Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
11 kB
Datum
07.03.2006
Erstellt
01.01.70, 00:00
Aktualisiert
01.01.70, 00:00
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 137/2006
Az.:
Amt: - 82 BeschlAusf.: - 61 -, -82Datum: 26.01.2006
Den beigefügten Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen leite ich an die zuständigen Auschüsse
weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebssausschuss Immobilien
Ausschuss für Stadtentwicklung
Betrifft:
Termin
Bemerkungen
21.02.2006
07.03.2006
Antrag bzgl. Überblick über die künftige Gestaltung und Ausstattung des Bahnhofes
Finanzielle Auswirkungen:
Der Antrag berührt nicht den Etat.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 26.01.2006
Stellungnahme der Verwaltung:
Hinsichtlich des Planungsstandes für die Osttangente und das Bahnhofsumfeld verweise ich auf
meine Stellungnahme zum Antrag 130/2006.
Eine bauliche oder verkehrliche Nutzung der östlich des Bahnhofs gelegenen Flächen ist in den
städtischen Gremien im Zusammenhang mit der Planung und dem Bau der P&R-Anlage sowie bei
der Festlegung der Trasse für die Osttangente umfassend und intensiv diskutiert worden. Im Ergebnis der Überlegungen wurde jeweils von einer Nutzung dieser Flächen abgesehen, da – wie im
ökologischen Fachbeitrag zur Osttangente nochmals ausdrücklich festgehalten wird – die offenen
Gleisbrachen östlich des Bahnhofs „einen herausragenden Wert als Pflanzenstandort und Tierlebensraum mit Vorkommen gefährdeter Arten“ besitzen und „einen ... im Untersuchungsraum relativ
selten anzutreffenden Biotoptyp“ verkörpern. Eine Nutzung dieser Flächen mit der im Antrag angegebenen Zielsetzung scheidet daher aus.
Im Rahmen des Bürgerwerkstattverfahrens zur Planung der Osttangente wurde auch eine bessere
Anbindung des Bahnhofs an die Ville diskutiert. Eine Tunnellösung scheidet allein aus Kostengründen aus. Auch würde eine Verlängerung des Tunnels das Sicherheitsempfinden insbesondere
von Nutzerinnen der Anlage eher beeinträchtigen. Als Lösung bietet sich an, im Zuge des Baus
der Osttangente eine attraktive und ausreichend beschilderte Fuß- und Radwegeverbindung vom
Bahnhof in die Ville sowohl Richtung Donatusparkplatz wie auch Richtung Grubenweg und Liblarer
See zu schaffen.
Die Frage welche bahnnahen Dienstleitungen am Bahnhof realisiert werden können und welche
Standorte dafür geeignet sind, ist Bestandteil des Bauleitplanverfahrens, welches die Stadt ge-
meinsam mit der BEG betreibt. Leider werden am Bahnhof Erftstadt Fahrkarten derzeit nur am
Automaten verkauft. Diesen Verkauf auf der Ostseite des Bahnhofs zu platzieren, sollte jedoch
nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens wurde gemeinsam, mit dem beauftragten Planungsbüro
auch der Frage nachgegangen, ob am Bahnhof eine Radstation untergebracht werden kann. Für
eine solche Einrichtung werden dann Zuschüsse gewährt, wenn sich die Stadt langfristig verpflichtet, die Anlage zu betreiben. Allerdings sind solche Stationen erfahrungsgemäß erst dann wirtschaftlich, wenn dort mindestens ca. 300 Räder untergestellt werden. Dazu müsste der Bahnhof
von ca. 500 Radfahrern frequentiert werden. Die o.a. Fragen werden derzeit noch untersucht. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sind verschiedenen Betreibermodelle zu prüfen. Über die Ergebnisse werde ich die städtischen Gremien zu gegebener Zeit unterrichten.
(Bösche)
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