Daten
Kommune
Kerpen
Größe
138 kB
Datum
27.03.2007
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT KERPEN
Niederschrift
Gremium:
Bürgerbeirat Manheim
Nr. der
Sitzung
2
Datum
Beginn
Ende
24.01.2007
19:05 Uhr
21:35 Uhr
Sitzungsort: Gaststätte "Zum Roten Hahn", Bergheimer Straße 5
Einladung erfolgte form- und
fristgerecht:
Ja
ANWESEND:
Vorsitzender: Lambertz, Wilhelm
Die Mitglieder:
Lambertz, Wilhelm (Vorsitzender)
Eßer, Wolfgang
Felden, Reiner
Franke, Helmut
Fußel, Frank
Fußel, Peter
Krauß, Peter
Krüger, Rüdiger
Rüttgers, Kurt
Stein, Engelbert
Wind, Ferdinand
Als Gäste:
Dr. Dieter Porada (Bezirksregierung Köln)
Susanne Brüggemann (Bezirksregierung Köln)
Bernd Baums (Bezirksregierung Köln)
Entschuldigt fehlend:
Von der Verwaltung:
Marlies Sieburg (Bürgermeisterin)
Bodo Rehschuh (Abteilungsleiter Stadtplanung)
Jörg Mackeprang (Koordinator Umsiedlung Manheim)
Beschlussfähigkeit liegt
vor:
Ja
-2-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
TAGESORDNUNG
Öffentlicher Teil
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Wahl des 2. stellvertretenden Vorsitzenden
Vorstellung potenzieller Suchräume für den Umsiedlungsort - mündlicher Bericht
Zeitplanung Umsiedlung Manheim - Bericht der Verwaltung und der Bezirksregierung Köln
Einrichtung von Sprechstunden des Bürgerbeirates
Einrichtung von Arbeitskreisen
Mitteilungen
Anfragen
Nichtöffentlicher Teil
8.
9.
Mitteilungen
Anfragen
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
-3-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 1.
Wahl des 2. stellvertretenden Vorsitzenden
Es wurden folgende Wahlvorschläge gemacht:
Herr Helmut Franke
Herr Wolfgang Eßer
Es wird eine offene Wahl durchgeführt.
Auf den Wahlvorschlag Helmut Franke entfallen 6 Stimmen
Auf den Wahlvorschlag Wolfgang Eßer entfallen 3 Stimmen
2 Mitglieder des Bürgerbeirates haben sich der Stimme enthalten.
Damit ist Herr Helmut Franke zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden des Bürgerbeirates Manheim
gewählt worden. Herr Franke nimmt die Wahl an.
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
-4-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 2.
Vorstellung potenzieller Suchräume für den Umsiedlungsort - mündlicher Bericht
Die Stadt Kerpen hat in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln, Abteilung 64 " Braunkohle " 5
Suchräume für einen potenziellen Standort für Manheim erarbeitet und stellt diese dem
Bürgerbeirat vor. Bei der Auswahl wurden die nachfolgenden, in der Umsiedlerfibel dargestellten
Standortanforderungen berücksichtigt:
•
Übereinstimmung mit landesplanerischen Vorgaben (z.B. Zuordnung zu allgemeinen
Siedlungsbereichen; Schonung freier, schützenswerter Landschaftsräume),
•
Akzeptanz durch die Umsiedler unter Berücksichtigung z.B. lokaler Bindungen und
Orientierungen, der Nähe zum bisherigen Standort, Erreichbarkeit der Arbeitsplätze,
Schulen und anderen Infrastruktureinrichtungen
•
erschließungs- und entwässerungstechnische Eignung (Verkehrsanbindung, Baugrund,
Topographie, Vorfluter),
•
städtebauliche
Eignung
unter
Berücksichtigung
der
tektonischer Störzonen und möglichst außerhalb von Auegebieten,
•
Lage
außerhalb
flächenwirksamer
Restriktionen
Denkmalschutzbereiche etc.), Immissionen (Staub und Lärm),
•
Lage möglichst im alten Gemeindegebiet,
•
Eignung unter Berücksichtigung lokaler ökologischer Belange,
•
Lage möglichst außerhalb abbauwürdiger Braunkohlenlagerstätten zur Vermeidung einer
weiteren Umsiedlung.
Lage
außerhalb
(Wasserschutzzonen,
Nach ausgiebiger Diskussion beschließt der Bürgerbeirat einstimmig zu den seitens der
Verwaltung vorgestellten Flächen noch 6 weitere Standortvorschläge auf ihre Eignung zu
überprüfen. Es handelt sich dabei um:
Blatzheim - Nord
Blatzheim - Süd/Bergerhausen
Kerpen - West/Dickbusch
Kerpen - Nord-Ost
Türnich Nord
Horrem Süd-West
Hinweis: Die zu untersuchenden Standortvorschläge sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Weiterhin wurde beschlossen, dass der Verwaltung noch kurzfristig weitere Standortvorschläge
benannt werden können, die ebenfalls überprüft werden. Es wird angeregt bei der Vorstellung von
Standortvorschlägen zukünftig die Lage der Abbaugrenze des Tagebaus Hambach, sowie die
geplanten Trassenführungen der BAB 4, der B 477 und der Hambachbahn darzustellen. Der
Bürgerbeirat beschließt einstimmig die potenziellen Standorte vor der nächsten Sitzung des
Bürgerbeirates zu besichtigen.
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
-5-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 3.
Zeitplanung Umsiedlung Manheim - Bericht der Verwaltung und der Bezirksregierung
Köln
Die Verwaltung stellt die vorgesehene Zeitplanung für das Standortfindungsverfahren und das
geplante formelle Standortsicherungsverfahren vor.
Herr Lambertz regt an, dass möglichst vor der 2. Bürgerbefragung (geplant im Januar 2008) die
Entschädigungsfragen geklärt sein müssten und eine " Manheim-Erklärung " zu den
Entschädigungsmodalitäten vorliegen müsste. Den Bürgerinnen und Bürgern müsste seiner
Meinung nach deutlich gemacht werden, welche finanzielle Belastung die Umsiedlung für sie
bedeuten wird.
In einer " Manheim – Erklärung " müssten z.B. Baumöglichkeiten im Hinterland entsprechend als
Bauland entschädigt werden. Als beispielhafte Regelungen werden vom Bürgerbeirat die
Erklärungen von RWE zu der Umsiedlung Jüchen bzw. Erkelenz genannt.
Herr Wind fordert eine Bürgerversammlung zum Thema Entschädigung im Dezember 2007.
Herr Wind hinterfragt die seiner Meinung nach lange Zeitspanne zwischen der Offenlage des
Braunkohlenplanes " Umsiedlung Manheim ", die im 1. Quartal 2009 erfolgen soll und der
Auswertung und Prüfung der Anregungen und dem sich daran anschließenden
Aufstellungsbeschluss durch den Braunkohlenausschuss, der bis zum 1. Halbjahr 2010 geplant ist.
Herr Wind regt an, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit (Behörden) auch im Rahmen eines
Scoping – Termins, an dem die betroffenen Behörden teilnehmen und anschließend innerhalb
eines begrenzten Zeitraumes Stellungnahmen abgeben könnten, erfolgen könnte. Dieses
Verfahren führt nach Einschätzung von Herrn Wind zu erheblich verkürzten Verfahrensverläufen.
Herr Dr. Porada weist auf die gesetzlichen Vorgaben hin, in denen Art und Zeitraum der
Beteiligung der Behörden und Öffentlichkeit geregelt sind und die keinen Spielraum für
Abweichungen von der vorgestellten Vorgehensweise zulassen.
Herr Wind fordert als Anlage zur Niederschrift die gesetzlich notwendigen Fristen für
Beteiligungsverfahren beizufügen.
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
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Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 4.
Einrichtung von Sprechstunden des Bürgerbeirates
Der Bürgerbeirat beschließt einstimmig Sprechstunden für die Bevölkerung in Manheim
einzurichten. Ort und Zeitpunkt sind noch festzulegen.
Es wird angeregt, dass der Umsiedlungsbeauftragte des Landes NRW, Herr Mathissen, ebenfalls
Sprechstunden in Manheim anbietet. Die Verwaltung wird diesbezüglich Kontakt mit Herr
Mathissen aufnehmen.
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
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Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 5.
Einrichtung von Arbeitskreisen
Der Vorsitzende des Bürgerbeirates, Herr Lambertz regt an, dass der Bürgerbeirat
themenbezogene Arbeitskreise einrichtet. Er schlägt vor, dass die Arbeitskreise mit 2 ordentlichen
und 3 stellvertretenden Mitgliedern besetzt werden.
Herr Lambertz schlägt die Einrichtung folgender Arbeitskreise vor:
•
•
•
•
•
Information und Öffentlichkeitsarbeit
Standortfragen für Neu – Manheim
Manheimvertrag
Alt – Manheim
Ortsplanung und Begleitung städtebaulicher Maßnahmen
Der Bürgerbeirat beschließt einstimmig Arbeitskreise einzurichten
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
-8-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
Öffentlicher Teil:
TOP 6.
Mitteilungen
keine
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
am: 24.01.2007
-9-
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Öffentlicher Teil:
TOP 7.
Anfragen
Herr Wind erkundigt sich nach der Härtestelle Hambach. Antragsteller haben sich bei ihm über
lange Bearbeitungszeiten beschwert. Er fordert daher von der geschäftsführenden
Bezirksregierung Köln dem Bürgerbeirat Statistiken über Fallzahlen, sowie Angaben zu Terminen
und Bearbeitungszeiten vorzulegen.
Herr Dr. Porada entgegnet, dass die Härtestelle Hambach sämtliche Anträge gemäß der Vorgaben
aus der Geschäftsordnung der Härtestelle Hambach bearbeitet. Aufgrund unterschiedlicher
Fallgestaltungen können unterschiedlich lange Bearbeitungszeiten entstehen. Um die Härte des
Einzelfalles beurteilen zu können, sind von den Antragstellern entsprechende Nachweise zu
erbringen. Dies nimmt erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch.
Die Erstellung eines Berichtes für den Bürgerbeirat ist daher aus seiner Sicht nicht erforderlich.
Herr Esser regt an, die Bürgerbefragung zu den Umsiedlungsstandorten durch eine Wahl zu
ersetzen, d.h. die Bürgerinnen und Bürger erhalten analog zu Kommunalwahlen eine
Wahlbenachrichtigung und können an dem Wahltag ihr Votum zu den vorgeschlagenen
Umsiedlungsstandorten abgeben.
Seitens der Bezirksregierung wird darauf hingewiesen, dass durch die Haushaltsbefragung
zusätzliche Informationen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu den vorgeschlagenen
Umsiedlungsstandorten eingeholt werden. Dies wäre im Zuge einer Wahl nicht möglich.
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
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Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
Nichtöffentlicher Teil:
TOP 8.
Mitteilungen
keine
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung
am: 24.01.2007
- 11 -
Niederschrift
Bürgerbeirat Manheim
am: 24.01.2007
Nichtöffentlicher Teil:
TOP 9.
Anfragen
keine
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Mackeprang (Schriftführer)
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W.Lambertz (Vorsitzender)
________ über _______ zur Kenntnis/weiteren Veranlassung/Beschlussausführung