Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
29 kB
Datum
20.09.2007
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
.
Stadtverwaltung ⋅ Postfach 2565 ⋅ 50359 Erftstadt
Stadtverwaltung ⋅ Holzdamm 10 ⋅ 50374 Erftstadt
Herrn StV
Bernd Bohlen
Lambertusstraße 69
50374 Erftstadt
.
nachrichtlich
allen Stadtverordneten
Dienststelle
Telefax 02235/409-505
Ansprechpartner/-in
Telefon-Durchwahl
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Ihr Zeichen
Datum
Schulverwaltungsamt
Holzdamm 10
Herr Schulz
0 22 35 / 409-312
40
13.10.2008
Ihre Anfrage vom 15.06.2007
Rat
Betrifft:
F 324/2007
20.09.2007
Anfrage bzgl. Kosten des "Erftstadt-Laufs"
Sehr geehrter Herr Bohlen,
wie mit Ihnen persönlich besprochen erfolgt die Beantwortung Ihrer Anfrage aufgrund der
Sommerferien erst zum jetzigen Zeitpunkt. Ihre Fragen beantworte ich wie folgt:
Zu 1.1:
Nein. Die VR-Bank Rhein-Erft eG konnte für den 4. Erftstadtlauf am 21.10.2007 erstmalig
gewonnen werden. Der neue Sponsor hat zugesagt, sich i. H. v. 1.500,-- € zu beteiligen.
Zu 1.2:
Der Betrag wird auf das Sonderkonto „Erftstadtlauf“ überwiesen.
Zu 2.1:
Die Co-Sponsoren wurden stets vom VfB Erftstadt akquiriert. Hierbei handelte es sich z. B. im Jahr
2006 um kleinere Sponsorengelder i. H. v. 150,-- € bis 250,-- €, die insgesamt die Summe von
1.947,50 € ergaben. Des weiteren beteiligten sich Co-Sponsoren durch nicht-finanzielle
Leistungen, wie z. B. Zurverfügungstellung einer Hüpfburg, Weckmännchen für die Bambinis,
Tanzdarbietungen, Musikaufführungen (Sambatrommler), Restaurant-Gutscheine für die
Siegerehrungen.
Im Jahr 2005 war die Höhe der Co-Sponsorenleistungen nahezu identisch. Die Gelder sind vom
VfB Erftstadt und von der LG Donatus Erftstadt (die 2005 einmalig bei der Organisation beteiligt
waren) akquiriert, vereinnahmt und für den Lauf direkt und vollständig verausgabt worden (das
Sonderkonto „Erftstadtlauf“ wurde erst 2006 eröffnet, nachdem feststand, dass es weitere
Laufveranstaltungen geben wird).
Im Jahr 2004 gab es weder Hauptsponsoren-, noch Co-Sponsorengelder (s. u.).
Die Beteiligung der Co-Sponsoren für 2007 ist noch nicht bekannt.
Zu 2.2:
Die vg. Sponsorengelder von 2006 (zu 2004, 2005, 2007 s. o.) wurden ebenfalls auf das
Sonderkonto „Erftstadtlauf“ überwiesen.
Zu 3.1 und 3.2:
Die akquirierten Sponsorengelder und eingenommenen Startgelder haben sicherlich nicht zu
einem erheblichen finanziellen Überschuss geführt. Der Erftstadtlauf hat sich zu einer
professionellen Großveranstaltung entwickelt. Bei Veranstaltungen dieser Art fallen erhebliche
Kosten an. Bei kleineren Laufveranstaltungen in oder um Erftstadt, bei denen z. T. nicht einmal
300 oder 500 Läuferinnen und Läufer an den Start gehen, herrschen natürlich ganz andere
(einfachere) Rahmenbedingungen (z. B. führt die Laufstrecke nur über Felder oder durch den
Wald, es sind keine Absperrungen, kein Rahmenprogramm und keine moderne Zeitmessung nötig,
etc.) vor.
Der 1. Erftstadtlauf im Jahr 2004 wurde aufgrund eines politischen Antrags im Zusammenhang mit
den damals 725 Jahren bestehenden Stadtrechten von Lechenich durchgeführt. Der
Sportausschuss hatte seinerzeit die Verwaltung durch einstimmigem Beschluss zur Organisation
eines Stadtlaufs aufgefordert. Gesonderte Haushaltsmittel wurden hierfür nicht bereitgestellt. Die
Verwaltung führte dann mit dem VfB Erftstadt Gespräche mit dem Ziel, einen solchen Lauf
gemeinsam zu organisieren und durchzuführen. Der VfB Erftstadt, der im Jahr 2004 sein 85jähriges Vereinsbestehen feiern wollte, erklärte sich dazu bereit. Der 1. Erftstadtlauf war für den
VfB Erftstadt ein „Zuschussgeschäft“, da es zum damaligen Zeitpunkt keine Sponsorengelder gab.
Nach Angaben des VfB Erftstadt belief sich der „Zuschussbetrag“ auf ca. 1.500,-- €.
Aufgrund des großen Erfolges des 1. Erftstadtlaufs konnten für den 2. Erftstadtlauf - und dann
auch für den 3. Erftstadtlauf - Sponsoren gewonnen werden. Die einzelnen Sponsorengelder
wurden zuvor bereits aufgeführt. Aber auch hier gab es letztlich keine nennenswerte Überschüsse.
Neben den üblicherweise anfallenden Kosten für z. B. Absperrung, Zeitnahme, Startnummern,
Beschallung, Moderation, Toilettenwagen, Aufbau, etc. wurde in 2005 und 2006 in weitere
Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Absperrgitter) investiert.
Die Gesamteinnahmen 2006 lassen sich mit insgesamt 22.132,70 € beziffern. Die
Gesamtausgaben 2006 haben insgesamt 20.801,03 € betragen. Der sich hieraus ergebende
Überschuss i. H. v. 1.331,67 € dient als „Sicherheitspuffer“ für den Lauf in 2007. Die vg. Beträge
wurden vom Rechnungsprüfungsamt bestätigt. Das RPA hat den Erftstadtlauf im Rahmen der
routinemäßigen Prüfungen erst kürzlich geprüft. Ein Entwurf eines Prüfberichts wurde bereits
erstellt. Im Tenor werden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der endgültige Bericht wird in den
nächsten Tagen vorliegen.
Das Einnahmevolumen für 2005 war nach Auskunft des VfB Erftstadt und der LG Donatus
Erftstadt
nahezu identisch. Die Systematik der Ein- und Ausgaben war grundsätzlich.
vergleichbar. In 2005 war lediglich die Zeitnahme als einzig markanter Punkt vom Kostenvolumen
her geringer, da das damalige System bei weitem nicht so modern war, wie das aktuelle. Insofern
waren die Startgebühren 2005 geringer als 2006. In 2005 fehlte im Vergleich zu 2006 auf der
Einnahmenseite als Korrelat ein Sponsorbetrag, da die GVG dem Erftstadtlauf erst 2006 als
Hauptsponsor beigetreten ist. Insofern lassen sich die Einnahmen mit 15.067,50 € und die
Ausgaben mit 13.629,52 € beziffern. Der sich hieraus ergebende Differenzbetrag i. H. v. 1.437,98
€ diente als „Sicherheitspuffer“ für den Lauf in 2006.
Zu 4.1:
Die zuvor angegebenen Personalkosten sind zutreffend. Der niedrige Betrag ist z. B. darin
begründet, dass sich überwiegend Ausbildungskräfte zur Mithilfe angeboten hatten. Diese erhalten
nur eine Ausbildungsvergütung und haben somit einen entsprechend niedrigen Stundensatz.
Zur Vermeidung weiterer Nachfragen und zur Dokumentation der Tatsache, dass im
Zusammenhang mit den erfolgreichen und bei der Erftstädter Bevölkerung - insbesondere den
Schulen - sowie den regional und überregional angereisten Läuferinnen und Läufern überaus
-2-
beliebten Erftstadtläufen offensichtlich keine Unregelmäßigkeiten oder außergewöhnliche
finanzielle „Transfers“ stattgefunden haben, biete ich – wie auch schon zuvor mündlich mit Ihnen
begesprochen – die jederzeitige Einsicht in die hier vorliegenden Unterlagen an. Ein persönliches
vertiefendes Gespräch in dieser Angelegenheit ist hierbei selbstverständlich ebenfalls mit
einbezogen.
Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
(Erner)
-3-