Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
21 kB
Datum
19.12.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 3, Seite 1 von 5
Stadtwerke Erftstadt, Betriebszweig Freibäder, Erftstadt
Anhang für das Geschäftsjahr 2005
I.
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Stadtwerke Erftstadt, Betriebszweig Freibäder, für das Geschäftsjahr
2005 wurde, wie im Vorjahr, nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung i. d. Fassung vom 01. Juni 1988 aufgestellt. Der Betriebszweig macht von der Übergangsregelung des
Artikel 21 Abs. 2 des Kommunalen Finanzmanagementgesetzes NRW Gebrauch, wonach für
2005 nach dem bisherigen Recht berichtet werden darf.
II.
Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften
Gemäß § 21 Eigenbetriebsverordnung 1988 findet das Dritte Buch des Handelsgesetzbuches
für die Aufstellung des Jahresabschlusses sinngemäß Anwendung, soweit sich aus dieser Verordnung nichts anderes ergibt.
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.
Darstellung, Gliederung und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen mit folgenden Ausnahmen: Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements in der Stadt Erftstadt werden Pensionsund Beihilfeverpflichtungen seit 2005 von der Rheinischen Versorgungskasse berechnet. Diesen Berechnungen liegen z. T. andere Parameter zugrunde, insbesondere wird - gegenüber
dem bisher verwendeten Zinssatz von 6 % - ein Rechnungszins von 5 % verwendet. Auf
Grund der Verwendung des ab 2005 angesetzten realistischeren Zinssatzes haben sich die
Beihilferückstellungen bzw. Pensionsverpflichtungen deutlich gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen
alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei den Erläuterungen der Bilanzposten dargestellt.
III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aller Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2005 sowie der kumulierten Abschreibungen zum Stichtag
31.12.2005 sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige
nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet; im Einzelnen:
EUR
1. Grundstück
Kierdorf 8.000 qm à EUR 7,67
Lechenich 14.000 qm à EUR 10,22
61.355,02
143.161,73
204.516,75
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2. Bauwerke einschl. Badebecken
Kierdorf Restbuchwert (Baujahr 1940)
Lechenich (1970)
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen
1,00
1,00
2,00
40.779,88
Die Abschreibungen werden ausschließlich nach der linearen Methode über Nutzungsdauern
zwischen 5 und 20 Jahren vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der
Anschaffung voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens als Abgang
behandelt.
Umlaufvermögen
Vorräte
Eine Vorratsbewirtschaftung bestand am Bilanzstichtag nicht.
Forderungen
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände wurden generell zum Nominalbetrag angesetzt (§ 253 Abs. 3 HGB). Ausfall- und Wertrisiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen EUR 67.245,53 gegen den
Verein Schwimmen Sonnen Spass e.V. Sie resultieren aus Pacht.
Die Forderungen gegen andere Betriebszweige betreffen den gegenseitigen Zahlungsverkehr
im Kontokorrent und resultieren in Höhe von EUR 8.079,72 aus der Überzahlungen von Wasserentgelten und Kanalbenutzungsgebühren.
Die Forderungen an die Stadt resultieren aus der Abrechnung der "Erftstadt-Card".
Stammkapital
Gem. § 3 der Betriebssatzung der Stadtwerke Erftstadt wurde für den Betriebszweig Freibäder
kein Stammkapital gebildet.
Rücklagen
Die allgemeine Rücklage wurde mit den eingezahlten Beträgen bewertet.
Zweckgebundene Rücklagen waren nicht zu verzeichnen.
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Bei den Beschäftigten der Stadtwerke Erftstadt, Betriebszweig Freibäder, handelt es sich teilweise um Mitarbeiter im Beamtenstatus mit gesetzlich geregelten Versorgungsansprüchen.
Da diese pensionsberechtigten Mitarbeiter ihre Ansprüche jeweils vor dem 01.01.1987 er-
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worben haben, besteht für die Bildung einer Pensionsrückstellung gem. Artikel 28 EGHGB
ein Bilanzierungswahlrecht. Von diesem Bilanzierungswahlrecht wurde Gebrauch gemacht
und auf die Bildung einer Pensionsrückstellung verzichtet. Die wahlweise nicht bilanzierten
Rückstellungen für Pensionszusagen betragen insgesamt EUR 18.631,53 (i. Vj.: EUR
15.944,44).
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Kosten für Jahresabschluss und
Steuererklärung, Aufwendungen für noch nicht angetretenen Urlaub der Mitarbeiter, zukünftige Beihilfen an Beamte sowie andere Aufwendungen, die dem Grunde, jedoch nicht der Höhe nach, feststehen.
Sie wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und decken alle bis zur
Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, die das
abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Sicherheiten für Verbindlichkeiten bestehen nicht.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen ein Darlehen mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr. Die Restlaufzeit des Darlehens ist aus dem Verbindlichkeitenspiegel
ersichtlich.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch Saldenlisten zum
Bilanzstichtag nachgewiesen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Betriebszweigen betreffen in Höhe von
EUR 13.820,28 Lieferungen und Leistungen sowie den gegenseitigen Zahlungsverkehr im
Kontokorrent. Kontokorrentverbindlichkeiten bestehen gegenüber dem Betriebszweig Hallenbad. Lieferungen und Leistungen wurden von den Städtischen Diensten bezogen.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse resultieren aus dem Verkauf von Eintrittskarten für das Freibad Kierdorf
(EUR 19.625,80) und aus der Pacht für das Freibad Lechenich (EUR 57.970,28).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von
EUR 873,21 enthalten. Davon entfallen u. a. EUR 593,39 auf die Auflösung von Rückstellungen und EUR 261,79 auf eine Versicherungserstattung.
Der Materialaufwand betrifft den Wasserbezug, Kanalbenutzung, Strom, Gas sowie Chemikalien. Dieser fällt nur für das Freibad Kierdorf an.
Die Personalkosten betreffen den Betrieb des Freibades Kierdorf, die Überprüfung der technischen Betriebsbereitschaft des Freibades Lechenich und die Verwaltung. Von den Personalaufwendungen entfallen EUR 1.799,00 auf periodenfremde Aufwendungen aus der Bewertungsänderung der Rückstellung für Beihilfen.
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Im Abschreibungsaufwand schlägt sich der betriebsgewöhnliche Wertverzehr der Anlagen
nieder. Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht erforderlich.
Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen EUR 182.469,46 auf die Kostenerstattung an den Verein Schwimmen Sonnen Spass e.V. Periodenfremde Aufwendungen sind
im Berichtsjahr in Höhe von EUR 5.141,30 zu verzeichnen. Davon entfallen € 4.281,14 auf
die Abfallbeseitung im Freibad Kierdorf für Vorjahre; sie wurde im Berichtsjahr erstmalig
und für die zurückliegenden 5 Jahre nachträglich erhoben.
IV.
Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen
Der Vertrag mit dem Verein Schwimmen Sonnen Spass e.V. gilt bis zum 31. Dezember 2008.
Aus diesem Vertrag besteht die Verpflichtung, einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in
Höhe von EUR 182.469,46 zu gewähren. Diesem stehen zu erwartende Pachteinnahmen in
Höhe von EUR 57.970,28 p. a. gegenüber. Daraus ergibt sich eine finanzielle Verpflichtung
von EUR 124.499,18 p. a., für 2006 bis 2008 insgesamt ausmachend EUR 373.497,54.
V.
Sonstige Angaben
Beschäftigte
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug:
Beamte
Angestellte
Arbeiter
Aushilfen
2005
0,22
1,16
0,70
1,50
3,58
2004
0,22
0,94
0,70
2,25
4,11
Organe
Betriebsausschuss/Werksausschuss
Vorsitzender:
1. stellv. Vorsitzender:
2. stellv. Vorsitzender:
Kukla, Kurt
Siebolds, Claudia
Henseler, Johannes
Schriftführerin:
1. stellv. Schriftführerin:
2. stellv. Schriftführerin:
3. stellv. Schriftführerin:
Schneider, Marianne
Gorges-Giel, Margret
Stein, Heike
Stegh, Brigitte
Ordentliche Mitglieder:
CDU-Fraktion/F.D.P-Fraktion
SB Gladow, Stefan
SB Haarhoff, Marga
STV Kreutner, Günter
STV Morgen, Patrick
STV Mörs, Heinz
STV Wirtz, Klaus
STV Hannig, Dirk
SB Wildenburg, Josef
Ausgeübter Beruf
Freier Handelsvertreter
Unbekannt
Beamter
Kommunaler Arbeitnehmer
Pensionär
Leitender Angestellter
Pensionär
Lehrer
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SPD-Fraktion/FRAKTION Bündnis 90/
Die Grünen
STV Arens, Heinz
STV Henseler, Johannes
STV Kukla, Kurt
STV Siebolds, Claudia
STV Sindermann, Hans
SB Wißmann, Heinz Willi
STV Zeller, Ulrike
Rentner
Selbständiger Kfz-Meister
Pensionär
Beamtin
Unternehmensberater
Pensionär
Lehrerin
Beschäftigtenvertreter:
Kloiber, Manfred
Süß, Hans Theodor
Betriebsleitung/Werkleitung:
Ernst-Dieter Bösche
Roland Klinkhammer
Erster Betriebsleiter/Werkleiter
Betriebsleiter/Technischer Werkleiter
Hinsichtlich der Organbezüge wird von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch
gemacht.
VI.
Ergebnisverwendung
Der Betriebszweig Freibäder schließt mit einem Jahresverlust von EUR 389.888,37 (i. Vj.:
EUR 414.179,45) ab.
Dem Rat der Stadt Erftstadt wird zur Beschlussfassung vorgeschlagen, den Jahresverlust in
Höhe von EUR 225.020,00 aus Mitteln der Stadt abzudecken und den übersteigenden Betrag
auf neue Rechnung vorzutragen. Hierzu wird auch auf die Beschlussempfehlung im Betriebszweig Hallenbad verwiesen.
Erftstadt, den 28. Juli 2006
………………………………………..
(Bösche)
Erster Betriebsleiter/Werkleiter
……………………………………….
(Klinkhammer)
Betriebsleiter/Techn. Werkleiter