Daten
Kommune
Kerpen
Größe
148 kB
Datum
24.04.2007
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT KERPEN
DIE BÜRGERMEISTERIN
Amt/Abteilung: 16.1 / Stadtplanung
Az.: 16.1Hö
TOP
Drs.-Nr.: 38.07
Datum :
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr
X
23.01.2007
Bemerkungen
27.02.2007
Öffentlicher Teil
Nichtöffentlicher Teil
RegioGrün/Ein Projekt der Regionale 2010
X
Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten
Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von ___ € (s. Anlage)
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung;
Haushaltsansatz im Haushaltsjahr :
HhSt.:
Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden;
Im Haushaltsjahr :
HhSt.:
Deckung:
Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden:
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr begrüßt das planerische Gesamtkonzept und
die inhaltliche Zielsetzung von RegioGrün und empfiehlt dem Stadtrat, die Verwaltung zu
beauftragen, sich jedoch nur dann weiterhin aktiv an der Fortführung und Umsetzung des
Projektes RegioGrün im Rahmen der Regionale 2010 zu beteiligen, sofern das Marienfeld
aus dem Korridor „Schnelle Wege“ ersatzlos gestrichen und dem 3. Grüngürtel zugeordnet
wird.
Unter dieser Voraussetzung soll die Verwaltung alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das
Marien-feld als Projektbaustein im RegioGrünNetz zu qualifizieren.
Beschlussausfertigung soll erhalten:
Sachbearbeiter/in
Abteilungsleiter/in
Amtsleiter/in
Zuständiger
Dezernent
Mitzeichnung
Amt
Amt 20
Erster
Beigeordneter und
Kämmerer
Bürgermeisterin Büro des
Rates
-2-
Begründung:
Regionale 2010
Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit der REGIONALE der "Kultur- und Naturräume" ein zukunftsweisendes Instrument zur Steuerung und Förderung des regionalen Strukturwandels geschaffen. Die REGIONALE zielt darauf ab, die strukturelle Entwicklung von Regionen beispielhaft an ausgewählten Themen/zentralen Herausforderungen auszurichten und durch wegweisende Projekte anschaulich zu machen.
Unter dem Motto "Brückenschläge" bilden die drei Handlungsfelder Bildung, Mobilität und Natur
die thematischen Klammern für REGIONALE-Projekte.
Die Städte Köln, Bonn und Leverkusen, der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Oberbergische Kreis haben sich zur Regio Köln-Bonn zusammengeschlossen. Die Landesregierung erteilte den Zuschlag für die Regionale 2010.
Seitens des Ministeriums für Bauen und Verkehr ist beabsichtigt, die Regionale 2010 auch nach
dem Jahr 2010 fortzuführen.
RegioGrün Rhein-Erft
Der Rhein-Erft-Kreis und die Stadt Köln haben vor ca. 3 1/2 Jahren gemeinsam das Konzept
RegioGrün Rhein-Erft als ein Projekt zur Regionale 2010 bei der Agentur eingereicht. Das Projekt ist zwischenzeitig als sog. „B-Projekt“ ** eingestuft; es wird jedoch dem RegionaleAusschuss voraussichtlich zur 7. Ausschusssitzung im Mai 2007 als A-Projekt** der Regionale
2010 empfohlen. Von daher sollten die gefassten Grundsatzbeschlüsse in den Kommunen und
somit der „Ratifizierungsprozess“ bis Anfang April abgeschlossen sein.
Bei einer A-Qualifisierung sind Fördermittel des Landes von bis zu 80% möglich. Der verbleibende Kostenanteil ist von den jeweiligen Akteuren zu leisten.
Im MASTERPLAN GRÜN (ausgearbeitet von der Regionale2010-Agentur) wurde das für die
Region wesentliche Kultur-Landschafts-Netzwerk beschrieben und die Basis für das Projekt
(RegioGrün Rhein-Erft) gelegt. Der MASTERPLAN GRÜN soll ständig fortgeschrieben werden
und sich als Handbuch im Rahmen der weiteren Qualifizierungsprozesse einzelner Projektansätze etablieren.
Das Projekt „RegioGrün Rhein-Erft“ ist dem Handlungsfeld Natur zugeordnet. Verknüpfungen zu
den Handlungsfeldern Mobilität und Bildung bestehen. Das Projekt ist eingebunden in das Konzept RegioGrün der Regio Köln-Bonn. Mit dem vorgeschlagenen Projekt wird die Vorgabe der
Regio Köln-Bonn auf lokaler Ebene umgesetzt.
** Die Projekte werden in vier Qualifikationsstufen eingeteilt:
- Kategorie A
Förmlich beschlossenes Projekt der REGIONALE 2010
- Kategorie B
Projekt wird im Rahmen der REGIONALE 2010 qualifiziert und auf Machbarkeit geprüft
- Kategorie C
Projekt hat noch Qualifizierungs- und Vernetzungsbedarf in der Region
- Kategorie D
Projekt wird im Rahmen der REGIONALE 2010 nicht weiter verfolgt
Die Auswahl und Qualifizierung der Projekte vollzieht sich entlang eines Basiskriteriums – der
regionalen Bedeutsamkeit. Jedes Projekt muss nachweisen, dass es von besonderer struktureller Relevanz für die Region ist.
-3-
Aufbauend auf dem historischen Erbe des inneren und äußeren Kölner Grüngürtels entwickelt
RegioGrün 8 Freiraumkorridore.
Drei dieser Radialen erreichen die Erftaue und die bewaldete Ville und machen diese Landschaftselemente zu einem dritten Kölner Grüngürtel, der den linksrheinischen Ballungsraum
gliedern, strukturieren und in seiner Siedlungsentwicklung steuern soll.
Zwei weitere Korridore verlaufen nach Norden zum Kloster Knechtsteden bzw. nach Süden zum
Bonner Stadtgebiet.
Ausgehend vom äußeren Köln-Deutzer Grüngürtel folgen auf der rechten Rheinseite drei weitere „Radiale“ dem Korridor entlang der Strunde ins Bergische Land, verbinden zum ‚Grünen Fächer’ und zur Wahner Heide. Ein als Anlage beigefügtes Schema verdeutlicht das Freiflächensystem.
Die Korridore sind landschaftlich, naturräumlich, kulturhistorisch und technisch-industriell bedeutsame und nach charakteristischen Aspekten ausgewählte Räume. Sie werden programmatisch mit Begriffen wie z.B. „Am alten Rhein“ (Nordkorridor) oder „Die Gärten vor Köln“ (Südkorridor) besetzt, welche die Besonderheit der Orte umreißen sollen und durch das Herausarbeiten
der Alleinstellungsmerkmale eine klare Profilierung in der Außendarstellung ermöglicht.
Dieses Ring-Korridor-System knüpft an die beispielhaften Kölner Grüngürtelplanungen von Fritz
Schumacher an und entwickelt diese zu einer klaren, geometrischen Raumstruktur und zu einem starken planerischen „Zukunfts-Bild“ für die Metropolregion um Köln. Es wird erwartet, dass
mit der suggestiven Kraft dieses klaren Bildes eine nachhaltige Perspektive für die Freiraumsicherung/ –entwicklung und die Gliederung der durch Siedlungen und Verkehrsbänder stark
überformten Stadtlandschaft der Region dargestellt werden kann.
Das RegioGrün Netz im Detail:
Drei RegioGrünGürtel: dokumentieren wie Jahresringe die Phasen des Verstädterungsprozesses und der Siedlungsentwicklung in der Region. Sie bilden die Basis einer grünen Infrastruktur.
o
Erster Innerer Grüngürtel (siehe Schema)
o
Zweiter Äußerer Grüngürtel (siehe Schema)
o
Dritter Grüngürtel mit Erftaue/Ville linksrheinisch (für Kerpen bedeutsam) und
dem Bergischen Land auf der rechten Rheinseite:
Dritter GRÜNGÜRTEL: Erlebnisraum Erftaue
Erftaue Paffendorf: Von Schloss Paffendorf zu den Bedburger Teichen
Escher Mühle
Sindorfer Mühle
Erftaue Mödrath: Dreieck Parrig - Kerpener Broich - Boisdorfer See
Erftaue Gymnicher Mühle: Zwischen Schloss Türnich und Schloss Gymnich
Brüggener Mühle
Erftaue Liblar: Dreieck Schloss Gracht – Römerhofpark - Villehang Bliesheim
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Acht RegioGrünKorridore: stellen in Form von 5 linksrheinischen und 3 rechtsrheinischen radiale Achsen die Verbindungen zwischen den Gürteln her.
Innerhalb der RegioGrünKorridore befinden sich die einzelnen RegioGrün Projekte.
RegioGrünProjekte (z.Z. 67) sind die elementaren Bausteine und konkreten, räumlich abgegrenzten Aktionsbereiche im RegioGrünNetz. Hier setzen die Aktivitäten und Beiträge der
Projektpartner an, hier wird am gemeinsamen Netz gebaut.
Im Detail (an Beispiel-Projekten verdeutlicht; Namensgebung z.Zt. noch nicht abschließend):
1.KORRIDOR NORD: Am Alten Rhein
z.B.: Entwicklung Stommeler Busch/Chorbusch
2.KORRIDOR NORDWEST: Zu neuen Energien
z.B.: Landschaftspark Belvedere
3.KORRIDOR WEST: Zwischen schnellen Wegen
z.B.: Marienfeld ► entgegen der Auffassung des Rhein-Erft-Kreies und der WGF ist dieser
Projektbaustein nicht dem Korridor „Zwischen Schnellen Wegen“, sondern dem 3.Grüngürtel
„Erlebnisraum Erftaue“ zuzuordnen
z.B.: Panoramarestaurant Villetor
4.KORRIDOR SÜDWEST: Die Villeseen
z.B.: Neuordnung der Villeseen
5.KORRIDOR SÜD: Die Gärten vor Köln
z.B.: Kulturlandschaft Entenfang
z.B.: Kiesabbau Meschenich – Keldenich
6. KORRIDOR OST: (Teil1-3)Entlang der Strunde
z.B.: Herrenstrunden
Sieben RegioGrünRouten: erschließen die Korridore und machen sie erlebbar/erfahrbar
o Nord:
Mediapark-Kloster Knechtsteden (realisiert)
o Nordwest:
Adenauerpark-Sophienhöhe/Tagebau Hambach (geplant)
o West:
Rhein-Erft (realisiert)
o Südwest 1: Decksteiner Weiher-Gymnicher Mühle (geplant)
o Südwest 2: Römerstadt-Römerstraße-Römerbad (geplant)
o Süd:
Vom Volksgarten zum Hofgarten (realisiert)
o Ost
Entlang der Strunde (geplant)
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Ziel
Ziel des Projektes "RegioGrün" ist die Sicherung und Vernetzung von Grünstrukturen im Spannungsfeld von Stadt und Land. Es besteht der Wunsch, eine regionale Grünvernetzung zwischen urbanen Grünanlagen in der Rheinschiene zwischen Köln und Bonn und den Kulturlandschaften der westlichen Peripherie zu schaffen. Diese erstreckt sich über die Rheinterrassen,
die Ville, die Bördelandschaft bis zur Erftaue. Durch das Projekt sollen vorhandene Freiräume
gesichert, naturnahe Freizeit- und Erholungsbereiche entwickelt und landschaftsökologisch
wertvolle und kulturhistorisch bedeutsame Strukturen erlebbar gemacht werden. Mit der Umsetzung konkreter Projekte soll ein "Netzwerk" von Freiflächen zwischen Rhein und Erft geschaffen
werden. Verbindungen wie Wege (RegioGrünRouten), Querbezüge, Anschlüsse aus den Siedlungsräumen und Haltepunkte des ÖNV, aber auch Verweilstationen an naturräumlich oder
kulturhistorisch bedeutsamen Orten erschließen diese Ansätze.
Die beiden Grüngürtel der Stadt Köln sowie der Naturpark Kottenforst-Ville als dritter, regionaler
Grüngürtel bilden die Grundstruktur von "RegioGrün". Durch die Ausweisung und Entwicklung
von radialen Grünachsen, welche die Grüngürtel untereinander verbinden, entsteht ein zusammenhängendes Grünnetz zwischen Rhein und Erft.
Eine Realisierung dieses Zieles im Sinne einer aktiven Landschaftsgestaltung und Landschaftsentwicklung kann nur schrittweise im Rahmen eines längerfristigen Prozesses erfolgen.
Ausblick
Nach der Schaffung, Entwicklung und Vernetzung von Grünstrukturen stellt deren planungsrechtliche Verankerung in den Flächennutzungsplänen den entscheidenden Schritt dar zur konsequenten Sicherung vorhandener Freiräume.
Eine dauerhafte Sicherung der künftigen Grünachsen ist in Zukunft jedoch nur möglich, wenn
die einzelnen Kommunen zu einer stärkeren stadtplanerischen Zusammenarbeit bereit sind. Die
Erarbeitung einer gemeinsamen interkommunal integrierten Raumanalyse ist ein wichtiger
Schritt in diese Richtung.
Projektpartner von RegioGrün
Bedburg, Bergheim, Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Wesseling, Rhein-ErftKreis, Köln, Bergisch-Gladbach, Bornheim, Erftverband, Naturpark Rheinland, Forstamt Bonn,
Unterhaltungsverband Pulheimer Bach, Zweckverband Stöckheimer Hof und Freundeskreis
Belvedere
1.1.1 Projektverlauf und Verfahrensstand
1/2001
Entwicklung erster gemeinsamer freiraumplanerischer Konzepte durch die
Stadt Köln und den Rhein-Erft-Kreis angestoßen durch eine öffentliche Diskussion über einen 3. Grüngürtel um Köln im Kölner Stadtanzeiger
4./2001
Eröffnung der Erlebnisroute Rhein-Erft in der Grünachse West
5/ 2003
7/2003
Anmeldung des Projektes RegioGrün Rhein-Erft für die Regionale 2010
Eröffnung der Erlebnisroute Mediapark-Kloster Knechtsteden in der Grünachse Nord
Erstellung einer gemeinsamen Internetplattform unter www.regio-gruen.de
Eröffnung der Erlebnisroute Rheinlandschaft -Vom Kölner Volksgarten zum
Bonner Hofgarten in der Grünachse Süd
Erstes Arbeitstreffen aller Projektpartner
9/2003
10/2005
28/3/2006
-6-
6/2006
8/11/2006
5/12/2006
Planungsauftrag zur Qualifizierung von RegioGrün an das Planungsbüro „Werkgemeinschaft Freiraum“ (WGF) aus Nürnberg. Vertiefung durch mehrere Abstimmungsrunden mit den Projektbeteiligten
Präsentation der Planungsergebnisse durch die WGF im Plenum/Zweites
Arbeitstreffen (ohne 3. Grüngürtel)
Besprechung des Arbeitskreises zum ersten Planentwurf -3.Grüngürtel-
Kosten
Der Stadt Kerpen sind im Rahmen der bisherigen o. g. Planungen von RegioGrün keinerlei Kosten entstanden.
Nach Fertigstellung der gesamten Projektdokumentation RegioGrün durch die WGF ist eine
vertiefende Planung in verschiedenen Schwerpunktbereichen/Projekten vorgesehen.
Der Rhein-Erft-Kreis beabsichtigt, die Planungen im Bereich des 3. Grüngürtels zwischen Bergheim und Kirdorf, zu vertiefen. Hierzu wurde an die WGF ein entsprechender Folgeauftrag vergeben. Die Kosten werden seitens des Rhein-Erft-Kreises und des Erftverbandes übernommen.
Darüber hinaus sind die weiteren Vertiefungen von entsprechenden Einzelprojekten geplant,
wobei diese Planungskosten von den jeweiligen Akteuren zu übernehmen sind.
Projektbeteiligung der Stadt Kerpen an RegioGrün im Rahmen der Regionale 2010
Das Nutzungskonzept „Naherholungsgebiet Marienfeld“ wurde vom Rat der Stadt Kerpen in
seiner Sitzung am 05.09.2006 einstimmig beschlossen. Die Umsetzung soll im Rahmen von
unterschiedlichsten Finanzierungsmodellen(z.B. Sponsoring-Maßnamen, PPP-Modellen u.a.)
abschnittsweise erfolgen, eigene Haushaltsmittel werden nicht zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen von RegioGrün bildet das Marienfeld als Baustein eine wichtige Grundlage für die
anstehende Vertiefung und nachfolgende Realisierung in der Region. Es gilt, bereits vorhandene Einrichtungen und Strukturen wie Papsthügel, Retentionsraum, Boisdorfer-See oder die im
Zuge der Rekultivierung entwickelte Landschaft in die Gesamtplanung zu integrieren bzw. mit
weiteren Bausteinen (lt. Nutzungskonzept) die Verknüpfung von Erholung, Besucherlenkung
u.a. mit den umliegenden Kommunen vertiefend zu behandeln.
Hierbei soll eine besondere Gewichtung auf den 3. Grüngürtel gelegt werden, da dieser das
Herzstück für den Bereich Kerpen darstellt. Bedingt durch die bereits jetzt schon erlangte Attraktivität des Marienfeldes für den Naherholungssuchenden kann das Marienfeld nur als zusammenhängende Einheit mit dem 3. Grüngürtel betrachtet und für die Region verdeutlicht werden.
Aufgrund unterschiedlichster Themenschwerpunkte (Aue, Grabensysteme, See, Papsthügel.
Biotope, Wander-/Radweg, Wald etc.) kann somit eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Eine Einbeziehung des Marienfeldes in den 3. Grüngürtel erscheint aus der Sicht der Verwaltung daher sinnvoll und sollte auch als eigener Projektbaustein im RegioGrünNetz qualifiziert
werden.
Seitens des Rhein-Erft-Kreises und der WGF ist hingegen geplant, das Marienfeld als Projektbaustein im Korridor „Schnelle Wege“ vorzusehen. Diese Auffassung wird seitens der Verwaltung auf Grund o.g. Aussagen nicht geteilt. Das Marienfeld ist in Gänze dem 3.Grünzug zuzuordnen, da der unmittelbare Bezug zur Erftaue gegeben ist. Aus dem Korridor „Zwischen
Schnellen Wegen“ sollte der Projektbaustein „Marienfeld“ ersatzlos gestrichen werden.
Die Verwaltung schlägt von daher vor, eine entsprechende Qualifizierung für das Marienfeld
anzustreben, und darüber hinaus den Rhein-Erft-Kreis zu bitten, das Marienfeld statt in den Korridor „Schnelle Wege“ in den 3.Grüngürtel aufzunehmen. Sollte dies die Zustimmung des Ausschusses finden, ist bezüglich einer vertiefenden Planungsphase bzw. für spätere Umsetzungsvorschläge über ggf. noch bereitzustellende Haushaltsmittel erneut im Ausschuss zu beraten.
-7-
Einer Qualifizierung und damit Aussicht auf Förderung werden aus Sicht der Verwaltung höhere
Chancen eingeräumt, sofern eine vertiefende Planung auf der bereits beschlossenen Grundlage
„Naherholungskonzept Marienfeld“ aufgebaut und in das regionale Netz integriert wird. Die Verwaltung sieht hierin einen besonderen Vorteil, zumal da das Marienfeld einen zentralen Schnittpunkt Korridor “Schnelle Wege“/ „Erlebnisraum Erftaue“ darstellt sowie gebietsübergreifend gemeinsam mit der Stadt Frechen agiert werden kann. Die Stadt Frechen hat bereits mitgeteilt,
sich an einer vertiefenden Planung kostenmäßig zu beteiligen.
Auf Anfrage bei der WGF wurden für eine vertiefende Planung, Honorarkosten in Höhe
von10.000,00 € veranlagt.
Sofern der Ausschuss das planerische Gesamtkonzept von RegioGrün begrüßt und die Verwaltung beauftragt, sich an der weiteren Fortführung und Umsetzung von RegioGrün unter besonderer Berücksichtigung des Marienfeldes zu beteiligen, wird die Verwaltung mit der Stadt Frechen (Akteur) zwecks einer gemeinsamen regionalen Umsetzung Kontakt aufnehmen. Über das
Ergebnis wird dem Ausschuss berichtet werden.
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