anzeigen 3000 3000 300 900 1800 50 150 300 Öffentlichkeitsarbeit Dokumentation 500 Image kampagne: "Kultur sind wir - Jung und Alt für Erftstadt" Gestaltung 2500 2500 250 750 1500 Honorar Fotograf 1000 1000 100 300 600 Druck 2500 2500 250 750 1500 Werbetafeln 1500 1500 150 450 900 57300 Datum: 26.Februar 18380 19580 Unterschrift: 2007 ~....._............................... (Bürgermeister) Anlage 1 Bitte fügen Sie drei Folien bei, die die Vorhabens Collagen oder ähnliches). Powerpoint-Datei idee illustrieren (z. B. Schaubilder, Die Folien sind auf CD-ROM bzw. im Mailanhang einzureichen. Bitte verzichten "Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW' 2007 - Sie auf eine Animation Wettbewerbsantrag als in den Folien. Seite 18 ,,17 und wir" -Kultur macht Quartier- 11 . "Kultur ist .in elementarer demokratischer Anspruch d.s einzelnen Individuums, dem die Angebote in einem sozialen Raum entsprechen müssen." Leitfrage: Welche Möglichkeiten bietet die Idee eines temporären Kulturhauses als bürgerschaftlicher Nukleus. ein stark gealtertes innerstädtisches Quartier generationenübergreifend zu entwickeln und zu positionieren? .- Gesamtzusammenhang: Das Projekt greift die demografischen Herausforderungen eines stark gealterten Stadtquartiers unter Berücksichtigung der aktuellen städtebaulichen Quartiersentwicklung auf und aktiviert dabei die starken. verbindenden endogenen Potenziale der vorhandenen bürgerschaftlich getragenen Kulturlandschaft. .,Einmittela...rlic Slacltquarlier wird zum Kulturhau:. ,,17 und wir" -Kultur macht Quartier- . r : Entwicklung des Altstadtquartiers Lechenich zu einem kulturellen Nukleus einer kulturbegeisterten Stadt mit 17 Stadtteilen. Etablierung der Qualitäten eines bürgerschaftlich getragenen Kulturhauses als Ankerpunkt einer generationenübergreifenden Quartiersentwicklung. Generierung substanzieller kultureller Kooperationen von Jung und Alt oder der spezifischen Potenziale älterer Menschen, die das Quartier in seiner Entwicklung: stadträumlich/städtebaulich (insb. Aktivierung von neuen Platzqualitäten durch die verkehriichen Maßnahmen im Quartier und die Nutzung von Räumlichkeiten in den 65 Baudenkmälern), stadtsoziologisch und - stadtökonomisch beeinflussen und damit die Idaren vorhandenen Defizite aufgreifen. - Perspektiven einer zukünftigen organisatorischen und stadträumlichen Verortung eines Kulturhauses generieren ,,17 und wir" -Kultur macht Quartier. Proiekfbestanclteile: - Kick-Off: "Achtung Kultur! - KulturLight-Shopping" - NetzwerkKultur: .KulturBar", "DenkMal!" TransferKultur: .KulturMobU", KulturTandem" , KulturSprung" HandeisKultur: .1. Kulturwirtschaftsforum", .Prozente für Kultur", "Kultur zum Quadrar PlatzKultur: .Kultur im Denkmal", .Haus- und Hofkultur", "Kultur macht Platz!" - . Abschluss: .Kultur packt ein!" Anspruch: Unter dem Motto des diesjährigen .Ab in die Mitte!"-Wettbewerbes zeigt das Erftstädter Engagement einen konkreten Ansatz, ein gealtertes, städtebaulich schwieriges Quartier unter einem kulturellen Dach in eine generationenübergreifende Zukunft zu führen. Dabei ist das Projekt weit mehr als ein bespielender Ansatz, sondern der ehrliche Versuch, Strukturen zu schaffen, Modelle zu erproben und ein Quartier zu profilieren. Der Ansatz steht im Gesamtzusammenhang des Quartierumbaukonzeptes Altstadt Lechenich und der Idee eines Kulturhauses für Lechenich und damit ganz Erftstadt. 1ff1m4