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Beschlussvorlage (Familienzentren in Erftstadt)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
21 kB
Datum
23.05.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 254/2007 Az.: -51-Bt. Amt: - 51 BeschlAusf.: - -51- Datum: 04.05.2007 Beratungsfolge Jugendhilfeausschuss Betrifft: Termin 23.05.2007 Bemerkungen Familienzentren in Erftstadt Finanzielle Auswirkungen: keine Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 04.05.2007 Beschlussentwurf: 1. Für die zweite Stufe des Verfahrens der Weiterentwicklung von Kindertagestätten zu Familienzentren wird dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration die Kindertageseinrichtung St. Kilian als Schwerpunkteinrichtung des Kirchengemeindeverbandes Lechenich, Ahrem und Herrig benannt. 2. Welche weiteren 6 Familienzentren für Erftstadt benannt werden, wird ab dem nächsten Jahr entschieden. Begründung: Auf die V 112/2007 wird Bezug genommen. Nach dem Willen der Landesregierung sollen bis zum Jahre 2012 acht Familienzentren in Erftstadt entstehen. Die Auswahl der ersten Familienzentren wurde zentral vom Land geregelt. Die weitere Verteilung der Familienzentren ist Sache des Jugendhilfeausschusses unter Einbezug der Jugendhilfeplanung. Das Land gibt folgende Kriterien für Familienzentren vor: 1. Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien (z. B. verfügt über ein Konzept, welches sicherstellt, dass bei Bedarf die Vermittlung von Familien zur Erziehungs-/Familienberatung erfolgt und der Beratungsprozess begleitet wird) 2. Familienbildung und Erziehungspartnerschaft 3. 4. 5. 6. 7. 8. (z. B. vermittelt den Zugang zu Angeboten der Eltern- und Familienbildung in der Umgebung) Kindertagespflege (z. B. organisiert die Vermittlung von Kindertagespflegepersonen in Kooperation mit einem Partner beispielsweise örtliche Kindertagespflegebörse) Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z. B. verfügt über Kenntnisse der Bedarfslage von Eltern, indem es bei der Anmeldung den zeitlichen Betreuungsbedarf von Eltern so abfragt, dass auch Bedarfe erfasst werden, die über die Öffnungszeiten der Einrichtungen hinausgehen) Sozialraumbezug (z. B. verfügt über Kenntnisse der sozialen Lage in seinem Umfeld) Kooperation und Organisation (z. B. verfügt über ein aktuelles Verzeichnis der Kooperationspartner, in der Anschriften, zentrale Ansprechpartner, Aufgaben und Leistungen der Kooperationspartner angegeben sind) Kommunikation (z. B. verfügt über einen aktuellen Flyer / Broschüre / Infoblatt mit Darstellung seines Angebotes) Leistungsentwicklung und Selbstevaluation (verfügt über eine schriftliche Konzeption, die eine Darstellung über die Entwicklung zum Familienzentrum und über seine Angebote enthält) Städtischerseits sollten vom JHA anerkannte Familienzentren folgende Kriterien erfüllen: • • • • • • gerechte sozialraumbezogenen Verteilung zuständig für alle Familien im Sozialraum zuständig für den Erstgeborenenbesuch im Sozialraum zuständig für den Besuch Hinzuziehender mit Kindern unter 3 Jahren Vernetzung aller Familienzentren in Erftstadt ausreichende Räumlichkeiten Die Verwaltung hat mit Schreiben vom 14.03.2007 (Anlage) die Träger von Kindertageseinrichtungen in Erftstadt über die Absichten der Landesregierung, noch in diesem Jahr zwei weitere Familienzentren in Erftstadt zu fördern, informiert. Das Land hat für eine Anmeldung eine sehr kurze Zeit vorgegeben. Die Verwaltung hält es für falsch, eine Entscheidung über die Einrichtung von Familienzentren übers Knie zu brechen, oder nach dem Prinzip, „wer zuerst kommt, malt zuerst“ vorzugehenen. Die Verteilung sollte gut überlegt sein und insbesondere den Sozialraumkriterien gerecht werden. Die folgende Tabelle gewichtet die Sozialraumkriterien: -2- Sozialraumgewichtete Verteilung der zukünftigen Familienzentren Stadtteil Sozial- struktur -index 17,46 46,72 0 - <6J. Gew. 0 - <6J. Fakto r 78 1,17 215 1,47 293 1,00 168 19 1,17 16 1,73 203 1,24 238 119 1,39 91 1,45 216 1,18 307 56 1,16 20 1,07 virt. ungew 91 Blessem/Fr. 316 Köttingen Ges. 407 0,92 Bliesheim 0,00 168 0,53 22 Borr/Sch. 16,53 28 Niederberg 72,98 252 Friesheim 23,52 Ges. 302 0,74 Erp 38,64 165 0,37 132 Dirmerzheim 44,63 255 Gymnich/M. 18,18 Ges. 387 0,96 65 Ahrem 16,44 21 Herrig 6,85 Lechenich/Kon 617 1,07 660 . 6,75 Ges. 693 747 2,17 1,38 Kierdorf 37,87 129 178 0,40 2,00 Liblar 100,00 609 1.218 1,91 Gesamt: 2.556 3.572 8,00 Quelle: Teilplan I.4 - Sozialraumanalyse (Stand: 2002) Anz. FamZ Bemerkung gew. ger. 0,91 0,38 1 0,68 0,37 1 0,87 1 1,67 0,40 2,73 8,00 2 zu Liblar zu Friesheim zu Köttingen 3 8 Der Stadtteil mit der höchsten sozialen Belastung hat einen Gewichtungsfaktor erhalten. Dieser Faktor wird aus dem Sozialstrukturindex (vgl. Teilplanung I.4) abgeleitet. Im Index fließen die Indikatoren - HzL-Fälle > 18 Jahre; - HzL-Fälle < 18 Jahre; - Jugendeinwohner/innenanteil; - ausländische WB ein. Der Gewichtungsfaktor bewirkt eine (virtuelle) Vermehrung der Zahl der Kinder. Die Verwaltung des Jugendamtes rechnet mit dem Faktor 2. Auf das Schreiben der Verwaltung haben verschiedene Träger geantwortet (Anlage). Ein spezifisches Interessse haben angemeldet: • der Waldorfkindergarten in Liblar • das kath. Pfarramt St. Kunibert in Gymnich • der kath. Kirchengemeindenverband St. Johannes Baptist, St. Clemens und St. Kilian. Grundsätzliches Interesse haben bekundet: • der kath. Kirchengemeindeverband Erftstadt-Ville • die kath. Kirchengemeinde St. Pantaleon. Für das Jugendamt steht sicherlich Interesse der großen Einrichtungen an, die den Piloten in der Willy-Brandt-Str. aufmerksam verfolgen. Die Verwaltung des Jugendamtes befürwortet, zum jetzigen Zeitpunkt lediglich den Antrag des Kirchengemeindeverbandes St. Johannes Baptist, St. Clemens und St. Kilian zu -3- genehmigen und für die zweite Stufe ab dem kommenden Kindergartenjahr beim Land zu benennen. Dies auch deshalb, weil der Kirchengemeindeverband als einziger in Erftstadt bereits seit Juli 2006 am Programm des Erzbistums Köln zur Entwicklung katholischer Familienzentren teilnimmt. (Kriterien siehe Anlage) Die anderen interessierten Kindertagesstätten sollten bis Mai 2008 eine Konzeption entwickeln. Danach sollte weiter entschieden werden. I.V. (Erner) -4-