Antrag (Antrag bzgl. Bewerbung Erftstädter Schulen als "Europaschule")

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 272/2007 Az.: -40- Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40 Datum: 06.08.2007 Den beigefügten Antrag der CDU- Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Schulausschuss Betrifft: Termin 29.08.2007 Bemerkungen Antrag bzgl. Bewerbung Erftstädter Schulen als "Europaschule" Finanzielle Auswirkungen: Antrag berührt zunächst nicht den Etat Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 06.08.2007 Stellungnahme der Verwaltung: In Nordrhein-Westfalen bestehen derzeit 19 Europaschulen. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten für das Schuljahr 2007/2008 das Bewerbungsverfahren für die Zertifizierung als Europaschule eröffnet. Ziel ist es, durch Europaschulen europäisches Denken und Handeln zu verstärken. Die Verantwortung für die Zertifizierung von Europaschulen liegt bei der „Arbeitsgemeinschaft Europaschulen“, die vom Ministerium für Schule und Weiterbildung eingerichtet wurde und über die das Antragsverfahren zur Zertifizierung läuft. Auch eine eventuelle Beratung der interessierten Schulen kann im Vorfeld durch die Arbeitgemeinschaft erfolgen. Zum Zeitpunkt der Antragstellung ist die Umsetzung folgender Kriterien obligatorisch: - Erweitertes Fremdsprachenangebot (eine mehr als die in der jeweiligen Ausbildungsordnung geforderte Anzahl) Bilingualer Zweig oder bilinguale Unterrichtsangebote Internationale Projekte und Partnerschaften Projektorientierte Partnerschaften Austauschprogramme mit inhaltlichen Zielen Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben Ermöglichung von Praktika im europäischen Ausland Vertiefte Auseinandersetzung mit europäischen Inhalten im Unterricht Deutliche Ausrichtung des Schulprogramms am Europa-Profil Evaluation des Profils als Europaschule und dessen Entwicklung Zusätzliche profilierende Kriterien sind: - - Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer in europa-relevanten Bereichen Angebot des Excellenzlabels Certilingua (auf Initiative Nordrhein-Westfalens gemeinsam mit europäischen Partnerländern und interessierten Bundesländern vorbereitetes Zertifikat, das in Verbindung mit dem Abitur mehrsprachige, europäische und internationale Handlungsfähigkeit bescheinigt) Angebot zum Erwerb internationaler Sprachzertifikate Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur zielgerichteten Nutzung moderner Medien für Kommunikation im internationalen Kontext Kooperation mit europäischen Institutionen Schulische Organisationsformen zur Koordinierung des Europagedankens Die Arbeitgemeinschaft entscheidet auf Grundlage der genannten Kriterien ob eine Verleihung des Titels möglich ist. Nach Information des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen ist eine Zustimmung des Schulträgers für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich. Die weiterführenden Schulen in Erftstadt haben grundsätzlich Interesse für eine Zertifizierung als Europaschule bekundet. Jedoch sind die obligatorischen Vorraussetzungen für eine Europaschule derzeit an den weiterführenden Schulen nicht gegeben. Aufgrund der Lehrpläne sowie der personellen Ausstattung der Schulen ist nach Aussage der Schulleiterinnen und Schulleiter auch nicht davon auszugehen, dass die Bedingungen kurzfristig zu erfüllen sind. Einige Schulen haben geäußert, sich mit dem Gedanken „Europaschule“ perspektivisch nochmals auseinandersetzen zu wollen. Das Gymnasium Lechenich hat zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich intensiv mit der Möglichkeit der „Zertifizierung für eine Europaschule“ beschäftigt. Eine endgültige Entscheidung liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die Verwaltung wird die Schule bei Bedarf selbstverständlich unterstützen. Ich werde den Schulausschuss über die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit in regelmäßigen Abständen unterrichten. Auch die Teilnahme am Schülerwettbewerb „EuroVisions 2007“, ein Fotowettbewerb des Landes NRW zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ von den Schulen der Sekundarstufe I und II, für die der Wettbewerb ausgeschrieben war, wurde von den Erftstädter Schulen positiv aufgenommen. Einige Schulen werden sich nach den Schulferien nochmals mit der Thematik befassen, andere Schulen schließen eine Teilnahme derzeit aus personellen Gründen aus. In Vertretung (Erner) -2-