Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
122 kB
Datum
08.04.2008
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift zur Anwohnerversammlung Grachtstraße am 14.01.2008 im Rathaus
Liblar, kleiner Sitzungssaal
Beginn:
Ende:
zu
17.30 Uhr
18.50 Uhr
Anwesende: 17 Anwohner
... n~-
StV Isolde Moraon als Ortsvorsteherin (SPD)
SB Renate Wintz und StV Dirk Hannig (beide FDP)
StV Klaus Wirtz, StV Knut Walther, StV Johannes Oberhofer (alle CDU)
SB Walter Kessler, StV Heinz Mörs und StV Theo Mechernich (alle CDU)
Von der Verwaltung: Stadtbaudirektor Böcking, techn Angestellter
Schumacher, Stadtamtmann Hausmann, techno Angestellter Coenders,
Stadtamtsinspektor Schog
Nach einer Begrüßung der Anwesenden durch Herr Böcking informiert Herr Coenders
über das Ergebnis der Verkehrszählungen vom 31.05.2007 und 18.10.2007. Die Zählung
am 31.05.2007 fand in der Zeit zwischen 07.00 und 09.00 Uhr statt. Gezählt wurden 351
Kraftfahrzeuge von denen 15 LKWs waren. Diese Zählung ergab eine mittlere
Geschwindigkeit von 38 km/h und eine V 85 von 43 km/ho Die Zählung am 31.10.2007
fand zwischen 17.00 und 18.00 Uhr statt und ergab eine mittlere Geschwindigkeit von
36,8 km/h und eine V 85 von 40,7 km/ho Gezählt wurden 257 Fahrzeuge von denen 6
LKWs waren.
Herr Böcking teilt den Anwesenden mit, dass das Ergebnis der Verkehrszählung vom
31.05.2007 dem Ausschuss für öffentliche Ordnung und Verkehr in der Sitzung vom
30.08.2007 als Stellungnahme der Verwaltung zum Bürgerantrag 317/2007 mitgeteilt
wurde. Auf Grund dieses Ergebnisses lehnte der Ausschuss einstimmig eine Sperrung für
den LKW- Verkehr ab.
Daraufhin äußern die Anwesenden ihre Bedenken gegen diese Verkehrszählungen. Die
Anwohner halten sie für nicht repräsentativ. Vielmehr sind die Anwesenden der
Auffassung, dass die beiden Zählungen nicht DIN gerecht durchgeführt wurden; dies
könne nur durch eine 24 Stunden Messung geschehen. Herr Böcking teilt den
Anwesenden
mit, dass beide Zählungen gemäß den "Empfehlungen
für
Verkehrserhebungen" (EVE 91) durchgeführt wurden. Trotz dem Einwurf, dass es seiner
Ansicht nach durch eine 24 Stunden Zählung zu keinem anderen Ergebnis kommen
würde, sichert er eine solche Zählung/Messung zu.
Herr Schumacher informiert, dass nur eine Erneuerung der Binder- und der Deckschicht
geplant ist. Auf Nachfrage durch Frau Moron teilt Hausmann mit, dass eine erneute
Heranziehung zu Straßenbaubeiträgen nach dem Kommunalabgabengesetz, nach
heutiger gängiger Rechtssprechung, erst nach 25- 30 Jahren möglich ist. Die Kosten
einer früheren Erneuerung wird nicht den Anwohnern berechnet werden können. Die
Herren Böcking und Schumacher bestätigen den Anwesenden, das die geplante
Maßnahme für die Aufnahme des heutigen Verkehr geeignet und ausreichend ist.
Herr Hausmann erläutert, dass auf Grund der einseitigen Bebaubarkeit der Grachtstraße
den politischen
Gremien
eine Sondersatzung
vorgeschlagen
wurde,
die den
Anliegerkostenanteil
von 50% auf 25% absenkt. Ein entsprechender
Beschluss wird
jedoch erst im Falles eines Ausbaus ergehen. Auf Nachfrage teilt Herr Hausmann mit,
dass das gegenüberliegende Grundstück im Flächennutzungsplan der Stadt als
öffentliche Grünanlage ausgewiesen ist und somit nicht in die Verteilungsfläche
einzubeziehen ist. Weiterhin informiert Herr Hausmann die Anwohner, dass bei einer
eingeschossigen Bebauung mit einem Straßenbaubeitrag je qm Grundstücksfläche von
ca. 1,00 Euro zu rechnen ist.
Wie bereits in der Anwohnerversammlung vom 24.04.2007 wird der grundsätzliche
Erneuerungsbedarf nicht bestritten, jedoch bitten die Anwohner die Verwaltung nochmals
um Überprüfung folgender Wünsche:
- Ergreifung von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
z.B. durch Fahrbahnverschwenkungen, zusätzliche Verkehrsinseln um das Befahren der Grachtstraße für
alle Fahrzeuge unattraktiv zu gestalten
- Geschwindigkeitskontrollen durch die Kreispolizeibehörde
- Aufstellen der städt. Geschwindigkeitstafel
Herr Böcking sichert den Anwesenden zu, die städt. Geschwindigkeitstafel kurzfristig
aufstellen
zulassen.
Weiterhin
wird
er
die
Kreispolizeibehörde
bitten,
Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen.
Herr Böcking gibt zu bedenken, dass man auch mit Verkehrsberuhigungsmaßnahmen die
Geschwindigkeit der Fahrzeuge in Gänze nicht vermindert könnte. Vielmehr könnte dies,
durch das Stoppen und erneute Anfahren vor den Inseln, zu einer höheren
Lärmbelästigung für die Anlieger führen.
Herr Böcking betont jedoch, dass gemäß Beschlussfassung des Ausschuss für öffentliche
Ordnung und Verkehr keine LKW- und Busverkehrsperrung stattfinden wird, da dieser
Verkehr dann auf andere Straßen verteilt und dort zu einem erhöhten LKW- und
Busverkehr führen würde.