Daten
Kommune
Kerpen
Größe
1,3 MB
Datum
05.06.2008
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Kerpenerleben
-1-
Wirksamkeitsdialog
Offene Jugendarbeit
in Kerpen
Verwendungsberichte 2007
der Offenen Kinder- und
Jugendeinrichtungen
im Stadtgebiet Kerpen
Seite 1
IMPRESSUM
WIRKSAMKEITSDIALOG
OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN:
Verwendungsberichte 2007 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen
HERAUSGEBER:
Stadt Kerpen
Die Bürgermeisterin
Jugendamt
Postfach 2120
50151 Kerpen
REDAKTION:
Thomas Kümpel
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
BESCHLOSSEN:
Vom Jugendhilfeausschuss am 05.06.08
HINWEIS:
Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich
STAND/GÜLTIG:
01.01.07 – 31.12.07
INTERNET:
Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet
unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar.
Hierzu in der Reihenfolge "Kultur & Freizeit",
"Broschüren" anklicken und dort auf entsprechendes Logo klicken.
Seite 2
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
4
Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen
6
Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich
17
Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen
26
Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir
37
Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim
46
Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim
55
Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem
66
Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf
75
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
86
Seite 3
VORWORT
Vorwort
Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird
landesseitig wie folgt definiert:
Ziele des Wirksamkeitsdialoges
•
Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche
und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen.
•
Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das
Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend oder repräsentativ transparent zu
machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen.
•
Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen.
•
Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges ist ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern.
Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges
•
Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der
öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt.
•
Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie
Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie
dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet.
Er findet statt auf
der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert
ist),
einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis,
wo Sozialräume gebildet werden),
der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune.
Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind
•
ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt
werden kann.
•
ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt.
Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft
über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein.
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VORWORT
Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen
Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit,
der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene
enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Er liegt bereits in der zweiten Fortschreibung vor und ist jetzt auch integraler Bestandteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen.
Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im
Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im
Bedarfsfall – wie z. B. bei der Einführungsveranstaltung zum WD am 13.12.01 – werden
auch Trägervertreter/innen hinzu gezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich
nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen.
Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend,
dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen
Ebenen stattfinden muss:
• Die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung,
mit ihren Trägern immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich.
• Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu
kommunizieren; hierzu haben in 2007 sechs Fachgesprächszyklen stattgefunden.
• Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune
eingebunden.
Struktur der Verwendungsberichte
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit
leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise
gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen:
• Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen,
• Situationsanalyse mit einer Standortbestimmung der Einrichtung im jeweiligen Sozialgefüge des Stadtteils,
• Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden,
• Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen,
• Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot,
• Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA,
• Besucherstatistik Kinderarbeit,
• Besucherstatistik Jugendarbeit sowie
• Fazit mit Rückblick auf das vergangene und Ausblick auf das folgende Jahr.
Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den
Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt.
Seite 5
JUGENDZENTRUM KERPEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM KERPEN
Kölner Straße 27
50171 Kerpen
Fon 02237/3365
E-Mail juzekerpen@aol.com
Internet www.juzekerpen.de
Träger der Einrichtung:
STADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
FRAUKE MEYER, Diplom-Sozialarbeiterin
DANIELA LUBINSKY, Erzieherin
CHRISTIAN VALLO, Diplom-Sozialpädagoge
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Situationsanalyse
Das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen ist in einem Radius von maximal nur 1.500 Metern
von der am weitesten entfernt liegenden Wohnung im Stadtteil erreichbar. Eine fußläufige
Erreichbarkeit ist somit in der Regel immer möglich. Ausnahme ist in diesem Zusammenhang lediglich der äußerst dünn besiedelte Ort Langenich. Insgesamt ist der Stadtteil Kerpen
kleinstädtisch angeordnet, mit Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie geballten Hochhaussiedlungen. Die Sozialstruktur Kerpens ist sehr bunt gemischt, von Familien aus der oberen sozialen Mittelschicht, über Aussiedlerfamilien und Familien aus der sozialen Unterschicht. Die
Einrichtung liegt im Stadtkern Kerpens direkt an der Kölner Straße gegenüber dem CapitolKino und in direkter Nachbarschaft der evangelischen Grundschule. Bushaltestellen liegen in
etwa 100 m Entfernung, Geschäftshäuser und Supermärkte sind nur wenige Gehminuten
entfernt.
Das Kinder- und Jugendzentrum versteht sich als Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen aus den Stadtteilen Kerpen, Mödrath und Langenich und praktiziert eine Kooperationsund Ressourcenvernetzung. Die infrastrukturelle Lage ermöglicht den Besucher/innen eine
gute Erreichbarkeit unserer Einrichtung. Eine Identifikation sowohl mit der Einrichtung als
auch mit dem Stadtteil wird angestrebt. Die pädagogischen Fachkräfte erachten es als sinnvoll, den Besucherkreis primär auf Kinder und Jugendliche, die im Stadtteil wohnen, zu beschränken. Dies ist im Kinderbereich möglich, allerdings im Teeny- und Jugendbereich unserer Meinung nach nicht immer realisierbar. Jugendliche kommen aufgrund von vielschichtigen Freundschaftsstrukturen und guter Mobilität auch aus anderen Stadtteilen, wie Sindorf,
Türnich, Horrem, Buir oder Blatzheim. Aus sozialpädagogischen Gründen wird dies auch
akzeptiert.
Das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen wird durchschnittlich von mehr männlichen als
weiblichen Besucher/innen aufgesucht. Bei dem Ausländeranteil gibt es viele Nationalitäten.
Die Kinder und Jugendlichen kommen meist aus Multiproblemfamilien und gehören der sozialen Unterschicht bzw. Mittelschicht an. Derzeit nehmen unterschiedliche Cliquen das Angebot des Jugendzentrums wahr, wobei es erfreulicherweise immer wieder zu neuen Konstellationen kommt. Aufgrund von Schulwechsel und Ausbildungsbeginn gibt es einen stetigen
Wechsel des Publikums.
Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Träger (der Stadt Kerpen), den Mitarbeiter/innen des Jugendamtes und den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen.
Das Jugendamt der Stadt Kerpen lädt unter Leitung des Jugendpflegers Thomas Kümpel zu
regelmäßigen Sitzungen ins Rathaus ein, um den Wirksamkeitsdialog gemeinsam fortzuführen. Weiterhin wird dort ein Forum für die Planung gemeinsamer Aktivitäten, die Entwicklung
von pädagogischen Konzepten und Zielvorstellungen, sowie für informellen Austausch und
berufliche Weiterentwicklung gestellt.
Weiterhin kooperiert das Jugendzentrum mit anderen sozialpädagogischen Einrichtungen
wie der Jugendgerichtshilfe, der Offenen-Ganztags-Schulbetreuung Frechdachs e. V. und
der Abteilung Erzieherische Hilfen des Jugendamtes. Kontakte bestehen auch zur Martinusschule, zur evangelischen Grundschule, zur Albertus-Magnus Grundschule, zur AdolfKolping-Hauptschule, zur Willy-Brandt-Gesamtschule und dem Europa-Gymnasium. Mit den
anderen Jugendzentren aus dem Stadtgebiet werden regelmäßige Veranstaltungen, wie
Zwei- und Dreifachturniere durchgeführt.
Die intensive Kooperation mit dem Spielmobil, der Streetworkerin und dem Jugendzentrum
Sindorf wird fortgeführt. Im Rahmen dieser Kooperation werden gemeinsame Discos und
Konzerte geplant und veranstaltet, ebenfalls wurde wieder eine Ferienaktion im Sommer
2007 durchgeführt, der „Kerpener Sommer“. Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage dieser Ferienmaßnahme in den ersten zwei Wochen der Sommerferien geben.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
5x
jährlich
Kerpener
1x
Kindermonatlich theaterbühne
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
5x jährlich
14.02.07
23.03.07
12.04.07
08.05.07
04.05.07
06.10.07
26.10.07
14.12.07
18.12.07
Kindertheater mit insgesamt
Kinder-Karnevalsdico
HipHop-Party im JZ Sindorf
Übernachtung mit Jugendlichen
Spielmobileröffnungsfest in Kerpen
CD Präsentation von „Seven Seasons“
Konzertveranstaltung Vorauswahl Local Heroes
Halloween-Disco im JZ Sindorf
X-Mas Party im JZ Sindorf
Besuch des Basketball-Europacupspiels Köln – Istanbul
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Sommerferien vom 09.07. - 03.08.07
• Winterferien vom 20.12. – 31.12.07
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550 TN
57 TN
65 TN
11 TN
85 TN
76 TN
158 TN
124 TN
35 TN
5 TN
JUGENDZENTRUM KERPEN
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am
03.05.07 3.032. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften
ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Martina
Kretschmann
Christian
Vallo
Daniela
Lubinsky
Frauke
Meyer
Christian
Nauroth
Oliver
Engels
Tanja
Empt
Graciela
Wilhelm
Chantal
Fischer
Michaela
Kutz
Nadine
Zillikens
Nevzat
Raimovski
Lars
Dominguez
Belinda
Giesen
Cem
Kara
Qualifikation
Beschäftigungsstatus Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
Diplom-Sozialarbeiterin hauptamtliche
19,25
bis 28.02.07
Erzieherin
Fachkraft
Diplomhauptamtliche
38,50
seit 01.01.05
Sozialpädagoge
Fachkraft
Erzieherin
hauptamtliche
38,50
seit 01.10.06
Fachkraft
Diplom-Sozialarbeiterin hauptamtliche
19,25
seit 10.04.07
Erzieherin
Fachkraft
Schulabgänger
Zivildienstleistender
38,50
bis 31.05.07
Schulabgänger
Zivildienstleistender
Erzieherin
Honorarkraft im
Offenen Bereich
Wald-AG
Wildnispädagogin
38,50
seit 04.06.07
7,00
seit 01.04.05
3,00
seit 01.09.05
Studentin der
Sozialarbeit
DiplomSozialarbeiterin
Studentin
Computer-AG
Koch-AG
Mädchen-AG
6,50
seit 01.09.06
4,00
seit 01.01.05
Koch-AG
4,00
seit 31.03.05
Schulabgänger
Breakdance-AG
3,00
bis 31.03.07
Schüler
Breakdance-AG
4,00
seit 10.05.07
Schülerin
Koch-AG
4,50
seit 14.08.07
Student
Basketball-AG
2,50
seit 01.11.07
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme
an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Ausbildung zum Ersthelfer, Februar
• Fortbildung zum Natur- und Wildnispädagogen, März bis November
• Teilnahme an der Fortbildung Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber, Mai/Juni
• Hygieneschulung durch das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises, Juni
• Teilnahme am Erste-Hilfe-Training, November
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Belinda Giesen, zwölfmonatiges Fachpraktikum im Rahmen des Fachabiturs bis Juli
• Armin Schmitz, Vermittlung eines Berufspraktikums an die Evangelische Grundschule über 12
Monate (zweimal pro Woche)
• Miriam Jeub, sechswöchiges Praktikum im Rahmen der Erzieher/innenausbildung
• Erwin Richau, Schülerpraktikum über drei Wochen
• Hannah Scharping, drei Wochen im Rahmen des Vorpraktikums zum Studium der sozialen Arbeit
• Nike Ahlvers, vier Wochen im Rahmen des Vorpraktikums zum Studium der Sozialen Arbeit
• freiwilliger Praktikant im Rahmen der Kooperation mit den Erzieherischen Hilfen
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 495 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
160 Sitzecken, Theke, Kicker,
Billard, Tischtennis, Dart,
Musikanlage, Bistrobereich,
Bastelbereich, neu: Empore
13 Individuelle Küchenzeile
Küche
Besprechungsraum
Teamraum
Büro
Ausstattung
15 zwei Sofas, ein Couchtisch
16 Kühlschrank, Kochzeile, Tische, Stühle, Regalwand,
Küchenschrank, Kopierer
15 Büroeinrichtung mit PC,
Fax, Fachliteratur
Tobe11 Tobeelemente, Matratzen,
raum
Gymnastikmatten
Compu- 13 Musikanlage,
terLagerschränke,
raum
Computer
Werk14 Werkbank, Werkzeugraum
schränke, Kreativmaterial
Veran- 124 Bühne, Matten, Theke, Lichtstalund Musikanlage, Verdunktungslungsmöglichkeiten
saal
Back18 Tische, Stühle, Bänke, Mustage
sikanlage
Amphi40 Steinstufen, Jahreszeitbetheater
dingt „Wildkräuter““
Fitness- 28 Universalfitnessgerät, Tisch
raum
und Stühle, Fernsehschrank,
Spieleschrank
überwiegende
Nutzung für
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel, gemeinsames Essen,
Basteln
Koch-AG’s, Getränkeund Snackausgabe
Besprechungsraum,
Rückzugsmöglichkeit
Teamsitzungen, Einzelfallhilfen, Lagerung von
Spielmaterialien
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfen, Teambesprechungen
Tobemöglichkeit für Kinder und Jugendliche
Computernutzung und
Computer-AG
Kreativangebote aller Art,
Werkzeuglager
Discoveranstaltungen,
Breakdance-AG, Theaterproben, Bandproben,
Kindertheater, Proberaum
Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler
alle Formen von OpenAir-Veranstaltungen
Fitness-AG
Hausaufgabenbetreuung
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
im Kinder- und
Teenybereich
wird für Einzelgespräche genutzt
gemeinsame Nutzung mit Spielmobil u. Jung hilft Alt
wurde renoviert
nächstes Jahr
Internet-Cafe
gemeinsame Nutzung mit Kindertheater
Mitnutzung durch
Kindertheater
wurde renoviert
Anmerkungen:
Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 1000 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten), Tischtennisplatte, zwei Basketballkörben, Fahrradständern sowie
einer Wiese mit mobilen Fußballtoren zur Verfügung.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Turnhalle der
Grundschule
300 Standardausstattung
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
verschiedene
Sport-AG’s,
Bemerkungen
montags
14.00 – 18.00 Uhr
mittwochs
14.00 – 17.00 Uhr
Jugendcamp „Kerpener
Sommer“
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat
man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt,
im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von
sozialer
Kompetenz
Qualitätsergebnis
Auch im Jahr 2007 haben wir während unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen viel
Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Durch die kontinuierliche Fortführung
des Thekenteams, erhalten einige Jugendliche die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich so im kleineren und geschützten Rahmen zu erproben.
Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AG’s (dienstags und donnerstags) und dem
anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen
alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame „Essenskultur“ aufzubauen.
Durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER konnten wir erneut Kindern und Jugendlichen allgemein gültige normative Werte des täglichen Lebens vermitteln. Diese Werte wurden
im Laufe der Ferienaktion verinnerlicht und werden auch im Alltagsleben des Jugendzentrums
erfolgreich weitergelebt.
Förderung Unsere Breakdance-Gruppe trainiert weiterhin und konnte auch vor größerem Publikum ihre
von
akrobatischen Fähigkeiten präsentieren. Regelmäßige Bastel- und Werkangebote unterstütKreativität zen und fördern spezifische Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders in grob- und
feinmotorischen Bereichen. Besonders im Rahmen der Wald-AG wurden den Kindern neue
sensomotorische Erfahrungen vermittelt.
KonfliktWährend unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen
managegroßen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AG’s in verschiedenen Räumlichkeiten wirkte
ment
gewaltpräventiv und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln im Kinder- und Jugendzentrum konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Es führte in Einzelfällen jedoch auch dazu, dass Besucher unsere Einrichtung
temporär nicht mehr besuchen durften. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern des Jugendzentrums intensivieren. Dies trug
unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Kinder- und Jugendzentrum bei.
Organisa- Erstellung von monatlichen Abrechnungen, Elternbriefen, Dienstplänen, Schriftverkehr mit
tion und
anderen Institutionen, Stundenabrechnungen, Pressemitteilungen etc., Planung von Aktionen
Planung
und Sonderveranstaltungen, Organisation von Teamsitzungen, Quartalsgespräche mit der
Abteilung 23.3, Gespräche mit dem Jugendpfleger, Teilnahme am Wirksamkeitsdialog und
Anleitung bzw. Begleitung von Berufspraktikanten/innen und Sozialstündler/innen. Darüber
hinaus nahm die Organisation und Planung des KERPENER SOMMERs viel Zeit in Anspruch.
Beratung
Auch im Jahr 2007 wurden Drogenberatungsgespräche, sexuelle Aufklärungsgespräche, inund Förtensive Einzelgespräche sowie auch lockere Gespräche im Alltag geführt. Durch den intensiderung
ven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an die
Abteilung Erzieherische Hilfen des Jugendamtes und an Familienberatungsstellen beitragen.
Außerdem wurden viele Bewerbungstrainingshilfen durchgeführt. Sieben Praktikanten wurde
ein fundierter Einblick in die Arbeitsfelder Erzieher/in und Sozialarbeit/-pädagogik ermöglicht.
Offene
Das positive Verhältnis zwischen den Besuchern und Mitarbeitern führt zu einem sorgsamen
Arbeit
Umgang mit dem Interieur der Einrichtung. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die
Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive
Identifikation mit der Einrichtung. Das Jugendzentrum wird von Cliquen mit unterschiedlichen
kulturellen Hintergründen besucht, wobei die Anzahl der männlichen Besucher überwiegt.
Das Jugendzentrum bietet bereits seit vielen Jahren eine kontinuierlich bestehende MädchenGeschlechts- AG an. Das geschlechtsspezifische Angebot für Jungen stellt die ebenfalls seit Jahren bestespezifische hende „Jungen-Fußball-AG“ dar. Durch die geschlechtsspezifischen Angebote konnte die
Arbeit
Beziehungsstruktur zu den Besuchern intensiviert werden.
SonderIm Jahr 2007 konnten wieder mehrer gemeinsame Discos und Konzerte mit dem Kinder- und
veranstal- Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil und der Streetworkerin der Stadt Kerpen durchgeführt
tungen
werden. Die wohl größte gemeinsame Aktion stellte auch in diesem Jahr die Vorbereitung und
Durchführung der Ferienaktion KERPENER SOMMER mit 185 Teilnehmer/innen dar. Größtenteils hatten die Sonderveranstaltungen (siehe 3.5.2 FSP) einen großen sozialpädagogischen
Erfolg sowie eine gute Frequentierung.
Seite 12
81
71
90
47
51
31
0
57
69
127
86
66
776
520
486
587
272
325
206
0
384
493
821
629
397
5.120
26,26
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
18 Ferien, Klausurtage
16 Karneval
20
16
18
10 Vorb. + Durchf. KeSo
0 KeSo, Schließzeit
21 Klausurtag
21
23
19
13 Weihnachtsferien
195
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Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
100
73
110 46
77
33
60
21
173
156
110
Februar
104
74
96 49
63
29
53
18
178
145
92
März
122
81
187 37
43
27
75
15
203
224
70
April
54
27
91 18
25
10
38
9
81
109
35
Mai
59
32
92 31
43
17
38
13
91
123
60
Juni
30
32
76 19
10
8
25
6
62
95
18
Juli
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
August
87
18
162 15
38
7
53
4
105
177
45
September
158
55
120 13
55
23
61
8
213
133
78
Oktober
190
123
181 104
61
35
73
54
313
285
96
November
135
94
180 64
45
25
55
31
229
244
70
Dezember
63
89
85 40
33
21
41
25
152
125
54
Summen
1.102
698 1.800 1.380 436 1.816
493
235
572
204
728
5.120 Besucher/innen an 195 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
JUGENDZENTRUM KERPEN
62
81
95
70
83
43
0
52
66
43
55
32
682
542
539
714
469
524
697
360
333
408
339
405
200
5.530
26,46
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
18 Ferien, Klausurtage
16 Karneval
20
16
18
18 Vorb. + Durchf. KeSo
6 KeSo, Schließzeit
21 Klausurtag
21
23 Local Heroes, Disco
19
13 Disco,Weihnachtsferien
209
Seite 14
Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert.
Anmerkungen:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
149
50
208 25
37
11
54
8
199
233
48
Februar
114
32
237 31
29
15
70
11
146
268
44
März
124
57
328 40
49
21
78
17
181
368
70
April
99
30
216 22
20
12
63
7
129
238
32
Mai
93
18
260 28
32
10
69
14
111
288
42
Juni
230
200
117 70
23
14
38
5
430
187
37
Juli
150
144
18 48
0
0
0
0
294
66
0
August
61
21
149 20
19
11
45
7
82
169
30
September
107
30
105 47
37
16
41
25
137
152
53
Oktober
84
25
123 21
31
12
39
4
109
144
43
November
96
17
175 13
40
9
48
7
113
188
49
Dezember
40
10
80
7
23
8
29
3
50
87
31
Summen
1.347
634 1.981 2.016 372 2.388
340
139
574
108
479
5.530 Besucher/innen an 209 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis ca. 19 Jahre
JUGENDZENTRUM KERPEN
JUGENDZENTRUM KERPEN
Fazit
Rückblick:
Im Jahr 2007 trug der vorhandene Mitarbeiterkreis zu der kontinuierlichen Weiterführung der bisherigen pädagogischen Standards bei. Obwohl unser Kinder- und Jugendzentrum seit Oktober
2006 mit 2,5 Stellen besetzt ist, konnte bis Ende des ersten Quartals bedingt durch eine langfristige Erkrankung nur mit 2,0 hauptamtlichen Mitarbeitern gearbeitet werden. Anfang April wurde die
halbe Stelle neu besetzt, seit diesem Zeitpunkt arbeiten wir mit 2,5 Stellen, verteilt auf drei Mitarbeiter/innen. Die durch den Weggang einer langjährigen Mitarbeiterin entstandene Lücke konnte
durch die aktuelle Teamkonstellation adäquat geschlossen werden. Die Personalstruktur unserer
Honorarkräfte konnte dieses Jahr positiv weiterentwickelt werden, so konnten fachlich fähige neue
Mitarbeiter/innen gewonnen werden.
Unsere Kooperation mit dem „Kinder in den Wald“-Verein wurde auch im Jahr 2007 weiterhin
erfolgreich fortgeführt. Konzeptionell gab es eine Anpassung an die Bedürfnisse der Besucher.
Das nun seit schon mehreren Jahren bestehende Thekenteam entwickelt sich kontinuierlich weiter. 2007 gab es bedingt durch Ausbildungsbeginn und Schulwechsel eine neue Zusammensetzung. So konnten jüngere Jugendliche für die verantwortungsvollen Aufgaben gewonnen werden.
Derzeit arbeiten sechs Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren im Thekenteam.
In den Sommerferien fand zum zweiten Mal die Ferienaktion KERPENER SOMMER statt. Diese
wurde gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil und der Streetworkerin durchgeführt. Rund 200 Kinder und Jugendliche verbrachten zwei Wochen inkl. Übernachtung und Verpflegung im Horremer Bürgerpark in einer Zeltstadt miteinander. In den 14 Tagen wurden viele verschiedene Angebote zu dem Thema „Mittelalter“ durchgeführt. Außer Kerpener Kindern und Jugendlichen hatten wir eine Gruppe polnischer Jugendlicher aus der Partnerstadt Oswiecim vor Ort. Obwohl es während der zwei Wochen häufig regnete, wurde der KERPENER SOMMER zu einem gelungenen interkulturellen Austausch.
Durch die Einführung der „Offenen Ganztagsschule“ (OGS) an der benachbarten Evangelischen
Grundschule ergaben sich für unser Kinder- und Jugendzentrum neue Möglichkeiten der Kooperation. So nahmen sowohl Kinder aus der OGS, als auch aus dem Kinder- und Jugendzentrum an
der wöchentlich stattfindenden Fußball-AG teil.
Nach den Sommerferien fielen einige Besucher durch ihr destruktives und aggressives Verhalten
gegenüber Mitarbeitern und anderen Besuchern auf. Leider waren diese Besucher auch nach
vielen Gesprächen nicht in der Lage, ihr Verhalten zu ändern, sodass wir mehrere langfristige
Hausverbote aussprechen mussten. Durch diese hat sich das allgemeine Klima im Kinder- und
Jugendzentrum beruhigt und stabilisiert, sodass wieder eine gute und positive Grundstimmung
entstehen konnte. Inwieweit sich das Verhalten der Besucher nach dem Hausverbot verändert
und wie sich in Zukunft ein Miteinander gestalten lässt, bleibt abzuwarten, da diese bis Ende des
Jahres 2007 bestehen.
Während der Herbstferien wurde gemeinsam mit den Teenies und den Jugendlichen eine Empore im Offenen Bereich erbaut. Alle interessierten Besucher waren sowohl an der Planung und den
entsprechenden Besorgungen, als auch am Bau beteiligt. Die Empore wurde nach der Fertigstellung gemeinsam orientalisch gestaltet und dient nun als „Ruhe-Oase“.
Anfang Oktober veranstalteten wir in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf,
dem Spielmobil und der Streetworkerin der Stadt Kerpen zum zweiten Mal ein Local HeroesVorauswahlkonzert, welches mit über 150 Besucher/innen sehr gut besucht wurde. Der Sieger
unseres Konzertes wurde genau wie im letzten Jahr der Sieger des Local Heroes-Finales.
Unser Kinder- und Jugendzentrum hat im Herbst 2007 das erste Mal in Kooperation mit den Kerpener Grundschulen „Schulbesuchstage“ durchgeführt. Während der Schulbesuchstage wurde
jeweils eine 3. Klasse mit deren Klassenlehrer/innen in die Räumlichkeiten des Kinder- und JuSeite 15
JUGENDZENTRUM KERPEN
gendzentrums eingeladen. Dieses Angebot fand während der regulären Schulzeit statt und dauerte 1,5 Stunden.
Mit den Schulbesuchstagen hat das Mitarbeiterteam eine Möglichkeit geschaffen, den Kindern
aus den Stadtteilen Kerpen und Mödrath die Einrichtung vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung anzubieten und vor allem Kinder, die Hilfen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung
benötigen, an das Kinder- und Jugendzentrum heranzuführen. Dieses Angebot wurde von zwei
der drei Grundschulen gerne angenommen. Alle Beteiligten waren von dem Projekt begeistert.
Dies zeigte sich auch an den steigenden Besucherzahlen im Kinderbereich.
Im Jahr 2007 konnte die Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen der Stadt Kerpen kontinuierlich intensiviert werden. So hat eine Juze-Mitarbeiterin als Vertrauensperson einen langjährigen Besucher in Kooperation mit den Erzieherischen Hilfen mehrmals zu Vorstellungs- bzw. Untersuchungsterminen in die Kinder- und Jugendpsychiatrie nach Köln begleitet. Des Weiteren
haben gemeinsame konstruktive Gespräche mit den Kollegen der Abt. 23.1, den Eltern von Besuchern und unserem Team stattgefunden. Hierdurch konnten eine Reihe von Kindern und Jugendlichen an unsere Einrichtung gebunden und so stabilisiert werden.
Seit Dezember absolviert ein Jugendlicher ein Praktikum bei uns, der uns von den Erzieherischen
Hilfen vermittelt worden ist. Dieses Praktikum, welches auch im Jahr 2008 weitergeführt wird,
diente und dient seiner sozialen Wiedereingliederung, sodass seine drohende kostenträchtige
Fremdunterbringung vermieden werden konnte.
Ausblick:
Auch im Jahr 2008 möchten wir unser abwechslungsreiches Programm für die Kinder, Teenies
und Jugendlichen fortführen und an deren Bedürfnissen orientiert entsprechend weiterentwickeln.
Ein Schwerpunkt der Programmerweiterung liegt dieses Jahr sicherlich auf der Errichtung des
Internet-Cafés. Da viele Kinder und Jugendliche den Computer nur als Kommunikationsmittel z.
B. im Chat nutzen, möchten wir ihnen gerade die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Mediums näher bringen und gleichzeitig auch vor den Gefahren des Chattens warnen. So lernen die
Kinder und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Computer und vor allem
mit dem Internet.
Des Weiteren möchten wir verstärkt AG’s für Jugendliche anbieten, um diese noch mehr an das
Jugendzentrum anzubinden. Im Zuge dessen soll die seit Ende 2007 existierende „Fitness-AG“
feste Trainingszeiten im AG-Programm erhalten. Die AG wird von den Jugendlichen sehr gut frequentiert und mit viel Ergeiz besucht. Geleitet wird sie von einem Jugendlichen, der selbst viel
Erfahrung im Fitness- und Boxbereich hat. Ein weiteres Ziel unsererseits ist es, den Jugendlichen
mehr Verantwortung im Jugendzentrum zu übertragen. Aus diesem Grund möchten wir weiterhin
das gut funktionierende Thekenteam und die Fitness-AG unterstützen und fördern.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Sindorf, dem Spielmobil sowie der
Streetworkerin der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr weiter fortführen. In Kooperation mit diesen Institutionen wird in den ersten beiden Wochen der Sommerferien 2008 erneut der KERPENER SOMMER im Horremer Bürgerpark durchgeführt. Des Weiteren planen wir
wieder die Durchführung von gemeinsamen Discos, auch wenn sich hier konzeptionell etwas verändern wird.
Auch werden wir uns in 2008 wieder bei der Durchführung des Local Heroes-Bandwettbewerbs
beteiligen. Außerdem möchten wir mindestens ein weiteres Konzert mit jungen lokalen Bands aus
Kerpen veranstalten.
Durch den großen Erfolg und Zuspruch der Schulbesuchstage werden wir diese erneut im Jahr
2008 anbieten.
Des Weiteren möchten wir die gute Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen beibehalten
und ausbauen.
Seite 16
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Heerstraße 152
50169 Kerpen
Fon 02237/61486
Fax 02237/9799700
E-Mail juze.tuernich@freenet.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" TÜRNICH
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail –
Internet –
Ansprechpartnerin:
BARBARA GREVEN, Einrichtungsleitung
Seite 17
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Situationsanalyse
Das Jugendzentrum befindet sich neben der Kirche am Marktplatz Türnich, ist also zentral
gelegen. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Grundschule, ein Freibad, eine öffentliche
Bücherei, ein Supermarkt und einige kleinere Geschäfte. Das Angebot an weiteren Freizeitbeschäftigungen außerhalb von Vereinen ist gering. Die Busverbindungen werden von den
Jugendlichen aus Kostengründen nicht oft in Anspruch genommen.
Die Kinder kommen aus Balkhausen und Türnich, allerdings nur aus der näheren Umgebung; Kinder z. B. aus dem Wohnpark am Ortseingang besuchen das Jugendzentrum nur
unregelmäßig. Viele Kinder kommen aus sozial schwachen Familien und einige zeigen Verhaltensauffälligkeiten wie Konzentrationsmängel, Aggressivität u. ä. Hier ist die Hausaufgabenhilfe in den letzten Jahren zu einem wichtigen Angebot geworden.
Die meisten der jugendlichen Besucher wohnen in Türnich, Balkhausen und Brüggen. Der
Rest kommt aus den umliegenden Orten, wobei sich hier die Kontakte meist über Klassenkameraden ergeben. Der Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei den Stammbesuchern liegt bei den männlichen Jugendlichen bei ca. 40 %, wobei der größte Anteil dieser Jugendlichen in Deutschland geboren ist.
Die Jugendlichen besuchen überwiegend die Hauptschule, einige die Sonderschule, die Realschule, das Gymnasium, die Gesamtschule oder befinden sich in einer Ausbildung. Auch
wenn Türnich/Balkhausen wenig soziale Brennpunkte hat, so kommen doch die meisten Besucher aus schwierigen familiären und sozialen Verhältnissen. Aggressives Verhalten, vor
allem untereinander, nimmt zu.
Das Jugendzentrum befindet sich im Pfarrheim der kath. Kirchengemeinde St. Rochus, das
auch von vielen anderen Gruppen (z. B. Krabbelgruppen, Senioren, kath. Frauengemeinschaft u. a.) genutzt wird. Die Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat hat sich weiter
verbessert und auch zu den anderen Gruppen bestehen gute Verbindungen. Es bestehen
Kontakte zur Streetworkerin der Stadt Kerpen, zum Spielmobil, zur Jugendgerichtshilfe, zum
Sportring Balkhausen, zum Karnevalsverein und zur Grundschule.
Seite 18
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
Tobiland, Indoor-Spielplatz
Movie-World
SillyBilly, Indoor-Spielplatz
Capitol-Kino Kerpen
05.04.07
13.04.07
27.09.07
15.12.07
10.00 – 16.00 Uhr
08.30 – 20.00 Uhr
10.00 – 16.00 Uhr
11.00 – 15.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
30.07. – 03.08.07
27.12. – 04.01.08
Ferienspielnachbereitung
Weihnachtsferien
Seite 19
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug
am 03.05.07 1.011. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das
Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den
sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Barbara
Greven
André
Oelrich
Franziska
Praaß
Dinah
Gessert
Katharina
Heyse
Karen
Piotrowski
Svenja
Wagner
DiplomPädagogin
Umschüler
Schülerin
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter
Honorarkraft
Schülerin
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
38,50
seit 01.12.87
19,25
seit 01.02.06
5,00
bis 31.07.07
Honorarkraft
1,50
seit 01.08.06
Schülerin
Honorarkraft
2,00
seit 01.08.07
Schülerin
Honorarkraft
2,00
seit 01.08.07
Schülerin
Praktikantin
26,00
05.02 – 16.03.07
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
•
•
•
23.05.07, Barbara Greven, Fachtagung „Familienorientierung in der OKJA
30.05.07, André Oelrich, Erftprävent
29.11.07, Klausurtag aller Mitarbeiter der Jugendzentren in Kerpen
Seite 20
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 145,75 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Billard- und
Kickerraum
Aufenthaltsund Spieleraum
Thekenraum
Gruppenraum / Büro
31 Billard, Kicker, Dart
überwiegende
Nutzung für
freies Spiel, Turniere
31 Sitzecken, Playstation,
Gesellschaftsspiele
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel
18 Theke mit Barhockern,
Bistrotische, Fernseher
39 Tische, Stühle, Schränke,
Schreibtisch
Getränke- u. Snackausgabe, Kommunikation
Verwaltungstätigkeiten,
Hausaufgabenhilfe,
kreative Angebote,
Angebote mit PC
Toiletten
Lagerraum
Lagerraum
15 behindertengerecht
3
23 Holzregale
Bemerkungen
durch Schiebewand
teilbar
im Kirchturm
Anmerkungen:
Als Außengelände steht eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe
zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar ist.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle
der Grundschule
Bolzplatz
m²
Ausstattung
300 Einfachhalle
Küche des
Pfarrheims
2 Tore
13 normal
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
nur während der Ferienspiele
Fußball
Koch- und Backangebote
häufige Nutzung im
Sommer
Nutzung nur nach
Absprache
Anmerkungen:
Die geringe Platzkapazität verhindert, dass sich viele verschiedene Gruppen im Jugendzentrum ansiedeln, da nur wenig Rückzugsmöglichkeit besteht.
Die knappe Personalsituation lässt nicht viel Spielraum für Angebote. Für Jugendliche gibt es
z. B. Turniere und kurzzeitigere Kreativangebote. Ausflüge sind oft schwer zu organisieren,
da bei den Besuchern die Bereitschaft fehlt, sich frühzeitig festzulegen.
Seite 21
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer Kompetenz
Förderung von Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation und Planung
Beratung und Förderung
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Qualitätsergebnis
• Eine Schülerin vom Gymnasium, die letztes Jahr ein Praktikum bei uns abgeleistet hat, arbeitet jetzt als Honorarkraft bei uns
• Die Umgangsformen miteinander waren ein Schwerpunkt
in der täglichen Arbeit
• Eine Gruppe Jugendlicher hat eine Fußballmannschaft
gegründet und führt das Training selbstständig durch.
• In Zusammenarbeit mit dem Kath. Bildungswerk wurde im
März ein Babysitter-Kurs durchgeführt
• Der Weihnachtsbasar der Kirchengemeinde wurde mit
Bastelarbeiten der Kinder und Jugendlichen unterstützt.
• Für Kinder ab acht Jahren gibt es einen Handarbeitskurs.
• Für Kinder ab sechs Jahren gibt es einen Blockflötenkurs,
der 2007 erstmals Auftritte in der Kirchengemeinde absolvierte
• Bei den männlichen Besuchern ab 14 Jahren ist Mobbing,
Abziehen und Bedrohung oft Thema
• Um einigen besonders schwierigen Jugendlichen besser
zu helfen, wurde die Zusammenarbeit mit Erzieherischen
Hilfen, Jugendgerichtshilfe, Schulsozialarbeit und Polizei
intensiviert
• Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und ausreichend.
• Der Computer des Jugendzentrums wird von Besuchern
zum Verfassen von Bewerbungen genutzt.
• Die Hausaufgabenhilfe wird verstärkt auch von den Jugendlichen in Anspruch genommen, wobei es auch dazu
kommt, dass sich mehrere Jugendliche im Juze treffen,
um sich gegenseitig zu helfen.
• Eine Gruppe Jugendlicher , die fest etabliert ist, versucht
den offenen Bereich zu dominieren
• Es finden viele informelle Gespräche über Themen wie z.
B. Verhütung, Liebeskummer oder Probleme mit den Eltern statt.
• Spezielle Angebote für Mädchen finden wenig Resonanz,
am besten angenommen werden Kreativangebote.
• Durchführung von Ferienspielen mit 50 Kindern aus dem
Stadtteil.
• Beim Pfarrfest war das Jugendzentrum fester Bestandteil
Anmerkungen:
Die hier aufgeführten Punkte stellen nur einen kleinen Ausschnitt der sehr komplexen Arbeit
im Jugendzentrum dar.
Seite 22
13
25
14
14
21
7
0
28
29
18
24
15
208
240
190
200
149
158
390
316
140
176
160
191
199
2.507
14,49
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
14
13
18
14
14
16 Ferienspiele
14 Ferienspiele
12
16
17
14
11
173
Seite 23
Die Besucherzahlen bei den Kindern schwanken teilweise innerhalb eines Monats sehr stark, ohne dass die Gründe für uns ersichtlich sind.
Eine Rolle spielt sicherlich das Wetter.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
30
78
42
51
6
20
0
13
108
93
26
Februar
28
49
22
36
6
24
8
17
77
58
30
März
33
57
19
43
8
26
6
8
90
62
34
April
23
45
11
32
6
18
3
11
68
43
24
Mai
21
48
9
31
6
22
9
12
69
40
28
Juni
152 154
25
29
4
19
0
7
306
54
23
Juli
143 124
19
30
0
0
0
0
267
49
0
August
25
46
6
9
8
18
12
16
71
15
26
September
24
42
13
25
8
35
11
18
66
38
43
Oktober
15
53
20
25
6
23
8
10
68
45
29
November
42
38
18
35
8
26
10
14
80
53
34
Dezember
38
51
41
23
6
25
6
9
89
64
31
Summen
574 785 1.359
245
369
70
256
73
135
614
326
2.507 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16
13
18
15
14
12
12
12
16
17
13
12
170
Seite 24
Die Schwankungen bei den Besucherzahlen der Jugendlichen sind stark von der Witterung abhängig. Im Sommer gehen die Zahlen zurück.
Anmerkungen:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamtsummen
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
126 45
117
21
0
2
4
0
171
138
2
4
315
Februar
97 36
81
5
3
0
2
0
133
86
3
2
224
März
120 45
121
14
4
28
0
0
165
135
32
0
332
April
88 44
61
10
0
3
2
0
132
71
3
2
208
Mai
96 35
68
8
0
0
1
0
131
76
0
1
208
Juni
90 28
72
14
0
0
0
0
118
86
0
0
204
Juli
67 12
86
19
0
0
0
0
79
105
0
0
184
August
46
9
41
11
0
4
0
0
55
52
4
0
111
September
76 11
65
13
11
0
2
0
87
78
11
2
178
Oktober
107 24
118
25
12
0
6
0
131
143
12
6
292
November
123 51
107
28
0
16
8
0
174
135
16
8
333
Dezember
131 58
114
19
13
14
6
0
189
133
27
6
355
Summen
1.167 398 1.565 1051
187 1.238
43
67
31
0
110
31
2.944
2.944 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
17,32
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Fazit
Rückblick
Die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brüggen ist sehr eng. So versuchen wir,
gleichzeitige Schließzeiten zu vermeiden, planen gemeinsame Ausflüge und Aktionen und
unterstützen uns in Krisensituationen.
Es fanden auch wieder Dreifach-Turniere (Kicker, Billard, Dart) mit den anderen Jugendzentren im Stadtgebiet statt. Sie verliefen durchweg erfolgreich. Zusätzlich wurden diese Turniere
in etwas verkleinerter Form (zwei Disziplinen) auch für Kinder durchgeführt.
Die Hausaufgabenhilfe wird gut angenommen und bei besonders schwierigen Problemen
findet eine Zusammenarbeit mit Lehrern der Grundschule statt.
Die Ferienspiele waren wieder ein voller Erfolg. Beim Pfarrfest war das Juze für das Kinderprogramm verantwortlich.
Der immer schlechter gewordene Umgangston der Jugendlichen, vor allem untereinander,
hat uns veranlasst, dass Thema Gewalt, sei es nun verbal oder körperlich, wieder stärker in
den Vordergrund zu stellen. Eine Gruppe ist im vergangenen Jahr auch strafrechtlich stärker
in Erscheinung getreten, was uns dazu veranlasst eine engere Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe, den Erzieherischen Hilfen, der Schulsozialarbeit und der Polizei einzugehen. Vor allem die Zusammenarbeit mit der Sozialarbeiterin der Hauptschule Horrem wurde
intensiviert
Die Kurse werden weiter gut angenommen. Die Kinder des Flötenkurses sind bei Veranstaltungen der Kirchengemeinde aufgetreten. Die Kinder, die die Kurse besuchen, kommen sehr
selten in den offenen Bereich und die Kinder des offenen Bereichs nehmen selten an Kursen
teil.
Durch eine großzügige Spende der Marga und Walter Boll-Stiftung war es uns möglich, den
Medienbereich auszubauen. Es wurden u. a. zwei PC’s angeschafft und den Jugendlichen
und Kindern damit auch der Zugang zum Internet ermöglicht.
Ausblick
Die erfolgreichen Dreifach-Turniere und auch die Turniere für Kinder werden weiter stattfinden.
Ein Schwerpunkt in 2008 wird die Medienarbeit sein. Wir planen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Brüggen einen Computerführerschein einzuführen, um die Kinder und Jugendlichen fit im Umgang mit Computern und vor allem mit dem Internet zu machen. Aufgrund der
starken Nachfrage bei den Jugendlichen werden wir im Frühjahr eine LAN-Party veranstalten.
Im Sommer werden wir wieder Ferienspiele durchführen und in den Oster- und Herbstferien
bieten wir Aktionen und Ausflüge für Kinder und Jugendliche an.
Auch das Thema Gewalt und Mobbing wird bei Aktionen und Projekten wieder im Vordergrund stehen. Um Einzelfallhilfe effizienter zu machen, soll die Zusammenarbeit mit der
Hauptschule Horrem verstärkt werden.
Seite 25
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN
Raphaelstraße 20
50169 Kerpen
Fon 02237/18052
Fax –
E-Mail juze-brueggen@netcologne.de
Internet in Vorbereitung
Träger der Einrichtung:
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" TÜRNICH
Heerstraße160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail –
Internet –
Ansprechpartnerin:
BEATE GESSE, Einrichtungsleitung
Seite 26
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Situationsanalyse
Unser Jugendzentrum befindet sich am Ortsrand des Stadtteils Brüggen in der Nähe der Stadtgrenze zu Erftstadt. Der Ort selber verfügt über die wichtigsten Geschäfte des Einzelhandels und auch zwei Lebensmitteldiscounter. Um Kleidung (Markenartikel) einzukaufen, fahren die Jugendlichen mit der Bahn in die Kölner Innenstadt, nach Frechen oder nach Hürth.
Aufgrund der Nähe zur Hochhaussiedlung mit ihrem hohen Anteil an Sozialwohnungen wird die Einrichtung von
Kindern und Jugendlichen vieler verschiedener Nationalitäten wie u. a. Türken, Kurden, Albaner, Polen u. a.
besucht. Die erstgenannten Gruppierungen sind zum Teil schon in der 3. Generation in Deutschland, ein Großteil der Kinder und Jugendlichen besitzt einen deutschen Pass. Fast alle Familien aus den oben genannten
Staaten, aber auch ein Teil der Besucher aus deutschen Familien wohnen in beengten Verhältnissen in der
Hochhaussiedlung des Ortes. Besonders bei den Jugendlichen ist die Anzahl der Besucher aus dem alten,
gewachsenen Ortsteil im Laufe des Jahres kontinuierlich auf mehr als 30 Personen gestiegen. Ein Teil dieser
Jugendlichen hatte schon als Kind das Jugendzentrum besucht.
Viele der Besucher wachsen in kinderreichen Familien, Patchworkfamilien oder bei einem allein erziehenden
Elternteil auf. In mehreren Familien sind die Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig oder auch Analphabeten und können ihren Kindern nicht bei den Schulaufgaben helfen. Dies bedeutet, dass diese auch hier sich
selbst überlassen sind. Unterstützung finden die Betroffenen im Jugendzentrum, indem sie die täglich stattfindende Hausaufgabenbetreuung besuchen. Hier spielt die gute Absprache mit der Grundschule eine große Rolle.
Bei der Wahl der weiterführenden Schule bleiben den Jugendlichen die Gesamtschule Kerpen, die Haupt- und
Realschulen in Kerpen oder Erftstadt sowie das Gymnasium Kerpen. In diesem Jahr besuchen auch Jugendliche die Oberstufe der Gesamtschule mit dem Ziel Abitur. Die meisten Jugendlichen haben nach der Schulzeit
eine Ausbildung bei umliegenden Firmen begonnen, die Mehrheit im handwerklichen Bereich. Die Mädchen
haben sich verstärkt für den kaufmännischen Zweig entschieden, zwei Mädchen haben eine Ausbildung im
Handwerk begonnen. Die Jugendlichen, die im Sommer die Schule verlassen, kümmern sich um einen Ausbildungsplatz oder werden eine weiterführende Schule, höhere Handelsschule oder das Berufskolleg besuchen.
Zurzeit gibt es mehrere arbeitslose Jugendliche/junge Erwachsene in der Einrichtung. Diesen bietet das Arbeitsamt die Möglichkeit, den Schulabschluss über den 2. Bildungsweg nachzuholen bzw. eine Ausbildung zu
machen. Einige jobben oder leben von dem Geld, dass ihnen die unterschiedlichen Ämter anbieten, andere sind
frustriert und leben in den Tag hinein. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums helfen bei der Stellensuche und dem
Bewerbungsschreiben und stellen dafür die juzeeigenen Computer zur Verfügung. Ein recht großer Anteil der
Kinder wechselt schon in seiner Grundschulzeit aus unterschiedlichen Gründen auf eine Schule für Erziehungshilfe. In diesem Jahr sind uns neun Kinder bekannt.
Die Familien-, Finanz- und auch Ausbildungssituation macht viele Kinder und Jugendliche unzufrieden, was sie
zu einem Teil in die Kriminalität abrutschen lässt (Gewalt-, Diebstahl- und Drogendelikte). Erste Anzeigen erfolgen bei Einzelnen schon mit unter 14 Jahren. Hier besteht ein intensiver Austausch und Zusammenarbeit mit
der JGH des Jugendamtes Kerpen, dem Kommissariat für Jugendkriminalität mit Sitz in Kerpen und der Streetworkerin der Stadt. Eine Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen ist derzeit kaum gegeben.
In diesem Jahr sind die Besucherzahlen in der Offenen Kinderarbeit, nach einem Rückgang nach den Sommerferien, wieder geringfügig angestiegen, der Anteil von ausländischen Kindern ist nahezu gleich geblieben. Das
Interesse an kleinen Projekten und anspruchsvolleren Angeboten ist immer noch gering. Aufgrund der Umstrukturierung der ansässigen Grundschule in eine OGS und dem Wechsel einiger Kinder in eine weiterführende
Schule mit erhöhter Stundenzahl ist die Anzahl der Kinder, die die Hausaufgabenbetreuung besuchen, gesunken. Das Wegbleiben einiger Kinder haben andere währenddessen genutzt, um das Jugendzentrum für sich zu
entdecken. Dass nur die Schule der Grund für das Wegbleiben einiger Kinder ist, ist an deren Erscheinen an
unterrichtsfreien Tagen und in den Ferien zu erkennen.
Die Besucherstruktur bei den Jugendlichen hat sich nicht weiter geändert. Es besuchen weiterhin kaum noch
ausländische Jugendliche das Jugendzentrum. Eine Mehrheit der jugendlichen Besucher im Alter von 12 bis 19
Jahren kommt aus dem alten Ortsteil und aus den angrenzenden Ortsteilen von Erftstadt. Einige Jugendliche
bzw. junge Erwachsene haben eine kleine Wohnung in den Hochhäusern bezogen, grenzen sich aber klar von
vielen anderen jugendlichen Bewohnern in dieser Wohngegend ab. Die Jugendlichen kennen sich über Jugendfeuerwehr, Schule, Beruf und Sportverein.
Die hauseigene Musikszene entwickelt sich weiter. Drei junge Bands, z. T. in unterschiedlicher Besetzung proben an drei Tagen während der Öffnungszeiten des Jugendzentrums im Musikraum des Hauses. Die Mitarbeiter
stellen bei Bedarf das vorhandene Musikequipment zur Verfügung.
Eine neue Gruppe von mehreren 12-15-jährigen Jugendlichen, Mädchen und Jungen, besuchen nun regelmäßig
das Jugendzentrum. Die Besucherstruktur entwickelt sich über Mundpropaganda, der Einfluss der Mitarbeiter ist
hierbei relativ gering. Insgesamt ist bei den Jugendlichen im Offenen Bereich ein weiterer Besucheranstieg zu
verbuchen.
Seite 27
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
Di
Mi
Do
Fr
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30 Pause, Nachbereitung, Vorbereitung, Absprachen etc.
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Sa
So
Die Öffnungszeiten am Freitag wurden bedürfnisorientiert bis max. 22.00 Uhr verlängert.
Eigentlich war dies nur für Herbst und Winter vorgesehen (unbeständigeres Wetter, sinkende Temperaturen, zeitiges Dunkelwerden). Die Nachfrage bei den Jugendlichen war aber
auch im Frühjahr und Sommer groß, so dass diese bedürfnisorientierte Verlängerung der
Öffnungszeit beibehalten wurde. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen. Mehr
ist leider personell nicht zu verwirklichen.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
-
Tobiland, Indoorspielplatz
Movie Park, Bottrop
Silly Billy, Indoorspielplatz
Capitol-Kino Kerpen
05.04.07
13.04.07
27.09.07
15.12.07
10.30 – 16.00 Uhr
08.30 – 18.30 Uhr
10.30 – 16.00 Uhr
11.00 – 14.30 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
- 30.07. – 03.08.07 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub
- 27.12. – 31.12.07 Betriebsferien
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am
03.05.07 856. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen
Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Beate
Gesse
Jürgen
Krüger
Daniel
Bernat
Daniel
Noens
André
Oelrich
DiplomSozialpädagogin
Fernmeldetechnikerausbilder
Schüler
Stammbesucher
Schüler
Stammbesucher
Umschüler
Imke
Höpfner
Kordula
Heineck
Nina
Baumgartner
Vincent
Schönberg
Manuel
Hartmann
Jessica
Kroll
Sebastian
Kubitza
Schülerin
Gesamtschule
Schülerin
Gymnasium
Schülerin
Gesamtschule
Schüler
Gesamtschule
Schüler
Stammbesucher
Auszubildende
Stammbesucherin
Schüler
Stammbesucher
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
- Offene Jugendarbeit
- Schlagzeugunterricht
Offene Kinderarbeit
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
38,50
seit 01.09.94
19,25
seit 01.12.00
3,00
bis 30.06.07
3,00
seit 01.09.06
seit 01.10.99
3,50
4,50
1,50
seit 27.09.07
Offene Kinderarbeit
1,50
seit 08.10.07
Offene Kinderarbeit
1,50
bis 15.06.07
Offene Kinderarbeit
1,50
bis 15.06.07
Offene Kinderarbeit
nach
Bedarf
nach
Bedarf
nach
Bedarf
bis 31.08.07
Honorarkraft
Kinder- u. Jugendarbeit
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
seit 01.05.98
seit 01.08.07
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Jürgen Krüger, kath. LAG OKJA NW, „Oasentag“, 9./10.10.2007, Siegburg
• Beate Gesse und Jürgen Krüger, Jugendamt Kerpen, 29.11.07, Kerpen, Klausurtag aller
Mitarbeiter/innen der Jugendzentren des WD
Anmerkungen:
Wie oben ersichtlich, können Honorarkräfte für die Offene Kinderarbeit aus den Stammbesuchern
gewonnen werden. Seit Oktober 05 arbeiteten zwei Schüler/innen der Kerpener Gesamtschule im
Rahmen des Projektes „Service Learning“ bis zum Schuljahresende donnerstags für 1,50 Stunden
während der Schulzeit in der Einrichtung mit. Auch im laufenden Schuljahr wird dieses Projekt mit
einer Schülerin der 8. Klasse der Schule fortgesetzt. Ein ähnliches Projekt bietet auch das Gymnasium für Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 an. Eine Schülerin hat sich für unser Jugendzentrum
entschieden.
Bei den Honorarkräften muss vom Personal eine gute Auswahl getroffen werden. Hier ist aus
finanziellen Gründen der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich,
wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei
den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Offener
Bereich
EG
40,18
Gruppenraum EG
Küche EG
19,88
19,28
überwiegende
Nutzung für
Sitzecken, Theke, Kicker,
Kommunikation, Musik
Billard, Tischtennis, Dart,
hören und sehen, freies
Regale mit GesellschaftsSpiel, ausgesuchte
spielen, Fernsehecke
Videospiele
Sitzecke, Tisch
kleine Gruppen, Bastel-,
Werkangebote
Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
Putz- und Reinigungsmate- Reinigungskraft
rialien
Putz2,01
raum/Lager
EG
Mehr56,63 Schlagzeug, Keyboard,
zweckGitarren, Verstärker
raum OG
Büro OG
19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Besprechungsecke,
Materialraum
Gruppen40,70 Sitzecke, Materialschrank,
raum OG
bunte Arbeitstische und
Stühle, Kinder- und Jugendliteratur
Computer- 21,21 2 Rechner, 1 Drucker
raum OG
Toiletten24,19
anlage auf
dem Hof
Schlagzeugunterricht,
Proberaum, Discoraum,
Veranstaltungsraum
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfen, Vorbereitungsmöglichkeit
Hausaufgaben, kleine
Gruppen zum Rückzug,
Gesprächsrunden, spezielle Angebote
Internet,
Bewerbungsübungen
Bemerkungen
Turniere auf Nachfrage
auch ohne Personal
„Zentralküche“ für
die Ferienspiele
Probemöglichkeit
innerhalb der Öffnungszeiten
nur für Personal
kann nach Absprache auch ohne
Fachkraft genutzt
werden
Sanierung in 2008
Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit variablen Basketballkorb, Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit
Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Mehrzweckhalle
Theaterproberaum
Bolzplatz
Wohnpark
Türnich
Seite 30
m²
Ausstattung
300 der leere Raum
40 der leere Raum
2 Tore mit Netz
überwiegende
Nutzung für
verschiedene sportliche
Aktivitäten
Essraum für Ferienspiele
Fußballliga, andere Fußballspiele
Bemerkungen
sporadische Nutzung
Ausweichraum
nach Absprache
überwiegend Nutzung zur Sommerzeit
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene Arbeit
Qualitätsergebnis
Aus dem Kreis der jugendlichen Besucher haben sich weitere Personen als
Ferienspielbetreuer bewährt bzw. zwei Jugendliche konnten als Honorarkraft
in der Offenen Kinderarbeit eingesetzt werden. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei neuen Besuchern verweisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche organisieren selbständig kleinere interne
Feiern und Musikveranstaltungen und legen die Regeln hierfür fest. Eigenständige Renovierung von vier Räumen des Juzes mit ausgesuchten Jugendlichen auch am Wochenende.
Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und
Jugendliche. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Die Kinder
üben selbstständig Tänze nach aktueller Musik ein und führen sie auf. Die
musische Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Drei Bands
z. T. mit wechselnder Besetzung bei den Jugendlichen. Selbständige Renovierung und Gestaltung von 4 Räumen des Juzes, Farbauswahl von den Jugendlichen getroffen.
Neue, fremde Besucher werden akzeptiert. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird weiterhin gearbeitet. Bei den Kindern sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Bei den Jugendlichen stehen Beziehungskonflikte des Öfteren an. Lösungen finden die Jugendlichen meist allein. Die Mitarbeiter stehen ansonsten als Berater zur Seite. Die neue Gesetzgebung zum Rauchverbot verlagert den Treffpunkt nach draußen außerhalb des Juzegeländes. Alkohol spielt eine große Rolle besonders bei den
minderjährigen Jugendlichen. Es müssen auch Haus- und Geländeverweise
ausgesprochen werden.
Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und ausreichend. Diese umfasst
Einkäufe, Teilnahme am WD und an der AGOT auf Kreisebene, Gespräche
im Jugendamt und mit Trägervertretern sowie die nötige Verwaltungsarbeit
wie Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken etc.
Wachsendes Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer
Arbeit. Intensive Hilfe bei Bewerbungsschreiben für Ausbildungsplatz bei Jugendlichen, mehrere Jugendliche fanden Ausbildungsplatz oder Praktikum.
Hier stehen die juzeeigenen Medien zur Verfügung. Erlernen des Umgangs
mit Computer und Internet für die Kinder. Bezeichnend für viele Kinder und
Jugendliche ist die geringe Frustrationstoleranz: Bei geringen Schwierigkeiten
brechen sie ein Projekt/Spiel ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach
der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Auseinandersetzung mit
jugendspezifischen Problemen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die
Mitarbeiter und suchen das Gespräch.
Leichter Anstieg bei den Besucherzahlen der Kinder, es kommen neue Kinder. Der Ausländeranteil bei den Jugendlichen ist verschwindend gering. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und
bringen Freunde mit. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Durch
die Neuregelung beim Rauchergesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt
hinter/außerhalb des Jugendzentrums.
Seite 31
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Spezielle
Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote gibt sind bei den Besuchern
nicht gefragt. Bei den jüngeren Mädchen besteht des Öfteren der Wunsch,
sich separat zurückziehen, um zu spielen, zu reden und sich ausprobieren, z.
B. Tanzschritte erlernen und schminken. Bei den jugendlichen Besuchern
sind intensivere Beziehungen zu bemerken, die z. T. auch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Die Mitarbeiter beraten und klären auf.
Durchführung der Ferienspiele für 44 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 30 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für die Kinder und Jugendliche statt. Regelmäßige Teilnahme an Zweifachturnieren für Kinder, organisiert von den Jugendzentren innerhalb der Stadt Kerpen. Spezielle Treffen zu Absprachen, kleine
Feiern organisiert von Jugendlichen. Renovierung mehrerer Räume des Jugendzentrums an Samstagen
Anmerkungen:
Aufgrund der Struktur des Klientels sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine
Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und
die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden
sehr hoch angesetzt: Übernahme, Abgabe und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und
bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen
sich aber nicht vereinnahmen oder verplanen von den Mitarbeitern.
Der Wunsch, sich mit anderen zu messen in Form von kleinen Turnieren, ist bei den Kindern
groß. Bei den Jugendlichen finden eher spontane Angebote vor Ort statt. Die Mitarbeiter
nehmen die Wünsche der Jugendlichen im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf
(z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco,
Singstar-Wettbewerbe mit Beamer u. ä.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich
also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln.
.
Seite 32
44
50
60
35
66
34
0
20
19
7
0
2
337
483
345
555
413
458
245
469
259
362
342
292
245
4.468
25,83
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
17
13
17
14
15
10 5 Tage Jugendaktionswoche
14 5 Tage JAW,10 Tage FS
16
16
16
13
12
173
Seite 33
Insgesamt ist gegenüber 2006 ein leichter Besucherrückgang zu verzeichnen, aber auch ein leichter Besucheranstieg bei den Mädchen zu bemerken. Der Rückgang der Besucher/innen, die die Hausaufgabenbetreuung nutzen, ist auf die Umstrukturierung der Grundschule im Ort zur
Ganztagsschule und der Besuch mehrer Kinder von weiterführenden Schulen mit längeren Unterrichtszeiten in der Umgebung zurückzuführen.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
157
108
123
43
8
0
18
26
265
166
8
Februar
94
55
113
27
5
1
30
20
149
140
6
März
151
127
155
52
9
1
35
25
278
207
10
April
100
93
140
40
4
1
17
18
193
180
5
Mai
145
41
162
31
13
0
57
9
186
193
13
Juni
55
56
68
32
0
0
14
20
111
100
0
Juli
248
202
13
6
0
0
0
0
450
19
0
August
77
49
63
27
22
1
6
14
126
90
23
September
116
86
84
35
16
6
16
3
202
119
22
Oktober
165
66
61
32
10
1
4
3
231
93
11
November
152
46
54
34
6
0
0
0
198
88
6
Dezember
122
41
50
24
4
2
2
0
163
74
6
Summen
1.582
970 2.552 1.086
383 1.469
97
13
199 138
110
4.468 Besucher/innen an 173 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
610
430
654
558
378
577
281
536
558
531
491
361
5.965
33,89
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
17
13
17
15
15
15 5 Tage Jugendaktionswoche
7 5 Tage JAW,10 Tage FS
16
16
17
16
12
176
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Leichter Anstieg der Besucherzahlen bei den Jugendlichen, 12-13-jährige Jungen und Mädchen aus dem Kinderbereich sind „nachgerückt“ und
haben Bekannte mitgebracht. Es besuchen kaum noch Jugendliche mit Migrationshintergrund die Einrichtung, wenn, dann handelt sich um
Jungen. Der AG-Bereich beinhaltet hauptsächlich die musische Arbeit wie Schlagzeugunterricht und Bandproben der Besucher.
Anmerkungen:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
359
194
5
0
49
3
0
0
553
5
52
Februar
244
140
15
0
30
1
0
0
384
15
31
März
368
222
2
6
53
3
0
0
590
8
56
April
347
191
0
0
20
0
0
0
538
0
20
Mai
256
114
3
0
5
0
0
0
370
3
5
Juni
325
194
0
0
46
12
0
0
519
0
58
Juli
175
106
0
0
0
0
0
0
281
0
0
August
326
174
2
0
32
2
0
0
500
2
34
September
309
201
4
0
40
4
0
0
510
4
44
Oktober
301
192
0
0
33
5
0
0
493
0
38
November
309
150
0
0
28
4
0
0
459
0
32
Dezember
235
108
0
0
15
3
0
0
343
0
18
Summen
3.554 1.986 5.540
31
6
351
37
0
0
37
388
5.965 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Fazit
Rückblick 2007
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•
Die Zusammenarbeit mit den Jugendzentren im Stadtgebiet wird weitergeführt, insbesondere mit dem Jugendzentrum Türnich unter gleicher Trägerschaft.
Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit
dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch bei
den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Hier spielen die persönlichen Finanzen eine große Rolle.
Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht, es mussten erstmalig Absagen erteilt werden. Von Eltern und Kindern gab es am Ende wieder
eine sehr positive Resonanz mit Nachfrage für das nächste Jahr.
Es fanden wieder Ferienaktionswochen für Jugendliche in den Sommerferien wieder.
Die Teilnehmer/innen stellten das Programm selbst zusammen unter Berücksichtigung der finanziellen und personellen Möglichkeiten. Mehr als 25 Jugendliche und
junge Erwachsene nutzten das Angebot.
Sportveranstaltungen wie Kinder-Zweifachturniere mit den anderen Jugendzentren
der Stadt wurden mit großer Beteiligung u. a. in Brüggen durchgeführt.
Für Dreifachturniere für Jugendliche fanden sich keine Mitspieler.
Die Nachfrage an der Hausaufgabenbetreuung für Kinder im Jugendzentrum ist deutlich gesunken. Dies liegt mit an der Umstrukturierung der ansässigen Grundschule in
eine OGS und dem Abgang mehrerer Kinder in eine weiterführende Schule. An die
Grundschule wurden entsprechend neue Handzettel ausgegeben.
In diesem Jahr ist bei den Kindern die Besucherzahl nach den Sommerferien leicht
eingebrochen, dann aber wieder leicht angestiegen. Neue Kinder haben das Jugendzentrum für sich entdeckt.
Bei den Jugendlichen ist die Besucherzahl nahezu gleich geblieben. Zum Teil sind es
Jugendliche, die schon als Kinder Besucher waren. Nur wenige ausländische männliche Jugendliche verbringen die Abende noch die Einrichtung. Einige ältere Jugendliche lösen sich langsam vom Zentrum, dafür hat eine Gruppe 12-14-jähriger wieder
den Weg ins Jugendzentrum gefunden. Sie sind aus der Kindergruppe „herausgewachsen“.
Die Verlängerung der Öffnungszeiten freitags bei Bedarf bis 22.00 Uhr in den Wintermonaten ist bei den Jugendlichen gut angenommen worden und wird nun ganzjährig beibehalten.
Selbstständige Organisation und Durchführung von kleinen Veranstaltungen durch
engagierte Jugendliche.
Selbstständige Renovierung und Gestaltung mehrerer Räume des Jugendzentrums
mit interessierten Jugendlichen, hauptsächlich Mädchen!!! Die Jugendlichen haben
die Farbauswahl selbst getroffen = helle, warme Farbtöne.
Mit Hilfe einer großzügigen Spende durch die Marga und Walter Boll-Stiftung konnte
eine Computerecke mit zwei Rechnern mit Flachbildschirmen, einem Drucker, einer
Digitalkamera und einer Webcam angeschafft werden. Zudem wurden Musikinstrumente erneuert und der musische Bereich erweitert. Einige erworbene Medien und
Spiele werden von beiden Jugendzentren gemeinsam genutzt.
Seite 35
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Ausblick 2008
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Seite 36
Für das Jahr 2008 ist die Durchführung von größeren Projekten geplant. U. a. kam
die Nachfrage zur Durchführung eines Trödelmarktes und eines mehrtägigen Ausflugs.
Interessierte Kinder und Jugendliche können den Umgang mit den neuen Medien erlernen.
Kriterien für einen Computerführerschein werden von den Mitarbeitern der Jugendzentren Brüggen und Türnich gemeinsam erarbeitet und interessierten Besuchern
der Einrichtungen angeboten.
Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant.
Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird fortgeführt.
Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll
weiter gesteigert werden.
Aufgrund der geänderten Finanzsituation soll die ehrenamtliche Mitarbeit gefördert
werden.
Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion
für Jugendliche durchgeführt.
Intensiviert werden soll das Besprechen von aktuellen Themen (Weltgeschehen, kinder- und jugendspezifische Themen) mit interessierten bzw. betroffenen Kindern und
Jugendlichen.
Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und
Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen,
bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Der Kontakt zum Träger wird intensiviert.
In diesem Jahr findet wieder das Pfarrfest der Kirchengemeinde St. Josef statt. Wir
werden mit einem Angebotsstand für Kinder teilnehmen.
Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben.
In den Osterferien findet ein Projekt gemeinsam mit der Jugendgerichtshilfe auf dem
Gelände des Jugendzentrums statt.
Konzerte der hauseigenen Bands werden können angeboten werden.
Kreative Angebote z. B. mit Speckstein, Ytong und Sprühfarben sollen durchgeführt
werden, wenn möglich, geleitet von Jugendlichen mit entsprechenden Fertigkeiten.
Die noch nicht renovierten Räume werden mit interessierten Jugendlichen freundlich
gestaltet.
Fortbildungen der Mitarbeiter zu aktuellen Themen werden besucht.
Wir werden weiter Möglichkeiten suchen, um die Jugendlichen von übermäßigem Alkoholkonsum abzuhalten.
JUGENDZENTRUM BUIR
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR
Kirchenstraße 49
50170 Kerpen
Fon 02275/1846
Fax 02275/332391
E-Mail sascha@juzebuir.de
Internet www.juzebuir.de
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR
Eichemstraße 4
50170 Kerpen
Fon 02275/360
Fax 02275/5769
E-Mail –
Internet –
Ansprechpartner/innen:
SASCHA OSTROWSKI
ELFIE HOOR
Seite 37
JUGENDZENTRUM BUIR
Situationsanalyse
Das Kinder- und Jugendzentrum St. Michael liegt im Ortskern in unmittelbarer Nähe der einzigen Geschäftsstraße. Es liegt im Untergeschoss des Pfarrzentrums und gegenüber der
katholischen Kirche. Grundschule, Kindergärten und der Bahnhof sind in fünf Gehminuten zu
erreichen. Es gibt einen großen Anteil an Einfamilienhäusern und eine Wohnsiedlung mit
mehreren großen Wohnblöcken. Außerdem existieren noch landwirtschaftliche Betriebe und
ein kleines Gewerbegebiet am Ortsrand. Insgesamt kann man von einer dörflichen Sozialstruktur sprechen.
Entsprechend gemischt ist auch das Publikum der Einrichtung, vom Gymnasiasten bis zum
Förderschüler sind alle Bildungsgrade vertreten. Die Besucher kommen in der Regel aus
Buir und sind den Mitarbeitern bekannt. 80 % der Besucher gehören zum Stammpublikum
und besuchen fast jeden Tag die Einrichtung. Die meisten Kinder und Jugendlichen kommen
aus stadtteiltypischen Familienverhältnissen, eine Einrichtung im sozialen Brennpunkt ist das
Jugendzentrum nicht. Probleme, vor allem mit Jugendlichen, gibt es natürlich trotzdem (Drogen, Gewalt, Alkohol, Zerstörungen), sie treten jedoch nur in einem kleinen Rahmen auf oder
beschränken sich auf eine bestimmte Person in einem bestimmten Zeitraum.
In Buir gibt es die üblichen Vereine (Fußball, Sport, Schützen, Karneval, Maigesellschaft), es
existieren Ministrantengruppen, zwei Kindergärten, eine Grundschule, vier Spielplätze sowie
eine Pfarrbücherei. An der Grundschule befindet sich eine große Wiese, die vor allem in den
warmen Monaten als Treffpunkt genutzt wird. Darüber hinaus gibt es keinen kommerziellen
Anbieter von Kreativ- oder Freizeitangeboten. Für die Besucher ist unsere Einrichtung eine
sehr wichtige Anlaufstation in ihrer Freizeit, aber auch bei der Suche nach kreativen Anregungen und Hilfestellungen in allen Lebenslagen.
Zu fast allen der aufgeführten Vereine oder Institutionen in Buir, hat die Einrichtung einen
guten Kontakt. So haben wir im zurückliegenden Jahr an der Karnevalssitzung und der Projektwoche der Grundschule teilgenommen. Alle Vereine, Gruppen, sonstige Institutionen und
unsere Einrichtung treffen sich einmal im Jahr, um ihre Angebote abzusprechen, damit es
nicht zu Terminüberschneidungen kommt. Neben der Kooperation in der Gemeinde, gab es
auch im Jahr 2007 wieder übergreifende Projekte, vor allem mit Kinder- und Jugendeinrichtungen aus dem Stadtgebiet.
Das Jugendzentrum Buir hat im sechsten Jahr des Freizeitstättenplans keinen Personalwechsel gehabt. Ergänzt durch eine Honorarkraft im offenen Kinder- und Jugendbereich und
eine Honorarkraft im AG-Bereich empfanden alle Mitarbeiter das Jahr 2007 als sehr angenehm.
Die Besucherzahlen sind insgesamt gesehen sehr konstant geblieben. Weiterhin besuchen
durchschnittlich 44 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Festzustellen ist,
dass unsere Besucher im Schnitt immer jünger werden und die Gruppe der 10-16-jährigen
am stärksten die Angebote nutzt. Diese Veränderung hat sich auch in unseren Öffnungszeiten niedergeschlagen, die nun „kundenorientierter“ sind.
Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich auch im Laufe des Jahres 2007 als gut erwiesen. Der Anfang 2006 gegründete Förderverein hat wieder einige Mitglieder mehr und ermöglichte uns eine umfangreiche Renovierung der Einrichtung im Januar 2008.
Alle Mitarbeiter haben den Eindruck, dass der Träger voll hinter der Arbeit vor Ort steht und
auch an einer Weiterführung dieser Arbeit interessiert ist.
Seite 38
JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Oktober bis Oktober bis
Dezember Dezember
1x
monatlich
Sa
So
S
O
N
D
E
R
V
E
R
A
N
S
T
A
L
T
U
N
G
E
N
S
O
N
D
E
R
V
E
R
A
N
S
T
A
L
T
U
N
G
E
N
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Auftritt bei Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 11.02.07, 16.00 – 18.00 Uhr
Abenteuerwochenende, Donnerstag, 17.05., 10.00 – Sonntag, 20.05.07, 15.00 Uhr
Öffnungszeit während des Fördervereinfestes, Sonntag, 10.09.07, 10.30 – 17.00 Uhr
Übernachtungsparty, Freitag, 26.10., 18.00 – Samstag, 27.10.07, 11.00 Uhr
„Rock im Heim 7“, Rockkonzert im Juze Buir, Samstag, 27.10.07, 18.00 – 24.00 Uhr
„Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Samstag, 03.11.07, 18.00 – 23.00 Uhr
„Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 04.11.07, 15.00 – 21.00 Uhr
Projektwoche Grundschule Buir, Montag, 12.11.07, 9.00 – 12.00 Uhr
Projektwoche Grundschule Buir, Mittwoch, 14.11.07, 9.30 – 12.00 Uhr
Projektwoche Grundschule Buir, Donnerstag, 15.11.07, 9.30 – 12.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
09.07. – 03.08.07: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub
19.11. – 20.11.07: Fortbildung
27.12. – 28.12.07: Betriebsferien
Seite 39
JUGENDZENTRUM BUIR
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am
03.05.07 661. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Sascha
Ostrowski
Elfie
Hoor
Stefan
Schwandorf
Gotthard
Vaaßen
DiplomSozialpädagoge
DiplomSportlehrerin
Student
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft Kinderund Jugendbereich
Honorarkraft Akrobatik,
Jonglage, Zaubern
Lehrer
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
38,50
seit 01.10.98
19,25
seit 01.10.03
10,00
seit 15.09.03
2,00
seit 01.01.00
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Elfie Hoor: Qualifizierung Suchtvorbeugung, Drogenhilfe Köln, 02.02. – 03.02.07
Sascha Ostrowski: „Familie und OKJA“, LAG, 23.05.07, 9.30. – 17.00 Uhr
Sascha Ostrowski, Stefan Schwandorf: Erftprävent, 30.05.07, 9.30 – 16.00 Uhr
Elfie Hoor, Sascha Ostrowski: „Motivation und Aktivierung von Jugendlichen“, AGOT REK,
19.11., 10.00 Uhr – 20.11.07, 14.00 Uhr
Seite 40
JUGENDZENTRUM BUIR
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr
unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich
wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m² Ausstattung
Offener
Bereich
60
Küche
26
Proberaum
17
Büro
17
Werkraum
31
Toiletten
Billardraum
18
44
Flur
Foyer
Materialraum I
27
16
13
Videoraum
8
Materialraum
II
13
überwiegende
Nutzung für
Sofa, Sessel, Theke, Stüh- Kommunikation, Musik
le, Fernseher, Tisch, Anla- hören, freies Spiel, Basge, Barhocker, TT-Platte
teln, Disco, Tischtennis
2 Komplettküchenzeilen,
Koch-AG, GitarrenunterTische und Bänke
richt, Besprechungen
Schlagzeug, Boxen, Misch- zurzeit probt eine Band,
pult, Kabel
Schlagzeugunterricht
Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Fax, Kopierer, 2 SchreibEinzelgespräche, Intertische, Regale, Telefon
netnutzung
Werkbank, großer Tisch,
Kreativangebote aller Art,
Materiallager, Regale
Abstellkammer
normal
allseits bekannt
Sitzecke, Regalwand, BilGesprächsgruppen, Gelardtisch, Computer, Ofen
sellschaftsspiele, Billard
und Computer spielen
Kicker, Materialschrank
Kicker spielen, sitzen
Bank, Stehtisch
Aufenthaltsraum
diverse Regale
Bastelmaterial, Bälle aller
Art, Abstellkammer
Schnittanlage, Technik
Aufbereitung von Videos
(Kabel, Mikros etc.), Kame- Video AG, Techniklager
ra, Boxen, Leinwand
Pinselbecken, Regale
Abstellkammer
Bemerkungen
kann auch von anderen Jugendzentren genutzt werden
Anmerkungen:
Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese
und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen
im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum
folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle
der alten
Schule
Grundschule
Pfarrsaal I
Pfarrsaal I+II
Hof vor Ort
in Buir
m²
Ausstattung
Ein- Standardausstattung
fachHalle
Grundschulausstattung,
Aula und Schulhof
60 Akrobatikmatte
130 Tische und Stühle
60 Hoflager
überwiegende
Nutzung für
verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton
Ferienspiele für Kinder
Akrobatik AG
Varieté, Konzert
Abstellen von Material für
Ferienspiele, Varieté,
Konzerte, Kanutour etc.
Bemerkungen
fester Termin
donnerstags
17.15 – 18.30 Uhr
1 x jährlich
Nutzung 1 x wöchentlich
Nutzung 3 x jährlich
gut, dass wir den
haben!
Seite 41
JUGENDZENTRUM BUIR
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Qualitätsergebnis
Ist einer der beiden wichtigsten Punkte unserer Arbeit. Bei den Ferienspielen, der
Tellerrandwoche und dem Varieté übernahmen auch in diesem Jahr viele Besucher Verantwortung für andere, indem sie Gruppen angeleitet haben, Projekte
durchgeführt haben oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne gebracht haben.
Der überwiegende Teil dieser Helfer hat dies bei gleichen oder ähnlichen Veranstaltungen in den vorangegangenen Jahren in der Einrichtung schrittweise gelernt.
Ist der andere wichtige Punkt unserer Arbeit. Die Theater-, Akrobatik-, Jonglageund Schwarzlicht-AG’s haben ihr Können vor über 200 Zuschauern beim Varieté
gezeigt. Die Ferienspielkinder haben die Kreativergebnisse aus ihren AG’s ebenfalls vor fast 200 Zuschauer aufgeführt. Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Kostüme waren größtenteils selbst gemacht. Unser Schlagzeug- und Gitarrenunterricht wird zurzeit von 15 Kindern und Jugendlichen besucht.
Es gab keine nennenswerten Konflikte aufgrund präventiver Maßnahmen. Innerhalb eines Abenteuerzeltlagers konnte auch durch erlebnispädagogische Aktionen (Kanufahren, Kletteraktionen, Nachtspiele) und Gemeinschaftsspiele ein „guter Draht“ zu den Jugendlichen hergestellt werden, der im Alltag oft hilft, Konflikte
schon im Ansatz zu erkennen und im Keim zu ersticken.
Für Organisations- und Planungstätigkeiten stand im vergangenen Jahr ausreichend Zeit zur Verfügung.
Wir helfen den Jugendlichen immer mal wieder bei schulischen Aufgabenstellungen, bei denen das Internet oder technische Hilfsmittel gefragt ist. Das Team hat
auch wieder bei vielen Bewerbungen geholfen. Wichtigste Maßnahme ist allerdings, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese
„Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig.
Wir haben unsere offene Arbeit im zurückliegenden Jahr öfter mal den Wünschen
unserer Besucher angepasst und spontan einen Ausflug oder eine Party gemacht. Das war sehr positiv. Weiterhin ist es so, dass der offene Bereich meistens von einer großen Clique genutzt wird, die sich dann immer mehr ausbreitet.
Da es sich im vergangenen Jahr um eine Gruppe von 12-15-jährigen handelte,
die wir schon seit Jahren aus dem Kinderbereich kennen, konnte man auch im
offenen Bereich viel mit den Besuchern machen.
Es werden von den Mitarbeitern immer wieder einzelne Angebote gemacht. Langfristig wird die geschlechtsspezifische Arbeit weder von Jungen noch von Mädchen gewünscht oder gefordert.
• Ferienspiele mit 90 Kindern und 15 Betreuern aus dem Stadtteil
• Ausflüge: Klettern, Bowling, Schwimmen, Kino...
• Abenteuerzeltlager (4 Tage) für 12 Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren
• Projektwoche für 20 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“
• Fortbildung der Grundschullehrer in Buir zum Thema Mobbing und Kooperation
Anmerkungen:
Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzert).
Seite 42
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 Betriebsferien bis 03.01.
13 Karnevalsdisco
18
13 Tellerrandwoche/Osterferien
13 Abenteuerwochenende
16 Tag der offenen Tür/Feriens.
5 Ferienspiele / Schließzeiten
15 Schließzeiten / Üstd.-Abbau
14 Herbstferien
13 Herbstferien
16 Varieté
12 Betriebsferien ab 24.12.
164
Seite 43
Gegenüber dem Vorjahr sind die Gesamtbesucherzahlen im Kinderbereich sehr konstant geblieben. Die Zahl der ausländischen Kinder ist leicht
gesunken, der Anteil der Mädchen hat sich leicht erhöht. Es haben auch im Jahr 2007 etwas mehr Kinder den Offenen Bereich besucht. Über
das gesamte Jahr gesehen, gingen die Besucherzahlen, vor allem im offenen Bereich, nach den Sommerferien zurück.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
GesamtDeutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1) summen
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
117
62
20
18
17
52
0
0
179
38
53
0
286
Februar
142
113
26
16
21
69
0
0
255
42
90
0
387
März
147
110
17
13
21
47
0
0
257
30
68
0
355
April
70
40
13
11
51
78
0
0
110
24
129
0
263
Mai
101
45
16
18
59
50
0
8
146
34
109
8
297
Juni
141
57
15
18
269
206
5
198
33
475 10
15
721
Juli
0
0
0
0
261
169
5
0
0
430 10
15
445
August
120
58
16
10
19
42
0
0
178
26
61
0
265
September
77
34
18
12
21
38
1
1
111
30
59
2
202
Oktober
75
35
11
15
24
92
0
0
110
26
116
0
252
November
80
42
15
14
32
83
6
6
122
29
115
12
278
Dezember
54
26
9
6
19
39
1
1
80
15
58
2
155
Summen
1.124
622 1.746
176
151
814
965 1.779 28 26
327
54
3.906
3.906 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
23,82
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 Betriebsferien bis 03.01.
12 Karneval geschlossen
17
12 Osterferien
13 Abenteuerwochenende
16 Ferienspiele
5 Ferienspiele
16 Betriebsferien
15
16 Ausflüge Herbstferien
16 Varieté
12 Betriebsferien ab 24.12.
166
Seite 44
Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.274 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 38 %
davon waren Mädchen, 13 % Ausländer und 67 % besuchten den offenen Bereich. Damit hat sich die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum
Vorjahr (7.240) kaum verändert. Die Zahl der Öffnungstage lag bei 166. Jeden Tag besuchten ca. 44 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung.
Im Vergleich zum Vorjahr (3.263) hat sich die Zahl der Besucher im Jugendbereich kaum verändert. Insgesamt waren die deutschen Jungen mit
56 % in der Einrichtung am häufigsten vertreten, gefolgt von den deutschen Mädchen (27 %) und den ausländischen Jungen (13 %). Der Anteil
der Mädchen liegt bei 30 %.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
GesamtDeutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1) summen
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
202
48
42
14
9
14
0
0
250
56
23
0
329
Februar
120
43
39
10
8
11
0
0
163
49
19
0
231
März
160
90
45
18
10
13
0
0
250
63
23
0
336
April
58
45
21
5
29
13
0
0
103
26
42
0
171
Mai
137
64
41
8
8
12
0
0
201
49
20
0
270
Juni
143
58
57
6
44
58
0
0
201
63
102
0
366
Juli
0
0
0
0
35
40
0
0
0
0
75
0
75
August
162
57
38
8
11
19
0
0
219
46
30
0
295
September
152
50
39
15
19
19
0
0
202
54
38
0
294
Oktober
176
81
31
14
41
27
6
4
257
45
68
10
380
November
180
56
46
13
31
29
2
5
236
59
60
7
362
Dezember
137
43
41
12
13
13
0
0
180
53
26
0
259
Summen
1.627
635 2.262
440
123
258
268
8
9
563
526
17
3.368
3.368 Besucher/innen an 166 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
20,29
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM BUIR
JUGENDZENTRUM BUIR
Fazit
Einer guten und vorausschauenden Planung Ende 2006 folgte ein Jahr 2007, das positiv
verlief. Die meisten der wichtigen Jahresziele sind erreicht worden. Die bei einem Klausurtag
aufgestellten Prioritäten der Mitarbeiter sind Stück für Stück umgesetzt worden. Der Wunsch
nach mehr Mitgestaltung der Besucher wurde z. B. bei der Gestaltung des Oster- und
Herbstferienprogramms umgesetzt, das gemeinsam geplant und gut angenommen wurde.
Ein Jahresprogramm der Einrichtung gab es genauso, wie den Wunsch nach mehr Mitgliederwerbung für den Förderverein. Der Förderverein veranstaltete einen Tag der offenen Tür
und übernahm das Catering unserer Varieteveranstaltungen, zu denen in diesem Jahr über
200 Zuschauer kamen. Auch die Projektwoche zum Thema Drogenprävention und viele erlebnispädagogische Angebote wurden erfolgreich durchgeführt. Die traditionelle Kanutour
wurde nun als Abenteuerwochenende durchgeführt und war ebenso ein voller Erfolg. Die
gemeinschaftlichen Erfahrungen und Erlebnisse einer solchen Fahrt sind sehr nützlich für ein
friedliches Zusammenleben in der Einrichtung.
Ein Highlight im zurückliegenden Jahr war die geplante Zusammenarbeit mit der Grundschule in Buir. Nachdem wir unsere Ideen vorgestellt haben, was man gegen Mobbing in der
Schule unternehmen kann, entschieden wir gemeinsam das weitere Vorgehen. So führten
wir für die zehn Lehrerinnen der Grundschule eine Fortbildung durch, in der sie Grundlegendes über Mobbing, Kooperationsspiele und Erlebnispädagogik in der Schule und Möglichkeiten der Konfliktbewältigung erfuhren. Einige Wochen später beteiligten wir uns dann an der
Projektwoche zum Thema „Gemeinschaft stärken“ und führten in allen Klassen Projekte zu
diesem Thema durch.
Die vorbereitungs- und zeitintensiven Veranstaltungen wie Ferienspiele, Tellerrandwoche,
Rockkonzert oder Varieté sind erfolgreich und mit positiver Resonanz durchgeführt worden.
An den Ferienspielen nahmen in diesem Jahr wieder 90 Kinder und 15 Betreuer aus Buir teil.
Beim Varieté zeigten an zwei Tagen fast 40 Kinder und Jugendliche vor über 200 Zuschauern, was sie in den zurückliegenden Monaten gelernt haben.
Der Instrumentalunterricht hat sich mittlerweile etabliert. Die Zahl der Gitarren und Schlagzeugschüler steigt weiter. Da auch der Buirer Posaunenchor in der Einrichtung probt, hat die
Musik den Stellenwert erreicht, den wir uns immer gewünscht haben.
Für das Jahr 2008 ist die Planung abgeschlossen. So wird es in diesem Jahr wieder ein Kanuwochenende geben und zusätzlich noch eine Wochenendfahrt mit Projektcharakter. Eine
Tellerrandwoche (in Zusammenarbeit mit Misereor) für 24 Kinder in den Osterferien, wird
genauso wie die Ferienspiele für 80 Kinder und zwei Varietéveranstaltungen stattfinden. Wir
möchten in diesem Jahr mehrere kleine Konzerte in der Einrichtung durchführen, wobei der
Schwerpunkt bei Bands im Anfangsstadium liegt und die meisten Mitglieder aus unserem
Instrumentalunterricht kommen sollen. Unsere Konzertreihe „Rock im Heim“ wird eventuell
ein Vorauswahlkonzert des Local Heroes-Wettbewerbs werden.
Wir haben bis Mitte Januar 2008 unsere Einrichtung komplett renoviert und auch mit Geldern
des Fördervereins größtenteils neu eingerichtet. Das neue Gesicht der Einrichtung beinhaltet
auch eine neue Öffnungszeiten- und Altersstruktur, die man als „kundenfreundlicher“ bezeichnen kann. Wir öffnen nun etwas später und schließen etwas früher, dafür haben wir
jetzt einen Tag mehr geöffnet. Damit soll mehr Kontinuität in die Öffnungszeiten kommen.
Das Programm richtet sich mit einem offenen Angebot an unsere jetzige Kerngruppe der 1116-jährigen und mit einem größtenteils AG-orientierten Angebot an die jüngeren Besucher.
Die Altersgrenze der Besucher wird nun beim Übergang auf eine weiterführende Schule gezogen. Mit diesen gravierende Änderungen und einer neuen Optik startet unser Team optimistisch ins Jahr 2008.
Seite 45
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM
Elisabethstraße 25
50171 Kerpen
Fon 02275/913740
Fax –
E-Mail domiziel@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Träger der Einrichtung:
KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V.
Dürener Straße 349
50171 Kerpen
Fon 02275/6045
Fax 02275/331608
E-Mail klaus.ripp@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Ansprechpartner:
GERHARD MEYER, Leiter des Jugendzentrums
KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins
Seite 46
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Situationsanalyse
Die Räume des Jugendzentrums „Domiziel“ sind in der alten Grundschule untergebracht. Sie
befindet sich in der Nähe des südlichen Ortsrandes und ist von Wohnbebauung umgeben. In
unmittelbarer Nähe befinden sich die Grundschule, die Turnhalle sowie Sport- und Bolzplatz.
Im September 2002 konnten die neuen Räumlichkeiten in der renovierten alten Grundschule
bezogen werden. Das Erdgeschoss und der Keller des Gebäudes stehen überwiegend dem
Jugendzentrum zur Verfügung. Im Erdgeschoss befinden sich der „Offene Bereich“, das Büro, die Küche und die Toiletten. Ein weiterer separater Raum steht für multifunktionale Zwecke zur Verfügung. Vorrangig wird dieser Raum von der Schulbetreuungsmaßnahme „Siebenschläfer“ genutzt. Die unter Mitwirkung der jugendlichen Besucher/innen gestalteten Kellerräume wurden in diesem Jahr ausgiebig genutzt. Der mit Judomatten ausgestattete Kellerraum bietet Platz zum Toben für die für Kinder. Der Tanz- und Box-AG dient er als Übungsund Trainingsmöglichkeit. Ein weiterer kleiner, gemütlich hergerichteter Raum steht für ruhigere Aktivitäten wie Entspannungsübungen und Gespräche sowie als Rückzugsmöglichkeit
für kleinere Gruppen zur Verfügung. Im Obergeschoss befindet sich der zweigruppige Kindergarten miniMUMM. Die Nutzung der multifunktionalen Räume durch Vereine ist möglich.
Im Nebengebäude hat das DRK eine Kleiderkammer eingerichtet.
Der zum Gebäude gehörende ehemalige Schulhof kann auf Grund der Nähe zur Wohnbebauung nur eingeschränkt genutzt werden. Ein für den Umbau erforderliches Lärmgutachten
macht entsprechende Auflagen. Zu den Nachbarn existiert wie auch im Jahr zuvor ein gutes
Verhältnis. Bei Problemen findet eine direkte Kommunikation statt. Lärmintensivere Außenaktivitäten, wie z. B. Fußball oder Inline-Skaten, können auf den Sportanlagen in unmittelbarer Nähe durchgeführt werden. Der Pavillon des Nebengebäudes wurde unter Mitwirkung der
Jugendlichen entrümpelt, gesäubert und angestrichen.
Eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiterteam findet regelmäßig statt und wird von beiden Seiten als sehr gut bezeichnet. Die Leitung des
Jugendzentrums nimmt an den Vorstandssitzungen des Trägers teil. Auf Wunsch können
auch die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen. Der Vorsitzende des Trägervereins ist zusätzlich regelmäßig im Jugendzentrum anwesend und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Mit den Vereinen, der Kirche und dem Jugendamt besteht eine gute Zusammenarbeit.
In Sommer 2007 wurde die Offene Ganztagsschule in Blatzheim eingeführt. Die Leitung des
Jugendzentrums bemüht sich um eine Zusammenarbeit.
Einige Kinder und Jugendliche befinden sich in sehr problematischen Lebenssituationen. Für
diese Klientel werden in Kooperation mit dem Jugendamt konkrete Hilfestellungen erarbeitet.
Im Kinder- und Jugendbereich ist das Besucherklientel von seiner Bedürfnisstruktur sehr
unterschiedlich. Über eine Mischung aus „Offenem Bereich“, offenen AG’s ohne Anmeldung
und verbindlichen AG’s mit Anmeldung wird versucht, diesen unterschiedlichen Bedürfnissen
zu entsprechen. Der fließende Übergang zwischen „Offenem Bereich“ und unverbindlichen
AG-Formen, soll Kindern und Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, sich auf regelmäßige Angebote einzulassen, den Einstieg erleichtern.
Verbindliche AG’s werden zeitlich begrenzt zu einem bestimmten Thema angeboten. Diese
Form eines festgelegten Angebots in Kleingruppen erleichtert neuen Besucher/innen ein
Kennenlernen des Jugendzentrums. Das Ziel besteht letztendlich darin, eine möglichst regelmäßige und langfristige Bindung zwischen Jugendzentrum und Besucher/innen zu erreichen, um so Kontakt und Berührungspunkte zwischen den unterschiedlichen Besucher/innen
zu erschließen.
Seite 47
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten
stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Mo
Di
nur
nur
während
während
Mi
Do
der
der
SchulSchul-
Fr
Sa
Ferien
Ferien
So
1-2
x
nur
während
der
Schulferien
I
M
M
O
N
A
T
S
O
N
D
E
R
A
K
T
I
O
N
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im
Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• div. zahlreiche Auftritte der Mädchentanzgruppe „Fire Girls“ auf verschiedenen Wochenendveranstaltungen in Blatzheim und Umgebung
• 18.02. Teilnahme am Blatzheimer Karnevalszug, Motto “Zauberwelt Domiziel“
• 11.03. Mädchendisco
• 21.03., 30.05., 05.09., 05.12. Werbeaktionen für die Ferienaktionen an der Grundschule
• 21./22.04. Netzwerk- und Videonacht für Jugendliche
• 04.05. Theateraufführung „Momo“
• 17.05. Kicker- und Billardturnier für Jugendliche
• 16.06. Sommerfest mit Kindergarten „miniMumm“ und Schulbetreuung „Siebenschläfer“
• 09.09. Teilnahme am Pfarrfest der St. Kunibert Kirche Blatzheim
• 23.09. Zweifachturnier für Blatzheimer Jugendliche
• 29./30.09. Graffiti-Workshop für Jugendliche mit der KBS-Crew aus Düren
• 13.10. Jungenarbeit 1: Eröffnungstreffen für Jungen im Alter von 12 – 15 Jahren
• 13./14.10. Mädchenübernachtung
• 19.10. Dreifachturnier für Jugendliche
• 21.10. Partnerschaftsabend des SV Blatzheim und der polnischen Basketballmannschaft Oswiecim (Auschwitz) mit Blatzheimer Jugendlichen
• 14.11. Jungenarbeit 2: Kinobesuch im Euromax Kerpen
• 22.11. Jungenarbeit 3: Besuch der Polizeiwache in Kerpen
• 22./23.11. Zweite Netzwerk- und Videonacht für Jugendliche
• 07.12. Jungenarbeit 4: Kicker- u. Billardturnier mit Gesprächsrunde
• 08.12. Yu-Gi-Oh-Turnier und Spielenachmittag
• 12.12. Offenes Adventssingen mit Lagerfeuer und Adventsfeier
• 22.12. Kinder- und Jugendkino
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 16.07. – 03.08. Sommerferien 4. – 6. Woche
Seite 48
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 632. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für
das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit
den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Gerhard
Meyer
Angelika
Winkel
Christa
Gesmann
Bianca
Bremer
DiplomSportlehrer
pädagogische
Fachkraft
DiplomSozialpädagogin
Erzieherin
Britta
Münch
DiplomSozialpädagogin
Sarah
Fuchs
Ausbildung zur
Kinderpflegerin
Werner
Reichenberger
Übungsleiterschein Turnen
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Theater-AG
Honorarkraft
- Jungenarbeit
- Offener u. AG-Bereich
Honorarkraft
- Tanz-AG
- Offener Bereich
jugendliche Helferin
- Koch-AG
- Offener Bereich
- Ferienaktionen
ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kraftraum
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
38,00
seit 01.07.04
19,00
seit 01.07.98
2,00
seit 01.07.05
2,00
seit 01.03.07
2,00
seit 01.09.04
nach
Bedarf
seit 01.01.03
4,00
seit 01.09.02
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Gerhard Meyer:
• „Starke Schüler schlagen nicht!“, Erftprävent der AG Jugendarbeit/Jugendschutz
• „Der Kick beim Klick…“, Drogenhilfe Köln
• Fachtagung „Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der offenen Jugendarbeit“,
Katholische Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe Köln
• Wöchentliche Teilnahme in einer Gesprächsgruppe mit Themenschwerpunkt „Beziehungsarbeit und gewaltfreie Kommunikation“, Bergisch Gladbach
Angelika Winkel:
• „Schwanger mit 15! – Wie geht`s weiter?“, Erftprävent der AG Jugendarbeit/Jugendschutz
• Die Säulen des Islams, Soziokulturelles Zentrum Horrem
• Mal- und Bastelkurse, VHS Bergheim
Anmerkungen:
•
Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt.
Seite 49
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 qm, die sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
109
Küche
22
Büro
14
Stiller Raum
„Oase“ im
Keller
Toiletten
17
19
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker,
Spiele, Internet-Surfen,
Billard, Tischtennis
Musik hören, freies Spiel
Komplettküchenzeile
Koch-AG’s, Getränke- und
Snackausgabe
Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke
sprechungen, Pausen
Gemütlicher Raum mit Sitz- Kreativangebote aller Art,
kissen und Tisch
Gesprächsgruppen, Rückzugsraum
1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC
allseits bekannt
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
auch von anderen
Nutzern gebraucht
für alle Hausnutzer
Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können.
Raum
m²
Gruppenraum
Kellerraum
54
36
Schulhof
Pavillon
950
50
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Schuleinrichtung, Tische,
SchulbetreuungsmaßnahStühle, Computer, Spielecke me „Siebenschläfer“
Raum mit auslegbaren JuEntspannung, Gespräche,
domatten
Box-AG, Tanz-AG
Sitzgelegenheit, Freifläche
Spiele, Außenaktivitäten
Sitzgelegenheit, Tischtennis Außenaktiv., Raucherecke
Bemerkungen
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
Rauchen gestattet
Rauchen gestattet
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im
Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Turnhalle der
Grundschule
Spiel- und
Sportplatz an
der Grundschule
Kraftraum
Grillhütte mit
Rasenplatz
Ausstattung
Standardausstattung
Fußball- und Bolzplatz mit
Toren, Beachvolleyballfeld,
Klettergeräte auf dem Spielplatz
20 Geräte für Kraft- und Fitness-Training
überwiegende
Nutzung für
Spiel-, Tanz- und
Einrad- AG
Bemerkungen
fester Termin
dienstags
15.00 – 16.30 Uhr
Ballspiele, Turniere
Jugendbereich
überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen
legenheiten
Anlässen
2 x wöchentlich ehrenamtliche Betreuung durch Nachbar
kann gegen Entgelt
gemietet werden
Anmerkungen:
Im den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände
gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich.
Seite 50
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und
Planung
Beratung
und
Förderung
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Qualitätsergebnis
• Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. Die Koch- und die TanzAG werden von Jugendlichen geleitet.
• Die vielfältigen AG-Angebote (Theater, Spiele, Tanz, Foto, Basteln, Kochen,
Kino, Lesestunde) wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum an kreativen Möglichkeiten.
• Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit
Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern und Jugendlichen übertragen sich
in den Offenen Bereich. Vor allem die Kinder beschäftigen sich sehr kreativ und
setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche und Bedürfnisse ein. Sie selbst
gestalten lebendig ihr Jugendzentrum mit Unterstützung von Mitarbeitern und
Jugendlichen.
• Schlichten von Auseinandersetzungen durch besonnenes Eingreifen von Mitarbeiter/innen und Jugendlichen. Begleitung der betroffenen Jugendlichen durch
Mitarbeiter/innen auch außerhalb des Jugendzentrums bis zur Klärung des auslösenden Konflikts.
• Zusammenarbeit mit der „Offenen Ganztagsschule“ wird angestrebt.
• Durch Ausdehnung von AG-Angeboten und Ferienöffnungszeiten und dem zusätzlichen Aufgabenbereich „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ kann nur
ein hauptamtlicher Mitarbeiter im „Offenen Bereich“ tätig sein.
• Die starke Einbindung von Jugendlichen in den Offenen Bereich und die Ferienaktionen sind im Jugendzentrum Blatzheim eine nicht mehr wegzudenkende
Unterstützung.
• Erweiterung der Hausaufgabenbetreuung
• Bewerbungstraining
• Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus.
• Streetwork und Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. Einige der Jugendlichen möchten sich im Jugendzentrum engagieren und an der
Gestaltung des Programms für 2008 mitarbeiten.
• Jungenarbeit: Spezifische Angebote für Jungen im Alter von 12-15 Jahren
• Pädagogische Kampfspiele für Jungen, Erlernen fairer Verhaltensweisen beim
Raufen und Aufzeigen von alternativen Handlungsmöglichkeiten
• Fortführung der Mädchentanzgruppe „Fire Girls“ mit Aktionen wie Übernachtung, Disco sowie zahlreiche Auftritte an Wochenenden.
• Kirchliche Angebote: Adventsfenster, Kinderbibeltage und Pfarrfest wurden von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Teil mit unterschiedlicher Konfession sehr gut besucht.
• Alle Sonderveranstaltungen (siehe Unterpunkt Öffnungszeiten) wurden zahlreich besucht.
• Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsprogramm
in den Herbst-, Oster- und Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt.
Seite 51
Seite 52
Insgesamt ist die tagesdurchschnittliche Besucherzahl von 28,18 im Jahr 2006 auf 30,81 im Jahr 2007 gestiegen.
AG-Bereich:
Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 8,09. Davon sind 93 % deutsche und 7 % ausländische Besucher/innen.
Offener Bereich:
Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 22,72. Davon sind 90 % deutsche und 10 % ausländische Besucher/innen.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
Summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
ÖT
A
Januar
225
230
28
19
68
59
3
1
455
47
127
4
633
18 Weihnachtsaktionswochen
Februar
188
134
22
17
54
44
3
3
322
39
98
6
465
15
März
190
152
25
19
72
61
3
4
342
44
133
7
526
19
April
215
179
32
16
98
84
7
6
394
48
182
13
637
21 Osterferienaktionswochen
Mai
155
201
29
13
90
89
8
6
356
42
179
14
591
17 Theateraufführung
Juni
243
182
24
22
56
69
4
4
425
46
125
8
604
17 Sommerfest, Ferienaktion
Juli
155
125
15
17
49
57
4
6
280
32
106
10
428
10 2 W Ferienaktion, 2 W zu
August
124
164
9
7
42
32
3
3
288
16
74
6
384
16 1 Woche geschlossen
September
190
134
19
15
41
53
4
2
324
34
94
6
458
18 Pfarrfest
Oktober
177
165
23
13
55
68
9
7
342
36
123
16
517
19 Herbstferienaktionswochen
November
147
187
24
20
82
86
4
5
334
44
168
9
555
18
Dezember
166
132
28
19
63
60
11
9
298
47
123
20
488
16 Weihnachtsaktionswochen
Summen
63
56 119
6.286 204
2.175 1.985 4.160 278 197 475 770 762 1.532
6.286 Besucher/innen an 204 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt
30,81
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Insgesamt ist die tagesdurchschnittliche Besucherzahl von 17,96 im Jahr 2006 auf 18,40 im Jahr 2007 gestiegen.
Seite 53
AG-Bereich:
Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 4,08. Davon sind 79 % deutsche und 21 % ausländische Besucher/innen.
Die Zahl der Kontakte, die sich durch die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ ergeben, liegt weit über der Zahl der erfassten Besuche im
Jugendzentrum.
Offener Bereich:
Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 14,31. Davon sind 86 % deutsche und 14 % ausländische Besucher/innen.
Anmerkungen:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
Summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W I
ÖT
A
Januar
169
49
37
2
42
19
10
8
218
39
61
18
336
18 Weihnachtsaktionswochen
Februar
129
44
28
0
39
20
9
8
173
28
59
17
277
15
März
182
55
30
4
45
17
10
8
237
34
62
18
351
19
April
210
67
36
8
37
19
5
4
277
44
56
9
386
21 Osterferienaktionswochen
Mai
165
49
31
4
39
22
10
7
214
35
61
17
327
17 Theateraufführung
Juni
139
58
32
0
21
11
8
6
197
32
32
14
275
17 Sommerfest, Ferienaktion
Juli
82
27
18
0
17
14
6
0
109
18
31
6
164
10 2 W Ferienaktion, 2 W zu
August
139
39
36
0
28
23
8
6
178
36
51
14
279
16 1 Woche geschlossen
September
173
59
22
5
42
22
10
8
232
27
64
18
341
18 Pfarrfest
Oktober
182
62
36
3
39
22
6
4
244
39
61
10
354
19 Herbstferienaktionswochen
November
189
52
36
0
37
22
10
8
241
36
59
18
354
18
Dezember
157
46
25
4
40
22
8
7
203
29
62
15
309
16 Weihnachtsaktionswochen
Summen
1.916 607 2.523 367
30 397 426 233 659
100 74 174
3.753 204
3.753 Besucher/innen an 204 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
18,40
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Fazit
Rückblick:
Kinderbereich:
• Die Leitung des Jugendzentrums bemühte sich um eine Zusammenarbeit mit der Offenen
Ganztagsschule.
• Anders als zu erwarten war, ist der Kinderbereich trotz Einführung der Offenen Ganztagsschule durch steigende Besucherzahlen gekennzeichnet.
• Die Angebote im AG- und Ferienbereich wurden fortgeführt.
• Jugendliche wurden in den Kinderbereich integriert und zeigten sich kreativ und selbstständig in der Gestaltung von Angeboten.
• Die gute Zusammenarbeit mit Eltern, Jugendamt, Polizei, Vereinen und anderen sozialen
Einrichtungen konnte weiter ausgebaut werden.
Jugendbereich:
Die feste Cliquenstruktur löste sich im Laufe des vergangenen Jahres auf. Die Gründe dafür
lagen darin, dass die Mitglieder dieser Clique aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Erwerb
Führerschein, andere Interessen) das Jugendzentrum nur noch unregelmäßig besuchten.
Über die Aufsuchende Arbeit und den Start des Projekts „Jungenarbeit“ konnten neue Besucher angesprochen und motiviert werden, das Jugendzentrum als Freizeittreff zu nutzen.
Eine größere Gruppe von Blatzheimer Jugendlichen traf sich im vergangen Jahr auf dem
benachbarten Gelände der Grundschule. Bei diesen Treffen kam es auf Grund von erhöhtem
und unkontrolliertem Alkoholkonsum der Jugendlichen zu Sachbeschädigungen und Anliegerbeschwerden. Die Polizei kontrollierte deshalb regelmäßig den Treffpunkt. Durch Kontaktaufnahme der Mitarbeiter/innen des Jugendzentrums treffen sich einige der Jugendlichen
jetzt im Jugendzentrum. Der andere Teil meidet das Jugendzentrum. Hier fand der Kontakt in
Form der Aufsuchenden Arbeit durch Mitarbeiter/innen des Jugendzentrums statt.
Ausblick:
Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2007 werden im kommenden Jahr fortgeführt und ergänzt:
• Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit in Blatzheim und Bergerhausen (Gespräche mit
Jugendlichen, Eltern, Angebote auf dem Spielplatz etc.)
• Jungenarbeit mit spezifischen Angeboten für Jungen
• Sozialkonferenzen mit anderen Einrichtungen zur Verbesserung der Vernetzung
• Angebote im Bereich Elternberatung
• Erweiterung der individuellen Hilfsangebote für Schulabsolventen
• Erweiterung der individuellen Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten
und problematischen Lebenssituationen
• Fortsetzung der intensiven Öffentlichkeitsarbeit
• Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Offener Ganztagschule, Kirche,
Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen
• Wiederholung und Ergänzung der Sonderveranstaltungen
• Kinderbereich:
o Wiederholung und Ergänzung des abwechslungsreichen Kinderprogramms
o Wiederholung der Ferien-Aktions-Angebote
• Jugendbereich:
o Angebote für die Altersgruppe 12 – 15 Jahre, die sich noch stärker im Jugendzentrum
etablieren soll.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM
Esperantostraße
50170 Kerpen
Fon 02275/6388
Fax –
E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V.
Zeppelinstraße 25
50126 Bergheim
Fon 02271/6060
Fax 02271/606100
E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de
Internet www.drk-rhein-erft.de
Ansprechpartnerinnen:
MARGARETE HELD-GBANE, pädagogische Mitarbeiterin
TANJA KORSTEN, pädagogische Mitarbeiterin
Seite 55
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Situationsanalyse
Das DRK-Kinder- und Jugendzentrum Manheim liegt in einem kleinen Stadtteil von Kerpen und ist in einem
Nebengebäude der Grundschule untergebracht. Im Ort befinden sich ausschließlich Einfamilien- und kleinere Mehrfamilienhäuser. Die zum täglichen Grundbedarf erforderlichen Geschäfte befinden sich im Ort.
Es sind noch einige landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe vorhanden.
Alle Freizeitangebote, außer denen des Jugendzentrums, sind vereinsgebunden. Das Jugendzentrum ist
durch die Teilnahme an Aktionen des Ortsverbandes in das Gemeinwesen integriert. Die Kinder und Jugendlichen, die das Jugendzentrum besuchen, kommen fast alle aus dem Ortsteil selbst. Viele besuchen
die Real- oder Gesamtschule, einige vorwiegend jüngere die Hauptschule, einige das Berufskolleg in Horrem, das Gymnasium und die Waldorfschule in Köln. Einige befinden sich in der Ausbildung, einige in einem Arbeitsverhältnis, einige wenige sind arbeitslos mit und ohne Abschluss. Das Juze möchte allen Besucher/innen einen im Vergleich zu Schule, Beruf und Elternhaus relativ repressionsfreien Raum bieten, in
dem sie die Möglichkeit haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Es soll als Raum der Akzeptanz erfahren
werden, die unabhängig ist vom Leistungsdruck der Schule, des Ausbildungsplatzes und den Erwartungen
der Familie. Es möchte Lernfeld sein für Mitverantwortung und Mitbestimmung. Die Mitarbeiter sollen vertrauensvolle und verantwortungsvolle Ansprechpartner, zuverlässig für Sorgen, Belange und Spielfreude
der Besucher offen sein und Zeit haben.
Die Jugendlichen sind nicht an einem regelmäßigen Programm interessiert. Im Allgemeinen traf man sich
am liebsten zum Spielen, um im Internet zu surfen und zu chatten, sowie zum Klönen und Musik hören. Da
fast alle Besucher aus Manheim kommen, kennen sie sich gut. Der Anteil der männlichen Besucher überwog. Einige männliche Jugendliche befinden sich in problematischen Lebenssituationen. Sie brachten sehr
viele Konflikte mit in den Jugendzentrumsalltag und lösten durch ihr aggressives Verhalten bei den übrigen
Besucher/innen Unbehagen aus. Einige schafften es nicht sich davon abzugrenzen und zogen mit, andere
Besucher hielten sich raus. Interessant war es festzustellen, dass gerade die weiblichen Besucherinnen
Stellung dagegen bezogen und ihr Missfallen gegenüber den Verursachern äußerten.
Die jugendlichen Stammbesucher, verteilten sich auf die Altersgruppen 14-16 und eine große Anzahl Ü18.
Der Kontakt untereinander war gut, wobei es einigen wenigen jüngeren schwer fiel, sich von den Älteren
abzugrenzen und hierbei das Fehlverhalten der „Großen“ imitierten. Bei den Jugendlichen war eine höhere
Gewaltbereitschaft sichtbar. Vor allem am Wochenende in Verbindung mit Alkohol herrschte das Faustrecht vor. Gewaltsituationen wurden von einigen Jugendlichen bewusst herbeigeführt anderen fiel es
schwer, sich diesen Situationen rechtzeitig zu entziehen oder Kompromisse ein zu gehen. Oftmals wurde
die Gewaltanwendung akzeptiert („das war hier schon immer so“, „die haben es nicht anders verdient“, „ich
muss mich doch wehren“). Der Gebrauch ausländerfeindlicher und sexistischer Haltungen hat bei den
Jugendlichen zugenommen. Auffällig ist, dass einige Jugendlichen unter einem immensen Druck stehen
und denken sich Respekt verschaffen zu müssen. Besorgniserregend ist dabei, dass ihnen zu erlangen
desselben, jedes Mittel recht ist und sie dann sehr anfällig für populistische Äußerungen sind. Oftmals wird
dabei Respekt mit Angst verwechselt. Ein weiteres Problem stellte der hohe Alkoholkonsum der Jugendlichen dar. Die Gruppe der regelmäßig konsumierenden Jugendlichen wird aus unserer Sicht immer jünger.
Die Kinder, die das Jugendzentrum besuchten, wiesen zum größten Teil Defizite im sozialen Verhalten auf.
Diese äußerten sich insbesondere dadurch, dass sie selten in der Lage waren, Konflikte als solche zu
erkennen und sozial verträgliche Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie wichen entweder aus, zogen
sich zurück oder prügelten sich. Es fiel ihnen schwer, ihre Gefühle zu erkennen und diese dem Gegenüber
mitzuteilen. Sie erwarteten häufig die reglementierende Hilfe von Erwachsenen, waren aber selten bereit,
mit den Mitarbeiterinnen darüber zu reden. Am kreativen Bereich des Kinderprogramms, wie Basteln, Malen, Töpfern etc. verloren sie schnell die Lust. Sie konnten sich nicht lange konzentrieren, wollten Pause
machen und schienen mit der kleinsten Anforderung überfordert zu sein. Kicker, Billard und Tischtennis
spielten sie gern, wobei sie sich von diesen Freizeitbeschäftigungen auch schnell ablenken ließen. Für die
Kinder fanden wieder Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele statt. In den Sommermonaten wurde das
Kinderprogramm im Freien durchgeführt. Viele Kinder und Mütter, die auf dem angrenzenden Spielplatz
waren, schauten vorbei, informierten sich und nahmen teil. Die Angebote im Kinderprogramm bieten den
Kindern gute Möglichkeiten sich kognitiv, kreativ und sozial zu entfalten. Zum Jahresende war ein Rückgang der Kinderbesucherzahl zu verzeichnen.
Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. Wir arbeiteten mit den Jugendzentren aus dem
Stadtgebiet, der Ortsvorsteherin, dem Stadtteilpolizisten, und dem „Zahnrad“ in Brauweiler zusammen.
Besonders intensiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der für Manheim zuständigen Mitarbeiterin bei
der Jugendgerichtshilfe und der Streetworkerin sowie den Erzieherischen Hilfen. Weiterhin Zusammenarbeit mit einem Kriminalkommissar der Kripo Kerpen und der Gesamtschule Kerpen. Unsere Programme
wurden über die Grundschule in Manheim verteilt, die Zusammenarbeit intensiviert.
Seite 56
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
12.00 –12.30
12.30 –13.00
13.00 –13.30
13.30 –14.00
14.00 –14.30
14.30 –15.00
15.00 –15.30
15.30 –16.00
16.00 –16.30
16.30 –17.00
17.00 –17.30
17.30 –18.00
18.00 –18.30
18.30 –19.00
19.00 –19.30
19.30 –20.00
20.00 –20.30
20.30 –21.00
21.00 –21.30
21.30 –22.00
22.00 –22.30
22.30 –23.00
23.00 –23.30
23.30 –24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
Bautag
Projekttag mit Grundschule
Projekttag mit Grundschule
Projekttag mit Grundschule
Projekttag mit Grundschule
Bautag
Basteln mit Senioren
Adventfenster, Manheimfilm, Standortwahl
13.04.07
07.05.07
08.05.07
09.05.07
10.05.07
18.05.07
07.12.07
16.12.07
13.30 – 21.30 Uhr
09.00 – 12.30 Uhr
09.00 – 12.30 Uhr
09.00 – 12.30 Uhr
09.00 – 12.30 Uhr
13.30 – 21.30 Uhr
14.30 – 20.00 Uhr
14.00 – 20.00 Uhr
Seite 57
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug am 03.05.07 289. Hieraus leitet sich gemäß 3.3.4 FSP ein Personalschlüssel für
das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit
den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Margarete
Held-Gbane
Tanja
Korsten
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Seite 58
Erzieherin
FreizeitPädagogin
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
28,00
seit 01.09.05
28,00
seit 01.09.05
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
Billard- und
Kickerraum
Aufenthalts- und
Spielraum
Büro
m²
Ausstattung
61 Billardtisch, Tischspiele,
Kicker, Tischtennisplatte,
Dartscheibe
61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit
Internetzugang
Flure
9 Büroeinrichtung, Töpferofen
22 Schränke und Regale
Toiletten
18 WC’s
überwiegende
Nutzung für
Offene Arbeit
Bemerkungen
Turnier- und Veranstaltungsraum
Offene Arbeit und An- Partyraum
gebotsbereich mit wöchentlichen Kochaktionen, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen,
Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfe, Team
Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug
auch Lagerraum
für Putzmittel
Anmerkungen:
Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter
dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für
Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m.
Seite 59
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation und
Planung
Seite 60
Qualitätsergebnis
Die Jugendlichen, die im Berichtszeitraum 2007 durch Vandalismus
auffielen und dafür belangt wurden, zeigten nachhaltig eine höhere
Wertschätzung fremdem Eigentum gegenüber. Sie machten andere
Jugendlichen auf die Konsequenzen bei solch einem Vergehen aufmerksam.
Ein Besuch im DRK-Seniorenheim Horrem förderte das Ablegen einiger Vorurteile älteren Menschen gegenüber.
Im Rahmen der Osterferienspiele wurde das Theaterstück „Du hast
angefangen! – Nein du!“ mit Kindern geprobt. Hierbei wurden Themen wie, Missverständnisse und Freundschaft erarbeitet. Die Kinder
lernten auf einander zu zugehen und erkannten, dass auch andere
Meinungen nicht falsch sein müssen. Da im Manheimer Kindergarten
das Thema Freundschaft bearbeitet wurde, war die Aufführung des
Stückes eine zusätzliche visuelle Bereicherung für die Kindergarten
Kinder. Die Jugendzentrumskinder waren stolz darauf, anderen Kindern eine Freude bereitet zu haben.
In Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Kerpen absolvierte ein
Jugendlicher im Rahmen des „Sozialen Lernens“ ein Praktikum im
Jugendzentrum.
Durch den Praktikumsbesuch eines Jugendlichen in einem Kunstbedarfshandel hat er viele Jugendliche durch seine Werke und erlernten Techniken inspiriert und dazu ermutigt, Maltechniken auszuprobieren, an die sie sich sonst nicht gewagt hätten.
Im Freizeitbereich gab es eine Design-AG, bei der die Jugendlichen
ihre eigenen Kreationen, die sie in einer Entwurfsmappe festhielten,
umsetzen konnten. Sie entwickelten ihr eigenes Label, welches den
Namen „Juzmoon“ trug.
Einige Kinder und Jugendliche fielen häufig durch verbal aggressives
Verhalten oder gewalttätige Reaktionen auf. Die Analyse der Situationen zeigte, dass oft Missverständnisse die Ursachen waren. Die
Kinder und Jugendlichen sollten lernen, dass durch das deutliche
Setzen von Grenzen und Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander
Missverständnisse vermieden werden können. In Gesprächen und
durch Kooperationsspiele wurde ihnen ein Lernfeld geboten, Akzeptanz und Toleranz für den alltäglichen Umgang zu üben.
Den Kindern und Jugendlichen ist oft nicht bewusst, dass ihr Verhalten Konsequenzen nach sich zieht, für die sie die Verantwortung
übernehmen müssen. Auf diese Situationen reagierten die Mitarbeiterinnen mit konfrontativer Gesprächsführung und forderten Wiedergutmachungsleistungen wie z. B. ausgesprochene Entschuldigungen
oder Reparaturen etc.
Zwei Jugendliche absolvierten ihre vom Gericht auferlegten Sozialstunden im Jugendzentrum. Durch intensive Gespräche, über die
Ursachen, die Tat und die Konsequenzen versuchten die Mitarbeiterinnen Einsicht bei den Jugendlichen zu erwirken.
Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes ausreichend Zeit vorhanden.
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Beratung und
Förderung
Es wurden intensive Einzelgespräche über Alkohol- und Drogenmissbrauch, familiäre Probleme, Schwierigkeiten beim Lernen in der
Schule, Gewalttätigkeiten in der Schule und in der Freizeit, Beziehungsprobleme und Zukunftsängste geführt, Hilfen angeboten oder
Maßnahmen eingeleitet. Da das Jugendzentrum über einen Computer mit Internetanschluss verfügt, konnten wir den Jugendlichen bei
der Berufswahl beratend zur Seite stehen. Eine besorgte Mutter
suchte häufig das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und erhielt Unterstützung in Problemsituationen.
Offene Arbeit
Die Alltagsgespräche im Offenen Bereich über die speziellen Jugendproblematiken (siehe Beratung und Förderung) haben einen
hohen Stellenwert, da die Jugendlichen von den Sorgen und Ängsten anderer erfahren, sich nicht allein fühlen und in der Gruppe Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Besonders in einer Schule, wo der
Ausländeranteil in einigen Klassen sehr hoch ist, wird das eigene
Schulversagen der Klassenkonstellation zugeschrieben. Äußerungen
sowie das Hören und Sehen ausländerfeindlicher Lieder und Bilder,
die häufig auf den Handys einiger Jugendlichen gespeichert waren,
scheinen dadurch legitimiert. Diese Situationen erforderten von den
Mitarbeiterinnen viel Einfühlungsvermögen sowie eine konsequente
Haltung.
GeschlechtsEin spezielles Angebot nur für Mädchen oder Jungen ist bei den juspezifische Arbeit
gendlichen Besucher/innen nicht gewünscht. Der alltägliche Umgang
miteinander erforderte viel Empathie und konsequentes Einschreiten,
um Nachteile zu vermeiden. Es wurde deutlich, dass sich die Gewaltbereitschaft bei den jugendlichen Besucherinnen erhöht hat. Hier
war ein verstärktes Engagement der Mitarbeiterinnen erforderlich.
Der Besuch des Theaterstückes „Hautnah“ konfrontierte die Jugendlichen mit Problemen in Paarbeziehungen. Die Jugendlichen, die das
Stück begeisterte, nahmen die Thematik als Anlass ihr Verhalten in
ihren eigenen Beziehungen zu reflektieren.
Der regelmäßige Besuch der jungen Mütter mit ihren Kindern gab
Anlass zu Gesprächen über Schwangerschaft, finanzielle Hilfen, Einschränkungen im Beziehungsleben, berufliche Zukunft, Verhütung,
Sexualität und Vereinbarkeit von Beruf und Mutterdasein.
Sonderveranstaltungen Es fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele statt, bei denen
die Kinder sehr gern mitmachen und die die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen.
Anmerkungen:
Die hier aufgeführten Probleme stellen nur einen kleinen Ausschnitt der sehr komplexen Arbeit im Jugendzentrumsalltag dar. Da die Jugendlichen nicht bereit sind, sich festzulegen ist
es schwierig, Projekte durchzuführen. Die Angebote müssen bedürfnisorientiert sein und
dürfen einen längeren Zeitraum nicht überschreiten.
Seite 61
0
0
0
0
0
0
0
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0
0
0
0
0
130
150
173
165
151
192
114
117
196
94
94
96
1.672
11,89
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT
A
11
10
13
13 Ferienspiele
14
12 Ferienspiele
9 Ferienspiele, Betriebsf.
12 Betriebsferien
13 Ferienspiele, Weltkindert.
14
11 Klausurtag
9 Adventfenster, Betriebsf.
141
Seite 62
Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Oftmals schauen Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz vorbei. In den Wintermonaten wird der Zulauf wieder geringer.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
71
59
0
0
0
0
0
0
130
0
0
Februar
83
67
0
0
0
0
0
0
150
0
0
März
97
76
0
0
0
0
0
0
173
0
0
April
87
62
0
0
4
12
0
0
149
0
16
Mai
81
65
0
5
0
0
0
0
146
5
0
Juni
65
49
0
3
40
35
0
0
114
3
75
Juli
24
15
0
0
40
35
0
0
39
0
75
August
69
43
0
5
0
0
0
0
112
5
0
September
65
40
0
5
45
41
0
0
105
5
86
Oktober
59
31
0
4
0
0
0
0
90
4
0
November
60
34
0
0
0
0
0
0
94
0
0
Dezember
49
29
0
0
8
10
0
0
78
0
18
Summen
810
570 1.380
0
22
0
0
22 137 133
270
1.672 Besucher/innen an 141 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
15
13
17
13 Ferienspiele
17
11 Ferienspiele
4 Ferienspiele, Betriebsferien
16 Betriebsferien
12 Ferienspiele, Weltkindertag
18
16
12 Adventfenster, Manheimfilm
164
.
Seite 63
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamtsummen
Deutsch
Ausländisch *1) Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
282
136
14
0 14
32
20
0
0
418
52
0
484
Februar
285
127
13
0 13
30
29
3
0
412
59
3
487
März
301
159
17
0 17
26
19
5
0
460
45
5
527
April
285
120
12
0 12
20
10
0
0
405
30
0
447
Mai
310
165
19
0 19
17
12
2
0
475
29
2
525
Juni
183
132
15
0 15
21
13
4
0
315
34
4
368
Juli
67
42
3
0
12
14
2
0
109
3
26
2
140
August
279
159
13
0 13
32
19
2
0
438
51
2
504
September
240
150
12
0 12
39
23
3
0
390
62
3
467
Oktober
300
151
10
0 10
13
11
2
0
451
24
2
487
November
222
151
13
0 13
32
19
3
0
373
51
3
440
Dezember
201
121
10
0 10
34
19
5
0
322
53
5
390
Summen
2.955 1.613 4.568
151
0 151
308
208
31
0
516
31
5.266
5.266 Besucher/innen an 164 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
32,11
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM MANHEIM
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Fazit
Rückblick
Im Berichtszeitraum besuchten viele unterschiedliche Besuchergruppen das Jugendzentrum.
Bei Hausversammlungen wurden Regeln und Umgangsformen diskutiert und die bestehende
Hausordnung, die für alle verbindlich ist, ohne Änderungen für gut befunden. Das Rauchverbot im Jugendzentrum wurde ohne Probleme angenommen.
Die Jugendlichen möchten sich nicht festlegen, von daher ist es schwierig, AG’s durchzuführen. Für Anlässe wie Geburtstage o. ä. wurden die Jugendlichen dann wieder kreativ. So
fanden sich dann in gemütlicher Runde Interessierte, die mit Ton, Gips, Holz oder Papier
künstlerisch tätig wurden. Eine andere Gruppe spielte Karten oder hörte Musik. Viele Auszubildende kommen direkt nach der Arbeit ins Jugendzentrum, um ihren Tag Revue passieren
zu lassen.
Durch den renovierungsbedingten Abriss eines Heizkörpers im Spieleraum entstand eine
große Baustelle, die Jugendlichen übernahmen die gesamten Renovierungsarbeiten und
somit konnte viel Geld gespart werden.
Bei den Jugendlichen, die im Sommer 2006 erhebliche Vandalismusschäden an städtischen
Gebäuden verursacht hatten, zeigte die intensive Zusammenarbeit mit der Polizei nachhaltige Wirkung. Einige Jugendliche schafften es sich abzugrenzen, machten nicht mit, oder versuchten ihre Freunde von weiteren Vergehen abzuhalten. Sie berichteten uns davon, sodass
wir weiterhin durch Gespräche diesbezüglich auf die Besucher/innen einwirken konnten. Die
Zerstörungen an öffentlichen Gebäuden sind erheblich zurückgegangen.
Im Juni besuchten wir den Informationsabend „Zeitzeugen“, bei dem drei Menschen aus ihrer
Lebensgeschichte im Dritten Reich und ihrer Internierung in verschiedenen Konzentrationslagern berichteten. Einige Jugendliche waren erschüttert über das Leid, welches die Menschen erfahren hatten. Zwei Jugendliche zogen ihre Lonsdale-Shirts an und setzten sich
provokativ in die erste Reihe. Das Label steht im Zusammenhang mit der rechten Szene. Im
Laufe des Abends nahmen auch diese Jugendlichen eine gebückte Sitzposition an. Dieses
provokative Verhalten ist symptomatisch für einige Jugendliche. Hakenkreuzschmierereien,
ausländerfeindliche und sexistische Äußerungen, das Hören rechter Musik und die Betonung, ein Recht darauf zu haben in Deutschland deutsche Musik hören zu dürfen, erforderte
von den Mitarbeiterinnen ein sehr hohes Maß an Wachsamkeit, Informiertheit, Kontrolle und
konfrontatives Eingreifen.
Durch das Chatten im Internet, Computerspiele und das „Leben“ im Second-Life, bauen einige Jugendliche sich ihre eigene Erlebniswelt auf. Aus einer Welt, in der alles möglich ist lassen sich die gespielten Erfahrungen nicht auf den Alltag übertragen, wo man sich mit Menschen auseinandersetzen muss und Konflikte nicht einfach ausgeschaltet werden können.
Die Mitarbeiterinnen waren gefordert, den Jugendlichen Streitkultur zu vermitteln und echte
Erlebnisse zu verschaffen.
Im Laufe des Jahres fanden Informationsveranstaltungen zur Umsiedlung und Standortwahl
statt. Die Jugendlichen waren erfreut darüber, dass bei der Wahl des neuen Standortes auch
schon 16-jährige ein Mitbestimmungsrecht hatten. So hatten sie die Möglichkeit, an einem
demokratischen Prozess teilzunehmen.
Im Dezember wurde der “Manheimfilm“, eine Dokumentation über den Ort Manheim der Öffentlichkeit vorgestellt. Besonders erfreulich war, dass für jeden verkauften Film das Jugendzentrum mit einer Spende von einem Euro bedacht wurde. An dieser Stelle möchten wir uns
noch einmal recht herzlich bei den Initiatoren bedanken, die auch Besucher des Jugendzentrums waren und wünschen ihnen viel Erfolg damit.
Seite 64
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Ein paar männliche Besucher entziehen sich dem Jugendzentrum, obwohl sie zum Stammpublikum zählten. Ihre persönliche Lebenssituation ist sehr problematisch. Hier konnte nur
mittels aufsuchender Einzelkontakte den Jugendlichen Sicherheit gegeben werden, auch
weiterhin Unterstützung in Notlagen zu erhalten.
Das Gespräch mit der für Manheim zuständigen Mitarbeiterin bei der Jugendgerichtshilfe im
Jugendzentrum machte den Jugendlichen deutlich, dass ihnen nicht bewusst war, mit welchen weit reichenden Konsequenzen sie bei „typischen Jugendverfehlungen“ zu rechnen
haben. Die Jugendlichen empfanden es als positiv, dass die Mitarbeiterinnen einen engen
Kontakt zur Jugendgerichtshilfe pflegen.
Die Bereitschaft bei Kindern, Konflikte mit Gewalt zu lösen, erforderte einen hohen Handlungsbedarf. Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse wird dort überflüssig, wo Kinder sich sicher fühlen, dass die eigene Meinung angehört, ernst genommen und
auch verstanden wird. Da viele Konflikte auf Missverständnissen beruhen, ist es wichtig, die
Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit zu schärfen. Die Bereitschaft zum Zuhören und zum
genauen Hinschauen ist Grundvoraussetzung für gewaltfreie Konfliktlösung und Freundlichkeit.
Da auch schon viele Kinder über ein eigenes Handy verfügen, ergaben sich Situationen bei
denen das Handy missbräuchlich eingesetzt wurde (z. B. Filmen einer Streitsituation), um
dieses anderen Kindern zu zeigen. Die Mitarbeiterinnen führten klärende Gespräche und
Rollenspiele zum Thema durch.
Die Zusammenarbeit mit der Grundschule bei der Projektwoche der Schule zum Thema „Indianer“ war intensiv und gut. Die Mitarbeiterinnen hatten die Möglichkeit die Kinder in ihrer
„Schulsituation“ zu erleben, das Kollegium uns und unsere Arbeit besser kennen zu lernen.
Es wurden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele durchgeführt, bei denen die Kinder gern
mitmachen und die Möglichkeit haben, sich intensiv mit einer Thematik auseinander zu setzen. Die Ferienspiele sind eine sinnvolle Unterstützung für die Eltern in der Überbrückung
der Schulferien.
Das Kinderprogramm bot den Kindern gute Möglichkeiten, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.
Einige Kinder kommen ganz gezielt, um an einem bestimmten Angebot teilzunehmen, andere sind regelmäßige Besucherinnen, die Freude daran hatten, das Jugendzentrum und die
Mitarbeiterinnen für sich in Anspruch zu nehmen. Die Kinderbesucherzahlen sind zu Jahresende hin rückläufig. Anhaltspunkte hierfür können wir nicht erkennen.
Ausblick
•
•
•
•
•
•
•
•
Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms mit Schwerpunkten in der Gewaltund Gesundheitsprävention
Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele
Durchführung einer gezielten Fragebogenaktion
regelmäßige Hausversammlungen
Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms
Medienprojekte
Graffiti-Projekt
Ausbau einer orientalischen Ecke mit Mosaikkunst
Für das Jahr 2008 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Kinder und Jugendlichen
viel Spaß und Freude im Jugendzentrum haben, Neues entdecken können, und die Mitarbeiterinnen auch weiterhin als vertrauensvolle Ansprechpartner, die für die Sorgen und Belange
der Jugendlichen, Kinder sowie besorgter Eltern offen sind und Zeit haben.
Seite 65
JUGENDZENTRUM HORREM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „PUZZLE“ HORREM
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
Fax 02273/913312
E-Mail juze-puzzle.horrem@gmx.de
Internet www.juze-puzzle.de
Träger der Einrichtung:
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V.
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
Fax 02273/913312
E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de
Internet: www.kinderschutzbund-kerpen.de
Ansprechpartner:
ROLAND WEYERMANN, pädagogischer Mitarbeiter
PATRICK WIRTZ, pädagogischer Mitarbeiter
Seite 66
JUGENDZENTRUM HORREM
Situationsanalyse
Das Kinder- und Jugendzentrum PUZZLE in Trägerschaft des Deutschen Kinderschutzbundes Kerpen
e. V. existiert in seiner jetzigen Form im fünften Jahr. Es ist zentral in Horrem gelegen, bis zum Busbahnhof braucht man zu Fuß kaum mehr als fünf Minuten, der Marktplatz befindet sich keine 300 m
entfernt. Horrem verfügt über eine gute Infrastruktur, es gibt mehrere Sport-, Schützen- und Karnevalsvereine. In Horrem gibt es eine durchschnittliche Bevölkerungsstruktur, mit Kindern und Jugendlichen aus gutbürgerlichen, aber auch aus sozial schwierigen Verhältnissen.
Die Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums werden zusätzlich vom DKSB Kerpen e. V. zur
Durchführung von Kursen oder anderen Gruppenaktivitäten, z. B. der Krabbelgruppe „PUZZLE-Pänz“
und dem Projekt „Deine Helfer“ genutzt. Außerdem werden die Räume regelmäßig von der Deutschen
Unfallhilfe für die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen in Anspruch genommen.
Das PUZZLE ist gemäß FSP mit zwei Vollzeitstellen besetzt. Diese Stellen verteilen sich paritätisch
auf vier pädagogische Fachkräfte. Eine längerfristige Erkrankung der Einrichtungsleitung von März bis
Juni führte vorübergehend zu verkürzten Öffnungszeiten.
Das Kinder- und Jugendzentrum ist vorrangig Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen des Stadtteils Horrem. Durch seine zentrale Lage (benachbarte Hauptschule und Bushaltestelle) ist es jedoch
gerade in der Mittagszeit Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Stadtteilen.
Diese kommen oft nach der Schule ins PUZZLE, um dort ein preiswertes und frisch zubereitetes Mittagessen zu sich zu nehmen. Die Schüler der Hauptschule bilden zusammen mit den Schülern der
beiden ortsansässigen Grundschulen den Großteil der Jugendzentrumsbesucher, die auch tagsüber
bzw. abends in der Einrichtung bleiben.
Die meisten Besucher stammen aus schwierigen familiären Verhältnissen oder der unteren sozialen
Schicht. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund ist auf etwa bei 60 % gestiegen. Im Jugendbereich liegt er bei knapp 70 %. Hier dominieren Jugendliche afrikanischer, türkischer und südosteuropäischer Herkunft. Sie zeichnen sich durch eine niedrige Frustrationstoleranz, geringe Ausdauer
sowie einen hohen Bewegungsdrang aus und bedürfen ständiger Motivation. Gerade bei den Jugendlichen, zunehmend aber auch bei den Kindern liegt eine relativ hohe verbale Aggressivität vor.
Seit seinem Bestehen bietet das Kinder- und Jugendzentrum einen Mittagstisch vorrangig für Kinder
und Jugendliche an, die mittags keinen Ansprechpartner haben. Ende 2006 gewannen wir jedoch den
Eindruck, dass viele Jugendliche das PUZZLE als Kiosk nutzten und – wie aus einer Umfrage hervorging – kein Mittagessen benötigten. Daher wurde der Mittagstisch Anfang 2007 noch klarer strukturiert: Das Essen wird jetzt von allen um 13.20 Uhr eingenommen. Kinder und Jugendliche übernehmen hierbei Pflichten, sodass ein noch geschützterer und familiärer Rahmen gewährleistet wird. Die
Kinder erleben das Essen in Gemeinschaft. Diese organisatorische Änderung hatte allerdings zur
Folge, dass viele Jugendliche dem PUZZLE in der Mittagszeit fern blieben, weil sie sich nicht auf einen gemeinsamen Ablauf einlassen wollten.
Mit Einführung der OGS in der 2. Jahreshälfte war nochmals ein Besucherrückgang zu beobachten,
der jedoch durch Hauptschüler der Klassen 5-7 wieder aufgefangen wurde. Diese empfinden sich als
Gruppe, fühlen sich aufgehoben und sprechen über ihre Probleme. Die anschließende Hausaufgabenbetreuung gewann in weiterhin an Bedeutung. Sobald ein fester zeitlicher Rahmen gesetzt wird,
werden Angebote wie AG’s oder Projekte nur schwer angenommen. Deshalb sind wir dazu übergegangen, ein aktuelles Wochenprogramm zu veröffentlichen, welches die Bedürfnisse der Kinder zeitnah berücksichtigt.
Die Jugendlichen, die aufgrund eines Diebstahls schon Ende 2006 auffällig geworden war, beteiligten
sich nicht an der Aufklärung und bekamen ein Hausverbot erteilt. Dies führte zu Besuchereinbußen,
welche aber in der zweiten Jahreshälfte durch eine Gruppe afrikanischer Jugendlicher nach und nach
gefüllt wurde.
Die Mitarbeiter stehen in Kontakt mit den Lehrern der Grund- und Hauptschule, darüber hinaus nehmen sie am kollegialen Austausch des Wirksamkeitsdialogs aller Kinder- und Jugendzentren der Stadt
Kerpen teil. Sie arbeiten zusammen mit sozialpädagogischen Familienhilfen, der Streetworkerin, dem
Mädchenarbeitskreis (MAK), der Jugendgerichtshilfe, Erziehungsberatungsstellen, dem Stadtteilbüro,
der FAA sowie mit dem für den Ortsteil Horrem zuständigen Polizeibeamten.
Seite 67
JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,00 Stunden pro Woche
und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten
stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im
Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 10 Angel-Termine samstags von 6.00 – 15.00 Uhr
• Teilnahme an diversen Dreifachturnieren, 17.00 – 21.00 Uhr
• Tag der Offenen Tür, 10.03.
• Zoobesuch
• Angelwochenende der Angel-AG, 12. - 14.10.
• Kinobesuch, 15.12.
• Party, 15.12.
• 12 Termine Jugendleiterschulung
• Gebärdensprachenkurs
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 02. - 05.01., 16. + 20.02., 29.05., 25.06. - 13.07., 20. - 28.12. Betriebsferien
• 30.04., 18.05. und 08.06. Brückentage, zusätzlich 06. - 08.08, 17. - 19.12. Überstundenabbau
• 30.05., 17.10., 19.11. Fortbildung
• 10.12. Krankheit
• 08. + 09.01., 09.08. + 10.08. Klausurtage
Anmerkungen:
Von 12.30 – 14.00 Uhr steht den Kindern und Jugendlichen der Mittagstisch zur Verfügung. Von
14.00 – 17.00 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, danach für die Jugendlichen. Montags bis donnerstags bietet das PUZZLE eine anderthalbstündige Hausaufgabenhilfe an. Dienstags bzw. donnerstags findet ab 15.00 Uhr der
Mädchen- bzw. Jungen-Tag statt. Mittwochs von 18.00 – 20.00 Uhr findet die Sport-AG statt,
montags von 18.00 – 20.00 Uhr fand die Angel-AG statt. In der 2. Jahreshälfte wurden Kinderund Jugendbereich durch eine einstündige Pause getrennt. Auf Wunsch werden die Räumlichkeiten für private Geburtstagsfeiern von Stammbesuchern unter Aufsicht der Betreuer genutzt. Exkursionen wie Schlittschuhlaufen, Kino o. ä. werden in regelmäßigen Abständen angeboten.
Seite 68
JUGENDZENTRUM HORREM
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug
am 03.05.07 2.230. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das
Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den
sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Roland
Weyermann
Patrick
Wirtz
Sike
Mai
Ulrike
Küppers
Krista
Bey
Kamuran
Turan
Gloria
Schulz
Nadja
Werner
Yasmin
Esser
Pia
Domgörgen
Deniz
Muckel
Anna
Ihle
Uta
Schiffgen
Peter
Gläske
DiplomSportlehrer
Student
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Ergänzungskraft
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
hauswirtschaftliche
Kraft
hauswirtschaftliche
Kraft
Honorarkraft
Wochen- beschäftigt
stunden
seit / von – bis
25,00
seit 01.01.02
20,00
seit 01.07.03
15,00
seit 01.01.05
20,00
seit 01.01.05
25,00
bis 30.06.07
15,00
seit 02.02.06
8,00
bis 30.06.07
Praktikantin
30,00
bis 30.06.
Praktikantin
30,00
10.09. – 21.09.07
Hausaufgabenhelferin
2,50
seit 10.01.07
7,50
seit 10.01.07
Abiturientin
Hausaufgabenhelferin
und Honorarkraft
Honorarkraft
4,50
seit 13.08.07
Erzieherin
Hausaufgabenhelferin
1,50
13.08. – 14.12.07
DiplomSportlehrer
Honorarkraft
15,00
23.04. – 24.06.07
DiplomSozialpädagogin
Kunstpädagogin
Gastronomin
Studentin
Ausbildung zur
Erzieherin
Studentin
Lehramt
Realschülerin
Gymnasiastin
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Roland Weyermann: Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10.;
Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der Offenen Jugendarbeit, Kath.
Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, 19./20.11.
• Patrick Wirtz: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei
Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10.
• Ulrike Küppers: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei
Kindeswohlgefährdung, Stadt Kerpen, 17.10.; Motivation und Aktivierung von Jugendlichen in der Offenen Jugendarbeit, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, 19./20.11.
• Silke Mai: Erftprävent, AG Jugendarbeit/Jugendschutz, 30.05; Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Stadt Kerpen, 17.10.; Tatort: Internet, Spielkonsole, Handy, Zartbitter, 06.06.; Wenn Arbeitskreise sich im Kreise drehen, LAG Mädchenarbeit, 13.03.
Anmerkungen:
Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung
der Jugendgerichtshilfe.
Seite 69
JUGENDZENTRUM HORREM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich mit
Küche, WC
Büro
AG-Raum
Besprechungsraum
GymnastikHalle
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
153 Pool-Billard, InternetOffener Bereich, Billard,
Raum mit drei PC’s, Dart, PC-Kurse, HausaufgaSitzecke, Tische, Kicker, ben, freies Spiel, KochKomplettküchenzeile,
angebote, GetränkeTresen
und Snackausgabe
26 Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Fax, Kopierer, Internetzu- Einzelfallhilfen, Teamgang
besprechungen, Pausen
Bemerkungen
eine Toilette ist
behindertengerecht
Juze-Website mit
Gästebuch und
„Online Tagebuch“
für Mitarbeiter
21 Regale, Tisch, TV, Video, Mädchen-AG,
Playstation
Playstation-Spiele,
Hausaufgabenhilfe
17 Schreibtisch, Regale
Beratungsgespräche
107 Matten, Mini-Trampolin
Sportangebote
nachmittags meist
verfügbar
Anmerkungen:
Die Jugendlichen nutzen zudem den benachbarten Schulhof der Hauptschule, der mit einer
Tischtennisplatte ausgestattet ist. Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am Puzzle zum Grillen etc genutzt werden.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Horremer
Halle
Bürgerpark
mit Spielcontainer
Ausstattung
300 Standardausstattung
4000 Rasenfläche,
Spielmaterial
überwiegende
Nutzung für
verschiedene SportAG’s, Sportnacht etc.
Ballspiele, Picknick,
Boule
Bemerkungen
feste Termine
mittwochs
18.00 – 20.00 Uhr
freitags
14.00 – 16.00 Uhr
häufige Nutzung
im Sommer
Anmerkungen:
Exkursionen wie Schlittschuhlaufen, Kino o. ä. werden in regelmäßigen Abständen angeboten. Auf Grund der sehr guten internen und externen räumlichen Struktur ist zurzeit eine optimale Nutzung möglich und für die Zukunft auch weiterhin wünschenswert.
Seite 70
JUGENDZENTRUM HORREM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Qualitätsergebnis
Übungen eines Selbstbehauptungstrainings wurden über ein halbes Jahr
lang in den Mädchentag integriert. Die Mädchen lernten, ihre Kräfte einzuschätzen und arbeiteten an einem selbstbewussten Auftreten.
Beim Mittagstisch übernahmen die Besucher Pflichten wie Tisch decken, sich
gegenseitig bedienen, abräumen, Rücksichtnahme etc.
Mit Beteiligung der Kinder und Jugendlichen wurde das PUZZLE umgestaltet,
Wände und Möbel angestrichen, sowie Bilder unter fachmännischer Anleitung gemalt.
Der bereits im letzten Jahr erwähnte Konflikt mit einer Gruppe Jugendlicher
konnte auch nach intensiven Bemühungen in diesem Jahr nicht gelöst werden. Die Gruppe zeigte sich nicht interessiert und wenig kompromissbereit.
Sie besucht jetzt andere Juzes.
Um den momentanen Wünschen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu
werden, entwickeln wir ein aktuelles Wochenprogramm, welches im PUZZLE
zentral aushängt und in dem wir flexibel auf spontane Ideen eingehen können.
Ferienspiele und andere große Events erfordern eine intensive Organisations- und Planungsarbeit.
An vier Tagen in der Woche wird eine Hausaufgabenhilfe angeboten und
zahlreich genutzt. Über die „einfache“ Hilfe bei den Hausaufgaben hinaus,
suchten die Honorarkräfte den Kontakt zu den entsprechenden Lehrern und
stimmten Lernziele ab.
Zwei Jugendliche wurden auf Vermittlung in ihrer schulischen und beruflichen
Laufbahn unterstützt.
Kinder und Jugendliche nutzen weiterhin am liebsten die unverbindlichen
Angebote im offenen Betrieb. Aufgrund ihres unterschiedlichen Entwicklungsstandes und der räumlichen Beschränkung harmonieren beide Gruppen
nicht miteinander. Daraufhin haben wir eine klare zeitliche Trennung der Bereiche vorgenommen, die den Jugendlichen auch die gewünschte längere
Öffnung in den Abend ermöglicht.
Die geschlechtsspezifische Arbeit hat sich mittlerweile etabliert. Jungen und
Mädchen leben ihre individuellen Bedürfnisse aus. Jungen- und Mädchentag
sind fest in den Köpfen der Kinder verankert, Kinder, die nicht zum Stammpublikum gehören, kommen extra zu diesen Angeboten.
Eine Übernachtungsaktion im Jugendzentrum fand vor allem bei den Mädchen großen Anklang.
Die Angel-AG traf sich weiterhin regelmäßig am Wochenende und fuhr in den
Sommerferien auf eine gemeinsame Angel-Safari.
Schüler der Gemeinschaftshauptschule Horrem trafen sich mit ehemaligen
Schülern im Jugendzentrum. Dort berichteten die Ehemaligen über ihre Ausbildung bzw. ihre Erfahrungen an weiterführenden Schulen.
Seite 71
88
76
75
50
70
60
0
47
59
65
84
46
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452
434
487
522
342
5.777
29,47
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 2 Klausurtage (KT)
17 2 Schließtage (ST)
22
19 Osterferienprogramm
19 2 Schließtage
12 1 Schließtag, Betriebsferien
12 Betriebsferien, Ferienspiele
18 Ferienspiele, 2 KT, 3 ST
15 Herbstferien f. Jugendliche
17 Herbstferien f. Jugendl., 1 ST
19 2 ST
10 1 ST, Betriebsferien
196
Seite 72
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
123
61
158
109
22
35
52
184
267 26
48
Februar
101
40
138
128
17
26
50
141
266 22
39
März
95
87
207
143
27
37
38
182
350 17
44
April
77
81
117
75
22
22
28
158
192 22
44
Mai
99
66
141
121
22
38
32
165
262 24
46
Juni
43
40
97
89
18
36
24
83
186 21
39
Juli
164
185
31
45
0
0
0
0
349
76
0
August
123
93
78
75
19
28
19
216
153 17
36
September
60
53
144
74
22
35
24
113
218 22
44
Oktober
45
47
186
114
16
37
28
92
300 14
30
November
47
62
195
96
17
54
30
109
291 21
38
Dezember
28
37
156
41
18
29
17
65
197 16
34
Summen
1.005
852 1.857 1.648 1.110 2.758 222
220
377
343
442
5.777 Besucher/innen an 196 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 8 bis 12 Jahre
JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 2 Klausurtage
16 2 Schließtage
14
7 Osterferienprogramm f. Kinder
13 2 ST
13 1 St, Betriebsferien
0 Betriebsferien, Ferienspiele
15 Ferienspiele, 3 ST, 2 KT
20 Ferienprogramm
22 Ferienprogramm
19 2 ST
11 1 ST, Betriebsferien
166
Seite 73
Durch den krankheitsbedingten Ausfall der Einrichtungsleitung kam es in den Monaten März bis Juni zu verringerten Öffnungszeiten im Jugendbereich.
Anmerkung:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamtsummen
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
I
M
W
I
M
W
I
Januar
45
14
116
12
26
0 26
24
0 24
59
128
237
Februar
37
17
89
10
32
0 32
26
0 26
54
99
211
März
68
53
135
13
33
0 33
31
0 31
121
148
333
April
34
20
95
15
11
0 11
28
0 28
54
110
203
Mai
59
24
135
21
24
0 24
35
0 35
83
156
298
Juni
30
11
103
20
17
0 17
30
0 30
41
123
211
Juli
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
August
46
17
152
25
8
0
39
0 39
63
177
8
287
September
47
24
143
19
9
0
37
0 37
71
162
9
279
Oktober
49
42
213
19
19
0 19
45
0 45
91
232
387
November
51
23
175
14
11
0 11
41
0 41
74
189
315
Dezember
49
36
140
13
5
0
34
0 34
85
153
5
277
Summen
515
281
181 1.677
195
0 195
370
0 370
796 1.496
3.038
3.038 Besucher/innen an 166 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
18,30
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM HORREM
JUGENDZENTRUM HORREM
Fazit
Mit Einführung der OGS können wir tendenziell eine Veränderung der Besucherstruktur feststellen. Grundschüler der Klassen 1 bis 3 suchen das Kinder- und Jugendzentrum weniger
auf, während vermehrt Schüler der Klassen 4 bis 7 den Kinder- und Jugendbereich besuchen.
Sie suchen im Juze weniger angeleitete und verbindliche Angebote, vielmehr nutzen sie es
als informellen Treffpunkt, den sie zum „Abhängen“ nutzen können. Sie genießen hier den
Freiraum, benötigen aber immer wieder gewisse Regeln, die ein konfliktfreies Miteinander
möglich machen.
Wir haben uns in dem letzten halben Jahr wieder dem situativen Ansatz gewidmet, verzichten auf ein langfristiges Monatsprogramm und veröffentlichen stattdessen einen Wochenplan
mit aktuellen Angeboten. In diesem werden Wünsche der Besucher aufgenommen, so dass
wir den Interessen der Kinder und Jugendlichen gerechter werden können.
Als feste Programmpunkte wurden und werden von den Besuchern der Sport sowie der
Mädchen- und Jungentag akzeptiert.
Wie bereits im letzten Verwendungsbericht erwähnt, mussten wir nach diversen Konflikten
einer größeren Gruppe Jugendlicher Hausverbot erteilen. Trotz mehrerer Versuche, im Gespräch mit den Jugendlichen das Problem zu lösen, zeigten diese sich nicht interessiert und
kompromissbereit. Sie blieben dem Juze fern. Es entstand eine Lücke, die aber nach und
nach von jüngeren Jugendlichen aufgefüllt wurde. Um den Jugendbereich noch attraktiver zu
machen, haben wir im Laufe des Jahres die Öffnungszeit in den Abend hinein verlängert.
Die Sommerferienspiele haben wieder mit vollem Erfolg stattgefunden. Als Piraten haben
über 50 Teilnehmer das Juze und den Horremer Bürgerpark unsicher gemacht. Es war erfreulich festzustellen, dass wir mehr Stammbesucher als in den Jahren zuvor in die Ferienspiele integrieren konnten.
Die Angel-AG fand mittlerweile zum dritten Mal statt. Wiederum erwarben alle Teilnehmer
den Fischerei-Schein und beschlossen das Jahr mit einer Angel-Tour an den Rursee.
Das Projekt „Deine Helfer“ wurde im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen. 48 Jugendliche
erwarben die Juleica und engagierten sich ehrenamtlich im Juze und in anderen Institutionen.
In der Zukunft wollen wir unsere Stammbesucherzahl ausbauen und neue tragfähige Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen knüpfen. Dabei soll eine Balance zwischen Freiraum
und Angeboten gewahrt werden. Der Jugendbereich soll sich durch die neuen, jüngeren Jugendlichen wieder etablieren.
Außerdem streben wir eine engere Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinschaftshauptschule an. Erste Gespräche und ein Projekt haben schon stattgefunden, dies gilt es
auszubauen.
Seite 74
JUGENDZENTRUM SINDORF
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.07
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM SINDORF
Hüttenstraße 86 - 88
50170 Kerpen
Fon 02273/5927010
Fax 02273/5927018
E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de
Internet www.jugendzentrum-sindorf.de
Träger der Einrichtung:
STADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter
TANJA EMPT, pädagogische Mitarbeiterin
FRAUKE MEYER, pädagogische Mitarbeiterin
Seite 75
JUGENDZENTRUM SINDORF
Situationsanalyse
Das Jugendzentrum Sindorf liegt am Ortsrand von Sindorf, angrenzend an das neue Wohngebiet Vogelruther Feld. Durch die großzügige Spende der Marga und Walter Boll-Stiftung
konnte der Neubau des Jugendzentrums realisiert werden. Hier stehen uns eine Vielzahl an
Räumen (siehe „Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur“) und Spielmöglichkeiten zur
Verfügung. Westlich und südlich des Jugendzentrums erschließt sich das Industriegebiet
von Sindorf. Das Neubaugebiet Vogelruther Feld besteht aus Mehrfamilienhäusern und
Doppelhaushälften. Im näheren Umfeld des Hauses befinden sich viele Grün- und Spielflächen. Dahinter schließt sich ein großzügiger Spielplatz an, der Spielmöglichkeiten für alle
Altersklassen bietet. In naher Zukunft wird hinter dem Haus eine Mountainbikebahn entstehen.
Der Ausbau des Wohngebietes wird sich im Laufe der kommenden Jahre noch weiter entwickeln. Der Stadtteil wurde an den Randlagen jeweils um Neubaugebiete erweitert. Hier wurden mehrere Kindergärten gebaut, so auch die Kindertagesstätte Hummelburg im Vogelruther Feld. Des Weiteren gibt es im Ort zwei Grundschulen und außerhalb des Ortskernes
ein Schulzentrum mit Real- und Gesamtschule sowie ein angrenzendes Freizeitbad. Als
Freizeitmöglichkeit steht den Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl von Vereinen zur Verfügung. Auch im kommerziellen Bereich gibt es einige Einrichtungen, z. B. den Kinderspielpark und das Bowlingcenter. Wie das Sindorfer Ortsbild durch verschiedene Kulturen und
Nationalitäten geprägt ist, so stammen die Besucher/innen des Jugendzentrums ebenfalls
aus verschiedenen Herkunftsländern und Kulturkreisen.
Das Juze Sindorf richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 21 Jahren.
Dabei sind Besucher/innen aus dem Stadtteil Sindorf unsere primäre Zielgruppe. Wir streben
eine integrative Struktur in Bezug auf Unterschiede bei Alter, Nationalität und religiöser Zugehörigkeit an. Hierbei bauen wir auf Toleranz, Akzeptanz und einen angemessenen sozialen Umgang miteinander. Wir legen in unserer Arbeit großen Wert auf die konstruktive Konfliktbewältigung, die wir mit den Kindern und Jugendlichen praktizieren. Nicht zuletzt sind wir
eine Freizeiteinrichtung, in der sich Kinder und Jugendliche und das Mitarbeiterteam wohl
fühlen sollen.
Die Besucherstruktur hält sich konstant. Das Klientel besteht nicht mehr nur aus hauptsächlich marokkanisch- und türkischstämmigen Jugendlichen. Das derzeitige Publikum setzt sich
aus einer Vielzahl unterschiedlichster Nationalitäten zusammen. Dies ist nicht zuletzt dem
Besuch vieler neuer Kinder und Jugendlicher zu verdanken, die den Weg in unser Jugendzentrum gefunden haben. Gerade im Kinderbereich gab es eine konstante Veränderung der
Besucher. Nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit den ansässigen Grundschulen und
die damit verbundenen Schulbesuchstage konnten wir neue Besucherkreise erschließen.
Das Alter unserer jugendlichen Besucher liegt im Durchschnitt zwischen 12 und 16 Jahren.
Die Krabbelgruppe des Kükenclubs trifft sich mit einem stark gewachsenen Zuspruch in der
großen Halle des Jugendzentrums. Seit der ersten Jahreshälfte befindet sich das Präventionsteam „Frühe Hilfen“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen Stadtteilbüros.
Die intensive Kooperation mit dem Spielmobil, der Streetworkerin und dem Jugendzentrum
Kerpen besteht weiterhin. Im Rahmen dieser Kooperation wurden und werden gemeinsame
Disco- und Konzertveranstaltungen geplant und durchgeführt. Zum zweiten Mal fand die Ferienaktion „Kerpener Sommer 2007“ statt. Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine
Neuauflage dieser Ferienmaßnahme in den ersten zwei Wochen der Sommerferien geben.
Seite 76
JUGENDZENTRUM SINDORF
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
12.00 – 12.30
12.30 – 13.00
13.00 – 13.30
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
1x
monatlich
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
14.02.07
23.03.07
06.10.07
26.10.07
14.12.07
Kinder-Karnevalsdisco
Teenieparty
Local Heroes-Vorauswahl
Halloween-Disco
X-Mas-Party
57 Teilnehmer
65 Teilnehmer
158 Teilnehmer
124 Teilnehmer
35 Teilnehmer
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
•
•
Betriebsferien
Klausurtage
Klausurtage
Betriebsferien
Klausurtag WD
Betriebsferien
01.01. – 07.01.07
08.01. – 09.01.07
23.08. – 24.08.07
10.07. – 06.08.07
29.11.07
20.12. – 31.12.07
Seite 77
JUGENDZENTRUM SINDORF
Personalübersicht
Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug
am 03.05.07 2.986. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das
Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den
sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Markus
Becker
Tanja
Empt
Frauke
Meyer
Stefanie
Konkolewski
Ralph
Breuer
DiplomPädagoge
Erzieherin
Helga
Feyen
Stefan
Holter
Mandy
Schönherr
Jacqueline
Nussbaum
Lars
Domingez
Hausfrau
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Offener Bereich
Honorarkraft
- Medien und Technik
- Discogestaltung
Honorarkraft
Kreativangebote
Honorarkraft
Offener Bereich
Honorarkraft
Tanz-AG
Honorarkraft
Tanz-AG
Honorarkraft
Offener Bereich
DiplomSozialarbeiterin
Erzieherin
Schüler
Auszubildender
Schüler
Schüler
Schüler
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
38,50
seit 01.11.00
38,50
seit 01.01.02
19,25
seit 10.04.07
4,00
seit 03.01.05
4,00
seit 01.10.05
6,00
seit 15.10.03
4,00
seit 28.02.06
1,00
seit 01.11.07
1,00
seit 01.11.07
1,00
bis 31.10.07
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde weiterhin folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Christina Schäfer, begleitendes Praktikum zum Fachhochschulabschluss, Berufskolleg
Bergheim
• Justine Pantke, Oberstufenpraktikum der Fachschule für Sozialpädagogik, Berufskolleg
Bergheim
• Nike Ahlvers, Vorpraktikum für ein fachbezogenes Studium
• Hannah Scharping, Vorpraktikum für ein fachbezogenes Studium
• Alexander Bell, Ausbildung zum Sozialhelfer, Berufskolleg Hürth-Hermülheim
• Tobias Günzel, Schülerpraktikant, Projekt „Service Learning“
Seite 78
JUGENDZENTRUM SINDORF
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 972 m², die sich wie folgt
aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
Ellipse
Multihalle
BistroBereich
Ausgabe
Küche
Regieraum
Lagerraum
Proberaum
Instrumentenlagerraum
Toilettenanlage
Heizungsraum
Hausanschlussraum
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Erdgeschoss
41,90 Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard,
gruppen, VideovorfühGarderobe
rungen
254,05 Basketballkörbe, Lichtund Musikanlage, kleine
Tore, Spielfeldmarkierungen
24,39 Spieleschrank, Bistrotische und Stühle
Softfußball, Hockey,
Basketball, Volleyball,
Badminton, Discoveranstaltungen
Spielangebote, Essen &
Trinken, Sehen & Gesehen werden
9,42 Theke mit Kühlschränken Getränke- und
und Schränken
Essensausgabe
9,98 Komplettküchenzeile
Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung
10,28 Schreibtisch, Stuhl,
Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten,
mobiles Musikrack
21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik
15,80 15,64 vier abschließbare Käfige
Hausmeisterbüro, Erste
Hilfe, elektrische Steuerungszentrale
Lagerraum für Sportgeräte und Materialien
Proberaum für Bands
Lagerung von Instrumenten der Bands
Bemerkungen
Vergabe auch an
externe Gruppen,
mit Geschirr für
Bewirtung
der „Offene Bereich“
für den Sommer:
Wasserschlauchanschluss durch
Tür nach draußen
Übergabepunkt für
Hausmeisteraufträge
Bandproben während der
Öffnungszeiten
möglich
38,62 inkl. Behindertentoilette
11,75 Heizungsanlage
7,94 Wasser- und Gasanschlüsse
Seite 79
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
m²
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, LichterEntspannungsangebote
ketten, Massagebälle,
Kissen, Decken
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Playstation, Spiele, Ge- das „Wohnzimmer“
Schränke, TV, Besprech- spräche, Rückzugsmögnungsecke
lichkeit, TV/Video
27,34 Tische, Stühle, 3 Compu- Hausaufgabenbetreuterarbeitsplätze mit 2 Dru- ung, Internet, Compuckern, Materialschrank
terangebote
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
Ausstattung
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke
und Werkzeug
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Sideboard,
Garderobe
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatte, Materialschrank,
Bistrotische und Stühle
56,85 Flipper, Kicker, Billards,
Materialschrank, Bistrotische und Stühle
Kochangebote
Nutzung auch für
Zahngesundheitstage
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Seit dem Umzug in das neue Haus nutzen wir das Außengelände des Jugendzentrums für
diverse Spielangebote.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
Seite 80
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Jugendcamp Kerpener
Sommer
Bemerkungen
JUGENDZENTRUM SINDORF
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Qualitätsergebnis
Der relativ konfliktfreie Alltag in unserer Einrichtung ist nicht zuletzt das Ergebnis unserer ständigen Bemühungen um einen gepflegten Umgang miteinander.
Die diesjährigen Veranstaltungen und Discos gaben unseren Jugendlichen Gelegenheit, sich einzubringen und zu engagieren. Im täglichen Betrieb unterstützt
ein ehrenamtliches Thekenteam die Mitarbeiterteam. Eine Gruppe jugendlicher
Mädchen hat während des Zirkusprojektes für Kinder aktiv an der Durchführung
mitgewirkt und bietet seit dem regelmäßig eine Tanzgruppe für Kinder an.
Förderung
Durch die vielfältigen Angebote haben die Besucher die Möglichkeit, ganzheitvon
lich gefördert zu werden. Sei dies während spezifischer Bastel- und MalangeboKreativität
te oder während des Offenen Bereiches beim Sport, Spiel oder dem gestalterischen Umgang mit dem Computer und Internet. Des Weiteren haben die Besucher jederzeit die Möglichkeit, ihre individuellen Vorschläge zur Programmgestaltung einzubringen und so auf das vielfältige Angebot Einfluss zu nehmen. Die
gemeinsame Gestaltung der Halle wurde und wird von den Besuchern als Möglichkeit der Mitgestaltung wahrgenommen.
KonfliktUnser Ansatz der Partizipation der Besucher am Regelwerk zeigt weiterhin Wirmanagekung. Die gemeinsam entwickelten Regeln werden akzeptiert und führen zu
ment
einem relativ konfliktfreien Alltag. Auf die Einhaltung wird auch seitens der Besucher viel Wert gelegt. Die Bereitschaft zur gemeinsamen Konfliktlösung ist
auf diesem Hintergrund ausgeprägter als in den Vorjahren.
Organisation Im Rahmen der Vorbereitungszeiten erfolgten allgemeine Verwaltungstätigkeiund Planung ten, Amtsgänge, Gespräche mit dem Jugendpfleger, Teambesprechungen,
Erstellung des Kinderprogramms, Durchführung der monatlichen Abrechnung,
Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe, Teilnahme am WD, Kontakt und
Zusammenarbeit mit Schulen, den Erzieherischen Hilfen, den „Frühen Hilfen“,
dem SKF-Büro, dem Sozialraumprojekt und der kath. Kirchengemeinde. Die
Vorbereitungen für den Kerpener Sommer 07 haben einen großen Stellenwert
eingenommen.
Beratung
Die von uns angebotene Hausaufgabenbetreuung wurde 2007 sehr unterund Förde- schiedlich angenommen. Kleinere Erfolge in der schulischen Leistung der Teilrung
nehmer motivieren uns, das Angebot weiterhin durchzuführen. Im vergangenen
Jahr haben sich auch vermehrt Jugendliche mit Schulproblemen Hilfe suchend
an die Mitarbeiter gewandt. Bei Bedarf wurden und werden Einzelgespräche mit
Jugendlichen zu verschiedenen Themen wie z. B. Sexualität, Berufsfindung,
Schule, etc. geführt. Die Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen führte
zu einer Anbindung von Kindern und Jugendlichen aus dem dortigen Betreuungsbereich.
Offene ArDurch die vielfältigen Möglichkeiten der Halle liegt unser Schwerpunkt weiterhin
beit
im sportlichen Bereich. Neben den „üblichen“ Aktivitäten wie Kicker, Billard, Dart
und Tischtennis werden verstärkt Basketball, Hockey, Fußball, Lauf- und Fangspiele von den Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Der enge Kontakt zum
Erfttal-Basketball-Projekt ermöglicht uns, weiterhin regelmäßige Trainingseinheiten durch qualifizierte Übungsleiter anbieten zu können. Auch die Nutzung
des Internets und der Computer ist für unsere Besucher eine Bereicherung des
Angebotes. Die Möglichkeiten des Hauses und speziell die Größe der Räume
lassen höhere Besucherzahlen zu, sodass sich hierbei auch eine „buntere“ BeSeite 81
JUGENDZENTRUM SINDORF
sucherstruktur eingestellt hat. Besucher unterschiedlichster Herkunft und verschiedener Cliquenzugehörigkeit können hier gleichzeitig nebeneinander aber
auch miteinander ihre Freizeit verbringen und unsere Angebote nutzen.
Geschlechts- Die geschlechtsspezifische Arbeit findet sich nicht nur in den zwei Mädchenspezifische gruppen wieder, sondern wird auch immer wieder bedarfsorientiert mit interesArbeit
sierten Jungen und Mädchen durchgeführt, um den speziellen Bedürfnissen
gerecht zu werden. So wollen wir im Jahr 2008 eine Jungengruppe im Kinderbereich einführen.
Sonderver- Im Jahr 2007 wurden viele Sonderveranstaltungen in Kooperation mit Besuanstaltunchern und Kollegen aus der Abteilung 23.3 der Stadt Kerpen durchgeführt. (siegen
he „Öffnungszeiten“). Die wohl größte Veranstaltung stellte auch dieses Jahr
der „Kerpener Sommer 2007“ mit 185 Teilnehmer/innen dar. Des Weiteren haben wir verschiedene Sonderaktionen in den Oster- und Herbstferien zu speziellen Themen veranstaltet, wie z. B. Zirkus. Des Weitern haben wir wieder an
dem renommierten Wettbewerb der BUNDjugend für Kinder zum Thema „Energie und Klima“ teilgenommen und den ersten Platz belegt. Die Kinder haben
verschiedene Experimente durchgeführt, wie z. B. die Erstellung von CO2Raketen, Thermogefäßen, Taschenlampen, Windkraftwerken, Sonnenmühlen,
Treibhäusern etc.
Seite 82
92
59
59
49
113
39
0
86
65
95
98
106
861
462
431
521
507
681
315
0
452
461
613
516
405
5.364
28,38
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 Betriebsferien
16 Kinderkarnevalsdisco
20 Projektwochen
14
20
12 Vorbereitung K. Sommer
0 K. Sommer, Schließzeit
19
20
19 Projektwochen
20
13 Betriebsferien
189
Seite 83
Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert.
Anmerkungen:
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
55
24
207
41
20
23
51
41
79
248
43
Februar
68
40
184
40
20
20
36
23
108
224
40
März
66
52
254
46
6
38
24
35
118
300
44
April
104
81
181
65
11
16
27
22
185
246
27
Mai
142
73
237
63
23
30
55
58
215
300
53
Juni
46
48
132
25
6
19
14
25
94
157
25
Juli
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
August
30
42
227
52
3
12
28
58
72
279
15
September
67
45
189
79
7
9
25
40
112
268
16
Oktober
134
65
174
120
12
13
24
71
199
294
25
November
87
26
226
50
18
11
31
67
113
276
29
Dezember
44
19
161
52
6
17
35
71
63
213
23
Summen
843
515 1.358 2.172
633 2.805
132
208
350
511
340
5.364 Besucher/innen an 189 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
JUGENDZENTRUM SINDORF
49
35
45
39
71
26
0
47
65
43
38
21
479
377
359
442
249
466
630
360
381
535
519
612
284
5.214
26,47
Gesamtsummen
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 Betriebsferien
16
17 Teeniedisco
13 Projektwochen
20
18 Kerpener Sommer,
6 K. Sommer, Schließzeit
19
20
21 Projektwochen, Konzert
20
11 Disco, Betriebsferien
197
Seite 84
Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juni, Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERs. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert.
Anmerkungen:
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
59
13
246
2
6
2
48
1
72
248
8
Februar
73
10
233
1
5
2
34
1
83
234
7
März
119
29
231
9
7
2
44
1
148
240
9
April
45
14
130
11
6
4
37
2
59
141
10
Mai
79
17
258
16
7
18
61
10
96
274
25
Juni
207
162
160
60
6
9
26
0
369
220
15
Juli
150
144
18
48
0
0
0
0
294
66
0
August
87
28
181
12
9
17
42
5
115
193
26
September
81
52
282
31
9
15
46
19
133
313
24
Oktober
50
66
288
51
8
13
37
6
116
339
21
November
77
53
371
47
6
20
31
7
130
418
26
Dezember
30
18
167
35
5
8
18
3
48
202
13
Summen
1.057
606 1.663 2.565
323 2.888
74
110
424
55
184
5.214 Besucher/innen an 197 Öffnungstagen in 2007 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Monat
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
JUGENDZENTRUM SINDORF
JUGENDZENTRUM SINDORF
Fazit
Rückblick 2007
Im Jahr 2007 hat sich der Jugendzentrumsalltag im Haus eingespielt und die Besucherstruktur hat sich
gefestigt. Die Besucher nutzen die besonderen Möglichkeiten des Hauses, insbesondere die der Multifunktionshalle. Rückblickend auf das Jahr 2007 konnten wir beobachten, dass die allgemeine Stimmung zwischen Besuchern und Mitarbeitern gut war und sich dies positiv auf die Zusammenarbeit ausgewirkt hat.
Die Durchmischung von Besuchern aus verschiedensten Cliquen und Stadtteilen macht das Arbeiten vor
Ort spannend und abwechslungsreich.
In den Oster- und Herbstferien wurden dieses Jahr spezielle Projekte zum Thema „Klima und Energie“ und
„Zirkus“ angeboten. Diese wurden von den Besuchern mit Begeisterung angenommen. Im Verlauf des
Jahres konnten wir wieder in Kooperation mit verschiedenen Kollegen/innen der Stadt Kerpen und Mitarbeitern aus anderen Jugendzentren mehrere Sonderveranstaltungen wie z. B. das Highlight des Jahres,
den „Kerpener Sommer 2007“ erfolgreich durchführen. Im Rahmen der Sonderveranstaltungen konnten
eine Vielzahl von Besuchern aus den Stadtteilen Kerpens angesprochen werden. Jedoch mussten wir
verzeichnen, dass die Discoveranstaltungen im Jahre 2007 sehr wechselhaft frequentiert wurden.
Auch dieses Jahr wurde das Jugendzentrum sowohl von den 3. als auch von den 4. Klassen der Mühlenfeldschule besucht. Der Besuch der 4. Klassen stellte hierbei eine Besonderheit dar, da das Team des
Jugendzentrums zum ersten Mal mit den Schülern gemeinsam ein bestimmtes Thema erarbeitet hat. Die
Schüler der 4. Klasse haben während ihres Besuches im Jugendzentrum verschieden Stationen zu dem
Thema „Freundschaft und Kooperation“ durchlaufen. Sehr erfreulich und bestärkend waren die positiven
Rückmeldungen der Schüler und Lehrer. Des Weiteren besuchten erstmalig auch Klassen der Ulrichschule
das Jugendzentrum. Da sowohl die Schüler als auch die Lehrer von unserer Einrichtung positiv beeindruckt
waren, freuen wir uns auch hier über eine wachsende Kooperation mit der Ulrichschule.
Auch dieses Jahr hat das Jugendzentrum wieder an dem Wettbewerb der BUNDjugend zum Umweltkindertag 2007 zum Thema „Klima und Energie“ teilgenommen. Viele Kinder engagierten sich und waren mit viel
Ehrgeiz und vor allem Spaß dabei. Gemeinsam mit den Kindern wurden die erbauten Werke im Rathaus
ausgestellt. Ganz besonders haben sich die Kinder und das Team des Jugendzentrums über die Belegung
des 1. Platzes gefreut.
Ausblick 2008
Für das Jahr 2008 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Wir möchten unser abwechslungsreiches
Programm für die Kinder und Jugendlichen fortführen und es auch weiterhin um viele neue Punkte erweitern, so zum Beispiel durch Elemente der Zirkuspädagogik. Auch das Umweltbewusstsein unserer Kinder
und Jugendlichen möchten wir fördern und an interessanten Wettbewerben wie dem der BUNDjugend
teilnehmen. Des Weiteren möchten wir die Aktionen im Erlebnissport- und Kletterbereich weiter ausbauen.
Die weiterhin bestehende Kooperation mit dem Erfttal-Basketball-Projekt ermöglicht uns weiterhin regelmäßig stattfindende Trainingseinheiten durch qualifizierte Trainer anbieten zu können. Das Thema
„Dschungel“ wird sich auch im kommenden Jahr bei der Hallengestaltung wieder finden.
Akzeptanz und Toleranz sind auch weiterhin Themenschwerpunkte in unserer Arbeit mit den Besuchern.
Dies bietet sich insbesondere durch die Durchmischung der Besucherstruktur an. Die Erfahrungen aus
dem vergangenen Jahr haben uns gezeigt, dass die sonst so beliebten Discoveranstaltungen nicht mehr in
dem Maße besucht werden wie in den Jahren zuvor. Aus diesem Grund möchten wir gemeinsam mit unseren Kollegen des Jugendzentrums Kerpen, der Streetworkerin und dem Spielmobil im Jahr 2008 ein neues
„Musik- und Party-Konzept“ entwickeln.
Da der „Kerpener Sommer“ auch dieses Jahr ein voller Erfolg war, wird er in 08 sowie in den kommenden
Jahren ein fester Bestandteil des Jahresablaufes werden.
Die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den beiden Grundschulen im Stadtteil zeigen uns,
dass wir hier auf einem guten Weg sind, den wir auch weiterhin ausbauen wollen.
Das kommende Jahr ist also schon mit vielen Angeboten gefüllt und lässt dennoch Platz für viele weitere
spontane Angebote, die dem Bedarf der Besucher gerecht werden sollen. Wir Mitarbeiter/innen freuen uns
jedenfalls schon auf ein neues spannendes Jahr mit unseren Besuchern und hoffentlich viele neue Ideen
und Impulse.
Seite 85
GESAMTFAZIT
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen in 2001 und seinen Fortschreibung in 2005 und 2008 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wird. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank für die konstruktive Mitarbeit ausgesprochen. Der FSP war im Rahmen der Einführung und Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges (WD) in Kerpen ein überaus nützliches Instrument.
Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und
somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im
Stadtgebiet Kerpen. Der FSP ist Teil II des Kinder- und Förderplanes Kerpen. Der WD ist als
das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt.
In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die
eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet
Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren.
Neben den eigentlichen freizeitpädagogischen Aufgabenstellungen sind mehr und mehr zusätzlich sozialarbeiterische Einzelfallhilfen – auch in engerer Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen – erforderlich. Dies führt dazu, dass manche Kinder und Jugendliche gar
nicht erst bei bestimmten Institutionen aktenkundig werden. Somit wird insbesondere die
Inanspruchnahme kostenträchtiger erzieherischer Hilfen nicht notwendig. OKJA ist somit u.
a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden,
die deutlich Kosten senkend wirkt.
Aber auch im Freizeitbereich leistet die OKJA mit einer breiten Angebotspalette vielfältige
Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Insbesondere sind hier Aktivitäten mit
"Event-Charakter", wie z. B. Sport, erlebnispädagogische Aktionen, Live-Konzerte, Ausflüge
und Projekte zu nennen. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten
besondere Jahreshöhepunkte. Jedoch auch neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z.
B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken.
Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet
Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges ab 01.01.02.
2002
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 86
Kinder
pro Tag
23,52
12,71
14,66
16,52
10,76
14,88
16,75
16,21
126,01
Kinder
pro Jahr
5.551
2.263
2.550
3.006
1.807
2.574
3.085
3.324
24.160
Jugendliche
pro Tag
24,57
15,10
17,87
22,25
11,56
21,95
52,00
16,86
182,16
Jugendliche
pro Jahr
5.529
2.734
3.109
4.227
1.942
3.907
9.415
3.405
34.268
alle
pro Tag
48,09
27,81
32,53
38,77
22,32
36,83
68,75
33,07
308,17
alle
pro Jahr
11.080
4.997
5.659
7.233
3.749
6.481
12.500
6.729
58.428
GESAMTFAZIT
2003
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,18
13,79
21,03
24,77
16,12
12,87
25,10
16,50
157,36
Kinder
pro Jahr
6.414
2.110
3.618
4.236
2.902
2.278
5.021
3.498
30.077
Jugendliche
pro Tag
22,44
17,03
20,42
24,12
14,03
20,96
42,36
10,32
171,68
Jugendliche
pro Jahr
5.410
2.912
3.430
4.076
2.525
3.584
8.344
2.261
32.542
alle
pro Tag
49,62
30,82
41,45
48,89
30,15
33,83
67,46
26,82
329,04
alle
pro Jahr
11.824
5.022
7.048
8.312
5.427
5.862
13.365
5.759
62.619
Jugendliche
pro Jahr
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
alle
pro Tag
52,95
33,14
43,51
45,92
33,83
47,88
56,42
31,80
345,45
alle
pro Jahr
12.064
5.371
7.479
7.676
6.258
9.440
10.428
6.530
65.246
Jugendliche
pro Jahr
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
alle
pro Tag
65,12
33,16
47,43
43,43
40,62
51,03
52,05
58,28
391,12
alle
pro Jahr
13.023
5.005
8.296
7.040
7.636
9.374
9.890
12.610
72.874
Jugendliche
pro Jahr
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
alle
pro Tag
55,70
31,89
61,67
44,06
46,14
48,09
52,98
60,02
400,55
alle
pro Jahr
10.629
5.319
10.883
7.240
8.858
7.256
9.560
10.847
70.592
2004
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,33
15,21
28,05
24,02
17,22
12,75
22,36
18,94
165,88
Kinder
pro Jahr
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
Jugendliche
pro Tag
25,62
17,93
15,46
21,90
16,61
35,13
34,06
12,86
179,57
2005
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,24
14,83
25,39
22,27
22,76
17,57
32,43
28,36
189,85
Kinder
pro Jahr
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
Jugendliche
pro Tag
38,88
18,33
22,04
21,16
17,86
33,46
19,62
29,92
201,27
2006
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,64
14,32
29,90
23,67
28,18
13,69
31,18
31,56
199,14
Kinder
pro Jahr
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
Jugendliche
pro Tag
29,06
17,57
31,77
20,39
17,96
34,40
21,80
28,46
201,41
Seite 87
GESAMTFAZIT
2007
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,26
14,49
25,83
23,82
30,81
11,89
29,47
28,38
190,95
Kinder
pro Jahr
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
Jugendliche
pro Tag
26,46
17,32
33,89
20,29
18,40
32,11
18,30
26,47
193,24
Jugendliche
pro Jahr
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
alle
pro Tag
52,72
31,81
59,72
44,11
49,21
44,00
47,77
54,85
384,19
alle
pro Jahr
10.650
5.451
10.433
7.274
10.039
6.938
8.815
10.848
70.448
Insgesamt sind alle acht Einrichtungen in 2007 von 70.448 Besuchen frequentiert worden.
Mit nur 0,20 % bedeutet dies faktisch keinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Berücksichtigt man jedoch die Erhöhung der Zahl der Öffnungstage von 174,63 in 2006 auf 180,44 in
2007, so kommt es zu einer Verringerung von 3,42 %.
Die Durchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank leicht von 50,07 um 4,09 % auf 48,02
insgesamt pro Tag. Nach der flächendeckenden Einführung von Ganztagsschulangeboten
an den Grundschulen wäre hier ein wesentlich deutlicherer Rückgang der Besucherzahlen
nachvollziehbar gewesen. Der Rückgang im Kinderbereich liegt jedoch nur bei 4,10 %. Im
Jugendbereich schlägt dieser mit 4,05 % nahezu gleichermaßen zu Buche. Insofern muss
die OGS hier nicht unbedingt der Ausschlag gebende Faktor sein.
Die durch den Beschluss über die Einführung des Kinder- und Jugendförderplanes geschaffene Planungs- und Finanzierungssicherheit für weitere vier Jahre fördert die Motivation innerhalb der Mitarbeiter/innen-Teams der acht Einrichtungen in hohem Maße. So kann Bewährtes verbessert und Neues geschaffen werden. Über 70.000 Jahresbesucher untermauern die Notwendigkeit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit als Bestandteil des Kerpener
Netzwerkes der Jugendhilfe.
Seite 88