Daten
Kommune
Kerpen
Größe
9,3 kB
Datum
07.12.2006
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Willy – Brandt – Gesamtschule
Entwurf eines Konzeptes zur politischen Beteiligung von
Jugendlichen für die Stadt Kerpen
Wir, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 der WillyBrandt-Gesamtschule, haben in unserer Projektwoche ein Konzept entwickelt, wie
Möglichkeiten für die politische Beteiligung von Jugendlichen eingeführt werden
können und weiteres Interesse für Politik bei ihnen geweckt werden kann.
Unser Konzept sieht dafür ein Stufenmodell vor.
In einem ersten Schritt sollte eine Internetplattform der Stadt Kerpen mit Informationen zu aktuellen Themen, Projekten und Veranstaltungen für Jugendliche aufgebaut werden. Zu dieser Internetplattform sollte ein Chat eingerichtet werden, in
dem die Jugendlichen ihre Meinungen und Vorstellungen zu den Themen der
Internetplattform äußern können. Sie haben dort die Möglichkeit miteinander zu
diskutieren, Vorschläge zu machen und Anfragen an städtische Stellen zu richten.
Dieser Einstieg kann Interesse bei Jugendlichen wecken. Außerdem kann festgestellt werden wie groß und ernsthaft das Interesse an Beteiligung ist.
Falls ein großes und ernsthaftes Interesse feststellbar ist, sollte in einem zweiten
Schritt zusätzlich ein Jugendforum aufgebaut werden. Eine Gruppe von interessierten Jugendlichen, organisiert in Form eines Vereines, übernimmt einige
Aufgaben der Beteiligung. Das Jugendforum sollte in Zusammenarbeit mit
städtischen Stellen z.B. die Gestaltung der Internetplattform übernehmen und die
Moderation des Chats. Eine Gruppe von Jugendlichen sollte zur Kontaktgruppe für
städtische Stellen werden und mit ihnen gemeinsam beraten.
Die Organisationsform eines Jugendforums ermöglicht es Jugendlichen für befristete
Zeiträume politisch aktiv zu werden. Es ist ihnen auch möglich sich für spezielle
Themen oder Veranstaltungen zu engagieren. Außerdem ist ein Jugendforum
ständig offen für den Einstieg neuer Jugendlicher.
Falls ein großes Interesse an konkreter, engagierter und langfristiger Mitarbeit
deutlich wird, sollte in einem dritten Schritt der Aufbau eines Jugendparlamentes
gestartet werden. Die gewählten Vertreter der Jugendlichen können dann die
Interessen der Jugendlichen über definierte Mitspracherechte und eventuell auch
Entscheidungsbefugnisse vertreten.
Das von uns entwickelte Stufenmodell beginnt also mit einer sehr einfach umzusetzenden Form der Mitsprache und Beteiligung. Die weiteren Stufen werden jeweils
nur dann in Angriff genommen, wenn die bis dahin gemachten Erfahrungen positiv
sind. Die Jugendlichen tragen also mit ihrem Interesse und Engagement selbst zum
Umfang ihrer Beteiligung bei. Nur bei vorhandenem Interesse und Engagement von
Jugendlichen kann ihre Beteiligung gelingen.
Projektgruppe „Misch dich ein!“ – Politik für Jugendliche