Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
13 kB
Datum
28.02.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 60/2006
Az.: 51
Amt: - 51 BeschlAusf.: - 51 Datum: 10.01.2006
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Unterausschuss
Jugendhilfeplanung
Termin
31.01.2006
Jugendhilfeausschuss
08.02.2006
Jugendhilfeausschuss
06.09.2006
Jugendhilfeausschuss
18.10.2006
Jugendhilfeausschuss
28.02.2007
Betrifft:
Bemerkungen
Antrag bzgl. Realisierung des Modellprogrammes "Mehrgenerationenhaus" in
Erftstadt
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Brost
Erftstadt, den 10.01.2006
Stellungnahme der Verwaltung:
Die zunehmende Schwächung der typischen Sozialisationsnetze wie Familie und Nachbarschaft,
die Ausprägung der Trennlinien zwischen den Generationen und der häufige Rückzug aus der
Erziehungsverantwortung von nicht wenigen Eltern erfordern einen neuen
gemeinwesenorientierten Ansatz der Förderung, Unterstützung und Hilfe für Familien.
Deshalb sieht die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag vor, die Begegnung und
Kommunikation der Generationen untereinander durch die Schaffung von
Mehrgenerationenhäuser zu fördern.
Im Rahmen eines Modellprogramms soll in dieser Legislaturperiode in jedem Landkreis und in
jeder kreisfreien Stadt in Deutschland ein Mehrgenerationenhaus geschaffen werden.
Die Start Up Förderung soll 40.000 Euro per anno auf 5 Jahre betragen.
Die Verwaltung des Jugendamtes befürwortet den Antrag der SPD-Fraktion. Hier sind allerdings
noch keine Kriterien einer Antragstellung bekannt, weder eine Antragsfrist noch ein Katalog
hinsichtlich geförderter Sach- oder Personalkosten.
In Erftstadt bietet sich nach Meinung der Verwaltung des Jugendamtes für ein
Mehrgenerationenhaus das Kinder-, Jugend- und Bürgerzentrum in Köttingen an, das schon einige
dieser Aufgaben übernommen hat und seinen Namen vor geraumer Zeit bewusst an eine
erweiterte Zielgruppe ausgerichtet hat.
Folgende Angebote sind dort bereits etabliert
Alter von 1-6 Jahre
- Spielgruppe an 5 Tagen/Woche
- Mutter-Kind-Gruppe „Kids 2000“ (1x im Monat)
Alter von 6-12 Jahre
- Kinderprogramm: (täglich) Bastelangebote, Töpfern, Backen, Kochen, Sportspiele
- Betreuter Mittagstisch von 12.30 - 15.00 Uhr für Grundschulkinder
- Ferienspiele für Kinder von 6-12 Jahren
- Sommerferienprogramm
- Osterferienprogramm
- Kindergeburtstage
- Kinovorführungen für Schulklassen
Alter von 25-65 Jahre
- Sambagruppe (1x im Monat)
- Selbstverteidigungskurs für Frauen (2x im Jahr)
- Seidenmalereikurse (1x in der Woche)
- Pilates und Yoga für Frauen (1x wöchentlich)
- Deutschkurs für Ausländer (2x im Jahr)
- kommunales Kino (wöchentlich)
- Treff für behinderte Jugendliche 2 Std./Woche
- Internetangebot für Erwachsene
- VHS-Kurse: z.B: starke Kinder brauchen starke Eltern
- Dorfgemeinschaft-Treffen
Diese Angebote können in enger Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft und dem Ortsvorsteher in
Abhängigkeit zur Förderung des Bundes erweitert werden.
Darüber hinaus sind Mehrgenerationenhäuser auch in kirchlicher Trägerschaft vorstellbar, da
gerade die Kirchengemeinden über viel Erfahrung in der Arbeit mit verschiedenen Generationen
wie auch generationsübergreifend verfügen. Ggfls. bieten sich hier kompensatorische Ansätze
gegenüber den Schließungsabsichten einzelner Gruppen im Kita-Bereich an.
Hinsichtlich der Stellungnahme zu „Familienzentren“ wird auf den
A 53/2006 verwiesen.
In Vertretung
Erner
(Bösche)
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