Daten
Kommune
Kerpen
Größe
16 kB
Datum
12.12.2006
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT KERPEN
DIE BÜRGERMEISTERIN
Amt/Abteilung: 22.1 / Kindertagesbetreuung
Az.:
TOP
Drs.-Nr.: 196.06
Datum :
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Termin
07.12.2006
Stadtrat
X
17.11.2006
Bemerkungen
12.12.2006
Öffentlicher Teil
Nichtöffentlicher Teil
Kindertagesstättenbedarfsplanung
hier: Auswirkungen und Maßnahmen durch Schließungen von Einrichtungen und Gruppen
in Trägerschaft der katholischen Kirche zum 31.07.2008 im Rahmen Projekt „Zukunft heute“
X
Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten
Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten von ___ € (s. Anlage)
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung;
Haushaltsansatz im Haushaltsjahr :
HhSt.:
Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden;
Im Haushaltsjahr :
HhSt.:
Deckung:
Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden:
Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss und der Stadtrat nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur
Beschlussfassung im nichtöffentlichen Teil (Vorlage 201.06) zur Kenntnis.
Beschlussausfertigung soll erhalten:
Sachbearb
eiter/in
Abteilungsleiter/in
Amtsleiter/in
Zuständiger
Dezernent
Mitzeichnung
Amt 20
Erster
Beigeordne
ter und
Kämmerer
Bürgermeisterin Büro des
Rates
Begründung:
Das Erzbistum Köln hat im Rahmen des Projektes „Zukunft heute“ den Bistumsbedarf an
katholischen Kindertagesstättenplätzen ab dem Kindergartenjahr 2008/2009 ermittelt und
verbindlich neu festgelegt.
Daraus ergeben sich für das Stadtgebiet Kerpen Gruppenschließungen ab dem 01.08.2008, die
teilweise die Sicherstellung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder vom
vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt gefährden.
Um einer Unterversorgung von Kindern mit Rechtsanspruch entgegenzuwirken, wurden in
zahlreichen Gesprächen mit Vertretern/innen der Kirchengemeinden und des Gerneralvikariates
des Erzbistums die folgenden Ergebnisse erzielt.
Die Darstellung erfolgt unter Berücksichtigung der Seelsorgebereiche, die nicht deckungsgleich mit
den Planungsbereichen der Kindertagesstättenbedarfsplanung sind.
Unter Konzept Zukunft heute sind nur die Kindertageseinrichtungen (Kita`s) aufgeführt, die nach
dem Konzept des Erzbistum Köln von Trägerwechsel oder Schließung betroffenen sind.
Unter Maßnahmen wird ist dargestellt, wo sich zur Sicherstellung des Rechtsanspruches
Maßnahmen unverzichtbar ergeben und wo aufgrund der Bedarfssituation ein Trägerwechsel
nicht erforderlich ist und somit auf die Plätze verzichtet werden kann.
Seelsorgebereich Sindorf
Konzept Zukunft heute:
unverändert
Maßnahmen:
Für Sindorf ergeben sich keine Maßnahmen.
Seelsorgebereich Horrem (mit Neubottenbroich und Götzenkirchen)
Konzept Zukunft heute:
- Kita Christus König in Horrem, Schließung der 4. Gruppe
- Kita Heilig Geist in Neubottenbroich, Trägerwechsel oder Schließung der 2gruppigen Kita
Maßnahmen:
Im Panungsbereich Horrem besteht weiterhin Bedarf für die Unterbringung der von Schließung
bedrohten Gruppen und es besteht zudem ein dringender Bedarf an Plätzen für Kinder mit
Behinderungen vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt.
Der Standort Neubottenbroich ist unverzichtbar für die Versorgung der Kinder aus dem
Wohngebiet Buchenhöhe, da deren Versorgung/Betreuung aus pädagogischen Gründen derzeit
nur unzureichend sichergestellt ist.
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der:
- Schließung der 4. Gruppe in der Kita Christus König und Umwandlung der 3. Gruppe in eine
integrative Gruppe zur Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen.
- Übernahme der Kita Heilig Geist in Neubottenbroich zum 01.08.2008 in Trägerschaft der Stadt
Kerpen - Grundstück in Erbpacht und Gebäude zur Gebrauchsüberlassung (siehe hierzu Vorlage 201.06, nichtöffentlicher Teil)
Beschlussvorlage 196.06
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Seelsorgebereich Kerpen Süd (mit Kerpen/Mödrath,Türnich, Balkhausen
und Brüggen)
Konzept Zukunft heute: Kerpen/Mödrath
- Kita St. Vinzenz, Schließung 4. Gruppe oder Einrichtung von 2 integrativen Gruppen
- Kita St. Hubertus, Trägerwechsel oder Schließung
Maßnahmen:
Im Planungsbereich Kerpen/Mödrath sind die Kinderzahlen rückläufig, so dass durch die
Schließung der 3gruppigen Kita St. Hubertus zum 01.08.2008 keine Unterversorgung der Kinder
mit Rechtsanspruch zu erwarten ist, die nicht durch eine Überbelegung der Gruppen in städtischer
Trägerschaft aufgefangen werden kann. Im Einvernehmen mit der Kirchengemeinde wird die Kita
St. Hubertus zum 31.07.2008 geschlossen und die dort betreuten Kinder in die Kita St. Vinzenz
übergeleitet. Im Vorgriff erfolgte bereits zum 01.08.2006 eine Zusammenlegung der Einrichtungen
mit Betrieb an zwei Standorten, unter Leitung der bisherigen Leiterin der Kita St. Hubertus.
In der Kita St. Vinzenz wurde zum 01.08.2006 die 1. integrative Gruppe eingerichtet. Die
Einrichtung der 2. integrativen Gruppe wird im Rahmen der Kindertagesstättenbedarfsplanung im
Frühjahr 2007 in den Jugendhilfeausschuss zur Beratung eingebracht, wenn sich ein
entsprechender Bedarf bestätigt.
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der:
- Einrichtung der 2. integrativen Gruppe in der Kita St. Vinzenz, gemäß Kitabedarfsplanung
- Schließung der 3gruppigen Kita St. Hubertus zum 31.07.2008
Konzept Zukunft heute: Türnich, Balkhausen und Brüggen
- Kita Herz-Jesu in Türnich, Trägerwechsel oder Schließung
- Kita St. Josefin Brüggen, 3. Gruppe 100% Finanzierung durch Stadt Kerpen oder Schließung
3. Gruppe
Maßnahmen:
Im Planungsbereich Türnich, Balkhausen und Brüggen sind die Kinderzahlen rückläufig. Nur noch
für das Kindergartenjahr 2008/2009 besteht, bei Aufrechterhaltung der 3. Gruppe in der Kita St.
Josef Bedarf für die 25 Pl. der 1gruppigen Kita Herz Jesu. Die Sicherstellung des Rechtsanspruches ist hierdurch nicht gefährdet, da die Betreuung in der städt. Kita Platanenallee
sichergestellt werden kann, wo ausreichende Raumkapazitaten zur befristeten Unterbringung einer
3. Gruppe zur Verfügung stehen.
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der:
- Übernahme Trägeranteil 3. Gruppe in der Kita St. Josef durch die Stadt Kerpen ab 01.08.2008,
(siehe hierzu Vorlage 201.06, nichtöffentlicher Teil)
- Schließung der 1gruppigen Kita Herz-Jesu zum 31.07.2008
Seelsorgebereich Kerpen-West: (mit Blatzheim, Buir und Manheim)
Konzept Zukunft heute: Blatzheim
- Kita St. Kunibert, Trägerwechsel oder Schließung
Maßnahmen:
Im Planungsbereich Blatzheim besteht weiterhin dringender Bedarf für die Unterbringung der von
Schließung bedrohten Gruppen.
Aufgrund des Sanierungsbedarfes des Gebäudes Kindertageseinrichtung St. Kunibert und der
Notwendigkeit der Erweiterung der Einrichtung um einen Mehrzwecksraum, zur evtl.
zwischenzeitlichen Nutzung duch eine 3. Gruppe, erfolgte eine Wirtschaftlichkeitsprüfung
folgender 3 Varianten:
Beschlussvorlage 196.06
Seite 3
1. Variante: Sanierung und Erweiterung der Kindertagestätte einschließlich einer einjährigen
Unterbringung der beiden Kindergartengruppen in einem angemieteten Objekt, während der
Umbauzeit ab 01.08.2008.
2. Variante: Neubau einer zweigruppigen Kindertagesstätte auf einem städtischen Grundstück.
3. Variante: Abriss des vorhandenen Gebäudes und Neubau einer Kindertagesstätte auf dem
derzeit genutzten Kirchengelände, bei zwischenzeitlicher Unterbringung der beiden Kindergartengruppen in einem angemieteten Objekt.
Ergebnis Wirtschaflichkeitsprüfung:
Nach Abwägung der Kosten und zur Vermeidung der mit erheblichem Aufwand verbundenen
zwischenzeitlichen Unterbringung der Gruppen in einem Ersatzgebäude schlägt die Verwaltung
vor einen Neubau auf einem städt. Grundstück zu erstellen. Der Neubau wird bzgl. des
Raumangebotes und der Außenanlagen den aktuellen pädagogischen Anforderungen gerecht,
was bei Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes nach der drzeitigen Planung nicht
in vergleichbarer Qualität sichergestellt werden kann.
(siehe hierzu Vorlage 201.06, nichtöffentlicher Teil)
Konzept Zukunft heute: Buir
Unverändert
Maßnahmen.
Für Buir ergeben sich keine Maßnahmen
Konzept Zukunft heute: Manheim
- Kita Maria Goretti, Trägerwechsel oder Schließung
Maßnahmen:
Im Planungsbereich Manheim besteht weiterhin dringender Bedarf für die Unterbringung der von
Schließung bedrohten Gruppen. Von Seiten der Stadt Kerpen besteht ausschließlich Interesse an
einem Erwerb des Gebäudes und nicht an einer Gebrauchsüberlassung, um im Rahmen der
Umsiedlung die Kita als Infrastruktureinrichtung einbringen und für den Umsiedlungsstandort
sichern zu können.
Es erfolgte eine Wirtschaftlichkeitsprüfung folgender Varianten:
1. Variante: Angebot der Kirchengemeinde vom 21.11.2006, Eingang 22.11.2006 – Erwerb des
Grundstückes und des Gebäudes sowie Übernahme des Grundstückes in Erbpacht und Erwerb
des Gebäudes
2. Variante: Kostenberechnung für Neubau einer zweigruppige KITA in Manheim auf dem
rückwärtigen Teil des Schulgeländes:
Ergebnis Wirtschaflichkeitsprüfung:
Das Angebot der Kirchengemeinde zum Erwerb des Gebäudes, sowohl bei Erwerb des
Grundstückes, wie auch bei Grundstück in Erbpacht liegt deutlich unter den Kosten für einen
Neubau.
(siehe hierzu Vorlage 201.06, nichtöffentlicher Teil)
Beschlussvorlage 196.06
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