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Beschlussvorlage (Anlage zur Beschlussvorlage 171.08)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,3 MB
Datum
05.06.2008
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2007 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN: Verwendungsberichte 2007 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBER: Stadt Kerpen Die Bürgermeisterin Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION: Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de BESCHLOSSEN: Vom Jugendhilfeausschuss am 05.06.08 HINWEIS: Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich STAND/GÜLTIG: 01.01.07 – 31.12.07 INTERNET: Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Kultur & Freizeit", "Broschüren" anklicken und dort auf entsprechendes Logo klicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 17 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 26 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 37 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 46 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 55 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 66 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 75 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 86 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. • Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend oder repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. • Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. • Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges ist ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. • Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. • ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Seite 4 VORWORT Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Er liegt bereits in der zweiten Fortschreibung vor und ist jetzt auch integraler Bestandteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall – wie z. B. bei der Einführungsveranstaltung zum WD am 13.12.01 – werden auch Trägervertreter/innen hinzu gezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Trägern immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben in 2007 sechs Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit einer Standortbestimmung der Einrichtung im jeweiligen Sozialgefüge des Stadtteils, • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA, • Besucherstatistik Kinderarbeit, • Besucherstatistik Jugendarbeit sowie • Fazit mit Rückblick auf das vergangene und Ausblick auf das folgende Jahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 E-Mail juzekerpen@aol.com Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: FRAUKE MEYER, Diplom-Sozialarbeiterin DANIELA LUBINSKY, Erzieherin CHRISTIAN VALLO, Diplom-Sozialpädagoge Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen ist in einem Radius von maximal nur 1.500 Metern von der am weitesten entfernt liegenden Wohnung im Stadtteil erreichbar. Eine fußläufige Erreichbarkeit ist somit in der Regel immer möglich. Ausnahme ist in diesem Zusammenhang lediglich der äußerst dünn besiedelte Ort Langenich. Insgesamt ist der Stadtteil Kerpen kleinstädtisch angeordnet, mit Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie geballten Hochhaussiedlungen. Die Sozialstruktur Kerpens ist sehr bunt gemischt, von Familien aus der oberen sozialen Mittelschicht, über Aussiedlerfamilien und Familien aus der sozialen Unterschicht. Die Einrichtung liegt im Stadtkern Kerpens direkt an der Kölner Straße gegenüber dem CapitolKino und in direkter Nachbarschaft der evangelischen Grundschule. Bushaltestellen liegen in etwa 100 m Entfernung, Geschäftshäuser und Supermärkte sind nur wenige Gehminuten entfernt. Das Kinder- und Jugendzentrum versteht sich als Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen aus den Stadtteilen Kerpen, Mödrath und Langenich und praktiziert eine Kooperationsund Ressourcenvernetzung. Die infrastrukturelle Lage ermöglicht den Besucher/innen eine gute Erreichbarkeit unserer Einrichtung. Eine Identifikation sowohl mit der Einrichtung als auch mit dem Stadtteil wird angestrebt. Die pädagogischen Fachkräfte erachten es als sinnvoll, den Besucherkreis primär auf Kinder und Jugendliche, die im Stadtteil wohnen, zu beschränken. Dies ist im Kinderbereich möglich, allerdings im Teeny- und Jugendbereich unserer Meinung nach nicht immer realisierbar. Jugendliche kommen aufgrund von vielschichtigen Freundschaftsstrukturen und guter Mobilität auch aus anderen Stadtteilen, wie Sindorf, Türnich, Horrem, Buir oder Blatzheim. Aus sozialpädagogischen Gründen wird dies auch akzeptiert. Das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen wird durchschnittlich von mehr männlichen als weiblichen Besucher/innen aufgesucht. Bei dem Ausländeranteil gibt es viele Nationalitäten. Die Kinder und Jugendlichen kommen meist aus Multiproblemfamilien und gehören der sozialen Unterschicht bzw. Mittelschicht an. Derzeit nehmen unterschiedliche Cliquen das Angebot des Jugendzentrums wahr, wobei es erfreulicherweise immer wieder zu neuen Konstellationen kommt. Aufgrund von Schulwechsel und Ausbildungsbeginn gibt es einen stetigen Wechsel des Publikums. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Träger (der Stadt Kerpen), den Mitarbeiter/innen des Jugendamtes und den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen. Das Jugendamt der Stadt Kerpen lädt unter Leitung des Jugendpflegers Thomas Kümpel zu regelmäßigen Sitzungen ins Rathaus ein, um den Wirksamkeitsdialog gemeinsam fortzuführen. Weiterhin wird dort ein Forum für die Planung gemeinsamer Aktivitäten, die Entwicklung von pädagogischen Konzepten und Zielvorstellungen, sowie für informellen Austausch und berufliche Weiterentwicklung gestellt. Weiterhin kooperiert das Jugendzentrum mit anderen sozialpädagogischen Einrichtungen wie der Jugendgerichtshilfe, der Offenen-Ganztags-Schulbetreuung Frechdachs e. V. und der Abteilung Erzieherische Hilfen des Jugendamtes. Kontakte bestehen auch zur Martinusschule, zur evangelischen Grundschule, zur Albertus-Magnus Grundschule, zur AdolfKolping-Hauptschule, zur Willy-Brandt-Gesamtschule und dem Europa-Gymnasium. Mit den anderen Jugendzentren aus dem Stadtgebiet werden regelmäßige Veranstaltungen, wie Zwei- und Dreifachturniere durchgeführt. Die intensive Kooperation mit dem Spielmobil, der Streetworkerin und dem Jugendzentrum Sindorf wird fortgeführt. Im Rahmen dieser Kooperation werden gemeinsame Discos und Konzerte geplant und veranstaltet, ebenfalls wurde wieder eine Ferienaktion im Sommer 2007 durchgeführt, der „Kerpener Sommer“. Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage dieser Ferienmaßnahme in den ersten zwei Wochen der Sommerferien geben. Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So 5x jährlich Kerpener 1x Kindermonatlich theaterbühne Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • 5x jährlich 14.02.07 23.03.07 12.04.07 08.05.07 04.05.07 06.10.07 26.10.07 14.12.07 18.12.07 Kindertheater mit insgesamt Kinder-Karnevalsdico HipHop-Party im JZ Sindorf Übernachtung mit Jugendlichen Spielmobileröffnungsfest in Kerpen CD Präsentation von „Seven Seasons“ Konzertveranstaltung Vorauswahl Local Heroes Halloween-Disco im JZ Sindorf X-Mas Party im JZ Sindorf Besuch des Basketball-Europacupspiels Köln – Istanbul Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Sommerferien vom 09.07. - 03.08.07 • Winterferien vom 20.12. – 31.12.07 Seite 8 550 TN 57 TN 65 TN 11 TN 85 TN 76 TN 158 TN 124 TN 35 TN 5 TN JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 3.032. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Martina Kretschmann Christian Vallo Daniela Lubinsky Frauke Meyer Christian Nauroth Oliver Engels Tanja Empt Graciela Wilhelm Chantal Fischer Michaela Kutz Nadine Zillikens Nevzat Raimovski Lars Dominguez Belinda Giesen Cem Kara Qualifikation Beschäftigungsstatus Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis Diplom-Sozialarbeiterin hauptamtliche 19,25 bis 28.02.07 Erzieherin Fachkraft Diplomhauptamtliche 38,50 seit 01.01.05 Sozialpädagoge Fachkraft Erzieherin hauptamtliche 38,50 seit 01.10.06 Fachkraft Diplom-Sozialarbeiterin hauptamtliche 19,25 seit 10.04.07 Erzieherin Fachkraft Schulabgänger Zivildienstleistender 38,50 bis 31.05.07 Schulabgänger Zivildienstleistender Erzieherin Honorarkraft im Offenen Bereich Wald-AG Wildnispädagogin 38,50 seit 04.06.07 7,00 seit 01.04.05 3,00 seit 01.09.05 Studentin der Sozialarbeit DiplomSozialarbeiterin Studentin Computer-AG Koch-AG Mädchen-AG 6,50 seit 01.09.06 4,00 seit 01.01.05 Koch-AG 4,00 seit 31.03.05 Schulabgänger Breakdance-AG 3,00 bis 31.03.07 Schüler Breakdance-AG 4,00 seit 10.05.07 Schülerin Koch-AG 4,50 seit 14.08.07 Student Basketball-AG 2,50 seit 01.11.07 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Ausbildung zum Ersthelfer, Februar • Fortbildung zum Natur- und Wildnispädagogen, März bis November • Teilnahme an der Fortbildung Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber, Mai/Juni • Hygieneschulung durch das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises, Juni • Teilnahme am Erste-Hilfe-Training, November Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Belinda Giesen, zwölfmonatiges Fachpraktikum im Rahmen des Fachabiturs bis Juli • Armin Schmitz, Vermittlung eines Berufspraktikums an die Evangelische Grundschule über 12 Monate (zweimal pro Woche) • Miriam Jeub, sechswöchiges Praktikum im Rahmen der Erzieher/innenausbildung • Erwin Richau, Schülerpraktikum über drei Wochen • Hannah Scharping, drei Wochen im Rahmen des Vorpraktikums zum Studium der sozialen Arbeit • Nike Ahlvers, vier Wochen im Rahmen des Vorpraktikums zum Studium der Sozialen Arbeit • freiwilliger Praktikant im Rahmen der Kooperation mit den Erzieherischen Hilfen Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 495 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 160 Sitzecken, Theke, Kicker, Billard, Tischtennis, Dart, Musikanlage, Bistrobereich, Bastelbereich, neu: Empore 13 Individuelle Küchenzeile Küche Besprechungsraum Teamraum Büro Ausstattung 15 zwei Sofas, ein Couchtisch 16 Kühlschrank, Kochzeile, Tische, Stühle, Regalwand, Küchenschrank, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Fachliteratur Tobe11 Tobeelemente, Matratzen, raum Gymnastikmatten Compu- 13 Musikanlage, terLagerschränke, raum Computer Werk14 Werkbank, Werkzeugraum schränke, Kreativmaterial Veran- 124 Bühne, Matten, Theke, Lichtstalund Musikanlage, Verdunktungslungsmöglichkeiten saal Back18 Tische, Stühle, Bänke, Mustage sikanlage Amphi40 Steinstufen, Jahreszeitbetheater dingt „Wildkräuter““ Fitness- 28 Universalfitnessgerät, Tisch raum und Stühle, Fernsehschrank, Spieleschrank überwiegende Nutzung für Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, gemeinsames Essen, Basteln Koch-AG’s, Getränkeund Snackausgabe Besprechungsraum, Rückzugsmöglichkeit Teamsitzungen, Einzelfallhilfen, Lagerung von Spielmaterialien Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Teambesprechungen Tobemöglichkeit für Kinder und Jugendliche Computernutzung und Computer-AG Kreativangebote aller Art, Werkzeuglager Discoveranstaltungen, Breakdance-AG, Theaterproben, Bandproben, Kindertheater, Proberaum Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von OpenAir-Veranstaltungen Fitness-AG Hausaufgabenbetreuung Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen im Kinder- und Teenybereich wird für Einzelgespräche genutzt gemeinsame Nutzung mit Spielmobil u. Jung hilft Alt wurde renoviert nächstes Jahr Internet-Cafe gemeinsame Nutzung mit Kindertheater Mitnutzung durch Kindertheater wurde renoviert Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 1000 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten), Tischtennisplatte, zwei Basketballkörben, Fahrradständern sowie einer Wiese mit mobilen Fußballtoren zur Verfügung. Seite 10 JUGENDZENTRUM KERPEN Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Turnhalle der Grundschule 300 Standardausstattung Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV Ausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AG’s, Bemerkungen montags 14.00 – 18.00 Uhr mittwochs 14.00 – 17.00 Uhr Jugendcamp „Kerpener Sommer“ Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Auch im Jahr 2007 haben wir während unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Durch die kontinuierliche Fortführung des Thekenteams, erhalten einige Jugendliche die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich so im kleineren und geschützten Rahmen zu erproben. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AG’s (dienstags und donnerstags) und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame „Essenskultur“ aufzubauen. Durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER konnten wir erneut Kindern und Jugendlichen allgemein gültige normative Werte des täglichen Lebens vermitteln. Diese Werte wurden im Laufe der Ferienaktion verinnerlicht und werden auch im Alltagsleben des Jugendzentrums erfolgreich weitergelebt. Förderung Unsere Breakdance-Gruppe trainiert weiterhin und konnte auch vor größerem Publikum ihre von akrobatischen Fähigkeiten präsentieren. Regelmäßige Bastel- und Werkangebote unterstütKreativität zen und fördern spezifische Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders in grob- und feinmotorischen Bereichen. Besonders im Rahmen der Wald-AG wurden den Kindern neue sensomotorische Erfahrungen vermittelt. KonfliktWährend unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen managegroßen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AG’s in verschiedenen Räumlichkeiten wirkte ment gewaltpräventiv und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln im Kinder- und Jugendzentrum konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Es führte in Einzelfällen jedoch auch dazu, dass Besucher unsere Einrichtung temporär nicht mehr besuchen durften. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern des Jugendzentrums intensivieren. Dies trug unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Kinder- und Jugendzentrum bei. Organisa- Erstellung von monatlichen Abrechnungen, Elternbriefen, Dienstplänen, Schriftverkehr mit tion und anderen Institutionen, Stundenabrechnungen, Pressemitteilungen etc., Planung von Aktionen Planung und Sonderveranstaltungen, Organisation von Teamsitzungen, Quartalsgespräche mit der Abteilung 23.3, Gespräche mit dem Jugendpfleger, Teilnahme am Wirksamkeitsdialog und Anleitung bzw. Begleitung von Berufspraktikanten/innen und Sozialstündler/innen. Darüber hinaus nahm die Organisation und Planung des KERPENER SOMMERs viel Zeit in Anspruch. Beratung Auch im Jahr 2007 wurden Drogenberatungsgespräche, sexuelle Aufklärungsgespräche, inund Förtensive Einzelgespräche sowie auch lockere Gespräche im Alltag geführt. Durch den intensiderung ven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an die Abteilung Erzieherische Hilfen des Jugendamtes und an Familienberatungsstellen beitragen. Außerdem wurden viele Bewerbungstrainingshilfen durchgeführt. Sieben Praktikanten wurde ein fundierter Einblick in die Arbeitsfelder Erzieher/in und Sozialarbeit/-pädagogik ermöglicht. Offene Das positive Verhältnis zwischen den Besuchern und Mitarbeitern führt zu einem sorgsamen Arbeit Umgang mit dem Interieur der Einrichtung. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung. Das Jugendzentrum wird von Cliquen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen besucht, wobei die Anzahl der männlichen Besucher überwiegt. Das Jugendzentrum bietet bereits seit vielen Jahren eine kontinuierlich bestehende MädchenGeschlechts- AG an. Das geschlechtsspezifische Angebot für Jungen stellt die ebenfalls seit Jahren bestespezifische hende „Jungen-Fußball-AG“ dar. Durch die geschlechtsspezifischen Angebote konnte die Arbeit Beziehungsstruktur zu den Besuchern intensiviert werden. SonderIm Jahr 2007 konnten wieder mehrer gemeinsame Discos und Konzerte mit dem Kinder- und veranstal- Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil und der Streetworkerin der Stadt Kerpen durchgeführt tungen werden. Die wohl größte gemeinsame Aktion stellte auch in diesem Jahr die Vorbereitung und Durchführung der Ferienaktion KERPENER SOMMER mit 185 Teilnehmer/innen dar. Größtenteils hatten die Sonderveranstaltungen (siehe 3.5.2 FSP) einen großen sozialpädagogischen Erfolg sowie eine gute Frequentierung. Seite 12 81 71 90 47 51 31 0 57 69 127 86 66 776 520 486 587 272 325 206 0 384 493 821 629 397 5.120 26,26 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 18 Ferien, Klausurtage 16 Karneval 20 16 18 10 Vorb. + Durchf. KeSo 0 KeSo, Schließzeit 21 Klausurtag 21 23 19 13 Weihnachtsferien 195 Seite 13 Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 100 73 110 46 77 33 60 21 173 156 110 Februar 104 74 96 49 63 29 53 18 178 145 92 März 122 81 187 37 43 27 75 15 203 224 70 April 54 27 91 18 25 10 38 9 81 109 35 Mai 59 32 92 31 43 17 38 13 91 123 60 Juni 30 32 76 19 10 8 25 6 62 95 18 Juli 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 August 87 18 162 15 38 7 53 4 105 177 45 September 158 55 120 13 55 23 61 8 213 133 78 Oktober 190 123 181 104 61 35 73 54 313 285 96 November 135 94 180 64 45 25 55 31 229 244 70 Dezember 63 89 85 40 33 21 41 25 152 125 54 Summen 1.102 698 1.800 1.380 436 1.816 493 235 572 204 728 5.120 Besucher/innen an 195 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre JUGENDZENTRUM KERPEN 62 81 95 70 83 43 0 52 66 43 55 32 682 542 539 714 469 524 697 360 333 408 339 405 200 5.530 26,46 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 18 Ferien, Klausurtage 16 Karneval 20 16 18 18 Vorb. + Durchf. KeSo 6 KeSo, Schließzeit 21 Klausurtag 21 23 Local Heroes, Disco 19 13 Disco,Weihnachtsferien 209 Seite 14 Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Anmerkungen: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 149 50 208 25 37 11 54 8 199 233 48 Februar 114 32 237 31 29 15 70 11 146 268 44 März 124 57 328 40 49 21 78 17 181 368 70 April 99 30 216 22 20 12 63 7 129 238 32 Mai 93 18 260 28 32 10 69 14 111 288 42 Juni 230 200 117 70 23 14 38 5 430 187 37 Juli 150 144 18 48 0 0 0 0 294 66 0 August 61 21 149 20 19 11 45 7 82 169 30 September 107 30 105 47 37 16 41 25 137 152 53 Oktober 84 25 123 21 31 12 39 4 109 144 43 November 96 17 175 13 40 9 48 7 113 188 49 Dezember 40 10 80 7 23 8 29 3 50 87 31 Summen 1.347 634 1.981 2.016 372 2.388 340 139 574 108 479 5.530 Besucher/innen an 209 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis ca. 19 Jahre JUGENDZENTRUM KERPEN JUGENDZENTRUM KERPEN Fazit Rückblick: Im Jahr 2007 trug der vorhandene Mitarbeiterkreis zu der kontinuierlichen Weiterführung der bisherigen pädagogischen Standards bei. Obwohl unser Kinder- und Jugendzentrum seit Oktober 2006 mit 2,5 Stellen besetzt ist, konnte bis Ende des ersten Quartals bedingt durch eine langfristige Erkrankung nur mit 2,0 hauptamtlichen Mitarbeitern gearbeitet werden. Anfang April wurde die halbe Stelle neu besetzt, seit diesem Zeitpunkt arbeiten wir mit 2,5 Stellen, verteilt auf drei Mitarbeiter/innen. Die durch den Weggang einer langjährigen Mitarbeiterin entstandene Lücke konnte durch die aktuelle Teamkonstellation adäquat geschlossen werden. Die Personalstruktur unserer Honorarkräfte konnte dieses Jahr positiv weiterentwickelt werden, so konnten fachlich fähige neue Mitarbeiter/innen gewonnen werden. Unsere Kooperation mit dem „Kinder in den Wald“-Verein wurde auch im Jahr 2007 weiterhin erfolgreich fortgeführt. Konzeptionell gab es eine Anpassung an die Bedürfnisse der Besucher. Das nun seit schon mehreren Jahren bestehende Thekenteam entwickelt sich kontinuierlich weiter. 2007 gab es bedingt durch Ausbildungsbeginn und Schulwechsel eine neue Zusammensetzung. So konnten jüngere Jugendliche für die verantwortungsvollen Aufgaben gewonnen werden. Derzeit arbeiten sechs Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren im Thekenteam. In den Sommerferien fand zum zweiten Mal die Ferienaktion KERPENER SOMMER statt. Diese wurde gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil und der Streetworkerin durchgeführt. Rund 200 Kinder und Jugendliche verbrachten zwei Wochen inkl. Übernachtung und Verpflegung im Horremer Bürgerpark in einer Zeltstadt miteinander. In den 14 Tagen wurden viele verschiedene Angebote zu dem Thema „Mittelalter“ durchgeführt. Außer Kerpener Kindern und Jugendlichen hatten wir eine Gruppe polnischer Jugendlicher aus der Partnerstadt Oswiecim vor Ort. Obwohl es während der zwei Wochen häufig regnete, wurde der KERPENER SOMMER zu einem gelungenen interkulturellen Austausch. Durch die Einführung der „Offenen Ganztagsschule“ (OGS) an der benachbarten Evangelischen Grundschule ergaben sich für unser Kinder- und Jugendzentrum neue Möglichkeiten der Kooperation. So nahmen sowohl Kinder aus der OGS, als auch aus dem Kinder- und Jugendzentrum an der wöchentlich stattfindenden Fußball-AG teil. Nach den Sommerferien fielen einige Besucher durch ihr destruktives und aggressives Verhalten gegenüber Mitarbeitern und anderen Besuchern auf. Leider waren diese Besucher auch nach vielen Gesprächen nicht in der Lage, ihr Verhalten zu ändern, sodass wir mehrere langfristige Hausverbote aussprechen mussten. Durch diese hat sich das allgemeine Klima im Kinder- und Jugendzentrum beruhigt und stabilisiert, sodass wieder eine gute und positive Grundstimmung entstehen konnte. Inwieweit sich das Verhalten der Besucher nach dem Hausverbot verändert und wie sich in Zukunft ein Miteinander gestalten lässt, bleibt abzuwarten, da diese bis Ende des Jahres 2007 bestehen. Während der Herbstferien wurde gemeinsam mit den Teenies und den Jugendlichen eine Empore im Offenen Bereich erbaut. Alle interessierten Besucher waren sowohl an der Planung und den entsprechenden Besorgungen, als auch am Bau beteiligt. Die Empore wurde nach der Fertigstellung gemeinsam orientalisch gestaltet und dient nun als „Ruhe-Oase“. Anfang Oktober veranstalteten wir in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil und der Streetworkerin der Stadt Kerpen zum zweiten Mal ein Local HeroesVorauswahlkonzert, welches mit über 150 Besucher/innen sehr gut besucht wurde. Der Sieger unseres Konzertes wurde genau wie im letzten Jahr der Sieger des Local Heroes-Finales. Unser Kinder- und Jugendzentrum hat im Herbst 2007 das erste Mal in Kooperation mit den Kerpener Grundschulen „Schulbesuchstage“ durchgeführt. Während der Schulbesuchstage wurde jeweils eine 3. Klasse mit deren Klassenlehrer/innen in die Räumlichkeiten des Kinder- und JuSeite 15 JUGENDZENTRUM KERPEN gendzentrums eingeladen. Dieses Angebot fand während der regulären Schulzeit statt und dauerte 1,5 Stunden. Mit den Schulbesuchstagen hat das Mitarbeiterteam eine Möglichkeit geschaffen, den Kindern aus den Stadtteilen Kerpen und Mödrath die Einrichtung vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung anzubieten und vor allem Kinder, die Hilfen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung benötigen, an das Kinder- und Jugendzentrum heranzuführen. Dieses Angebot wurde von zwei der drei Grundschulen gerne angenommen. Alle Beteiligten waren von dem Projekt begeistert. Dies zeigte sich auch an den steigenden Besucherzahlen im Kinderbereich. Im Jahr 2007 konnte die Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen der Stadt Kerpen kontinuierlich intensiviert werden. So hat eine Juze-Mitarbeiterin als Vertrauensperson einen langjährigen Besucher in Kooperation mit den Erzieherischen Hilfen mehrmals zu Vorstellungs- bzw. Untersuchungsterminen in die Kinder- und Jugendpsychiatrie nach Köln begleitet. Des Weiteren haben gemeinsame konstruktive Gespräche mit den Kollegen der Abt. 23.1, den Eltern von Besuchern und unserem Team stattgefunden. Hierdurch konnten eine Reihe von Kindern und Jugendlichen an unsere Einrichtung gebunden und so stabilisiert werden. Seit Dezember absolviert ein Jugendlicher ein Praktikum bei uns, der uns von den Erzieherischen Hilfen vermittelt worden ist. Dieses Praktikum, welches auch im Jahr 2008 weitergeführt wird, diente und dient seiner sozialen Wiedereingliederung, sodass seine drohende kostenträchtige Fremdunterbringung vermieden werden konnte. Ausblick: Auch im Jahr 2008 möchten wir unser abwechslungsreiches Programm für die Kinder, Teenies und Jugendlichen fortführen und an deren Bedürfnissen orientiert entsprechend weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt der Programmerweiterung liegt dieses Jahr sicherlich auf der Errichtung des Internet-Cafés. Da viele Kinder und Jugendliche den Computer nur als Kommunikationsmittel z. B. im Chat nutzen, möchten wir ihnen gerade die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Mediums näher bringen und gleichzeitig auch vor den Gefahren des Chattens warnen. So lernen die Kinder und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Computer und vor allem mit dem Internet. Des Weiteren möchten wir verstärkt AG’s für Jugendliche anbieten, um diese noch mehr an das Jugendzentrum anzubinden. Im Zuge dessen soll die seit Ende 2007 existierende „Fitness-AG“ feste Trainingszeiten im AG-Programm erhalten. Die AG wird von den Jugendlichen sehr gut frequentiert und mit viel Ergeiz besucht. Geleitet wird sie von einem Jugendlichen, der selbst viel Erfahrung im Fitness- und Boxbereich hat. Ein weiteres Ziel unsererseits ist es, den Jugendlichen mehr Verantwortung im Jugendzentrum zu übertragen. Aus diesem Grund möchten wir weiterhin das gut funktionierende Thekenteam und die Fitness-AG unterstützen und fördern. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil sowie der Streetworkerin der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr weiter fortführen. In Kooperation mit diesen Institutionen wird in den ersten beiden Wochen der Sommerferien 2008 erneut der KERPENER SOMMER im Horremer Bürgerpark durchgeführt. Des Weiteren planen wir wieder die Durchführung von gemeinsamen Discos, auch wenn sich hier konzeptionell etwas verändern wird. Auch werden wir uns in 2008 wieder bei der Durchführung des Local Heroes-Bandwettbewerbs beteiligen. Außerdem möchten wir mindestens ein weiteres Konzert mit jungen lokalen Bands aus Kerpen veranstalten. Durch den großen Erfolg und Zuspruch der Schulbesuchstage werden wir diese erneut im Jahr 2008 anbieten. Des Weiteren möchten wir die gute Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen beibehalten und ausbauen. Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.tuernich@freenet.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" TÜRNICH Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail – Internet – Ansprechpartnerin: BARBARA GREVEN, Einrichtungsleitung Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Das Jugendzentrum befindet sich neben der Kirche am Marktplatz Türnich, ist also zentral gelegen. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Grundschule, ein Freibad, eine öffentliche Bücherei, ein Supermarkt und einige kleinere Geschäfte. Das Angebot an weiteren Freizeitbeschäftigungen außerhalb von Vereinen ist gering. Die Busverbindungen werden von den Jugendlichen aus Kostengründen nicht oft in Anspruch genommen. Die Kinder kommen aus Balkhausen und Türnich, allerdings nur aus der näheren Umgebung; Kinder z. B. aus dem Wohnpark am Ortseingang besuchen das Jugendzentrum nur unregelmäßig. Viele Kinder kommen aus sozial schwachen Familien und einige zeigen Verhaltensauffälligkeiten wie Konzentrationsmängel, Aggressivität u. ä. Hier ist die Hausaufgabenhilfe in den letzten Jahren zu einem wichtigen Angebot geworden. Die meisten der jugendlichen Besucher wohnen in Türnich, Balkhausen und Brüggen. Der Rest kommt aus den umliegenden Orten, wobei sich hier die Kontakte meist über Klassenkameraden ergeben. Der Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei den Stammbesuchern liegt bei den männlichen Jugendlichen bei ca. 40 %, wobei der größte Anteil dieser Jugendlichen in Deutschland geboren ist. Die Jugendlichen besuchen überwiegend die Hauptschule, einige die Sonderschule, die Realschule, das Gymnasium, die Gesamtschule oder befinden sich in einer Ausbildung. Auch wenn Türnich/Balkhausen wenig soziale Brennpunkte hat, so kommen doch die meisten Besucher aus schwierigen familiären und sozialen Verhältnissen. Aggressives Verhalten, vor allem untereinander, nimmt zu. Das Jugendzentrum befindet sich im Pfarrheim der kath. Kirchengemeinde St. Rochus, das auch von vielen anderen Gruppen (z. B. Krabbelgruppen, Senioren, kath. Frauengemeinschaft u. a.) genutzt wird. Die Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat hat sich weiter verbessert und auch zu den anderen Gruppen bestehen gute Verbindungen. Es bestehen Kontakte zur Streetworkerin der Stadt Kerpen, zum Spielmobil, zur Jugendgerichtshilfe, zum Sportring Balkhausen, zum Karnevalsverein und zur Grundschule. Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • Tobiland, Indoor-Spielplatz Movie-World SillyBilly, Indoor-Spielplatz Capitol-Kino Kerpen 05.04.07 13.04.07 27.09.07 15.12.07 10.00 – 16.00 Uhr 08.30 – 20.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 11.00 – 15.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • 30.07. – 03.08.07 27.12. – 04.01.08 Ferienspielnachbereitung Weihnachtsferien Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 1.011. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Barbara Greven André Oelrich Franziska Praaß Dinah Gessert Katharina Heyse Karen Piotrowski Svenja Wagner DiplomPädagogin Umschüler Schülerin hauptamtliche Fachkraft hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter Honorarkraft Schülerin Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 38,50 seit 01.12.87 19,25 seit 01.02.06 5,00 bis 31.07.07 Honorarkraft 1,50 seit 01.08.06 Schülerin Honorarkraft 2,00 seit 01.08.07 Schülerin Honorarkraft 2,00 seit 01.08.07 Schülerin Praktikantin 26,00 05.02 – 16.03.07 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • 23.05.07, Barbara Greven, Fachtagung „Familienorientierung in der OKJA 30.05.07, André Oelrich, Erftprävent 29.11.07, Klausurtag aller Mitarbeiter der Jugendzentren in Kerpen Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 145,75 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Billard- und Kickerraum Aufenthaltsund Spieleraum Thekenraum Gruppenraum / Büro 31 Billard, Kicker, Dart überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere 31 Sitzecken, Playstation, Gesellschaftsspiele Kommunikation, Musik hören, freies Spiel 18 Theke mit Barhockern, Bistrotische, Fernseher 39 Tische, Stühle, Schränke, Schreibtisch Getränke- u. Snackausgabe, Kommunikation Verwaltungstätigkeiten, Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Angebote mit PC Toiletten Lagerraum Lagerraum 15 behindertengerecht 3 23 Holzregale Bemerkungen durch Schiebewand teilbar im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände steht eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar ist. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der Grundschule Bolzplatz m² Ausstattung 300 Einfachhalle Küche des Pfarrheims 2 Tore 13 normal überwiegende Bemerkungen Nutzung für nur während der Ferienspiele Fußball Koch- und Backangebote häufige Nutzung im Sommer Nutzung nur nach Absprache Anmerkungen: Die geringe Platzkapazität verhindert, dass sich viele verschiedene Gruppen im Jugendzentrum ansiedeln, da nur wenig Rückzugsmöglichkeit besteht. Die knappe Personalsituation lässt nicht viel Spielraum für Angebote. Für Jugendliche gibt es z. B. Turniere und kurzzeitigere Kreativangebote. Ausflüge sind oft schwer zu organisieren, da bei den Besuchern die Bereitschaft fehlt, sich frühzeitig festzulegen. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis • Eine Schülerin vom Gymnasium, die letztes Jahr ein Praktikum bei uns abgeleistet hat, arbeitet jetzt als Honorarkraft bei uns • Die Umgangsformen miteinander waren ein Schwerpunkt in der täglichen Arbeit • Eine Gruppe Jugendlicher hat eine Fußballmannschaft gegründet und führt das Training selbstständig durch. • In Zusammenarbeit mit dem Kath. Bildungswerk wurde im März ein Babysitter-Kurs durchgeführt • Der Weihnachtsbasar der Kirchengemeinde wurde mit Bastelarbeiten der Kinder und Jugendlichen unterstützt. • Für Kinder ab acht Jahren gibt es einen Handarbeitskurs. • Für Kinder ab sechs Jahren gibt es einen Blockflötenkurs, der 2007 erstmals Auftritte in der Kirchengemeinde absolvierte • Bei den männlichen Besuchern ab 14 Jahren ist Mobbing, Abziehen und Bedrohung oft Thema • Um einigen besonders schwierigen Jugendlichen besser zu helfen, wurde die Zusammenarbeit mit Erzieherischen Hilfen, Jugendgerichtshilfe, Schulsozialarbeit und Polizei intensiviert • Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und ausreichend. • Der Computer des Jugendzentrums wird von Besuchern zum Verfassen von Bewerbungen genutzt. • Die Hausaufgabenhilfe wird verstärkt auch von den Jugendlichen in Anspruch genommen, wobei es auch dazu kommt, dass sich mehrere Jugendliche im Juze treffen, um sich gegenseitig zu helfen. • Eine Gruppe Jugendlicher , die fest etabliert ist, versucht den offenen Bereich zu dominieren • Es finden viele informelle Gespräche über Themen wie z. B. Verhütung, Liebeskummer oder Probleme mit den Eltern statt. • Spezielle Angebote für Mädchen finden wenig Resonanz, am besten angenommen werden Kreativangebote. • Durchführung von Ferienspielen mit 50 Kindern aus dem Stadtteil. • Beim Pfarrfest war das Jugendzentrum fester Bestandteil Anmerkungen: Die hier aufgeführten Punkte stellen nur einen kleinen Ausschnitt der sehr komplexen Arbeit im Jugendzentrum dar. Seite 22 13 25 14 14 21 7 0 28 29 18 24 15 208 240 190 200 149 158 390 316 140 176 160 191 199 2.507 14,49 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 13 18 14 14 16 Ferienspiele 14 Ferienspiele 12 16 17 14 11 173 Seite 23 Die Besucherzahlen bei den Kindern schwanken teilweise innerhalb eines Monats sehr stark, ohne dass die Gründe für uns ersichtlich sind. Eine Rolle spielt sicherlich das Wetter. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 30 78 42 51 6 20 0 13 108 93 26 Februar 28 49 22 36 6 24 8 17 77 58 30 März 33 57 19 43 8 26 6 8 90 62 34 April 23 45 11 32 6 18 3 11 68 43 24 Mai 21 48 9 31 6 22 9 12 69 40 28 Juni 152 154 25 29 4 19 0 7 306 54 23 Juli 143 124 19 30 0 0 0 0 267 49 0 August 25 46 6 9 8 18 12 16 71 15 26 September 24 42 13 25 8 35 11 18 66 38 43 Oktober 15 53 20 25 6 23 8 10 68 45 29 November 42 38 18 35 8 26 10 14 80 53 34 Dezember 38 51 41 23 6 25 6 9 89 64 31 Summen 574 785 1.359 245 369 70 256 73 135 614 326 2.507 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 13 18 15 14 12 12 12 16 17 13 12 170 Seite 24 Die Schwankungen bei den Besucherzahlen der Jugendlichen sind stark von der Witterung abhängig. Im Sommer gehen die Zahlen zurück. Anmerkungen: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 126 45 117 21 0 2 4 0 171 138 2 4 315 Februar 97 36 81 5 3 0 2 0 133 86 3 2 224 März 120 45 121 14 4 28 0 0 165 135 32 0 332 April 88 44 61 10 0 3 2 0 132 71 3 2 208 Mai 96 35 68 8 0 0 1 0 131 76 0 1 208 Juni 90 28 72 14 0 0 0 0 118 86 0 0 204 Juli 67 12 86 19 0 0 0 0 79 105 0 0 184 August 46 9 41 11 0 4 0 0 55 52 4 0 111 September 76 11 65 13 11 0 2 0 87 78 11 2 178 Oktober 107 24 118 25 12 0 6 0 131 143 12 6 292 November 123 51 107 28 0 16 8 0 174 135 16 8 333 Dezember 131 58 114 19 13 14 6 0 189 133 27 6 355 Summen 1.167 398 1.565 1051 187 1.238 43 67 31 0 110 31 2.944 2.944 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 17,32 Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM TÜRNICH JUGENDZENTRUM TÜRNICH Fazit Rückblick Die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brüggen ist sehr eng. So versuchen wir, gleichzeitige Schließzeiten zu vermeiden, planen gemeinsame Ausflüge und Aktionen und unterstützen uns in Krisensituationen. Es fanden auch wieder Dreifach-Turniere (Kicker, Billard, Dart) mit den anderen Jugendzentren im Stadtgebiet statt. Sie verliefen durchweg erfolgreich. Zusätzlich wurden diese Turniere in etwas verkleinerter Form (zwei Disziplinen) auch für Kinder durchgeführt. Die Hausaufgabenhilfe wird gut angenommen und bei besonders schwierigen Problemen findet eine Zusammenarbeit mit Lehrern der Grundschule statt. Die Ferienspiele waren wieder ein voller Erfolg. Beim Pfarrfest war das Juze für das Kinderprogramm verantwortlich. Der immer schlechter gewordene Umgangston der Jugendlichen, vor allem untereinander, hat uns veranlasst, dass Thema Gewalt, sei es nun verbal oder körperlich, wieder stärker in den Vordergrund zu stellen. Eine Gruppe ist im vergangenen Jahr auch strafrechtlich stärker in Erscheinung getreten, was uns dazu veranlasst eine engere Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe, den Erzieherischen Hilfen, der Schulsozialarbeit und der Polizei einzugehen. Vor allem die Zusammenarbeit mit der Sozialarbeiterin der Hauptschule Horrem wurde intensiviert Die Kurse werden weiter gut angenommen. Die Kinder des Flötenkurses sind bei Veranstaltungen der Kirchengemeinde aufgetreten. Die Kinder, die die Kurse besuchen, kommen sehr selten in den offenen Bereich und die Kinder des offenen Bereichs nehmen selten an Kursen teil. Durch eine großzügige Spende der Marga und Walter Boll-Stiftung war es uns möglich, den Medienbereich auszubauen. Es wurden u. a. zwei PC’s angeschafft und den Jugendlichen und Kindern damit auch der Zugang zum Internet ermöglicht. Ausblick Die erfolgreichen Dreifach-Turniere und auch die Turniere für Kinder werden weiter stattfinden. Ein Schwerpunkt in 2008 wird die Medienarbeit sein. Wir planen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Brüggen einen Computerführerschein einzuführen, um die Kinder und Jugendlichen fit im Umgang mit Computern und vor allem mit dem Internet zu machen. Aufgrund der starken Nachfrage bei den Jugendlichen werden wir im Frühjahr eine LAN-Party veranstalten. Im Sommer werden wir wieder Ferienspiele durchführen und in den Oster- und Herbstferien bieten wir Aktionen und Ausflüge für Kinder und Jugendliche an. Auch das Thema Gewalt und Mobbing wird bei Aktionen und Projekten wieder im Vordergrund stehen. Um Einzelfallhilfe effizienter zu machen, soll die Zusammenarbeit mit der Hauptschule Horrem verstärkt werden. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet in Vorbereitung Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" TÜRNICH Heerstraße160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail – Internet – Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Einrichtungsleitung Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Unser Jugendzentrum befindet sich am Ortsrand des Stadtteils Brüggen in der Nähe der Stadtgrenze zu Erftstadt. Der Ort selber verfügt über die wichtigsten Geschäfte des Einzelhandels und auch zwei Lebensmitteldiscounter. Um Kleidung (Markenartikel) einzukaufen, fahren die Jugendlichen mit der Bahn in die Kölner Innenstadt, nach Frechen oder nach Hürth. Aufgrund der Nähe zur Hochhaussiedlung mit ihrem hohen Anteil an Sozialwohnungen wird die Einrichtung von Kindern und Jugendlichen vieler verschiedener Nationalitäten wie u. a. Türken, Kurden, Albaner, Polen u. a. besucht. Die erstgenannten Gruppierungen sind zum Teil schon in der 3. Generation in Deutschland, ein Großteil der Kinder und Jugendlichen besitzt einen deutschen Pass. Fast alle Familien aus den oben genannten Staaten, aber auch ein Teil der Besucher aus deutschen Familien wohnen in beengten Verhältnissen in der Hochhaussiedlung des Ortes. Besonders bei den Jugendlichen ist die Anzahl der Besucher aus dem alten, gewachsenen Ortsteil im Laufe des Jahres kontinuierlich auf mehr als 30 Personen gestiegen. Ein Teil dieser Jugendlichen hatte schon als Kind das Jugendzentrum besucht. Viele der Besucher wachsen in kinderreichen Familien, Patchworkfamilien oder bei einem allein erziehenden Elternteil auf. In mehreren Familien sind die Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig oder auch Analphabeten und können ihren Kindern nicht bei den Schulaufgaben helfen. Dies bedeutet, dass diese auch hier sich selbst überlassen sind. Unterstützung finden die Betroffenen im Jugendzentrum, indem sie die täglich stattfindende Hausaufgabenbetreuung besuchen. Hier spielt die gute Absprache mit der Grundschule eine große Rolle. Bei der Wahl der weiterführenden Schule bleiben den Jugendlichen die Gesamtschule Kerpen, die Haupt- und Realschulen in Kerpen oder Erftstadt sowie das Gymnasium Kerpen. In diesem Jahr besuchen auch Jugendliche die Oberstufe der Gesamtschule mit dem Ziel Abitur. Die meisten Jugendlichen haben nach der Schulzeit eine Ausbildung bei umliegenden Firmen begonnen, die Mehrheit im handwerklichen Bereich. Die Mädchen haben sich verstärkt für den kaufmännischen Zweig entschieden, zwei Mädchen haben eine Ausbildung im Handwerk begonnen. Die Jugendlichen, die im Sommer die Schule verlassen, kümmern sich um einen Ausbildungsplatz oder werden eine weiterführende Schule, höhere Handelsschule oder das Berufskolleg besuchen. Zurzeit gibt es mehrere arbeitslose Jugendliche/junge Erwachsene in der Einrichtung. Diesen bietet das Arbeitsamt die Möglichkeit, den Schulabschluss über den 2. Bildungsweg nachzuholen bzw. eine Ausbildung zu machen. Einige jobben oder leben von dem Geld, dass ihnen die unterschiedlichen Ämter anbieten, andere sind frustriert und leben in den Tag hinein. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums helfen bei der Stellensuche und dem Bewerbungsschreiben und stellen dafür die juzeeigenen Computer zur Verfügung. Ein recht großer Anteil der Kinder wechselt schon in seiner Grundschulzeit aus unterschiedlichen Gründen auf eine Schule für Erziehungshilfe. In diesem Jahr sind uns neun Kinder bekannt. Die Familien-, Finanz- und auch Ausbildungssituation macht viele Kinder und Jugendliche unzufrieden, was sie zu einem Teil in die Kriminalität abrutschen lässt (Gewalt-, Diebstahl- und Drogendelikte). Erste Anzeigen erfolgen bei Einzelnen schon mit unter 14 Jahren. Hier besteht ein intensiver Austausch und Zusammenarbeit mit der JGH des Jugendamtes Kerpen, dem Kommissariat für Jugendkriminalität mit Sitz in Kerpen und der Streetworkerin der Stadt. Eine Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen ist derzeit kaum gegeben. In diesem Jahr sind die Besucherzahlen in der Offenen Kinderarbeit, nach einem Rückgang nach den Sommerferien, wieder geringfügig angestiegen, der Anteil von ausländischen Kindern ist nahezu gleich geblieben. Das Interesse an kleinen Projekten und anspruchsvolleren Angeboten ist immer noch gering. Aufgrund der Umstrukturierung der ansässigen Grundschule in eine OGS und dem Wechsel einiger Kinder in eine weiterführende Schule mit erhöhter Stundenzahl ist die Anzahl der Kinder, die die Hausaufgabenbetreuung besuchen, gesunken. Das Wegbleiben einiger Kinder haben andere währenddessen genutzt, um das Jugendzentrum für sich zu entdecken. Dass nur die Schule der Grund für das Wegbleiben einiger Kinder ist, ist an deren Erscheinen an unterrichtsfreien Tagen und in den Ferien zu erkennen. Die Besucherstruktur bei den Jugendlichen hat sich nicht weiter geändert. Es besuchen weiterhin kaum noch ausländische Jugendliche das Jugendzentrum. Eine Mehrheit der jugendlichen Besucher im Alter von 12 bis 19 Jahren kommt aus dem alten Ortsteil und aus den angrenzenden Ortsteilen von Erftstadt. Einige Jugendliche bzw. junge Erwachsene haben eine kleine Wohnung in den Hochhäusern bezogen, grenzen sich aber klar von vielen anderen jugendlichen Bewohnern in dieser Wohngegend ab. Die Jugendlichen kennen sich über Jugendfeuerwehr, Schule, Beruf und Sportverein. Die hauseigene Musikszene entwickelt sich weiter. Drei junge Bands, z. T. in unterschiedlicher Besetzung proben an drei Tagen während der Öffnungszeiten des Jugendzentrums im Musikraum des Hauses. Die Mitarbeiter stellen bei Bedarf das vorhandene Musikequipment zur Verfügung. Eine neue Gruppe von mehreren 12-15-jährigen Jugendlichen, Mädchen und Jungen, besuchen nun regelmäßig das Jugendzentrum. Die Besucherstruktur entwickelt sich über Mundpropaganda, der Einfluss der Mitarbeiter ist hierbei relativ gering. Insgesamt ist bei den Jugendlichen im Offenen Bereich ein weiterer Besucheranstieg zu verbuchen. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo Di Mi Do Fr 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 Pause, Nachbereitung, Vorbereitung, Absprachen etc. 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Sa So Die Öffnungszeiten am Freitag wurden bedürfnisorientiert bis max. 22.00 Uhr verlängert. Eigentlich war dies nur für Herbst und Winter vorgesehen (unbeständigeres Wetter, sinkende Temperaturen, zeitiges Dunkelwerden). Die Nachfrage bei den Jugendlichen war aber auch im Frühjahr und Sommer groß, so dass diese bedürfnisorientierte Verlängerung der Öffnungszeit beibehalten wurde. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: - Tobiland, Indoorspielplatz Movie Park, Bottrop Silly Billy, Indoorspielplatz Capitol-Kino Kerpen 05.04.07 13.04.07 27.09.07 15.12.07 10.30 – 16.00 Uhr 08.30 – 18.30 Uhr 10.30 – 16.00 Uhr 11.00 – 14.30 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: - 30.07. – 03.08.07 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub - 27.12. – 31.12.07 Betriebsferien Seite 28 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 856. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Beate Gesse Jürgen Krüger Daniel Bernat Daniel Noens André Oelrich DiplomSozialpädagogin Fernmeldetechnikerausbilder Schüler Stammbesucher Schüler Stammbesucher Umschüler Imke Höpfner Kordula Heineck Nina Baumgartner Vincent Schönberg Manuel Hartmann Jessica Kroll Sebastian Kubitza Schülerin Gesamtschule Schülerin Gymnasium Schülerin Gesamtschule Schüler Gesamtschule Schüler Stammbesucher Auszubildende Stammbesucherin Schüler Stammbesucher hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeugunterricht Offene Kinderarbeit Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 38,50 seit 01.09.94 19,25 seit 01.12.00 3,00 bis 30.06.07 3,00 seit 01.09.06 seit 01.10.99 3,50 4,50 1,50 seit 27.09.07 Offene Kinderarbeit 1,50 seit 08.10.07 Offene Kinderarbeit 1,50 bis 15.06.07 Offene Kinderarbeit 1,50 bis 15.06.07 Offene Kinderarbeit nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf bis 31.08.07 Honorarkraft Kinder- u. Jugendarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit seit 01.05.98 seit 01.08.07 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Jürgen Krüger, kath. LAG OKJA NW, „Oasentag“, 9./10.10.2007, Siegburg • Beate Gesse und Jürgen Krüger, Jugendamt Kerpen, 29.11.07, Kerpen, Klausurtag aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren des WD Anmerkungen: Wie oben ersichtlich, können Honorarkräfte für die Offene Kinderarbeit aus den Stammbesuchern gewonnen werden. Seit Oktober 05 arbeiteten zwei Schüler/innen der Kerpener Gesamtschule im Rahmen des Projektes „Service Learning“ bis zum Schuljahresende donnerstags für 1,50 Stunden während der Schulzeit in der Einrichtung mit. Auch im laufenden Schuljahr wird dieses Projekt mit einer Schülerin der 8. Klasse der Schule fortgesetzt. Ein ähnliches Projekt bietet auch das Gymnasium für Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 an. Eine Schülerin hat sich für unser Jugendzentrum entschieden. Bei den Honorarkräften muss vom Personal eine gute Auswahl getroffen werden. Hier ist aus finanziellen Gründen der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Offener Bereich EG 40,18 Gruppenraum EG Küche EG 19,88 19,28 überwiegende Nutzung für Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit GesellschaftsSpiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele Sitzecke, Tisch kleine Gruppen, Bastel-, Werkangebote Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Putz- und Reinigungsmate- Reinigungskraft rialien Putz2,01 raum/Lager EG Mehr56,63 Schlagzeug, Keyboard, zweckGitarren, Verstärker raum OG Büro OG 19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Besprechungsecke, Materialraum Gruppen40,70 Sitzecke, Materialschrank, raum OG bunte Arbeitstische und Stühle, Kinder- und Jugendliteratur Computer- 21,21 2 Rechner, 1 Drucker raum OG Toiletten24,19 anlage auf dem Hof Schlagzeugunterricht, Proberaum, Discoraum, Veranstaltungsraum Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Vorbereitungsmöglichkeit Hausaufgaben, kleine Gruppen zum Rückzug, Gesprächsrunden, spezielle Angebote Internet, Bewerbungsübungen Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Sanierung in 2008 Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit variablen Basketballkorb, Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Bolzplatz Wohnpark Türnich Seite 30 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum 2 Tore mit Netz überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum für Ferienspiele Fußballliga, andere Fußballspiele Bemerkungen sporadische Nutzung Ausweichraum nach Absprache überwiegend Nutzung zur Sommerzeit JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Qualitätsergebnis Aus dem Kreis der jugendlichen Besucher haben sich weitere Personen als Ferienspielbetreuer bewährt bzw. zwei Jugendliche konnten als Honorarkraft in der Offenen Kinderarbeit eingesetzt werden. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei neuen Besuchern verweisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche organisieren selbständig kleinere interne Feiern und Musikveranstaltungen und legen die Regeln hierfür fest. Eigenständige Renovierung von vier Räumen des Juzes mit ausgesuchten Jugendlichen auch am Wochenende. Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und Jugendliche. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Die Kinder üben selbstständig Tänze nach aktueller Musik ein und führen sie auf. Die musische Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Drei Bands z. T. mit wechselnder Besetzung bei den Jugendlichen. Selbständige Renovierung und Gestaltung von 4 Räumen des Juzes, Farbauswahl von den Jugendlichen getroffen. Neue, fremde Besucher werden akzeptiert. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird weiterhin gearbeitet. Bei den Kindern sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Bei den Jugendlichen stehen Beziehungskonflikte des Öfteren an. Lösungen finden die Jugendlichen meist allein. Die Mitarbeiter stehen ansonsten als Berater zur Seite. Die neue Gesetzgebung zum Rauchverbot verlagert den Treffpunkt nach draußen außerhalb des Juzegeländes. Alkohol spielt eine große Rolle besonders bei den minderjährigen Jugendlichen. Es müssen auch Haus- und Geländeverweise ausgesprochen werden. Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und ausreichend. Diese umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD und an der AGOT auf Kreisebene, Gespräche im Jugendamt und mit Trägervertretern sowie die nötige Verwaltungsarbeit wie Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken etc. Wachsendes Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Intensive Hilfe bei Bewerbungsschreiben für Ausbildungsplatz bei Jugendlichen, mehrere Jugendliche fanden Ausbildungsplatz oder Praktikum. Hier stehen die juzeeigenen Medien zur Verfügung. Erlernen des Umgangs mit Computer und Internet für die Kinder. Bezeichnend für viele Kinder und Jugendliche ist die geringe Frustrationstoleranz: Bei geringen Schwierigkeiten brechen sie ein Projekt/Spiel ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Auseinandersetzung mit jugendspezifischen Problemen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch. Leichter Anstieg bei den Besucherzahlen der Kinder, es kommen neue Kinder. Der Ausländeranteil bei den Jugendlichen ist verschwindend gering. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und bringen Freunde mit. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Durch die Neuregelung beim Rauchergesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt hinter/außerhalb des Jugendzentrums. Seite 31 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Spezielle Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote gibt sind bei den Besuchern nicht gefragt. Bei den jüngeren Mädchen besteht des Öfteren der Wunsch, sich separat zurückziehen, um zu spielen, zu reden und sich ausprobieren, z. B. Tanzschritte erlernen und schminken. Bei den jugendlichen Besuchern sind intensivere Beziehungen zu bemerken, die z. T. auch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Die Mitarbeiter beraten und klären auf. Durchführung der Ferienspiele für 44 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 30 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für die Kinder und Jugendliche statt. Regelmäßige Teilnahme an Zweifachturnieren für Kinder, organisiert von den Jugendzentren innerhalb der Stadt Kerpen. Spezielle Treffen zu Absprachen, kleine Feiern organisiert von Jugendlichen. Renovierung mehrerer Räume des Jugendzentrums an Samstagen Anmerkungen: Aufgrund der Struktur des Klientels sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden sehr hoch angesetzt: Übernahme, Abgabe und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen sich aber nicht vereinnahmen oder verplanen von den Mitarbeitern. Der Wunsch, sich mit anderen zu messen in Form von kleinen Turnieren, ist bei den Kindern groß. Bei den Jugendlichen finden eher spontane Angebote vor Ort statt. Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Jugendlichen im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco, Singstar-Wettbewerbe mit Beamer u. ä.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. . Seite 32 44 50 60 35 66 34 0 20 19 7 0 2 337 483 345 555 413 458 245 469 259 362 342 292 245 4.468 25,83 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 17 13 17 14 15 10 5 Tage Jugendaktionswoche 14 5 Tage JAW,10 Tage FS 16 16 16 13 12 173 Seite 33 Insgesamt ist gegenüber 2006 ein leichter Besucherrückgang zu verzeichnen, aber auch ein leichter Besucheranstieg bei den Mädchen zu bemerken. Der Rückgang der Besucher/innen, die die Hausaufgabenbetreuung nutzen, ist auf die Umstrukturierung der Grundschule im Ort zur Ganztagsschule und der Besuch mehrer Kinder von weiterführenden Schulen mit längeren Unterrichtszeiten in der Umgebung zurückzuführen. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 157 108 123 43 8 0 18 26 265 166 8 Februar 94 55 113 27 5 1 30 20 149 140 6 März 151 127 155 52 9 1 35 25 278 207 10 April 100 93 140 40 4 1 17 18 193 180 5 Mai 145 41 162 31 13 0 57 9 186 193 13 Juni 55 56 68 32 0 0 14 20 111 100 0 Juli 248 202 13 6 0 0 0 0 450 19 0 August 77 49 63 27 22 1 6 14 126 90 23 September 116 86 84 35 16 6 16 3 202 119 22 Oktober 165 66 61 32 10 1 4 3 231 93 11 November 152 46 54 34 6 0 0 0 198 88 6 Dezember 122 41 50 24 4 2 2 0 163 74 6 Summen 1.582 970 2.552 1.086 383 1.469 97 13 199 138 110 4.468 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre JUGENDZENTRUM BRÜGGEN 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 610 430 654 558 378 577 281 536 558 531 491 361 5.965 33,89 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 17 13 17 15 15 15 5 Tage Jugendaktionswoche 7 5 Tage JAW,10 Tage FS 16 16 17 16 12 176 Seite 34 Leichter Anstieg der Besucherzahlen bei den Jugendlichen, 12-13-jährige Jungen und Mädchen aus dem Kinderbereich sind „nachgerückt“ und haben Bekannte mitgebracht. Es besuchen kaum noch Jugendliche mit Migrationshintergrund die Einrichtung, wenn, dann handelt sich um Jungen. Der AG-Bereich beinhaltet hauptsächlich die musische Arbeit wie Schlagzeugunterricht und Bandproben der Besucher. Anmerkungen: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 359 194 5 0 49 3 0 0 553 5 52 Februar 244 140 15 0 30 1 0 0 384 15 31 März 368 222 2 6 53 3 0 0 590 8 56 April 347 191 0 0 20 0 0 0 538 0 20 Mai 256 114 3 0 5 0 0 0 370 3 5 Juni 325 194 0 0 46 12 0 0 519 0 58 Juli 175 106 0 0 0 0 0 0 281 0 0 August 326 174 2 0 32 2 0 0 500 2 34 September 309 201 4 0 40 4 0 0 510 4 44 Oktober 301 192 0 0 33 5 0 0 493 0 38 November 309 150 0 0 28 4 0 0 459 0 32 Dezember 235 108 0 0 15 3 0 0 343 0 18 Summen 3.554 1.986 5.540 31 6 351 37 0 0 37 388 5.965 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre JUGENDZENTRUM BRÜGGEN JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Fazit Rückblick 2007 • • • • • • • • • • • • • Die Zusammenarbeit mit den Jugendzentren im Stadtgebiet wird weitergeführt, insbesondere mit dem Jugendzentrum Türnich unter gleicher Trägerschaft. Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch bei den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Hier spielen die persönlichen Finanzen eine große Rolle. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht, es mussten erstmalig Absagen erteilt werden. Von Eltern und Kindern gab es am Ende wieder eine sehr positive Resonanz mit Nachfrage für das nächste Jahr. Es fanden wieder Ferienaktionswochen für Jugendliche in den Sommerferien wieder. Die Teilnehmer/innen stellten das Programm selbst zusammen unter Berücksichtigung der finanziellen und personellen Möglichkeiten. Mehr als 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Sportveranstaltungen wie Kinder-Zweifachturniere mit den anderen Jugendzentren der Stadt wurden mit großer Beteiligung u. a. in Brüggen durchgeführt. Für Dreifachturniere für Jugendliche fanden sich keine Mitspieler. Die Nachfrage an der Hausaufgabenbetreuung für Kinder im Jugendzentrum ist deutlich gesunken. Dies liegt mit an der Umstrukturierung der ansässigen Grundschule in eine OGS und dem Abgang mehrerer Kinder in eine weiterführende Schule. An die Grundschule wurden entsprechend neue Handzettel ausgegeben. In diesem Jahr ist bei den Kindern die Besucherzahl nach den Sommerferien leicht eingebrochen, dann aber wieder leicht angestiegen. Neue Kinder haben das Jugendzentrum für sich entdeckt. Bei den Jugendlichen ist die Besucherzahl nahezu gleich geblieben. Zum Teil sind es Jugendliche, die schon als Kinder Besucher waren. Nur wenige ausländische männliche Jugendliche verbringen die Abende noch die Einrichtung. Einige ältere Jugendliche lösen sich langsam vom Zentrum, dafür hat eine Gruppe 12-14-jähriger wieder den Weg ins Jugendzentrum gefunden. Sie sind aus der Kindergruppe „herausgewachsen“. Die Verlängerung der Öffnungszeiten freitags bei Bedarf bis 22.00 Uhr in den Wintermonaten ist bei den Jugendlichen gut angenommen worden und wird nun ganzjährig beibehalten. Selbstständige Organisation und Durchführung von kleinen Veranstaltungen durch engagierte Jugendliche. Selbstständige Renovierung und Gestaltung mehrerer Räume des Jugendzentrums mit interessierten Jugendlichen, hauptsächlich Mädchen!!! Die Jugendlichen haben die Farbauswahl selbst getroffen = helle, warme Farbtöne. Mit Hilfe einer großzügigen Spende durch die Marga und Walter Boll-Stiftung konnte eine Computerecke mit zwei Rechnern mit Flachbildschirmen, einem Drucker, einer Digitalkamera und einer Webcam angeschafft werden. Zudem wurden Musikinstrumente erneuert und der musische Bereich erweitert. Einige erworbene Medien und Spiele werden von beiden Jugendzentren gemeinsam genutzt. Seite 35 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick 2008 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Seite 36 Für das Jahr 2008 ist die Durchführung von größeren Projekten geplant. U. a. kam die Nachfrage zur Durchführung eines Trödelmarktes und eines mehrtägigen Ausflugs. Interessierte Kinder und Jugendliche können den Umgang mit den neuen Medien erlernen. Kriterien für einen Computerführerschein werden von den Mitarbeitern der Jugendzentren Brüggen und Türnich gemeinsam erarbeitet und interessierten Besuchern der Einrichtungen angeboten. Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird fortgeführt. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gesteigert werden. Aufgrund der geänderten Finanzsituation soll die ehrenamtliche Mitarbeit gefördert werden. Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche durchgeführt. Intensiviert werden soll das Besprechen von aktuellen Themen (Weltgeschehen, kinder- und jugendspezifische Themen) mit interessierten bzw. betroffenen Kindern und Jugendlichen. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Der Kontakt zum Träger wird intensiviert. In diesem Jahr findet wieder das Pfarrfest der Kirchengemeinde St. Josef statt. Wir werden mit einem Angebotsstand für Kinder teilnehmen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben. In den Osterferien findet ein Projekt gemeinsam mit der Jugendgerichtshilfe auf dem Gelände des Jugendzentrums statt. Konzerte der hauseigenen Bands werden können angeboten werden. Kreative Angebote z. B. mit Speckstein, Ytong und Sprühfarben sollen durchgeführt werden, wenn möglich, geleitet von Jugendlichen mit entsprechenden Fertigkeiten. Die noch nicht renovierten Räume werden mit interessierten Jugendlichen freundlich gestaltet. Fortbildungen der Mitarbeiter zu aktuellen Themen werden besucht. Wir werden weiter Möglichkeiten suchen, um die Jugendlichen von übermäßigem Alkoholkonsum abzuhalten. JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail sascha@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail – Internet – Ansprechpartner/innen: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOOR Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse Das Kinder- und Jugendzentrum St. Michael liegt im Ortskern in unmittelbarer Nähe der einzigen Geschäftsstraße. Es liegt im Untergeschoss des Pfarrzentrums und gegenüber der katholischen Kirche. Grundschule, Kindergärten und der Bahnhof sind in fünf Gehminuten zu erreichen. Es gibt einen großen Anteil an Einfamilienhäusern und eine Wohnsiedlung mit mehreren großen Wohnblöcken. Außerdem existieren noch landwirtschaftliche Betriebe und ein kleines Gewerbegebiet am Ortsrand. Insgesamt kann man von einer dörflichen Sozialstruktur sprechen. Entsprechend gemischt ist auch das Publikum der Einrichtung, vom Gymnasiasten bis zum Förderschüler sind alle Bildungsgrade vertreten. Die Besucher kommen in der Regel aus Buir und sind den Mitarbeitern bekannt. 80 % der Besucher gehören zum Stammpublikum und besuchen fast jeden Tag die Einrichtung. Die meisten Kinder und Jugendlichen kommen aus stadtteiltypischen Familienverhältnissen, eine Einrichtung im sozialen Brennpunkt ist das Jugendzentrum nicht. Probleme, vor allem mit Jugendlichen, gibt es natürlich trotzdem (Drogen, Gewalt, Alkohol, Zerstörungen), sie treten jedoch nur in einem kleinen Rahmen auf oder beschränken sich auf eine bestimmte Person in einem bestimmten Zeitraum. In Buir gibt es die üblichen Vereine (Fußball, Sport, Schützen, Karneval, Maigesellschaft), es existieren Ministrantengruppen, zwei Kindergärten, eine Grundschule, vier Spielplätze sowie eine Pfarrbücherei. An der Grundschule befindet sich eine große Wiese, die vor allem in den warmen Monaten als Treffpunkt genutzt wird. Darüber hinaus gibt es keinen kommerziellen Anbieter von Kreativ- oder Freizeitangeboten. Für die Besucher ist unsere Einrichtung eine sehr wichtige Anlaufstation in ihrer Freizeit, aber auch bei der Suche nach kreativen Anregungen und Hilfestellungen in allen Lebenslagen. Zu fast allen der aufgeführten Vereine oder Institutionen in Buir, hat die Einrichtung einen guten Kontakt. So haben wir im zurückliegenden Jahr an der Karnevalssitzung und der Projektwoche der Grundschule teilgenommen. Alle Vereine, Gruppen, sonstige Institutionen und unsere Einrichtung treffen sich einmal im Jahr, um ihre Angebote abzusprechen, damit es nicht zu Terminüberschneidungen kommt. Neben der Kooperation in der Gemeinde, gab es auch im Jahr 2007 wieder übergreifende Projekte, vor allem mit Kinder- und Jugendeinrichtungen aus dem Stadtgebiet. Das Jugendzentrum Buir hat im sechsten Jahr des Freizeitstättenplans keinen Personalwechsel gehabt. Ergänzt durch eine Honorarkraft im offenen Kinder- und Jugendbereich und eine Honorarkraft im AG-Bereich empfanden alle Mitarbeiter das Jahr 2007 als sehr angenehm. Die Besucherzahlen sind insgesamt gesehen sehr konstant geblieben. Weiterhin besuchen durchschnittlich 44 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Festzustellen ist, dass unsere Besucher im Schnitt immer jünger werden und die Gruppe der 10-16-jährigen am stärksten die Angebote nutzt. Diese Veränderung hat sich auch in unseren Öffnungszeiten niedergeschlagen, die nun „kundenorientierter“ sind. Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich auch im Laufe des Jahres 2007 als gut erwiesen. Der Anfang 2006 gegründete Förderverein hat wieder einige Mitglieder mehr und ermöglichte uns eine umfangreiche Renovierung der Einrichtung im Januar 2008. Alle Mitarbeiter haben den Eindruck, dass der Träger voll hinter der Arbeit vor Ort steht und auch an einer Weiterführung dieser Arbeit interessiert ist. Seite 38 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Oktober bis Oktober bis Dezember Dezember 1x monatlich Sa So S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • Auftritt bei Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 11.02.07, 16.00 – 18.00 Uhr Abenteuerwochenende, Donnerstag, 17.05., 10.00 – Sonntag, 20.05.07, 15.00 Uhr Öffnungszeit während des Fördervereinfestes, Sonntag, 10.09.07, 10.30 – 17.00 Uhr Übernachtungsparty, Freitag, 26.10., 18.00 – Samstag, 27.10.07, 11.00 Uhr „Rock im Heim 7“, Rockkonzert im Juze Buir, Samstag, 27.10.07, 18.00 – 24.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Samstag, 03.11.07, 18.00 – 23.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 04.11.07, 15.00 – 21.00 Uhr Projektwoche Grundschule Buir, Montag, 12.11.07, 9.00 – 12.00 Uhr Projektwoche Grundschule Buir, Mittwoch, 14.11.07, 9.30 – 12.00 Uhr Projektwoche Grundschule Buir, Donnerstag, 15.11.07, 9.30 – 12.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • 09.07. – 03.08.07: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub 19.11. – 20.11.07: Fortbildung 27.12. – 28.12.07: Betriebsferien Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 661. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hoor Stefan Schwandorf Gotthard Vaaßen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Student hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Kinderund Jugendbereich Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Lehrer Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 38,50 seit 01.10.98 19,25 seit 01.10.03 10,00 seit 15.09.03 2,00 seit 01.01.00 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Elfie Hoor: Qualifizierung Suchtvorbeugung, Drogenhilfe Köln, 02.02. – 03.02.07 Sascha Ostrowski: „Familie und OKJA“, LAG, 23.05.07, 9.30. – 17.00 Uhr Sascha Ostrowski, Stefan Schwandorf: Erftprävent, 30.05.07, 9.30 – 16.00 Uhr Elfie Hoor, Sascha Ostrowski: „Motivation und Aktivierung von Jugendlichen“, AGOT REK, 19.11., 10.00 Uhr – 20.11.07, 14.00 Uhr Seite 40 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Offener Bereich 60 Küche 26 Proberaum 17 Büro 17 Werkraum 31 Toiletten Billardraum 18 44 Flur Foyer Materialraum I 27 16 13 Videoraum 8 Materialraum II 13 überwiegende Nutzung für Sofa, Sessel, Theke, Stüh- Kommunikation, Musik le, Fernseher, Tisch, Anla- hören, freies Spiel, Basge, Barhocker, TT-Platte teln, Disco, Tischtennis 2 Komplettküchenzeilen, Koch-AG, GitarrenunterTische und Bänke richt, Besprechungen Schlagzeug, Boxen, Misch- zurzeit probt eine Band, pult, Kabel Schlagzeugunterricht Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Fax, Kopierer, 2 SchreibEinzelgespräche, Intertische, Regale, Telefon netnutzung Werkbank, großer Tisch, Kreativangebote aller Art, Materiallager, Regale Abstellkammer normal allseits bekannt Sitzecke, Regalwand, BilGesprächsgruppen, Gelardtisch, Computer, Ofen sellschaftsspiele, Billard und Computer spielen Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer Schnittanlage, Technik Aufbereitung von Videos (Kabel, Mikros etc.), Kame- Video AG, Techniklager ra, Boxen, Leinwand Pinselbecken, Regale Abstellkammer Bemerkungen kann auch von anderen Jugendzentren genutzt werden Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der alten Schule Grundschule Pfarrsaal I Pfarrsaal I+II Hof vor Ort in Buir m² Ausstattung Ein- Standardausstattung fachHalle Grundschulausstattung, Aula und Schulhof 60 Akrobatikmatte 130 Tische und Stühle 60 Hoflager überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Akrobatik AG Varieté, Konzert Abstellen von Material für Ferienspiele, Varieté, Konzerte, Kanutour etc. Bemerkungen fester Termin donnerstags 17.15 – 18.30 Uhr 1 x jährlich Nutzung 1 x wöchentlich Nutzung 3 x jährlich gut, dass wir den haben! Seite 41 JUGENDZENTRUM BUIR Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Ist einer der beiden wichtigsten Punkte unserer Arbeit. Bei den Ferienspielen, der Tellerrandwoche und dem Varieté übernahmen auch in diesem Jahr viele Besucher Verantwortung für andere, indem sie Gruppen angeleitet haben, Projekte durchgeführt haben oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne gebracht haben. Der überwiegende Teil dieser Helfer hat dies bei gleichen oder ähnlichen Veranstaltungen in den vorangegangenen Jahren in der Einrichtung schrittweise gelernt. Ist der andere wichtige Punkt unserer Arbeit. Die Theater-, Akrobatik-, Jonglageund Schwarzlicht-AG’s haben ihr Können vor über 200 Zuschauern beim Varieté gezeigt. Die Ferienspielkinder haben die Kreativergebnisse aus ihren AG’s ebenfalls vor fast 200 Zuschauer aufgeführt. Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Kostüme waren größtenteils selbst gemacht. Unser Schlagzeug- und Gitarrenunterricht wird zurzeit von 15 Kindern und Jugendlichen besucht. Es gab keine nennenswerten Konflikte aufgrund präventiver Maßnahmen. Innerhalb eines Abenteuerzeltlagers konnte auch durch erlebnispädagogische Aktionen (Kanufahren, Kletteraktionen, Nachtspiele) und Gemeinschaftsspiele ein „guter Draht“ zu den Jugendlichen hergestellt werden, der im Alltag oft hilft, Konflikte schon im Ansatz zu erkennen und im Keim zu ersticken. Für Organisations- und Planungstätigkeiten stand im vergangenen Jahr ausreichend Zeit zur Verfügung. Wir helfen den Jugendlichen immer mal wieder bei schulischen Aufgabenstellungen, bei denen das Internet oder technische Hilfsmittel gefragt ist. Das Team hat auch wieder bei vielen Bewerbungen geholfen. Wichtigste Maßnahme ist allerdings, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig. Wir haben unsere offene Arbeit im zurückliegenden Jahr öfter mal den Wünschen unserer Besucher angepasst und spontan einen Ausflug oder eine Party gemacht. Das war sehr positiv. Weiterhin ist es so, dass der offene Bereich meistens von einer großen Clique genutzt wird, die sich dann immer mehr ausbreitet. Da es sich im vergangenen Jahr um eine Gruppe von 12-15-jährigen handelte, die wir schon seit Jahren aus dem Kinderbereich kennen, konnte man auch im offenen Bereich viel mit den Besuchern machen. Es werden von den Mitarbeitern immer wieder einzelne Angebote gemacht. Langfristig wird die geschlechtsspezifische Arbeit weder von Jungen noch von Mädchen gewünscht oder gefordert. • Ferienspiele mit 90 Kindern und 15 Betreuern aus dem Stadtteil • Ausflüge: Klettern, Bowling, Schwimmen, Kino... • Abenteuerzeltlager (4 Tage) für 12 Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren • Projektwoche für 20 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ • Fortbildung der Grundschullehrer in Buir zum Thema Mobbing und Kooperation Anmerkungen: Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzert). Seite 42 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 Betriebsferien bis 03.01. 13 Karnevalsdisco 18 13 Tellerrandwoche/Osterferien 13 Abenteuerwochenende 16 Tag der offenen Tür/Feriens. 5 Ferienspiele / Schließzeiten 15 Schließzeiten / Üstd.-Abbau 14 Herbstferien 13 Herbstferien 16 Varieté 12 Betriebsferien ab 24.12. 164 Seite 43 Gegenüber dem Vorjahr sind die Gesamtbesucherzahlen im Kinderbereich sehr konstant geblieben. Die Zahl der ausländischen Kinder ist leicht gesunken, der Anteil der Mädchen hat sich leicht erhöht. Es haben auch im Jahr 2007 etwas mehr Kinder den Offenen Bereich besucht. Über das gesamte Jahr gesehen, gingen die Besucherzahlen, vor allem im offenen Bereich, nach den Sommerferien zurück. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 117 62 20 18 17 52 0 0 179 38 53 0 286 Februar 142 113 26 16 21 69 0 0 255 42 90 0 387 März 147 110 17 13 21 47 0 0 257 30 68 0 355 April 70 40 13 11 51 78 0 0 110 24 129 0 263 Mai 101 45 16 18 59 50 0 8 146 34 109 8 297 Juni 141 57 15 18 269 206 5 198 33 475 10 15 721 Juli 0 0 0 0 261 169 5 0 0 430 10 15 445 August 120 58 16 10 19 42 0 0 178 26 61 0 265 September 77 34 18 12 21 38 1 1 111 30 59 2 202 Oktober 75 35 11 15 24 92 0 0 110 26 116 0 252 November 80 42 15 14 32 83 6 6 122 29 115 12 278 Dezember 54 26 9 6 19 39 1 1 80 15 58 2 155 Summen 1.124 622 1.746 176 151 814 965 1.779 28 26 327 54 3.906 3.906 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 23,82 Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 Betriebsferien bis 03.01. 12 Karneval geschlossen 17 12 Osterferien 13 Abenteuerwochenende 16 Ferienspiele 5 Ferienspiele 16 Betriebsferien 15 16 Ausflüge Herbstferien 16 Varieté 12 Betriebsferien ab 24.12. 166 Seite 44 Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.274 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 38 % davon waren Mädchen, 13 % Ausländer und 67 % besuchten den offenen Bereich. Damit hat sich die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr (7.240) kaum verändert. Die Zahl der Öffnungstage lag bei 166. Jeden Tag besuchten ca. 44 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Im Vergleich zum Vorjahr (3.263) hat sich die Zahl der Besucher im Jugendbereich kaum verändert. Insgesamt waren die deutschen Jungen mit 56 % in der Einrichtung am häufigsten vertreten, gefolgt von den deutschen Mädchen (27 %) und den ausländischen Jungen (13 %). Der Anteil der Mädchen liegt bei 30 %. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 202 48 42 14 9 14 0 0 250 56 23 0 329 Februar 120 43 39 10 8 11 0 0 163 49 19 0 231 März 160 90 45 18 10 13 0 0 250 63 23 0 336 April 58 45 21 5 29 13 0 0 103 26 42 0 171 Mai 137 64 41 8 8 12 0 0 201 49 20 0 270 Juni 143 58 57 6 44 58 0 0 201 63 102 0 366 Juli 0 0 0 0 35 40 0 0 0 0 75 0 75 August 162 57 38 8 11 19 0 0 219 46 30 0 295 September 152 50 39 15 19 19 0 0 202 54 38 0 294 Oktober 176 81 31 14 41 27 6 4 257 45 68 10 380 November 180 56 46 13 31 29 2 5 236 59 60 7 362 Dezember 137 43 41 12 13 13 0 0 180 53 26 0 259 Summen 1.627 635 2.262 440 123 258 268 8 9 563 526 17 3.368 3.368 Besucher/innen an 166 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 20,29 Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM BUIR JUGENDZENTRUM BUIR Fazit Einer guten und vorausschauenden Planung Ende 2006 folgte ein Jahr 2007, das positiv verlief. Die meisten der wichtigen Jahresziele sind erreicht worden. Die bei einem Klausurtag aufgestellten Prioritäten der Mitarbeiter sind Stück für Stück umgesetzt worden. Der Wunsch nach mehr Mitgestaltung der Besucher wurde z. B. bei der Gestaltung des Oster- und Herbstferienprogramms umgesetzt, das gemeinsam geplant und gut angenommen wurde. Ein Jahresprogramm der Einrichtung gab es genauso, wie den Wunsch nach mehr Mitgliederwerbung für den Förderverein. Der Förderverein veranstaltete einen Tag der offenen Tür und übernahm das Catering unserer Varieteveranstaltungen, zu denen in diesem Jahr über 200 Zuschauer kamen. Auch die Projektwoche zum Thema Drogenprävention und viele erlebnispädagogische Angebote wurden erfolgreich durchgeführt. Die traditionelle Kanutour wurde nun als Abenteuerwochenende durchgeführt und war ebenso ein voller Erfolg. Die gemeinschaftlichen Erfahrungen und Erlebnisse einer solchen Fahrt sind sehr nützlich für ein friedliches Zusammenleben in der Einrichtung. Ein Highlight im zurückliegenden Jahr war die geplante Zusammenarbeit mit der Grundschule in Buir. Nachdem wir unsere Ideen vorgestellt haben, was man gegen Mobbing in der Schule unternehmen kann, entschieden wir gemeinsam das weitere Vorgehen. So führten wir für die zehn Lehrerinnen der Grundschule eine Fortbildung durch, in der sie Grundlegendes über Mobbing, Kooperationsspiele und Erlebnispädagogik in der Schule und Möglichkeiten der Konfliktbewältigung erfuhren. Einige Wochen später beteiligten wir uns dann an der Projektwoche zum Thema „Gemeinschaft stärken“ und führten in allen Klassen Projekte zu diesem Thema durch. Die vorbereitungs- und zeitintensiven Veranstaltungen wie Ferienspiele, Tellerrandwoche, Rockkonzert oder Varieté sind erfolgreich und mit positiver Resonanz durchgeführt worden. An den Ferienspielen nahmen in diesem Jahr wieder 90 Kinder und 15 Betreuer aus Buir teil. Beim Varieté zeigten an zwei Tagen fast 40 Kinder und Jugendliche vor über 200 Zuschauern, was sie in den zurückliegenden Monaten gelernt haben. Der Instrumentalunterricht hat sich mittlerweile etabliert. Die Zahl der Gitarren und Schlagzeugschüler steigt weiter. Da auch der Buirer Posaunenchor in der Einrichtung probt, hat die Musik den Stellenwert erreicht, den wir uns immer gewünscht haben. Für das Jahr 2008 ist die Planung abgeschlossen. So wird es in diesem Jahr wieder ein Kanuwochenende geben und zusätzlich noch eine Wochenendfahrt mit Projektcharakter. Eine Tellerrandwoche (in Zusammenarbeit mit Misereor) für 24 Kinder in den Osterferien, wird genauso wie die Ferienspiele für 80 Kinder und zwei Varietéveranstaltungen stattfinden. Wir möchten in diesem Jahr mehrere kleine Konzerte in der Einrichtung durchführen, wobei der Schwerpunkt bei Bands im Anfangsstadium liegt und die meisten Mitglieder aus unserem Instrumentalunterricht kommen sollen. Unsere Konzertreihe „Rock im Heim“ wird eventuell ein Vorauswahlkonzert des Local Heroes-Wettbewerbs werden. Wir haben bis Mitte Januar 2008 unsere Einrichtung komplett renoviert und auch mit Geldern des Fördervereins größtenteils neu eingerichtet. Das neue Gesicht der Einrichtung beinhaltet auch eine neue Öffnungszeiten- und Altersstruktur, die man als „kundenfreundlicher“ bezeichnen kann. Wir öffnen nun etwas später und schließen etwas früher, dafür haben wir jetzt einen Tag mehr geöffnet. Damit soll mehr Kontinuität in die Öffnungszeiten kommen. Das Programm richtet sich mit einem offenen Angebot an unsere jetzige Kerngruppe der 1116-jährigen und mit einem größtenteils AG-orientierten Angebot an die jüngeren Besucher. Die Altersgrenze der Besucher wird nun beim Übergang auf eine weiterführende Schule gezogen. Mit diesen gravierende Änderungen und einer neuen Optik startet unser Team optimistisch ins Jahr 2008. Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Die Räume des Jugendzentrums „Domiziel“ sind in der alten Grundschule untergebracht. Sie befindet sich in der Nähe des südlichen Ortsrandes und ist von Wohnbebauung umgeben. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Grundschule, die Turnhalle sowie Sport- und Bolzplatz. Im September 2002 konnten die neuen Räumlichkeiten in der renovierten alten Grundschule bezogen werden. Das Erdgeschoss und der Keller des Gebäudes stehen überwiegend dem Jugendzentrum zur Verfügung. Im Erdgeschoss befinden sich der „Offene Bereich“, das Büro, die Küche und die Toiletten. Ein weiterer separater Raum steht für multifunktionale Zwecke zur Verfügung. Vorrangig wird dieser Raum von der Schulbetreuungsmaßnahme „Siebenschläfer“ genutzt. Die unter Mitwirkung der jugendlichen Besucher/innen gestalteten Kellerräume wurden in diesem Jahr ausgiebig genutzt. Der mit Judomatten ausgestattete Kellerraum bietet Platz zum Toben für die für Kinder. Der Tanz- und Box-AG dient er als Übungsund Trainingsmöglichkeit. Ein weiterer kleiner, gemütlich hergerichteter Raum steht für ruhigere Aktivitäten wie Entspannungsübungen und Gespräche sowie als Rückzugsmöglichkeit für kleinere Gruppen zur Verfügung. Im Obergeschoss befindet sich der zweigruppige Kindergarten miniMUMM. Die Nutzung der multifunktionalen Räume durch Vereine ist möglich. Im Nebengebäude hat das DRK eine Kleiderkammer eingerichtet. Der zum Gebäude gehörende ehemalige Schulhof kann auf Grund der Nähe zur Wohnbebauung nur eingeschränkt genutzt werden. Ein für den Umbau erforderliches Lärmgutachten macht entsprechende Auflagen. Zu den Nachbarn existiert wie auch im Jahr zuvor ein gutes Verhältnis. Bei Problemen findet eine direkte Kommunikation statt. Lärmintensivere Außenaktivitäten, wie z. B. Fußball oder Inline-Skaten, können auf den Sportanlagen in unmittelbarer Nähe durchgeführt werden. Der Pavillon des Nebengebäudes wurde unter Mitwirkung der Jugendlichen entrümpelt, gesäubert und angestrichen. Eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiterteam findet regelmäßig statt und wird von beiden Seiten als sehr gut bezeichnet. Die Leitung des Jugendzentrums nimmt an den Vorstandssitzungen des Trägers teil. Auf Wunsch können auch die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen. Der Vorsitzende des Trägervereins ist zusätzlich regelmäßig im Jugendzentrum anwesend und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Mit den Vereinen, der Kirche und dem Jugendamt besteht eine gute Zusammenarbeit. In Sommer 2007 wurde die Offene Ganztagsschule in Blatzheim eingeführt. Die Leitung des Jugendzentrums bemüht sich um eine Zusammenarbeit. Einige Kinder und Jugendliche befinden sich in sehr problematischen Lebenssituationen. Für diese Klientel werden in Kooperation mit dem Jugendamt konkrete Hilfestellungen erarbeitet. Im Kinder- und Jugendbereich ist das Besucherklientel von seiner Bedürfnisstruktur sehr unterschiedlich. Über eine Mischung aus „Offenem Bereich“, offenen AG’s ohne Anmeldung und verbindlichen AG’s mit Anmeldung wird versucht, diesen unterschiedlichen Bedürfnissen zu entsprechen. Der fließende Übergang zwischen „Offenem Bereich“ und unverbindlichen AG-Formen, soll Kindern und Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, sich auf regelmäßige Angebote einzulassen, den Einstieg erleichtern. Verbindliche AG’s werden zeitlich begrenzt zu einem bestimmten Thema angeboten. Diese Form eines festgelegten Angebots in Kleingruppen erleichtert neuen Besucher/innen ein Kennenlernen des Jugendzentrums. Das Ziel besteht letztendlich darin, eine möglichst regelmäßige und langfristige Bindung zwischen Jugendzentrum und Besucher/innen zu erreichen, um so Kontakt und Berührungspunkte zwischen den unterschiedlichen Besucher/innen zu erschließen. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Mo Di nur nur während während Mi Do der der SchulSchul- Fr Sa Ferien Ferien So 1-2 x nur während der Schulferien I M M O N A T S O N D E R A K T I O N Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • div. zahlreiche Auftritte der Mädchentanzgruppe „Fire Girls“ auf verschiedenen Wochenendveranstaltungen in Blatzheim und Umgebung • 18.02. Teilnahme am Blatzheimer Karnevalszug, Motto “Zauberwelt Domiziel“ • 11.03. Mädchendisco • 21.03., 30.05., 05.09., 05.12. Werbeaktionen für die Ferienaktionen an der Grundschule • 21./22.04. Netzwerk- und Videonacht für Jugendliche • 04.05. Theateraufführung „Momo“ • 17.05. Kicker- und Billardturnier für Jugendliche • 16.06. Sommerfest mit Kindergarten „miniMumm“ und Schulbetreuung „Siebenschläfer“ • 09.09. Teilnahme am Pfarrfest der St. Kunibert Kirche Blatzheim • 23.09. Zweifachturnier für Blatzheimer Jugendliche • 29./30.09. Graffiti-Workshop für Jugendliche mit der KBS-Crew aus Düren • 13.10. Jungenarbeit 1: Eröffnungstreffen für Jungen im Alter von 12 – 15 Jahren • 13./14.10. Mädchenübernachtung • 19.10. Dreifachturnier für Jugendliche • 21.10. Partnerschaftsabend des SV Blatzheim und der polnischen Basketballmannschaft Oswiecim (Auschwitz) mit Blatzheimer Jugendlichen • 14.11. Jungenarbeit 2: Kinobesuch im Euromax Kerpen • 22.11. Jungenarbeit 3: Besuch der Polizeiwache in Kerpen • 22./23.11. Zweite Netzwerk- und Videonacht für Jugendliche • 07.12. Jungenarbeit 4: Kicker- u. Billardturnier mit Gesprächsrunde • 08.12. Yu-Gi-Oh-Turnier und Spielenachmittag • 12.12. Offenes Adventssingen mit Lagerfeuer und Adventsfeier • 22.12. Kinder- und Jugendkino Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 16.07. – 03.08. Sommerferien 4. – 6. Woche Seite 48 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 632. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Bianca Bremer DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin Erzieherin Britta Münch DiplomSozialpädagogin Sarah Fuchs Ausbildung zur Kinderpflegerin Werner Reichenberger Übungsleiterschein Turnen hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft - Jungenarbeit - Offener u. AG-Bereich Honorarkraft - Tanz-AG - Offener Bereich jugendliche Helferin - Koch-AG - Offener Bereich - Ferienaktionen ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kraftraum Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 2,00 seit 01.03.07 2,00 seit 01.09.04 nach Bedarf seit 01.01.03 4,00 seit 01.09.02 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Gerhard Meyer: • „Starke Schüler schlagen nicht!“, Erftprävent der AG Jugendarbeit/Jugendschutz • „Der Kick beim Klick…“, Drogenhilfe Köln • Fachtagung „Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der offenen Jugendarbeit“, Katholische Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe Köln • Wöchentliche Teilnahme in einer Gesprächsgruppe mit Themenschwerpunkt „Beziehungsarbeit und gewaltfreie Kommunikation“, Bergisch Gladbach Angelika Winkel: • „Schwanger mit 15! – Wie geht`s weiter?“, Erftprävent der AG Jugendarbeit/Jugendschutz • Die Säulen des Islams, Soziokulturelles Zentrum Horrem • Mal- und Bastelkurse, VHS Bergheim Anmerkungen: • Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 49 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 qm, die sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Stiller Raum „Oase“ im Keller Toiletten 17 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG’s, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Gemütlicher Raum mit Sitz- Kreativangebote aller Art, kissen und Tisch Gesprächsgruppen, Rückzugsraum 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum m² Gruppenraum Kellerraum 54 36 Schulhof Pavillon 950 50 Ausstattung überwiegende Nutzung für Schuleinrichtung, Tische, SchulbetreuungsmaßnahStühle, Computer, Spielecke me „Siebenschläfer“ Raum mit auslegbaren JuEntspannung, Gespräche, domatten Box-AG, Tanz-AG Sitzgelegenheit, Freifläche Spiele, Außenaktivitäten Sitzgelegenheit, Tischtennis Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen gestattet Rauchen gestattet Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Turnhalle der Grundschule Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz Ausstattung Standardausstattung Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und Fitness-Training überwiegende Nutzung für Spiel-, Tanz- und Einrad- AG Bemerkungen fester Termin dienstags 15.00 – 16.30 Uhr Ballspiele, Turniere Jugendbereich überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen 2 x wöchentlich ehrenamtliche Betreuung durch Nachbar kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: Im den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 50 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis • Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. Die Koch- und die TanzAG werden von Jugendlichen geleitet. • Die vielfältigen AG-Angebote (Theater, Spiele, Tanz, Foto, Basteln, Kochen, Kino, Lesestunde) wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum an kreativen Möglichkeiten. • Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern und Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Vor allem die Kinder beschäftigen sich sehr kreativ und setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche und Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten lebendig ihr Jugendzentrum mit Unterstützung von Mitarbeitern und Jugendlichen. • Schlichten von Auseinandersetzungen durch besonnenes Eingreifen von Mitarbeiter/innen und Jugendlichen. Begleitung der betroffenen Jugendlichen durch Mitarbeiter/innen auch außerhalb des Jugendzentrums bis zur Klärung des auslösenden Konflikts. • Zusammenarbeit mit der „Offenen Ganztagsschule“ wird angestrebt. • Durch Ausdehnung von AG-Angeboten und Ferienöffnungszeiten und dem zusätzlichen Aufgabenbereich „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ kann nur ein hauptamtlicher Mitarbeiter im „Offenen Bereich“ tätig sein. • Die starke Einbindung von Jugendlichen in den Offenen Bereich und die Ferienaktionen sind im Jugendzentrum Blatzheim eine nicht mehr wegzudenkende Unterstützung. • Erweiterung der Hausaufgabenbetreuung • Bewerbungstraining • Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus. • Streetwork und Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. Einige der Jugendlichen möchten sich im Jugendzentrum engagieren und an der Gestaltung des Programms für 2008 mitarbeiten. • Jungenarbeit: Spezifische Angebote für Jungen im Alter von 12-15 Jahren • Pädagogische Kampfspiele für Jungen, Erlernen fairer Verhaltensweisen beim Raufen und Aufzeigen von alternativen Handlungsmöglichkeiten • Fortführung der Mädchentanzgruppe „Fire Girls“ mit Aktionen wie Übernachtung, Disco sowie zahlreiche Auftritte an Wochenenden. • Kirchliche Angebote: Adventsfenster, Kinderbibeltage und Pfarrfest wurden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Teil mit unterschiedlicher Konfession sehr gut besucht. • Alle Sonderveranstaltungen (siehe Unterpunkt Öffnungszeiten) wurden zahlreich besucht. • Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsprogramm in den Herbst-, Oster- und Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt. Seite 51 Seite 52 Insgesamt ist die tagesdurchschnittliche Besucherzahl von 28,18 im Jahr 2006 auf 30,81 im Jahr 2007 gestiegen. AG-Bereich: Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 8,09. Davon sind 93 % deutsche und 7 % ausländische Besucher/innen. Offener Bereich: Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 22,72. Davon sind 90 % deutsche und 10 % ausländische Besucher/innen. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 225 230 28 19 68 59 3 1 455 47 127 4 633 18 Weihnachtsaktionswochen Februar 188 134 22 17 54 44 3 3 322 39 98 6 465 15 März 190 152 25 19 72 61 3 4 342 44 133 7 526 19 April 215 179 32 16 98 84 7 6 394 48 182 13 637 21 Osterferienaktionswochen Mai 155 201 29 13 90 89 8 6 356 42 179 14 591 17 Theateraufführung Juni 243 182 24 22 56 69 4 4 425 46 125 8 604 17 Sommerfest, Ferienaktion Juli 155 125 15 17 49 57 4 6 280 32 106 10 428 10 2 W Ferienaktion, 2 W zu August 124 164 9 7 42 32 3 3 288 16 74 6 384 16 1 Woche geschlossen September 190 134 19 15 41 53 4 2 324 34 94 6 458 18 Pfarrfest Oktober 177 165 23 13 55 68 9 7 342 36 123 16 517 19 Herbstferienaktionswochen November 147 187 24 20 82 86 4 5 334 44 168 9 555 18 Dezember 166 132 28 19 63 60 11 9 298 47 123 20 488 16 Weihnachtsaktionswochen Summen 63 56 119 6.286 204 2.175 1.985 4.160 278 197 475 770 762 1.532 6.286 Besucher/innen an 204 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt 30,81 Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Insgesamt ist die tagesdurchschnittliche Besucherzahl von 17,96 im Jahr 2006 auf 18,40 im Jahr 2007 gestiegen. Seite 53 AG-Bereich: Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 4,08. Davon sind 79 % deutsche und 21 % ausländische Besucher/innen. Die Zahl der Kontakte, die sich durch die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ ergeben, liegt weit über der Zahl der erfassten Besuche im Jugendzentrum. Offener Bereich: Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 14,31. Davon sind 86 % deutsche und 14 % ausländische Besucher/innen. Anmerkungen: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 169 49 37 2 42 19 10 8 218 39 61 18 336 18 Weihnachtsaktionswochen Februar 129 44 28 0 39 20 9 8 173 28 59 17 277 15 März 182 55 30 4 45 17 10 8 237 34 62 18 351 19 April 210 67 36 8 37 19 5 4 277 44 56 9 386 21 Osterferienaktionswochen Mai 165 49 31 4 39 22 10 7 214 35 61 17 327 17 Theateraufführung Juni 139 58 32 0 21 11 8 6 197 32 32 14 275 17 Sommerfest, Ferienaktion Juli 82 27 18 0 17 14 6 0 109 18 31 6 164 10 2 W Ferienaktion, 2 W zu August 139 39 36 0 28 23 8 6 178 36 51 14 279 16 1 Woche geschlossen September 173 59 22 5 42 22 10 8 232 27 64 18 341 18 Pfarrfest Oktober 182 62 36 3 39 22 6 4 244 39 61 10 354 19 Herbstferienaktionswochen November 189 52 36 0 37 22 10 8 241 36 59 18 354 18 Dezember 157 46 25 4 40 22 8 7 203 29 62 15 309 16 Weihnachtsaktionswochen Summen 1.916 607 2.523 367 30 397 426 233 659 100 74 174 3.753 204 3.753 Besucher/innen an 204 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 18,40 Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM BLATZHEIM JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Fazit Rückblick: Kinderbereich: • Die Leitung des Jugendzentrums bemühte sich um eine Zusammenarbeit mit der Offenen Ganztagsschule. • Anders als zu erwarten war, ist der Kinderbereich trotz Einführung der Offenen Ganztagsschule durch steigende Besucherzahlen gekennzeichnet. • Die Angebote im AG- und Ferienbereich wurden fortgeführt. • Jugendliche wurden in den Kinderbereich integriert und zeigten sich kreativ und selbstständig in der Gestaltung von Angeboten. • Die gute Zusammenarbeit mit Eltern, Jugendamt, Polizei, Vereinen und anderen sozialen Einrichtungen konnte weiter ausgebaut werden. Jugendbereich: Die feste Cliquenstruktur löste sich im Laufe des vergangenen Jahres auf. Die Gründe dafür lagen darin, dass die Mitglieder dieser Clique aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Erwerb Führerschein, andere Interessen) das Jugendzentrum nur noch unregelmäßig besuchten. Über die Aufsuchende Arbeit und den Start des Projekts „Jungenarbeit“ konnten neue Besucher angesprochen und motiviert werden, das Jugendzentrum als Freizeittreff zu nutzen. Eine größere Gruppe von Blatzheimer Jugendlichen traf sich im vergangen Jahr auf dem benachbarten Gelände der Grundschule. Bei diesen Treffen kam es auf Grund von erhöhtem und unkontrolliertem Alkoholkonsum der Jugendlichen zu Sachbeschädigungen und Anliegerbeschwerden. Die Polizei kontrollierte deshalb regelmäßig den Treffpunkt. Durch Kontaktaufnahme der Mitarbeiter/innen des Jugendzentrums treffen sich einige der Jugendlichen jetzt im Jugendzentrum. Der andere Teil meidet das Jugendzentrum. Hier fand der Kontakt in Form der Aufsuchenden Arbeit durch Mitarbeiter/innen des Jugendzentrums statt. Ausblick: Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2007 werden im kommenden Jahr fortgeführt und ergänzt: • Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit in Blatzheim und Bergerhausen (Gespräche mit Jugendlichen, Eltern, Angebote auf dem Spielplatz etc.) • Jungenarbeit mit spezifischen Angeboten für Jungen • Sozialkonferenzen mit anderen Einrichtungen zur Verbesserung der Vernetzung • Angebote im Bereich Elternberatung • Erweiterung der individuellen Hilfsangebote für Schulabsolventen • Erweiterung der individuellen Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortsetzung der intensiven Öffentlichkeitsarbeit • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Offener Ganztagschule, Kirche, Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Wiederholung und Ergänzung der Sonderveranstaltungen • Kinderbereich: o Wiederholung und Ergänzung des abwechslungsreichen Kinderprogramms o Wiederholung der Ferien-Aktions-Angebote • Jugendbereich: o Angebote für die Altersgruppe 12 – 15 Jahre, die sich noch stärker im Jugendzentrum etablieren soll. Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartnerinnen: MARGARETE HELD-GBANE, pädagogische Mitarbeiterin TANJA KORSTEN, pädagogische Mitarbeiterin Seite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Das DRK-Kinder- und Jugendzentrum Manheim liegt in einem kleinen Stadtteil von Kerpen und ist in einem Nebengebäude der Grundschule untergebracht. Im Ort befinden sich ausschließlich Einfamilien- und kleinere Mehrfamilienhäuser. Die zum täglichen Grundbedarf erforderlichen Geschäfte befinden sich im Ort. Es sind noch einige landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe vorhanden. Alle Freizeitangebote, außer denen des Jugendzentrums, sind vereinsgebunden. Das Jugendzentrum ist durch die Teilnahme an Aktionen des Ortsverbandes in das Gemeinwesen integriert. Die Kinder und Jugendlichen, die das Jugendzentrum besuchen, kommen fast alle aus dem Ortsteil selbst. Viele besuchen die Real- oder Gesamtschule, einige vorwiegend jüngere die Hauptschule, einige das Berufskolleg in Horrem, das Gymnasium und die Waldorfschule in Köln. Einige befinden sich in der Ausbildung, einige in einem Arbeitsverhältnis, einige wenige sind arbeitslos mit und ohne Abschluss. Das Juze möchte allen Besucher/innen einen im Vergleich zu Schule, Beruf und Elternhaus relativ repressionsfreien Raum bieten, in dem sie die Möglichkeit haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Es soll als Raum der Akzeptanz erfahren werden, die unabhängig ist vom Leistungsdruck der Schule, des Ausbildungsplatzes und den Erwartungen der Familie. Es möchte Lernfeld sein für Mitverantwortung und Mitbestimmung. Die Mitarbeiter sollen vertrauensvolle und verantwortungsvolle Ansprechpartner, zuverlässig für Sorgen, Belange und Spielfreude der Besucher offen sein und Zeit haben. Die Jugendlichen sind nicht an einem regelmäßigen Programm interessiert. Im Allgemeinen traf man sich am liebsten zum Spielen, um im Internet zu surfen und zu chatten, sowie zum Klönen und Musik hören. Da fast alle Besucher aus Manheim kommen, kennen sie sich gut. Der Anteil der männlichen Besucher überwog. Einige männliche Jugendliche befinden sich in problematischen Lebenssituationen. Sie brachten sehr viele Konflikte mit in den Jugendzentrumsalltag und lösten durch ihr aggressives Verhalten bei den übrigen Besucher/innen Unbehagen aus. Einige schafften es nicht sich davon abzugrenzen und zogen mit, andere Besucher hielten sich raus. Interessant war es festzustellen, dass gerade die weiblichen Besucherinnen Stellung dagegen bezogen und ihr Missfallen gegenüber den Verursachern äußerten. Die jugendlichen Stammbesucher, verteilten sich auf die Altersgruppen 14-16 und eine große Anzahl Ü18. Der Kontakt untereinander war gut, wobei es einigen wenigen jüngeren schwer fiel, sich von den Älteren abzugrenzen und hierbei das Fehlverhalten der „Großen“ imitierten. Bei den Jugendlichen war eine höhere Gewaltbereitschaft sichtbar. Vor allem am Wochenende in Verbindung mit Alkohol herrschte das Faustrecht vor. Gewaltsituationen wurden von einigen Jugendlichen bewusst herbeigeführt anderen fiel es schwer, sich diesen Situationen rechtzeitig zu entziehen oder Kompromisse ein zu gehen. Oftmals wurde die Gewaltanwendung akzeptiert („das war hier schon immer so“, „die haben es nicht anders verdient“, „ich muss mich doch wehren“). Der Gebrauch ausländerfeindlicher und sexistischer Haltungen hat bei den Jugendlichen zugenommen. Auffällig ist, dass einige Jugendlichen unter einem immensen Druck stehen und denken sich Respekt verschaffen zu müssen. Besorgniserregend ist dabei, dass ihnen zu erlangen desselben, jedes Mittel recht ist und sie dann sehr anfällig für populistische Äußerungen sind. Oftmals wird dabei Respekt mit Angst verwechselt. Ein weiteres Problem stellte der hohe Alkoholkonsum der Jugendlichen dar. Die Gruppe der regelmäßig konsumierenden Jugendlichen wird aus unserer Sicht immer jünger. Die Kinder, die das Jugendzentrum besuchten, wiesen zum größten Teil Defizite im sozialen Verhalten auf. Diese äußerten sich insbesondere dadurch, dass sie selten in der Lage waren, Konflikte als solche zu erkennen und sozial verträgliche Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie wichen entweder aus, zogen sich zurück oder prügelten sich. Es fiel ihnen schwer, ihre Gefühle zu erkennen und diese dem Gegenüber mitzuteilen. Sie erwarteten häufig die reglementierende Hilfe von Erwachsenen, waren aber selten bereit, mit den Mitarbeiterinnen darüber zu reden. Am kreativen Bereich des Kinderprogramms, wie Basteln, Malen, Töpfern etc. verloren sie schnell die Lust. Sie konnten sich nicht lange konzentrieren, wollten Pause machen und schienen mit der kleinsten Anforderung überfordert zu sein. Kicker, Billard und Tischtennis spielten sie gern, wobei sie sich von diesen Freizeitbeschäftigungen auch schnell ablenken ließen. Für die Kinder fanden wieder Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele statt. In den Sommermonaten wurde das Kinderprogramm im Freien durchgeführt. Viele Kinder und Mütter, die auf dem angrenzenden Spielplatz waren, schauten vorbei, informierten sich und nahmen teil. Die Angebote im Kinderprogramm bieten den Kindern gute Möglichkeiten sich kognitiv, kreativ und sozial zu entfalten. Zum Jahresende war ein Rückgang der Kinderbesucherzahl zu verzeichnen. Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. Wir arbeiteten mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet, der Ortsvorsteherin, dem Stadtteilpolizisten, und dem „Zahnrad“ in Brauweiler zusammen. Besonders intensiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der für Manheim zuständigen Mitarbeiterin bei der Jugendgerichtshilfe und der Streetworkerin sowie den Erzieherischen Hilfen. Weiterhin Zusammenarbeit mit einem Kriminalkommissar der Kripo Kerpen und der Gesamtschule Kerpen. Unsere Programme wurden über die Grundschule in Manheim verteilt, die Zusammenarbeit intensiviert. Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 –12.30 12.30 –13.00 13.00 –13.30 13.30 –14.00 14.00 –14.30 14.30 –15.00 15.00 –15.30 15.30 –16.00 16.00 –16.30 16.30 –17.00 17.00 –17.30 17.30 –18.00 18.00 –18.30 18.30 –19.00 19.00 –19.30 19.30 –20.00 20.00 –20.30 20.30 –21.00 21.00 –21.30 21.30 –22.00 22.00 –22.30 22.30 –23.00 23.00 –23.30 23.30 –24.00 Di Mi Do Fr Sa So Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • Bautag Projekttag mit Grundschule Projekttag mit Grundschule Projekttag mit Grundschule Projekttag mit Grundschule Bautag Basteln mit Senioren Adventfenster, Manheimfilm, Standortwahl 13.04.07 07.05.07 08.05.07 09.05.07 10.05.07 18.05.07 07.12.07 16.12.07 13.30 – 21.30 Uhr 09.00 – 12.30 Uhr 09.00 – 12.30 Uhr 09.00 – 12.30 Uhr 09.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 21.30 Uhr 14.30 – 20.00 Uhr 14.00 – 20.00 Uhr Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 289. Hieraus leitet sich gemäß 3.3.4 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Margarete Held-Gbane Tanja Korsten hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Seite 58 Erzieherin FreizeitPädagogin Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 28,00 seit 01.09.05 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Billard- und Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum Büro m² Ausstattung 61 Billardtisch, Tischspiele, Kicker, Tischtennisplatte, Dartscheibe 61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit Internetzugang Flure 9 Büroeinrichtung, Töpferofen 22 Schränke und Regale Toiletten 18 WC’s überwiegende Nutzung für Offene Arbeit Bemerkungen Turnier- und Veranstaltungsraum Offene Arbeit und An- Partyraum gebotsbereich mit wöchentlichen Kochaktionen, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug auch Lagerraum für Putzmittel Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m. Seite 59 JUGENDZENTRUM MANHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Seite 60 Qualitätsergebnis Die Jugendlichen, die im Berichtszeitraum 2007 durch Vandalismus auffielen und dafür belangt wurden, zeigten nachhaltig eine höhere Wertschätzung fremdem Eigentum gegenüber. Sie machten andere Jugendlichen auf die Konsequenzen bei solch einem Vergehen aufmerksam. Ein Besuch im DRK-Seniorenheim Horrem förderte das Ablegen einiger Vorurteile älteren Menschen gegenüber. Im Rahmen der Osterferienspiele wurde das Theaterstück „Du hast angefangen! – Nein du!“ mit Kindern geprobt. Hierbei wurden Themen wie, Missverständnisse und Freundschaft erarbeitet. Die Kinder lernten auf einander zu zugehen und erkannten, dass auch andere Meinungen nicht falsch sein müssen. Da im Manheimer Kindergarten das Thema Freundschaft bearbeitet wurde, war die Aufführung des Stückes eine zusätzliche visuelle Bereicherung für die Kindergarten Kinder. Die Jugendzentrumskinder waren stolz darauf, anderen Kindern eine Freude bereitet zu haben. In Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Kerpen absolvierte ein Jugendlicher im Rahmen des „Sozialen Lernens“ ein Praktikum im Jugendzentrum. Durch den Praktikumsbesuch eines Jugendlichen in einem Kunstbedarfshandel hat er viele Jugendliche durch seine Werke und erlernten Techniken inspiriert und dazu ermutigt, Maltechniken auszuprobieren, an die sie sich sonst nicht gewagt hätten. Im Freizeitbereich gab es eine Design-AG, bei der die Jugendlichen ihre eigenen Kreationen, die sie in einer Entwurfsmappe festhielten, umsetzen konnten. Sie entwickelten ihr eigenes Label, welches den Namen „Juzmoon“ trug. Einige Kinder und Jugendliche fielen häufig durch verbal aggressives Verhalten oder gewalttätige Reaktionen auf. Die Analyse der Situationen zeigte, dass oft Missverständnisse die Ursachen waren. Die Kinder und Jugendlichen sollten lernen, dass durch das deutliche Setzen von Grenzen und Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander Missverständnisse vermieden werden können. In Gesprächen und durch Kooperationsspiele wurde ihnen ein Lernfeld geboten, Akzeptanz und Toleranz für den alltäglichen Umgang zu üben. Den Kindern und Jugendlichen ist oft nicht bewusst, dass ihr Verhalten Konsequenzen nach sich zieht, für die sie die Verantwortung übernehmen müssen. Auf diese Situationen reagierten die Mitarbeiterinnen mit konfrontativer Gesprächsführung und forderten Wiedergutmachungsleistungen wie z. B. ausgesprochene Entschuldigungen oder Reparaturen etc. Zwei Jugendliche absolvierten ihre vom Gericht auferlegten Sozialstunden im Jugendzentrum. Durch intensive Gespräche, über die Ursachen, die Tat und die Konsequenzen versuchten die Mitarbeiterinnen Einsicht bei den Jugendlichen zu erwirken. Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes ausreichend Zeit vorhanden. JUGENDZENTRUM MANHEIM Beratung und Förderung Es wurden intensive Einzelgespräche über Alkohol- und Drogenmissbrauch, familiäre Probleme, Schwierigkeiten beim Lernen in der Schule, Gewalttätigkeiten in der Schule und in der Freizeit, Beziehungsprobleme und Zukunftsängste geführt, Hilfen angeboten oder Maßnahmen eingeleitet. Da das Jugendzentrum über einen Computer mit Internetanschluss verfügt, konnten wir den Jugendlichen bei der Berufswahl beratend zur Seite stehen. Eine besorgte Mutter suchte häufig das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und erhielt Unterstützung in Problemsituationen. Offene Arbeit Die Alltagsgespräche im Offenen Bereich über die speziellen Jugendproblematiken (siehe Beratung und Förderung) haben einen hohen Stellenwert, da die Jugendlichen von den Sorgen und Ängsten anderer erfahren, sich nicht allein fühlen und in der Gruppe Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Besonders in einer Schule, wo der Ausländeranteil in einigen Klassen sehr hoch ist, wird das eigene Schulversagen der Klassenkonstellation zugeschrieben. Äußerungen sowie das Hören und Sehen ausländerfeindlicher Lieder und Bilder, die häufig auf den Handys einiger Jugendlichen gespeichert waren, scheinen dadurch legitimiert. Diese Situationen erforderten von den Mitarbeiterinnen viel Einfühlungsvermögen sowie eine konsequente Haltung. GeschlechtsEin spezielles Angebot nur für Mädchen oder Jungen ist bei den juspezifische Arbeit gendlichen Besucher/innen nicht gewünscht. Der alltägliche Umgang miteinander erforderte viel Empathie und konsequentes Einschreiten, um Nachteile zu vermeiden. Es wurde deutlich, dass sich die Gewaltbereitschaft bei den jugendlichen Besucherinnen erhöht hat. Hier war ein verstärktes Engagement der Mitarbeiterinnen erforderlich. Der Besuch des Theaterstückes „Hautnah“ konfrontierte die Jugendlichen mit Problemen in Paarbeziehungen. Die Jugendlichen, die das Stück begeisterte, nahmen die Thematik als Anlass ihr Verhalten in ihren eigenen Beziehungen zu reflektieren. Der regelmäßige Besuch der jungen Mütter mit ihren Kindern gab Anlass zu Gesprächen über Schwangerschaft, finanzielle Hilfen, Einschränkungen im Beziehungsleben, berufliche Zukunft, Verhütung, Sexualität und Vereinbarkeit von Beruf und Mutterdasein. Sonderveranstaltungen Es fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele statt, bei denen die Kinder sehr gern mitmachen und die die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen. Anmerkungen: Die hier aufgeführten Probleme stellen nur einen kleinen Ausschnitt der sehr komplexen Arbeit im Jugendzentrumsalltag dar. Da die Jugendlichen nicht bereit sind, sich festzulegen ist es schwierig, Projekte durchzuführen. Die Angebote müssen bedürfnisorientiert sein und dürfen einen längeren Zeitraum nicht überschreiten. Seite 61 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 130 150 173 165 151 192 114 117 196 94 94 96 1.672 11,89 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 11 10 13 13 Ferienspiele 14 12 Ferienspiele 9 Ferienspiele, Betriebsf. 12 Betriebsferien 13 Ferienspiele, Weltkindert. 14 11 Klausurtag 9 Adventfenster, Betriebsf. 141 Seite 62 Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Oftmals schauen Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz vorbei. In den Wintermonaten wird der Zulauf wieder geringer. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 71 59 0 0 0 0 0 0 130 0 0 Februar 83 67 0 0 0 0 0 0 150 0 0 März 97 76 0 0 0 0 0 0 173 0 0 April 87 62 0 0 4 12 0 0 149 0 16 Mai 81 65 0 5 0 0 0 0 146 5 0 Juni 65 49 0 3 40 35 0 0 114 3 75 Juli 24 15 0 0 40 35 0 0 39 0 75 August 69 43 0 5 0 0 0 0 112 5 0 September 65 40 0 5 45 41 0 0 105 5 86 Oktober 59 31 0 4 0 0 0 0 90 4 0 November 60 34 0 0 0 0 0 0 94 0 0 Dezember 49 29 0 0 8 10 0 0 78 0 18 Summen 810 570 1.380 0 22 0 0 22 137 133 270 1.672 Besucher/innen an 141 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 15 13 17 13 Ferienspiele 17 11 Ferienspiele 4 Ferienspiele, Betriebsferien 16 Betriebsferien 12 Ferienspiele, Weltkindertag 18 16 12 Adventfenster, Manheimfilm 164 . Seite 63 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 282 136 14 0 14 32 20 0 0 418 52 0 484 Februar 285 127 13 0 13 30 29 3 0 412 59 3 487 März 301 159 17 0 17 26 19 5 0 460 45 5 527 April 285 120 12 0 12 20 10 0 0 405 30 0 447 Mai 310 165 19 0 19 17 12 2 0 475 29 2 525 Juni 183 132 15 0 15 21 13 4 0 315 34 4 368 Juli 67 42 3 0 12 14 2 0 109 3 26 2 140 August 279 159 13 0 13 32 19 2 0 438 51 2 504 September 240 150 12 0 12 39 23 3 0 390 62 3 467 Oktober 300 151 10 0 10 13 11 2 0 451 24 2 487 November 222 151 13 0 13 32 19 3 0 373 51 3 440 Dezember 201 121 10 0 10 34 19 5 0 322 53 5 390 Summen 2.955 1.613 4.568 151 0 151 308 208 31 0 516 31 5.266 5.266 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 32,11 Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM MANHEIM JUGENDZENTRUM MANHEIM Fazit Rückblick Im Berichtszeitraum besuchten viele unterschiedliche Besuchergruppen das Jugendzentrum. Bei Hausversammlungen wurden Regeln und Umgangsformen diskutiert und die bestehende Hausordnung, die für alle verbindlich ist, ohne Änderungen für gut befunden. Das Rauchverbot im Jugendzentrum wurde ohne Probleme angenommen. Die Jugendlichen möchten sich nicht festlegen, von daher ist es schwierig, AG’s durchzuführen. Für Anlässe wie Geburtstage o. ä. wurden die Jugendlichen dann wieder kreativ. So fanden sich dann in gemütlicher Runde Interessierte, die mit Ton, Gips, Holz oder Papier künstlerisch tätig wurden. Eine andere Gruppe spielte Karten oder hörte Musik. Viele Auszubildende kommen direkt nach der Arbeit ins Jugendzentrum, um ihren Tag Revue passieren zu lassen. Durch den renovierungsbedingten Abriss eines Heizkörpers im Spieleraum entstand eine große Baustelle, die Jugendlichen übernahmen die gesamten Renovierungsarbeiten und somit konnte viel Geld gespart werden. Bei den Jugendlichen, die im Sommer 2006 erhebliche Vandalismusschäden an städtischen Gebäuden verursacht hatten, zeigte die intensive Zusammenarbeit mit der Polizei nachhaltige Wirkung. Einige Jugendliche schafften es sich abzugrenzen, machten nicht mit, oder versuchten ihre Freunde von weiteren Vergehen abzuhalten. Sie berichteten uns davon, sodass wir weiterhin durch Gespräche diesbezüglich auf die Besucher/innen einwirken konnten. Die Zerstörungen an öffentlichen Gebäuden sind erheblich zurückgegangen. Im Juni besuchten wir den Informationsabend „Zeitzeugen“, bei dem drei Menschen aus ihrer Lebensgeschichte im Dritten Reich und ihrer Internierung in verschiedenen Konzentrationslagern berichteten. Einige Jugendliche waren erschüttert über das Leid, welches die Menschen erfahren hatten. Zwei Jugendliche zogen ihre Lonsdale-Shirts an und setzten sich provokativ in die erste Reihe. Das Label steht im Zusammenhang mit der rechten Szene. Im Laufe des Abends nahmen auch diese Jugendlichen eine gebückte Sitzposition an. Dieses provokative Verhalten ist symptomatisch für einige Jugendliche. Hakenkreuzschmierereien, ausländerfeindliche und sexistische Äußerungen, das Hören rechter Musik und die Betonung, ein Recht darauf zu haben in Deutschland deutsche Musik hören zu dürfen, erforderte von den Mitarbeiterinnen ein sehr hohes Maß an Wachsamkeit, Informiertheit, Kontrolle und konfrontatives Eingreifen. Durch das Chatten im Internet, Computerspiele und das „Leben“ im Second-Life, bauen einige Jugendliche sich ihre eigene Erlebniswelt auf. Aus einer Welt, in der alles möglich ist lassen sich die gespielten Erfahrungen nicht auf den Alltag übertragen, wo man sich mit Menschen auseinandersetzen muss und Konflikte nicht einfach ausgeschaltet werden können. Die Mitarbeiterinnen waren gefordert, den Jugendlichen Streitkultur zu vermitteln und echte Erlebnisse zu verschaffen. Im Laufe des Jahres fanden Informationsveranstaltungen zur Umsiedlung und Standortwahl statt. Die Jugendlichen waren erfreut darüber, dass bei der Wahl des neuen Standortes auch schon 16-jährige ein Mitbestimmungsrecht hatten. So hatten sie die Möglichkeit, an einem demokratischen Prozess teilzunehmen. Im Dezember wurde der “Manheimfilm“, eine Dokumentation über den Ort Manheim der Öffentlichkeit vorgestellt. Besonders erfreulich war, dass für jeden verkauften Film das Jugendzentrum mit einer Spende von einem Euro bedacht wurde. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei den Initiatoren bedanken, die auch Besucher des Jugendzentrums waren und wünschen ihnen viel Erfolg damit. Seite 64 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ein paar männliche Besucher entziehen sich dem Jugendzentrum, obwohl sie zum Stammpublikum zählten. Ihre persönliche Lebenssituation ist sehr problematisch. Hier konnte nur mittels aufsuchender Einzelkontakte den Jugendlichen Sicherheit gegeben werden, auch weiterhin Unterstützung in Notlagen zu erhalten. Das Gespräch mit der für Manheim zuständigen Mitarbeiterin bei der Jugendgerichtshilfe im Jugendzentrum machte den Jugendlichen deutlich, dass ihnen nicht bewusst war, mit welchen weit reichenden Konsequenzen sie bei „typischen Jugendverfehlungen“ zu rechnen haben. Die Jugendlichen empfanden es als positiv, dass die Mitarbeiterinnen einen engen Kontakt zur Jugendgerichtshilfe pflegen. Die Bereitschaft bei Kindern, Konflikte mit Gewalt zu lösen, erforderte einen hohen Handlungsbedarf. Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse wird dort überflüssig, wo Kinder sich sicher fühlen, dass die eigene Meinung angehört, ernst genommen und auch verstanden wird. Da viele Konflikte auf Missverständnissen beruhen, ist es wichtig, die Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit zu schärfen. Die Bereitschaft zum Zuhören und zum genauen Hinschauen ist Grundvoraussetzung für gewaltfreie Konfliktlösung und Freundlichkeit. Da auch schon viele Kinder über ein eigenes Handy verfügen, ergaben sich Situationen bei denen das Handy missbräuchlich eingesetzt wurde (z. B. Filmen einer Streitsituation), um dieses anderen Kindern zu zeigen. Die Mitarbeiterinnen führten klärende Gespräche und Rollenspiele zum Thema durch. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule bei der Projektwoche der Schule zum Thema „Indianer“ war intensiv und gut. Die Mitarbeiterinnen hatten die Möglichkeit die Kinder in ihrer „Schulsituation“ zu erleben, das Kollegium uns und unsere Arbeit besser kennen zu lernen. Es wurden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele durchgeführt, bei denen die Kinder gern mitmachen und die Möglichkeit haben, sich intensiv mit einer Thematik auseinander zu setzen. Die Ferienspiele sind eine sinnvolle Unterstützung für die Eltern in der Überbrückung der Schulferien. Das Kinderprogramm bot den Kindern gute Möglichkeiten, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Einige Kinder kommen ganz gezielt, um an einem bestimmten Angebot teilzunehmen, andere sind regelmäßige Besucherinnen, die Freude daran hatten, das Jugendzentrum und die Mitarbeiterinnen für sich in Anspruch zu nehmen. Die Kinderbesucherzahlen sind zu Jahresende hin rückläufig. Anhaltspunkte hierfür können wir nicht erkennen. Ausblick • • • • • • • • Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms mit Schwerpunkten in der Gewaltund Gesundheitsprävention Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele Durchführung einer gezielten Fragebogenaktion regelmäßige Hausversammlungen Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms Medienprojekte Graffiti-Projekt Ausbau einer orientalischen Ecke mit Mosaikkunst Für das Jahr 2008 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Kinder und Jugendlichen viel Spaß und Freude im Jugendzentrum haben, Neues entdecken können, und die Mitarbeiterinnen auch weiterhin als vertrauensvolle Ansprechpartner, die für die Sorgen und Belange der Jugendlichen, Kinder sowie besorgter Eltern offen sind und Zeit haben. Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „PUZZLE“ HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 Fax 02273/913312 E-Mail juze-puzzle.horrem@gmx.de Internet www.juze-puzzle.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet: www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: ROLAND WEYERMANN, pädagogischer Mitarbeiter PATRICK WIRTZ, pädagogischer Mitarbeiter Seite 66 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Kinder- und Jugendzentrum PUZZLE in Trägerschaft des Deutschen Kinderschutzbundes Kerpen e. V. existiert in seiner jetzigen Form im fünften Jahr. Es ist zentral in Horrem gelegen, bis zum Busbahnhof braucht man zu Fuß kaum mehr als fünf Minuten, der Marktplatz befindet sich keine 300 m entfernt. Horrem verfügt über eine gute Infrastruktur, es gibt mehrere Sport-, Schützen- und Karnevalsvereine. In Horrem gibt es eine durchschnittliche Bevölkerungsstruktur, mit Kindern und Jugendlichen aus gutbürgerlichen, aber auch aus sozial schwierigen Verhältnissen. Die Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums werden zusätzlich vom DKSB Kerpen e. V. zur Durchführung von Kursen oder anderen Gruppenaktivitäten, z. B. der Krabbelgruppe „PUZZLE-Pänz“ und dem Projekt „Deine Helfer“ genutzt. Außerdem werden die Räume regelmäßig von der Deutschen Unfallhilfe für die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen in Anspruch genommen. Das PUZZLE ist gemäß FSP mit zwei Vollzeitstellen besetzt. Diese Stellen verteilen sich paritätisch auf vier pädagogische Fachkräfte. Eine längerfristige Erkrankung der Einrichtungsleitung von März bis Juni führte vorübergehend zu verkürzten Öffnungszeiten. Das Kinder- und Jugendzentrum ist vorrangig Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen des Stadtteils Horrem. Durch seine zentrale Lage (benachbarte Hauptschule und Bushaltestelle) ist es jedoch gerade in der Mittagszeit Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Stadtteilen. Diese kommen oft nach der Schule ins PUZZLE, um dort ein preiswertes und frisch zubereitetes Mittagessen zu sich zu nehmen. Die Schüler der Hauptschule bilden zusammen mit den Schülern der beiden ortsansässigen Grundschulen den Großteil der Jugendzentrumsbesucher, die auch tagsüber bzw. abends in der Einrichtung bleiben. Die meisten Besucher stammen aus schwierigen familiären Verhältnissen oder der unteren sozialen Schicht. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund ist auf etwa bei 60 % gestiegen. Im Jugendbereich liegt er bei knapp 70 %. Hier dominieren Jugendliche afrikanischer, türkischer und südosteuropäischer Herkunft. Sie zeichnen sich durch eine niedrige Frustrationstoleranz, geringe Ausdauer sowie einen hohen Bewegungsdrang aus und bedürfen ständiger Motivation. Gerade bei den Jugendlichen, zunehmend aber auch bei den Kindern liegt eine relativ hohe verbale Aggressivität vor. Seit seinem Bestehen bietet das Kinder- und Jugendzentrum einen Mittagstisch vorrangig für Kinder und Jugendliche an, die mittags keinen Ansprechpartner haben. Ende 2006 gewannen wir jedoch den Eindruck, dass viele Jugendliche das PUZZLE als Kiosk nutzten und – wie aus einer Umfrage hervorging – kein Mittagessen benötigten. Daher wurde der Mittagstisch Anfang 2007 noch klarer strukturiert: Das Essen wird jetzt von allen um 13.20 Uhr eingenommen. Kinder und Jugendliche übernehmen hierbei Pflichten, sodass ein noch geschützterer und familiärer Rahmen gewährleistet wird. Die Kinder erleben das Essen in Gemeinschaft. Diese organisatorische Änderung hatte allerdings zur Folge, dass viele Jugendliche dem PUZZLE in der Mittagszeit fern blieben, weil sie sich nicht auf einen gemeinsamen Ablauf einlassen wollten. Mit Einführung der OGS in der 2. Jahreshälfte war nochmals ein Besucherrückgang zu beobachten, der jedoch durch Hauptschüler der Klassen 5-7 wieder aufgefangen wurde. Diese empfinden sich als Gruppe, fühlen sich aufgehoben und sprechen über ihre Probleme. Die anschließende Hausaufgabenbetreuung gewann in weiterhin an Bedeutung. Sobald ein fester zeitlicher Rahmen gesetzt wird, werden Angebote wie AG’s oder Projekte nur schwer angenommen. Deshalb sind wir dazu übergegangen, ein aktuelles Wochenprogramm zu veröffentlichen, welches die Bedürfnisse der Kinder zeitnah berücksichtigt. Die Jugendlichen, die aufgrund eines Diebstahls schon Ende 2006 auffällig geworden war, beteiligten sich nicht an der Aufklärung und bekamen ein Hausverbot erteilt. Dies führte zu Besuchereinbußen, welche aber in der zweiten Jahreshälfte durch eine Gruppe afrikanischer Jugendlicher nach und nach gefüllt wurde. Die Mitarbeiter stehen in Kontakt mit den Lehrern der Grund- und Hauptschule, darüber hinaus nehmen sie am kollegialen Austausch des Wirksamkeitsdialogs aller Kinder- und Jugendzentren der Stadt Kerpen teil. Sie arbeiten zusammen mit sozialpädagogischen Familienhilfen, der Streetworkerin, dem Mädchenarbeitskreis (MAK), der Jugendgerichtshilfe, Erziehungsberatungsstellen, dem Stadtteilbüro, der FAA sowie mit dem für den Ortsteil Horrem zuständigen Polizeibeamten. Seite 67 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,00 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Mo Di Mi Do Fr Sa So Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 10 Angel-Termine samstags von 6.00 – 15.00 Uhr • Teilnahme an diversen Dreifachturnieren, 17.00 – 21.00 Uhr • Tag der Offenen Tür, 10.03. • Zoobesuch • Angelwochenende der Angel-AG, 12. - 14.10. • Kinobesuch, 15.12. • Party, 15.12. • 12 Termine Jugendleiterschulung • Gebärdensprachenkurs Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 02. - 05.01., 16. + 20.02., 29.05., 25.06. - 13.07., 20. - 28.12. Betriebsferien • 30.04., 18.05. und 08.06. Brückentage, zusätzlich 06. - 08.08, 17. - 19.12. Überstundenabbau • 30.05., 17.10., 19.11. Fortbildung • 10.12. Krankheit • 08. + 09.01., 09.08. + 10.08. Klausurtage Anmerkungen: Von 12.30 – 14.00 Uhr steht den Kindern und Jugendlichen der Mittagstisch zur Verfügung. Von 14.00 – 17.00 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, danach für die Jugendlichen. Montags bis donnerstags bietet das PUZZLE eine anderthalbstündige Hausaufgabenhilfe an. Dienstags bzw. donnerstags findet ab 15.00 Uhr der Mädchen- bzw. Jungen-Tag statt. Mittwochs von 18.00 – 20.00 Uhr findet die Sport-AG statt, montags von 18.00 – 20.00 Uhr fand die Angel-AG statt. In der 2. Jahreshälfte wurden Kinderund Jugendbereich durch eine einstündige Pause getrennt. Auf Wunsch werden die Räumlichkeiten für private Geburtstagsfeiern von Stammbesuchern unter Aufsicht der Betreuer genutzt. Exkursionen wie Schlittschuhlaufen, Kino o. ä. werden in regelmäßigen Abständen angeboten. Seite 68 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 2.230. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Roland Weyermann Patrick Wirtz Sike Mai Ulrike Küppers Krista Bey Kamuran Turan Gloria Schulz Nadja Werner Yasmin Esser Pia Domgörgen Deniz Muckel Anna Ihle Uta Schiffgen Peter Gläske DiplomSportlehrer Student hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Ergänzungskraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauswirtschaftliche Kraft hauswirtschaftliche Kraft Honorarkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 25,00 seit 01.01.02 20,00 seit 01.07.03 15,00 seit 01.01.05 20,00 seit 01.01.05 25,00 bis 30.06.07 15,00 seit 02.02.06 8,00 bis 30.06.07 Praktikantin 30,00 bis 30.06. Praktikantin 30,00 10.09. – 21.09.07 Hausaufgabenhelferin 2,50 seit 10.01.07 7,50 seit 10.01.07 Abiturientin Hausaufgabenhelferin und Honorarkraft Honorarkraft 4,50 seit 13.08.07 Erzieherin Hausaufgabenhelferin 1,50 13.08. – 14.12.07 DiplomSportlehrer Honorarkraft 15,00 23.04. – 24.06.07 DiplomSozialpädagogin Kunstpädagogin Gastronomin Studentin Ausbildung zur Erzieherin Studentin Lehramt Realschülerin Gymnasiastin Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Roland Weyermann: Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10.; Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der Offenen Jugendarbeit, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, 19./20.11. • Patrick Wirtz: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10. • Ulrike Küppers: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10.; Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der Offenen Jugendarbeit, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, 19./20.11. • Silke Mai: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Stadt Kerpen, 17.10.; Tatort: Internet, Spielkonsole, Handy, Zartbitter, 06.06.; Wenn Arbeitskreise sich im Kreise drehen, LAG Mädchenarbeit, 13.03. Anmerkungen: Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe. Seite 69 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich mit Küche, WC Büro AG-Raum Besprechungsraum GymnastikHalle m² Ausstattung überwiegende Nutzung für 153 Pool-Billard, InternetOffener Bereich, Billard, Raum mit drei PC’s, Dart, PC-Kurse, HausaufgaSitzecke, Tische, Kicker, ben, freies Spiel, KochKomplettküchenzeile, angebote, GetränkeTresen und Snackausgabe 26 Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Fax, Kopierer, Internetzu- Einzelfallhilfen, Teamgang besprechungen, Pausen Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht Juze-Website mit Gästebuch und „Online Tagebuch“ für Mitarbeiter 21 Regale, Tisch, TV, Video, Mädchen-AG, Playstation Playstation-Spiele, Hausaufgabenhilfe 17 Schreibtisch, Regale Beratungsgespräche 107 Matten, Mini-Trampolin Sportangebote nachmittags meist verfügbar Anmerkungen: Die Jugendlichen nutzen zudem den benachbarten Schulhof der Hauptschule, der mit einer Tischtennisplatte ausgestattet ist. Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am Puzzle zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Horremer Halle Bürgerpark mit Spielcontainer Ausstattung 300 Standardausstattung 4000 Rasenfläche, Spielmaterial überwiegende Nutzung für verschiedene SportAG’s, Sportnacht etc. Ballspiele, Picknick, Boule Bemerkungen feste Termine mittwochs 18.00 – 20.00 Uhr freitags 14.00 – 16.00 Uhr häufige Nutzung im Sommer Anmerkungen: Exkursionen wie Schlittschuhlaufen, Kino o. ä. werden in regelmäßigen Abständen angeboten. Auf Grund der sehr guten internen und externen räumlichen Struktur ist zurzeit eine optimale Nutzung möglich und für die Zukunft auch weiterhin wünschenswert. Seite 70 JUGENDZENTRUM HORREM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Übungen eines Selbstbehauptungstrainings wurden über ein halbes Jahr lang in den Mädchentag integriert. Die Mädchen lernten, ihre Kräfte einzuschätzen und arbeiteten an einem selbstbewussten Auftreten. Beim Mittagstisch übernahmen die Besucher Pflichten wie Tisch decken, sich gegenseitig bedienen, abräumen, Rücksichtnahme etc. Mit Beteiligung der Kinder und Jugendlichen wurde das PUZZLE umgestaltet, Wände und Möbel angestrichen, sowie Bilder unter fachmännischer Anleitung gemalt. Der bereits im letzten Jahr erwähnte Konflikt mit einer Gruppe Jugendlicher konnte auch nach intensiven Bemühungen in diesem Jahr nicht gelöst werden. Die Gruppe zeigte sich nicht interessiert und wenig kompromissbereit. Sie besucht jetzt andere Juzes. Um den momentanen Wünschen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, entwickeln wir ein aktuelles Wochenprogramm, welches im PUZZLE zentral aushängt und in dem wir flexibel auf spontane Ideen eingehen können. Ferienspiele und andere große Events erfordern eine intensive Organisations- und Planungsarbeit. An vier Tagen in der Woche wird eine Hausaufgabenhilfe angeboten und zahlreich genutzt. Über die „einfache“ Hilfe bei den Hausaufgaben hinaus, suchten die Honorarkräfte den Kontakt zu den entsprechenden Lehrern und stimmten Lernziele ab. Zwei Jugendliche wurden auf Vermittlung in ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn unterstützt. Kinder und Jugendliche nutzen weiterhin am liebsten die unverbindlichen Angebote im offenen Betrieb. Aufgrund ihres unterschiedlichen Entwicklungsstandes und der räumlichen Beschränkung harmonieren beide Gruppen nicht miteinander. Daraufhin haben wir eine klare zeitliche Trennung der Bereiche vorgenommen, die den Jugendlichen auch die gewünschte längere Öffnung in den Abend ermöglicht. Die geschlechtsspezifische Arbeit hat sich mittlerweile etabliert. Jungen und Mädchen leben ihre individuellen Bedürfnisse aus. Jungen- und Mädchentag sind fest in den Köpfen der Kinder verankert, Kinder, die nicht zum Stammpublikum gehören, kommen extra zu diesen Angeboten. Eine Übernachtungsaktion im Jugendzentrum fand vor allem bei den Mädchen großen Anklang. Die Angel-AG traf sich weiterhin regelmäßig am Wochenende und fuhr in den Sommerferien auf eine gemeinsame Angel-Safari. Schüler der Gemeinschaftshauptschule Horrem trafen sich mit ehemaligen Schülern im Jugendzentrum. Dort berichteten die Ehemaligen über ihre Ausbildung bzw. ihre Erfahrungen an weiterführenden Schulen. Seite 71 88 76 75 50 70 60 0 47 59 65 84 46 720 587 522 651 444 543 368 425 452 434 487 522 342 5.777 29,47 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 2 Klausurtage (KT) 17 2 Schließtage (ST) 22 19 Osterferienprogramm 19 2 Schließtage 12 1 Schließtag, Betriebsferien 12 Betriebsferien, Ferienspiele 18 Ferienspiele, 2 KT, 3 ST 15 Herbstferien f. Jugendliche 17 Herbstferien f. Jugendl., 1 ST 19 2 ST 10 1 ST, Betriebsferien 196 Seite 72 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 123 61 158 109 22 35 52 184 267 26 48 Februar 101 40 138 128 17 26 50 141 266 22 39 März 95 87 207 143 27 37 38 182 350 17 44 April 77 81 117 75 22 22 28 158 192 22 44 Mai 99 66 141 121 22 38 32 165 262 24 46 Juni 43 40 97 89 18 36 24 83 186 21 39 Juli 164 185 31 45 0 0 0 0 349 76 0 August 123 93 78 75 19 28 19 216 153 17 36 September 60 53 144 74 22 35 24 113 218 22 44 Oktober 45 47 186 114 16 37 28 92 300 14 30 November 47 62 195 96 17 54 30 109 291 21 38 Dezember 28 37 156 41 18 29 17 65 197 16 34 Summen 1.005 852 1.857 1.648 1.110 2.758 222 220 377 343 442 5.777 Besucher/innen an 196 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 8 bis 12 Jahre JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 2 Klausurtage 16 2 Schließtage 14 7 Osterferienprogramm f. Kinder 13 2 ST 13 1 St, Betriebsferien 0 Betriebsferien, Ferienspiele 15 Ferienspiele, 3 ST, 2 KT 20 Ferienprogramm 22 Ferienprogramm 19 2 ST 11 1 ST, Betriebsferien 166 Seite 73 Durch den krankheitsbedingten Ausfall der Einrichtungsleitung kam es in den Monaten März bis Juni zu verringerten Öffnungszeiten im Jugendbereich. Anmerkung: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I I M W I M W I Januar 45 14 116 12 26 0 26 24 0 24 59 128 237 Februar 37 17 89 10 32 0 32 26 0 26 54 99 211 März 68 53 135 13 33 0 33 31 0 31 121 148 333 April 34 20 95 15 11 0 11 28 0 28 54 110 203 Mai 59 24 135 21 24 0 24 35 0 35 83 156 298 Juni 30 11 103 20 17 0 17 30 0 30 41 123 211 Juli 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 August 46 17 152 25 8 0 39 0 39 63 177 8 287 September 47 24 143 19 9 0 37 0 37 71 162 9 279 Oktober 49 42 213 19 19 0 19 45 0 45 91 232 387 November 51 23 175 14 11 0 11 41 0 41 74 189 315 Dezember 49 36 140 13 5 0 34 0 34 85 153 5 277 Summen 515 281 181 1.677 195 0 195 370 0 370 796 1.496 3.038 3.038 Besucher/innen an 166 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 18,30 Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM HORREM JUGENDZENTRUM HORREM Fazit Mit Einführung der OGS können wir tendenziell eine Veränderung der Besucherstruktur feststellen. Grundschüler der Klassen 1 bis 3 suchen das Kinder- und Jugendzentrum weniger auf, während vermehrt Schüler der Klassen 4 bis 7 den Kinder- und Jugendbereich besuchen. Sie suchen im Juze weniger angeleitete und verbindliche Angebote, vielmehr nutzen sie es als informellen Treffpunkt, den sie zum „Abhängen“ nutzen können. Sie genießen hier den Freiraum, benötigen aber immer wieder gewisse Regeln, die ein konfliktfreies Miteinander möglich machen. Wir haben uns in dem letzten halben Jahr wieder dem situativen Ansatz gewidmet, verzichten auf ein langfristiges Monatsprogramm und veröffentlichen stattdessen einen Wochenplan mit aktuellen Angeboten. In diesem werden Wünsche der Besucher aufgenommen, so dass wir den Interessen der Kinder und Jugendlichen gerechter werden können. Als feste Programmpunkte wurden und werden von den Besuchern der Sport sowie der Mädchen- und Jungentag akzeptiert. Wie bereits im letzten Verwendungsbericht erwähnt, mussten wir nach diversen Konflikten einer größeren Gruppe Jugendlicher Hausverbot erteilen. Trotz mehrerer Versuche, im Gespräch mit den Jugendlichen das Problem zu lösen, zeigten diese sich nicht interessiert und kompromissbereit. Sie blieben dem Juze fern. Es entstand eine Lücke, die aber nach und nach von jüngeren Jugendlichen aufgefüllt wurde. Um den Jugendbereich noch attraktiver zu machen, haben wir im Laufe des Jahres die Öffnungszeit in den Abend hinein verlängert. Die Sommerferienspiele haben wieder mit vollem Erfolg stattgefunden. Als Piraten haben über 50 Teilnehmer das Juze und den Horremer Bürgerpark unsicher gemacht. Es war erfreulich festzustellen, dass wir mehr Stammbesucher als in den Jahren zuvor in die Ferienspiele integrieren konnten. Die Angel-AG fand mittlerweile zum dritten Mal statt. Wiederum erwarben alle Teilnehmer den Fischerei-Schein und beschlossen das Jahr mit einer Angel-Tour an den Rursee. Das Projekt „Deine Helfer“ wurde im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen. 48 Jugendliche erwarben die Juleica und engagierten sich ehrenamtlich im Juze und in anderen Institutionen. In der Zukunft wollen wir unsere Stammbesucherzahl ausbauen und neue tragfähige Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen knüpfen. Dabei soll eine Balance zwischen Freiraum und Angeboten gewahrt werden. Der Jugendbereich soll sich durch die neuen, jüngeren Jugendlichen wieder etablieren. Außerdem streben wir eine engere Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinschaftshauptschule an. Erste Gespräche und ein Projekt haben schon stattgefunden, dies gilt es auszubauen. Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter TANJA EMPT, pädagogische Mitarbeiterin FRAUKE MEYER, pädagogische Mitarbeiterin Seite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jugendzentrum Sindorf liegt am Ortsrand von Sindorf, angrenzend an das neue Wohngebiet Vogelruther Feld. Durch die großzügige Spende der Marga und Walter Boll-Stiftung konnte der Neubau des Jugendzentrums realisiert werden. Hier stehen uns eine Vielzahl an Räumen (siehe „Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur“) und Spielmöglichkeiten zur Verfügung. Westlich und südlich des Jugendzentrums erschließt sich das Industriegebiet von Sindorf. Das Neubaugebiet Vogelruther Feld besteht aus Mehrfamilienhäusern und Doppelhaushälften. Im näheren Umfeld des Hauses befinden sich viele Grün- und Spielflächen. Dahinter schließt sich ein großzügiger Spielplatz an, der Spielmöglichkeiten für alle Altersklassen bietet. In naher Zukunft wird hinter dem Haus eine Mountainbikebahn entstehen. Der Ausbau des Wohngebietes wird sich im Laufe der kommenden Jahre noch weiter entwickeln. Der Stadtteil wurde an den Randlagen jeweils um Neubaugebiete erweitert. Hier wurden mehrere Kindergärten gebaut, so auch die Kindertagesstätte Hummelburg im Vogelruther Feld. Des Weiteren gibt es im Ort zwei Grundschulen und außerhalb des Ortskernes ein Schulzentrum mit Real- und Gesamtschule sowie ein angrenzendes Freizeitbad. Als Freizeitmöglichkeit steht den Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl von Vereinen zur Verfügung. Auch im kommerziellen Bereich gibt es einige Einrichtungen, z. B. den Kinderspielpark und das Bowlingcenter. Wie das Sindorfer Ortsbild durch verschiedene Kulturen und Nationalitäten geprägt ist, so stammen die Besucher/innen des Jugendzentrums ebenfalls aus verschiedenen Herkunftsländern und Kulturkreisen. Das Juze Sindorf richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 21 Jahren. Dabei sind Besucher/innen aus dem Stadtteil Sindorf unsere primäre Zielgruppe. Wir streben eine integrative Struktur in Bezug auf Unterschiede bei Alter, Nationalität und religiöser Zugehörigkeit an. Hierbei bauen wir auf Toleranz, Akzeptanz und einen angemessenen sozialen Umgang miteinander. Wir legen in unserer Arbeit großen Wert auf die konstruktive Konfliktbewältigung, die wir mit den Kindern und Jugendlichen praktizieren. Nicht zuletzt sind wir eine Freizeiteinrichtung, in der sich Kinder und Jugendliche und das Mitarbeiterteam wohl fühlen sollen. Die Besucherstruktur hält sich konstant. Das Klientel besteht nicht mehr nur aus hauptsächlich marokkanisch- und türkischstämmigen Jugendlichen. Das derzeitige Publikum setzt sich aus einer Vielzahl unterschiedlichster Nationalitäten zusammen. Dies ist nicht zuletzt dem Besuch vieler neuer Kinder und Jugendlicher zu verdanken, die den Weg in unser Jugendzentrum gefunden haben. Gerade im Kinderbereich gab es eine konstante Veränderung der Besucher. Nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit den ansässigen Grundschulen und die damit verbundenen Schulbesuchstage konnten wir neue Besucherkreise erschließen. Das Alter unserer jugendlichen Besucher liegt im Durchschnitt zwischen 12 und 16 Jahren. Die Krabbelgruppe des Kükenclubs trifft sich mit einem stark gewachsenen Zuspruch in der großen Halle des Jugendzentrums. Seit der ersten Jahreshälfte befindet sich das Präventionsteam „Frühe Hilfen“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen Stadtteilbüros. Die intensive Kooperation mit dem Spielmobil, der Streetworkerin und dem Jugendzentrum Kerpen besteht weiterhin. Im Rahmen dieser Kooperation wurden und werden gemeinsame Disco- und Konzertveranstaltungen geplant und durchgeführt. Zum zweiten Mal fand die Ferienaktion „Kerpener Sommer 2007“ statt. Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Neuauflage dieser Ferienmaßnahme in den ersten zwei Wochen der Sommerferien geben. Seite 76 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So 1x monatlich Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • 14.02.07 23.03.07 06.10.07 26.10.07 14.12.07 Kinder-Karnevalsdisco Teenieparty Local Heroes-Vorauswahl Halloween-Disco X-Mas-Party 57 Teilnehmer 65 Teilnehmer 158 Teilnehmer 124 Teilnehmer 35 Teilnehmer Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • • Betriebsferien Klausurtage Klausurtage Betriebsferien Klausurtag WD Betriebsferien 01.01. – 07.01.07 08.01. – 09.01.07 23.08. – 24.08.07 10.07. – 06.08.07 29.11.07 20.12. – 31.12.07 Seite 77 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 2.986. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Markus Becker Tanja Empt Frauke Meyer Stefanie Konkolewski Ralph Breuer DiplomPädagoge Erzieherin Helga Feyen Stefan Holter Mandy Schönherr Jacqueline Nussbaum Lars Domingez Hausfrau hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offener Bereich Honorarkraft - Medien und Technik - Discogestaltung Honorarkraft Kreativangebote Honorarkraft Offener Bereich Honorarkraft Tanz-AG Honorarkraft Tanz-AG Honorarkraft Offener Bereich DiplomSozialarbeiterin Erzieherin Schüler Auszubildender Schüler Schüler Schüler Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 38,50 seit 01.11.00 38,50 seit 01.01.02 19,25 seit 10.04.07 4,00 seit 03.01.05 4,00 seit 01.10.05 6,00 seit 15.10.03 4,00 seit 28.02.06 1,00 seit 01.11.07 1,00 seit 01.11.07 1,00 bis 31.10.07 Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde weiterhin folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Christina Schäfer, begleitendes Praktikum zum Fachhochschulabschluss, Berufskolleg Bergheim • Justine Pantke, Oberstufenpraktikum der Fachschule für Sozialpädagogik, Berufskolleg Bergheim • Nike Ahlvers, Vorpraktikum für ein fachbezogenes Studium • Hannah Scharping, Vorpraktikum für ein fachbezogenes Studium • Alexander Bell, Ausbildung zum Sozialhelfer, Berufskolleg Hürth-Hermülheim • Tobias Günzel, Schülerpraktikant, Projekt „Service Learning“ Seite 78 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 972 m², die sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle BistroBereich Ausgabe Küche Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Erdgeschoss 41,90 Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe rungen 254,05 Basketballkörbe, Lichtund Musikanlage, kleine Tore, Spielfeldmarkierungen 24,39 Spieleschrank, Bistrotische und Stühle Softfußball, Hockey, Basketball, Volleyball, Badminton, Discoveranstaltungen Spielangebote, Essen & Trinken, Sehen & Gesehen werden 9,42 Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe 9,98 Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 15,64 vier abschließbare Käfige Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Lagerung von Instrumenten der Bands Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Bandproben während der Öffnungszeiten möglich 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Seite 79 JUGENDZENTRUM SINDORF Raum m² überwiegende Bemerkungen Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, LichterEntspannungsangebote ketten, Massagebälle, Kissen, Decken 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Playstation, Spiele, Ge- das „Wohnzimmer“ Schränke, TV, Besprech- spräche, Rückzugsmögnungsecke lichkeit, TV/Video 27,34 Tische, Stühle, 3 Compu- Hausaufgabenbetreuterarbeitsplätze mit 2 Dru- ung, Internet, Compuckern, Materialschrank terangebote Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 Ausstattung 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke und Werkzeug 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Sideboard, Garderobe 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatte, Materialschrank, Bistrotische und Stühle 56,85 Flipper, Kicker, Billards, Materialschrank, Bistrotische und Stühle Kochangebote Nutzung auch für Zahngesundheitstage Vorbereitung, Besprechung, Organisation Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Seit dem Umzug in das neue Haus nutzen wir das Außengelände des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV Seite 80 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Jugendcamp Kerpener Sommer Bemerkungen JUGENDZENTRUM SINDORF Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Der relativ konfliktfreie Alltag in unserer Einrichtung ist nicht zuletzt das Ergebnis unserer ständigen Bemühungen um einen gepflegten Umgang miteinander. Die diesjährigen Veranstaltungen und Discos gaben unseren Jugendlichen Gelegenheit, sich einzubringen und zu engagieren. Im täglichen Betrieb unterstützt ein ehrenamtliches Thekenteam die Mitarbeiterteam. Eine Gruppe jugendlicher Mädchen hat während des Zirkusprojektes für Kinder aktiv an der Durchführung mitgewirkt und bietet seit dem regelmäßig eine Tanzgruppe für Kinder an. Förderung Durch die vielfältigen Angebote haben die Besucher die Möglichkeit, ganzheitvon lich gefördert zu werden. Sei dies während spezifischer Bastel- und MalangeboKreativität te oder während des Offenen Bereiches beim Sport, Spiel oder dem gestalterischen Umgang mit dem Computer und Internet. Des Weiteren haben die Besucher jederzeit die Möglichkeit, ihre individuellen Vorschläge zur Programmgestaltung einzubringen und so auf das vielfältige Angebot Einfluss zu nehmen. Die gemeinsame Gestaltung der Halle wurde und wird von den Besuchern als Möglichkeit der Mitgestaltung wahrgenommen. KonfliktUnser Ansatz der Partizipation der Besucher am Regelwerk zeigt weiterhin Wirmanagekung. Die gemeinsam entwickelten Regeln werden akzeptiert und führen zu ment einem relativ konfliktfreien Alltag. Auf die Einhaltung wird auch seitens der Besucher viel Wert gelegt. Die Bereitschaft zur gemeinsamen Konfliktlösung ist auf diesem Hintergrund ausgeprägter als in den Vorjahren. Organisation Im Rahmen der Vorbereitungszeiten erfolgten allgemeine Verwaltungstätigkeiund Planung ten, Amtsgänge, Gespräche mit dem Jugendpfleger, Teambesprechungen, Erstellung des Kinderprogramms, Durchführung der monatlichen Abrechnung, Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe, Teilnahme am WD, Kontakt und Zusammenarbeit mit Schulen, den Erzieherischen Hilfen, den „Frühen Hilfen“, dem SKF-Büro, dem Sozialraumprojekt und der kath. Kirchengemeinde. Die Vorbereitungen für den Kerpener Sommer 07 haben einen großen Stellenwert eingenommen. Beratung Die von uns angebotene Hausaufgabenbetreuung wurde 2007 sehr unterund Förde- schiedlich angenommen. Kleinere Erfolge in der schulischen Leistung der Teilrung nehmer motivieren uns, das Angebot weiterhin durchzuführen. Im vergangenen Jahr haben sich auch vermehrt Jugendliche mit Schulproblemen Hilfe suchend an die Mitarbeiter gewandt. Bei Bedarf wurden und werden Einzelgespräche mit Jugendlichen zu verschiedenen Themen wie z. B. Sexualität, Berufsfindung, Schule, etc. geführt. Die Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen führte zu einer Anbindung von Kindern und Jugendlichen aus dem dortigen Betreuungsbereich. Offene ArDurch die vielfältigen Möglichkeiten der Halle liegt unser Schwerpunkt weiterhin beit im sportlichen Bereich. Neben den „üblichen“ Aktivitäten wie Kicker, Billard, Dart und Tischtennis werden verstärkt Basketball, Hockey, Fußball, Lauf- und Fangspiele von den Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Der enge Kontakt zum Erfttal-Basketball-Projekt ermöglicht uns, weiterhin regelmäßige Trainingseinheiten durch qualifizierte Übungsleiter anbieten zu können. Auch die Nutzung des Internets und der Computer ist für unsere Besucher eine Bereicherung des Angebotes. Die Möglichkeiten des Hauses und speziell die Größe der Räume lassen höhere Besucherzahlen zu, sodass sich hierbei auch eine „buntere“ BeSeite 81 JUGENDZENTRUM SINDORF sucherstruktur eingestellt hat. Besucher unterschiedlichster Herkunft und verschiedener Cliquenzugehörigkeit können hier gleichzeitig nebeneinander aber auch miteinander ihre Freizeit verbringen und unsere Angebote nutzen. Geschlechts- Die geschlechtsspezifische Arbeit findet sich nicht nur in den zwei Mädchenspezifische gruppen wieder, sondern wird auch immer wieder bedarfsorientiert mit interesArbeit sierten Jungen und Mädchen durchgeführt, um den speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden. So wollen wir im Jahr 2008 eine Jungengruppe im Kinderbereich einführen. Sonderver- Im Jahr 2007 wurden viele Sonderveranstaltungen in Kooperation mit Besuanstaltunchern und Kollegen aus der Abteilung 23.3 der Stadt Kerpen durchgeführt. (siegen he „Öffnungszeiten“). Die wohl größte Veranstaltung stellte auch dieses Jahr der „Kerpener Sommer 2007“ mit 185 Teilnehmer/innen dar. Des Weiteren haben wir verschiedene Sonderaktionen in den Oster- und Herbstferien zu speziellen Themen veranstaltet, wie z. B. Zirkus. Des Weitern haben wir wieder an dem renommierten Wettbewerb der BUNDjugend für Kinder zum Thema „Energie und Klima“ teilgenommen und den ersten Platz belegt. Die Kinder haben verschiedene Experimente durchgeführt, wie z. B. die Erstellung von CO2Raketen, Thermogefäßen, Taschenlampen, Windkraftwerken, Sonnenmühlen, Treibhäusern etc. Seite 82 92 59 59 49 113 39 0 86 65 95 98 106 861 462 431 521 507 681 315 0 452 461 613 516 405 5.364 28,38 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 Betriebsferien 16 Kinderkarnevalsdisco 20 Projektwochen 14 20 12 Vorbereitung K. Sommer 0 K. Sommer, Schließzeit 19 20 19 Projektwochen 20 13 Betriebsferien 189 Seite 83 Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Anmerkungen: *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 55 24 207 41 20 23 51 41 79 248 43 Februar 68 40 184 40 20 20 36 23 108 224 40 März 66 52 254 46 6 38 24 35 118 300 44 April 104 81 181 65 11 16 27 22 185 246 27 Mai 142 73 237 63 23 30 55 58 215 300 53 Juni 46 48 132 25 6 19 14 25 94 157 25 Juli 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 August 30 42 227 52 3 12 28 58 72 279 15 September 67 45 189 79 7 9 25 40 112 268 16 Oktober 134 65 174 120 12 13 24 71 199 294 25 November 87 26 226 50 18 11 31 67 113 276 29 Dezember 44 19 161 52 6 17 35 71 63 213 23 Summen 843 515 1.358 2.172 633 2.805 132 208 350 511 340 5.364 Besucher/innen an 189 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre JUGENDZENTRUM SINDORF 49 35 45 39 71 26 0 47 65 43 38 21 479 377 359 442 249 466 630 360 381 535 519 612 284 5.214 26,47 Gesamtsummen Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 Betriebsferien 16 17 Teeniedisco 13 Projektwochen 20 18 Kerpener Sommer, 6 K. Sommer, Schließzeit 19 20 21 Projektwochen, Konzert 20 11 Disco, Betriebsferien 197 Seite 84 Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Anmerkungen: *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 59 13 246 2 6 2 48 1 72 248 8 Februar 73 10 233 1 5 2 34 1 83 234 7 März 119 29 231 9 7 2 44 1 148 240 9 April 45 14 130 11 6 4 37 2 59 141 10 Mai 79 17 258 16 7 18 61 10 96 274 25 Juni 207 162 160 60 6 9 26 0 369 220 15 Juli 150 144 18 48 0 0 0 0 294 66 0 August 87 28 181 12 9 17 42 5 115 193 26 September 81 52 282 31 9 15 46 19 133 313 24 Oktober 50 66 288 51 8 13 37 6 116 339 21 November 77 53 371 47 6 20 31 7 130 418 26 Dezember 30 18 167 35 5 8 18 3 48 202 13 Summen 1.057 606 1.663 2.565 323 2.888 74 110 424 55 184 5.214 Besucher/innen an 197 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Monat Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre JUGENDZENTRUM SINDORF JUGENDZENTRUM SINDORF Fazit Rückblick 2007 Im Jahr 2007 hat sich der Jugendzentrumsalltag im Haus eingespielt und die Besucherstruktur hat sich gefestigt. Die Besucher nutzen die besonderen Möglichkeiten des Hauses, insbesondere die der Multifunktionshalle. Rückblickend auf das Jahr 2007 konnten wir beobachten, dass die allgemeine Stimmung zwischen Besuchern und Mitarbeitern gut war und sich dies positiv auf die Zusammenarbeit ausgewirkt hat. Die Durchmischung von Besuchern aus verschiedensten Cliquen und Stadtteilen macht das Arbeiten vor Ort spannend und abwechslungsreich. In den Oster- und Herbstferien wurden dieses Jahr spezielle Projekte zum Thema „Klima und Energie“ und „Zirkus“ angeboten. Diese wurden von den Besuchern mit Begeisterung angenommen. Im Verlauf des Jahres konnten wir wieder in Kooperation mit verschiedenen Kollegen/innen der Stadt Kerpen und Mitarbeitern aus anderen Jugendzentren mehrere Sonderveranstaltungen wie z. B. das Highlight des Jahres, den „Kerpener Sommer 2007“ erfolgreich durchführen. Im Rahmen der Sonderveranstaltungen konnten eine Vielzahl von Besuchern aus den Stadtteilen Kerpens angesprochen werden. Jedoch mussten wir verzeichnen, dass die Discoveranstaltungen im Jahre 2007 sehr wechselhaft frequentiert wurden. Auch dieses Jahr wurde das Jugendzentrum sowohl von den 3. als auch von den 4. Klassen der Mühlenfeldschule besucht. Der Besuch der 4. Klassen stellte hierbei eine Besonderheit dar, da das Team des Jugendzentrums zum ersten Mal mit den Schülern gemeinsam ein bestimmtes Thema erarbeitet hat. Die Schüler der 4. Klasse haben während ihres Besuches im Jugendzentrum verschieden Stationen zu dem Thema „Freundschaft und Kooperation“ durchlaufen. Sehr erfreulich und bestärkend waren die positiven Rückmeldungen der Schüler und Lehrer. Des Weiteren besuchten erstmalig auch Klassen der Ulrichschule das Jugendzentrum. Da sowohl die Schüler als auch die Lehrer von unserer Einrichtung positiv beeindruckt waren, freuen wir uns auch hier über eine wachsende Kooperation mit der Ulrichschule. Auch dieses Jahr hat das Jugendzentrum wieder an dem Wettbewerb der BUNDjugend zum Umweltkindertag 2007 zum Thema „Klima und Energie“ teilgenommen. Viele Kinder engagierten sich und waren mit viel Ehrgeiz und vor allem Spaß dabei. Gemeinsam mit den Kindern wurden die erbauten Werke im Rathaus ausgestellt. Ganz besonders haben sich die Kinder und das Team des Jugendzentrums über die Belegung des 1. Platzes gefreut. Ausblick 2008 Für das Jahr 2008 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Wir möchten unser abwechslungsreiches Programm für die Kinder und Jugendlichen fortführen und es auch weiterhin um viele neue Punkte erweitern, so zum Beispiel durch Elemente der Zirkuspädagogik. Auch das Umweltbewusstsein unserer Kinder und Jugendlichen möchten wir fördern und an interessanten Wettbewerben wie dem der BUNDjugend teilnehmen. Des Weiteren möchten wir die Aktionen im Erlebnissport- und Kletterbereich weiter ausbauen. Die weiterhin bestehende Kooperation mit dem Erfttal-Basketball-Projekt ermöglicht uns weiterhin regelmäßig stattfindende Trainingseinheiten durch qualifizierte Trainer anbieten zu können. Das Thema „Dschungel“ wird sich auch im kommenden Jahr bei der Hallengestaltung wieder finden. Akzeptanz und Toleranz sind auch weiterhin Themenschwerpunkte in unserer Arbeit mit den Besuchern. Dies bietet sich insbesondere durch die Durchmischung der Besucherstruktur an. Die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr haben uns gezeigt, dass die sonst so beliebten Discoveranstaltungen nicht mehr in dem Maße besucht werden wie in den Jahren zuvor. Aus diesem Grund möchten wir gemeinsam mit unseren Kollegen des Jugendzentrums Kerpen, der Streetworkerin und dem Spielmobil im Jahr 2008 ein neues „Musik- und Party-Konzept“ entwickeln. Da der „Kerpener Sommer“ auch dieses Jahr ein voller Erfolg war, wird er in 08 sowie in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil des Jahresablaufes werden. Die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den beiden Grundschulen im Stadtteil zeigen uns, dass wir hier auf einem guten Weg sind, den wir auch weiterhin ausbauen wollen. Das kommende Jahr ist also schon mit vielen Angeboten gefüllt und lässt dennoch Platz für viele weitere spontane Angebote, die dem Bedarf der Besucher gerecht werden sollen. Wir Mitarbeiter/innen freuen uns jedenfalls schon auf ein neues spannendes Jahr mit unseren Besuchern und hoffentlich viele neue Ideen und Impulse. Seite 85 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen in 2001 und seinen Fortschreibung in 2005 und 2008 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wird. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank für die konstruktive Mitarbeit ausgesprochen. Der FSP war im Rahmen der Einführung und Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges (WD) in Kerpen ein überaus nützliches Instrument. Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. Der FSP ist Teil II des Kinder- und Förderplanes Kerpen. Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. Neben den eigentlichen freizeitpädagogischen Aufgabenstellungen sind mehr und mehr zusätzlich sozialarbeiterische Einzelfallhilfen – auch in engerer Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen – erforderlich. Dies führt dazu, dass manche Kinder und Jugendliche gar nicht erst bei bestimmten Institutionen aktenkundig werden. Somit wird insbesondere die Inanspruchnahme kostenträchtiger erzieherischer Hilfen nicht notwendig. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. Aber auch im Freizeitbereich leistet die OKJA mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Insbesondere sind hier Aktivitäten mit "Event-Charakter", wie z. B. Sport, erlebnispädagogische Aktionen, Live-Konzerte, Ausflüge und Projekte zu nennen. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten besondere Jahreshöhepunkte. Jedoch auch neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z. B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges ab 01.01.02. 2002 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 86 Kinder pro Tag 23,52 12,71 14,66 16,52 10,76 14,88 16,75 16,21 126,01 Kinder pro Jahr 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 Jugendliche pro Tag 24,57 15,10 17,87 22,25 11,56 21,95 52,00 16,86 182,16 Jugendliche pro Jahr 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 alle pro Tag 48,09 27,81 32,53 38,77 22,32 36,83 68,75 33,07 308,17 alle pro Jahr 11.080 4.997 5.659 7.233 3.749 6.481 12.500 6.729 58.428 GESAMTFAZIT 2003 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,18 13,79 21,03 24,77 16,12 12,87 25,10 16,50 157,36 Kinder pro Jahr 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 Jugendliche pro Tag 22,44 17,03 20,42 24,12 14,03 20,96 42,36 10,32 171,68 Jugendliche pro Jahr 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 alle pro Tag 49,62 30,82 41,45 48,89 30,15 33,83 67,46 26,82 329,04 alle pro Jahr 11.824 5.022 7.048 8.312 5.427 5.862 13.365 5.759 62.619 Jugendliche pro Jahr 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 alle pro Tag 52,95 33,14 43,51 45,92 33,83 47,88 56,42 31,80 345,45 alle pro Jahr 12.064 5.371 7.479 7.676 6.258 9.440 10.428 6.530 65.246 Jugendliche pro Jahr 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 alle pro Tag 65,12 33,16 47,43 43,43 40,62 51,03 52,05 58,28 391,12 alle pro Jahr 13.023 5.005 8.296 7.040 7.636 9.374 9.890 12.610 72.874 Jugendliche pro Jahr 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 alle pro Tag 55,70 31,89 61,67 44,06 46,14 48,09 52,98 60,02 400,55 alle pro Jahr 10.629 5.319 10.883 7.240 8.858 7.256 9.560 10.847 70.592 2004 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,33 15,21 28,05 24,02 17,22 12,75 22,36 18,94 165,88 Kinder pro Jahr 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 Jugendliche pro Tag 25,62 17,93 15,46 21,90 16,61 35,13 34,06 12,86 179,57 2005 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,24 14,83 25,39 22,27 22,76 17,57 32,43 28,36 189,85 Kinder pro Jahr 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 Jugendliche pro Tag 38,88 18,33 22,04 21,16 17,86 33,46 19,62 29,92 201,27 2006 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,64 14,32 29,90 23,67 28,18 13,69 31,18 31,56 199,14 Kinder pro Jahr 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 Jugendliche pro Tag 29,06 17,57 31,77 20,39 17,96 34,40 21,80 28,46 201,41 Seite 87 GESAMTFAZIT 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 Insgesamt sind alle acht Einrichtungen in 2007 von 70.448 Besuchen frequentiert worden. Mit nur 0,20 % bedeutet dies faktisch keinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Berücksichtigt man jedoch die Erhöhung der Zahl der Öffnungstage von 174,63 in 2006 auf 180,44 in 2007, so kommt es zu einer Verringerung von 3,42 %. Die Durchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank leicht von 50,07 um 4,09 % auf 48,02 insgesamt pro Tag. Nach der flächendeckenden Einführung von Ganztagsschulangeboten an den Grundschulen wäre hier ein wesentlich deutlicherer Rückgang der Besucherzahlen nachvollziehbar gewesen. Der Rückgang im Kinderbereich liegt jedoch nur bei 4,10 %. Im Jugendbereich schlägt dieser mit 4,05 % nahezu gleichermaßen zu Buche. Insofern muss die OGS hier nicht unbedingt der Ausschlag gebende Faktor sein. Die durch den Beschluss über die Einführung des Kinder- und Jugendförderplanes geschaffene Planungs- und Finanzierungssicherheit für weitere vier Jahre fördert die Motivation innerhalb der Mitarbeiter/innen-Teams der acht Einrichtungen in hohem Maße. So kann Bewährtes verbessert und Neues geschaffen werden. Über 70.000 Jahresbesucher untermauern die Notwendigkeit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit als Bestandteil des Kerpener Netzwerkes der Jugendhilfe. Seite 88