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Beschlussvorlage (Konzept zur Umorganisation des Friedhofbereiches)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
20 kB
Datum
17.08.2006
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
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Inhalt der Datei

STADT KERPEN DIE BÜRGERMEISTERIN Amt/Abteilung: Friedhofswesen Az.: 25.2 / Baubetriebshof, TOP Drs.-Nr.: V 141.06 Datum : Beratungsfolge Bau- und Feuerschutzausschuss X Termin 17.08.2006 28.04.2006 Bemerkungen Öffentlicher Teil Nichtöffentlicher Teil Konzept zur Umorganisation des Friedhofbereiches X Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von € Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung; Haushaltsansatz im Haushaltsjahr : HhSt.: Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden; Im Haushaltsjahr : HhSt.: Deckung: Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden: Durch die Maßnahme entstehen x keine Folgekosten. jährlich Folgekosten von € Beschlussentwurf: Der Bauausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Beschlussausfertigung soll erhalten: Sachbearb eiter/in Abteilungsleiter/in Amtsleiter/in Zuständiger Dezernent Mitzeichnung Amt 20 Erster Beigeordne ter und Kämmerer Bürgermeisterin Büro des Rates Vorbemerkungen Im Stadtgebiet Kerpen sind insgesamt 12 Friedhöfe zu unterhalten. Die Betreuung wird von 15 Mitarbeitern (einschl. Gruppenleiter und Baggerbedienung) sichergestellt. Während der Vegetationsperiode sind je nach Friedhofsgröße und -struktur die für die allgemeinen Grünflächen zuständigen Gruppen unterstützend auf den Friedhöfen tätig. Des weiteren fallen Transportleistungen für die Friedhofsabfälle und den Bodenaushub an. Ausweislich der Gebührenkalkulation für das Jahr 2006 betragen die direkten Aufwendungen für den Betrieb und die lfd. Unterhaltung der Friedhöfe - soweit sie von diesem Konezept betroffen sind - jährlich 840.114,--€. Von diesem Konzept ausgenommen sind die Ehrenfriedhöfe und die jüdischen Friedhöfe, die mit geringen jährlichen Aufwendungen betriebswirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung sind. Darstellung der derzeitigen Organisationsform Die jetzige Organisationsform ist stark vom Objektbezug geprägt. 13 Friedhofswärter sind auf festen Standorten verteilt, wobei größere Friedhöfe jeweils eine Einheit bilden und ansonsten kleinere Friedhöfe, wie z.B. Buir, Blatzheim, Manheim von einer Gruppe betreut werden. Durch den Objektbezug ist der Personalbestand ganzjährig gleichbleibend, da alle anfallenden Arbeiten sicherzustellen sind. Die Haupttätigkeiten lassen sich in 4 wesentliche Arbeitsbereiche gliedern: - Durchführung der Bestattungen - Lfd. Abfallbeseitigung an 137 Standorten mit jeweils 2 oder mehr Abfallkörben - Pflege der Grünflächen und Wege in der Wachstumsperiode - Abräumen von ausgelaufenen Grabfeldern, Neuanlage von Grabfeldern, Wegebau und -ausbesserung, Kontrolle der Grabmäler, Pflege vernachlässigter Gräber, Winterdienst Betrachtet man die Arbeitsbereiche im einzelnen, so fällt zunächst auf, dass Zeit- und Arbeitsplanung durch entsprechende Prioritäten stark vorgegeben sind. Zunächst sind die Bestattungstermine an erster Stelle sicherzustellen. Der Arbeitsumfang geht über den Grabaushub, der Sicherung der Grabstellen mit Verbauteilen, Begleitung bei der Bestattung sowie entsprechende Nacharbeiten mit Verfüllen und Herrichten der Grabstätte unmittelbar nach dem Bestattungstermin. In zweiter Priorität steht die lfd. Entleerung der Abfallkörbe; hier werden 299 Körbe überwiegend zweimal wöchentlich entleert. Da die Körbe wegen des Gewichts keinen festen Boden haben, werden sie von Hand entleert und der Inhalt mit Schmalspurtransportern zu den zentralen Abfallstandorten gebracht und dort mittels LKW entsorgt. Die übrigen Arbeiten müssen sich diesen Prioritäten unterordnen. Neben der hierdurch fehlenden Kontinuität kommt es insbesondere in der Wachstumsperiode dann zu Engpässen in der allgemeinen Grünpflege, die durch Mithilfe der Grünflächengruppen kompensiert werden muß. Die objektbezogene Organisationsstruktur führt im übrigen dazu, dass auf den Friedhöfen, die eine organisatorische Einheit bilden, die komplette Ausstattung mit Fahrzeugen und diversen Kleingeräten vorgehalten werden muß. Ein Austausch zwischen den Friedhöfen ist nicht möglich, da dies noch mehr zu Lasten einer kontinuierlichen Arbeitserledigung führen würde. Funktionsbezogene Ausrichtung der Friedhofsorganisation Aufgrund umfangreicher Vorermittlungen unter teilweiser Einbeziehung von Erfahrungen anderer Kommunen wurde ein Modell entwickelt, das zu Einsparungen führt und gleichzeitig den Standard der Pflege im Sommer verbessert. Bestattungen Nach Auswertung der wöchentlichen Verteilung verschiedener Bestattungsarten werden Bestattungen künftig ausschließlich von 2 Gruppen mit je 2 Mitarbeitern vorgenommen. Bei Beschlussvorlage V 141.06 Seite 2 Erdbestattungen sind aus Arbeitsschutzgründen für Teilleistungen, wie Auf- und Abbau der Erdcontainer sowie dem sicheren Verbau der Grube, 2 Personen vorgeschrieben. Zur Durchführung einer Urnenbestattung ist 1 Mitarbeiter ausreichend. Um eine möglichst flexible Termingestaltung zu gewährleisten, müssen daher die 4 Mitarbeiter mobil sein. An Fahrzeugausstattung werden benötigt: 2 Schmalspurtransporter mit Straßenzulassung (Z.B. Marke Kramer) 2 PKW (z.B. Renault Kangoo o.ä.) Die Schmalspurtransporter sind nötig zum Transport der Verbaugeräte und zum Abtransport von überschüssigem Erdaushub nach Wiederverfüllung der Gräber. Die beiden PKW werden benötigt, um eine flexible Termingestaltung bei gleichzeitigen Bestattungsterminen auf unterschiedlichen Friedhöfen zu ermöglichen. Negative Auswirkungen hinsichtlich der Vergabe von Bestattungsterminen sind aufgrund dieser Änderungen nicht ersichtlich. Im übrigen kommt auch der allgemeine Trend zur Urnenbestattung (z.Z. 45 % der Gesamtbestattungen) dem entgegen. Abfallbeseitigung Wie bereits beschrieben, werden die Abfälle an 137 Standorten von Hand geladen und anschließend transportiert. Hier soll künftig auf ein Verfahren zurückgegriffen werden, welches u.a. auch in der Stadt Frechen bereits praktiziert wird, Dort wird die Abfallbeseitigung von nur einem Mitarbeiter mit entsprechender Fahrzeugausstattung bewältigt. Eigene Tests mit diesem Fahrzeug auf den hiesigen Friedhöfen unter Berücksichtigung der hiesigen Verhältnisse haben ergeben, dass dieses System übertragbar ist. Die Standorte der Abfallsammelpunkte können beibehalten werden. Durch die neue Sammeltechnik müssen jedoch neue Körbe (insgesamt 299) angeschafft werden. Vorgesehen ist ein eigens für den Friedhofsbedarf entwickeltes Preßmüllfahrzeug, das die Abfälle mittels spezieller größerer Behälter aufnimmt. Den Kosten der notwendigen Ausstattung (Fahrzeug und Abfallkörbe) stehen Personalkosteneinsparungen in weit größerem Umfang gegenüber. Gleichzeitig entfallen Transportleistungen der LKW für diese Teilleistung, da das neue Fahrzeug die Abfälle direkt zum zentralen Verwertungsplatz am Standort Kerpen ablädt. Grünflächenpflege Der allgemeine Pflegezustand der Friedhöfe innerhalb der Wachstumsperiode gab in der Vergangenheit immer wieder Anlaß zu Kritik. Der vorhandene Personalbestand und die Kompensation durch die zeitweise Hilfestellung der Grüngruppe reichte nicht aus, um einen kritikfreien Pflegezustand zu gewährleisten. Bei einer bedarfsgerechten Betrachtung, die sich ausschließlich auf die Zeit der Wachstumsperiode bezieht, kommt man zu dem Ergebnis, dass temporär eine Erhöhung des Personalbedarfs in dieser Zeit erforderlich ist. Nach den internen Berechnungen sind 8 Mitarbeiter erforderlich, die zur Sicherstellung einer kritikfreien Pflege im Sommer benötigt werden. Es ist beabsichtigt, 2 Pflegegruppen zu bilden aus 4 Mitarbeitern des vorhandenen Personals, die für den Zeitraum von 6 Monaten um 4 Saison- kräfte verstärkt werden. Läßt man die Rasenflächen einmal außer Betracht, so werden die Grünflächenarbeiten auf den Friedhöfen überwiegend durch Gehälzschnitte geprägt. Anders als in den übrigen Grünanlagen im Stadtgebiet wird der Gehölzbestand während der Sommerzeit permanent zurückgeschnitten, Beschlussvorlage V 141.06 Seite 3 sodass nach Ende der jeweiligen Wachstumsperiode keine Grünunterhaltungsarbeiten auf den Friedhöfen stattfinden. Allerdings wird bei der Herbstlaubbeseitigung um Allerheiligen kurzzeitig ein erhöhter Arbeitsanfall zu decken sein. Dieser wird auch weiterhin durch die Grüngruppen zu erledigen sein. Personalbedarf außerhalb der Wachstumsperiode Hier sind vornehmlich die Arbeiten einzuplanen, die nicht zwingend in der Hauptpflegezeit ausgeführt werden müssen. Insbesondere handelt es sich hier um allgemeine Unterhaltungsarbeiten an Wegen, das Abräumen abgelaufener Grabfelder und die Neuanlage von Grabfeldern sowie ggf. die Pflege vernachlässigter Gräber. Der erforderliche Personalbedarf kann hier mit den 4 vollzeitbeschäftigten Mitarbeitern der neu zu gründenden Pflegegruppe abgedeckt werden. Ferner muß der Friedhofsträger im Bereich der Zugänge und den Hauptwegen (befestigte Wegeflächen) für einen ausreichenden Winterdienst sorgen. Bislang wurden diese Flächen von den Friedhofswärtern per Hand abgestreut. Durch den Wegfall des Objektbezugs soll ein vorhandenes Fahrzeug mit einem Salzstreuautomaten aufgerüstet werden. Kostenvergleich Jahreskostenvergleich 2007 2006 Personalkosten 1 Gruppenleiter 42.000,-- 4 Friedhofswärter 163.900,-- 1 Baggerfahrer 46.500,-- 4 Friedhofsgärtner (s. Gebührenkalkulation) 160.000,-- 4 Saisonkräfte 63.000,-- 1 Fahrer Abfall 43.000,-518.400,-- 633.250,-- Leistungen der Grüngruppen 28.500,-- 124.100,-- Transporte LKW 28.000,-- 45.000,-- 56.500,-- 169.100,-- 44.108,-- 37.764,-- 619.008,-- 840.114,-- Sonstige Leistungen Fahrzeuge, Geräte und neue Ausstattung (kalkulatorische Kosten) Summe Differenz - 221.106,-- Vergleich Fahrzeug- und Gerätebestand der Friedhöfe alt Beschlussvorlage V 141.06 neu (Anschaffungswert pro Stück; nur zur Info) Seite 4 PKW Gruppenleiter 1 1 ( 12.000--) Kramer - Friedhofstransporter 3 2 ( 60.000--) Leiber - Friedhofstransporter 3 0 ( 28.000,--) Pritschenfahrzeug 0 2 ( 18.000,--) Abfall 0 1 (120.000,--) Anhänger 0 2 ( 3.000,--) PKW Bestattungsgruppen 0 2 ( 12.000,--) Winterdienstausrüstung 0 1 ( 25.000,--) Freischneider 5 4 ( 600,--) Rasenmäher 11 4 ( 1.200,--) 1 1 ( 800,--) Kleingeräte Laubblasgerät Motorheckenscheren 5 4 ( 500,--) Auswirkungen auf den Döppelhaushalt Notwendige Anschaffungen 2006 (bis Ende 2006) Abfallsammelfahrzeug 120.000,-- Abfallbehälter 150.000,-- 2 Pritschen 36.000,-- 2 Anhänger 6.000,-- 2 PKW 20.000,-- 1 Kramer - Friedhofstransporter (als Ersatzbeschaffung) 60.000,-- Anschaffung 2007 Winterdienstausrüstung 25.000,-- Als Restwert der auszutauschenden bzw. abzustoßenden Fahrzeuge und Geräte werden Einnahmen von 30.000,-- € erwartet. Beschlussvorlage V 141.06 Seite 5 Sonstige Auswirkungen Durch das hier vorgeschlagene Einsparungskonzept, welches zum 01.01.2007 starten soll, werden 4 Mitarbeiter aus dem Friedhofsbereich freigestellt. Diese werden in andere Arbeitsbereiche umgesetzt und auch dringend benötigt, da durch erhebliche Flächenzuwächse im Grünanlagenbereich und auch bei den Kinderspielplatzanlagen der Personalbedarf stetig steigt. Der Personalbedarf bei den Anlagen richtet sich nach den jeweiligen Geschäftsprozessen, auf deren Grundlage Zeitwerte ermittelt wurden. Eine letztmalige Bewertung und Personalfestschreibung fand im Jahr 2004 mit den in diesem Jahr tatsächlich zu pflegenden Anlagen statt. Im Grünflächenbereich sind bei den neu hinzugekommenen Flächen insbesondere die Grün- und Spielzüge des Baugebietes Vogelrutherfeld zu nennen. Ebenso sind in den letzten 2 Jahren zahlreiche Kinderspielplätze entstanden bzw. auch noch im Bau. Eine genaue Personalbedarfsberechnung, die nicht Gegenstand dieser Untersuchung ist, wird im Laufe des Jahres 2006 erfolgen. Unabhängig davon ist jedoch bereits jetzt ersichtlich, dass die Kinderspielplatzunterhaltung um 1 Mitarbeiter aufgestockt werden muß. Die anderen 3 Mitarbeiter werden in die Grüngruppen entsprechend der noch durchzuführenden Bedarfsberechnung integriert. Beschlussvorlage V 141.06 Seite 6