Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
186 kB
Datum
07.12.2017
Erstellt
04.01.18, 20:05
Aktualisiert
04.01.18, 20:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 14. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (Wahlperiode 2014/2020)
am 07.12.2017
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:45 Uhr
Anwesend sind:
Bürgermeister Herr Schemmel
SPD:
Herr Banze (für Herrn Kühnel), Herr Brinkmann, Herr Büker, Herr Burkamp,
Herr Grünert, Herr Jahn, Frau Lehne
CDU:
Herr Habicht, Herr Keminer, Herr Meckelmann, Frau Risy, Herr Siese, Herr Wehmeier
(für Herrn Fiedler)
B90/Grüne:
Frau Bode (für Frau Kampmann), Herr Hachmeister
FDP:
Graf von der Schulenburg (mit beratender Stimme)
Verwaltung:
FBL Frau Sunkovsky, FBL Herr Aust, FBL Herr Taron, FBL Herr Puchert-Blöbaum,
Herr Raddatz, Frau Wiemer
Zuhörer:
6
Presse:
1
Bürgermeister (BM) Herr Schemmel eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung sowie die
Beschlussfähigkeit fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Wahl einer/ eines stellv. Ausschussvorsitzenden
BM Herr Schemmel erinnert an die Sitzung vom 04.09.2014, wo im Haupt- und Finanzausschuss
beschlossen wurde, dass nach der Hälfte der Wahlperiode eine Neuwahl des stellv.
Ausschussvorsitzenden erfolgen solle.
Sodann schlägt AM Herr Jahn vor, Herrn Fiedler zum stellv. Ausschussvorsitzenden zu wählen.
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses wählen Herrn Fiedler als stellv. Ausschussvorsitzenden.
- einstimmig -
2.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Einem Anwohner aus Leopoldshöhe erscheint es unverständlich, warum in der Neufassung der
Hundesteuersatzung jetzt so deutliche Unterschiede zwischen der Besteuerung von „normalen“ und
„gefährlichen“ Hunden gemacht werde.
-2-
Er kritisiert weiter, dass in der Satzung nur von dem Begriff des gefährlichen Hundes Gebrauch gemacht
werde. Gefährliche Hunde im Sinne dieser Vorschrift seien Hunde gem. § 3 und § 10 LHundeG.
Außerdem hält er die Verpflichtung, eine Verhaltensprüfung nur von einem Kreisveterinär abnehmen zu
lassen, für nicht zwingend notwendig.
Kämmerer Herr Aust erklärt, dass die Verwaltung sich an die Mustersatzung des Städte- und
Gemeindebundes NRW gehalten habe. Diese sei bereits rechtlich überprüft worden und diene vielen
Kommunen als Vorlage. In der Hundesteuersatzung werden die Hunde nicht gemäß des LHundeG
benannt, sondern es gehe um gefährliche Hunde im Sinne dieser Hundesteuersatzung.
Anschließend verweist BM Herr Schemmel auf den TOP 7, wo das Thema weiter behandelt werde.
Zum Schluss wird dem BM eine Unterschriftenliste überreicht.
3.
Anfragen der Ausschussmitglieder
AM Herr Burkamp gibt bekannt, dass im Arbeitskreis ÖPNV Informationen über die zukünftige
verkehrliche Situation während der Baumaßnahme in Asemissen bekanntgegeben worden seien.
Demnach werde in der Zeit von Juni 2018 bis März 2019 der Bahnhof nur eingeschränkt angefahren und
stattdessen u.a. ein Schnellbus nach Sieker eingesetzt. Er gibt zu bedenken, dass die B 66 in der Zeit
mit Sicherheit auch gesperrt sein werde.
Herr Taron erklärt, dass es eine Ausweichmöglichkeit über die Hansastraße geben werde, um die
Baumaßnahme an der Kreuzung Asemissen zu umgehen.
Es wird angeregt, zur Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr im Januar 2018 Straßen
NRW einzuladen.
AM Herr Hachmeister erklärt, dass seine Fraktion überlege, zu diesem Thema eine Resolution im Rat zu
beantragen.
Anmerkung zum Protokoll:
Gemäß Auskunft von Straßen NRW wird die ÖPNV-Trasse gleich zu Beginn der eigentlichen
Straßenbaumaßnahme erstellt, da es eine Anbindung des Gewerbegebietes zur B 66 geben müsse.
4.
Anregungen und Beschwerden
4.1 Anregungen und Beschwerden
hier:
Adressweitergabe an Bundeswehr, Widerspruch erleichtern
Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne ist der Meinung, dass junge Menschen über ihr Widerspruchsrecht
umfassend informiert sein müssen. Sollten die CDU- und SPD-Fraktion der vorliegenden Anregung nicht
folgen, werde seine Fraktion, so AM Herr Hachmeister, evtl. einen eigenen Antrag diesbezüglich
einreichen.
Nach kurzer Diskussion erklärt Herr Taron, dass ein Widerspruchsrecht bestehe und eine
Veröffentlichung diesbezüglich bereits stattfindet.
Herr Puchert-Blöbaum ergänzt, dass der Bundestagsabgeordnete gar keinen persönlichen Bezug zu der
Gemeinde Leopoldshöhe habe, so dass seine Anregung nur zurückgewiesen werden könne.
Sodann wird wie folgt beschlossen:
Der Anregung des Bundestagsabgeordneten Dr. Alexander Soranto Neu, gem. § 24 GO NRW zum
Thema „Adressweitergabe an Bundeswehr, Widerspruch erleichtern“ wird als unzulässig
zurückgewiesen.
- 13 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 2 Enthaltung(en) -
4.2 Anregungen und Beschwerden
hier:
Fehlende Geschwisterkindregelung bei den Beiträgen für
Kindergarten/Kindertagesstätten und der OGS in Leopoldshöhe
BM Herr Schemmel weist eingangs darauf hin, dass nach intensiven Beratungen im Fachausschuss die
Angelegenheit zur erneuten Beratung in die Fraktionen verwiesen wurde, um heute eine Empfehlung an
den Rat zu beschließen.
Seitens der SPD-Fraktion wird die Meinung vertreten, die jetzigen Regelungen sollen beibehalten werden.
-3-
Die CDU-Fraktion schließt sich dieser Meinung an und regt aber gleichzeitig an, im Frühjahr eine
Ermittlung durchzuführen, in wie vielen Fällen mehr als ein Kind einer Familie gleichzeitig die OGS
besucht.
Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne hält nach wie vor die Ganztagsschule für das bessere Model, weil es
ihrer Meinung nach kostengünstiger sei und mehr Verlässlichkeit für alle gewährleiste.
Trotzdem werde sie sich heute dem Beschlussvorschlag anschließen.
Graf von der Schulenburg gibt bekannt, dass auch er für das Beibehalten der bestehenden Regelungen
sei.
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt, dass die bisherigen Regelungen unverändert bestehen
bleiben.
Die Höhe des Elternbeitrages für die Kitas/ Familienzentren richtet sich weiter nach der Beitragssatzung
des Kreises Lippe. Die Höhe der Elternbeiträge für die OGS bleiben unverändert bei 50% für das zweite
und jedes weitere Kind einer Familie, welche gleichzeitig die OGS in Leopoldshöhe besuchen.
- 14 Ja-Stimme(n), 0 Nein-Stimme(n), 1 Enthaltung(en) -
5.
Offene Ganztagsgrundschule / Randstundenbetreuungsmaßnahmen
hier:
Erlass einer Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen für die Offene
Ganztagsschule sowie für die Teilnahme an den Randstundenbetreuungsmaßnahmen im Primarbereich der Gemeinde Leopoldshöhe
Der Empfehlung des Ausschusses für Bildung und Kultur wird gefolgt und dem Rat folgende
Beschlussfassung empfohlen:
Der Rat beschließt die Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen für die Offene
Ganztagsgrundschule sowie für die Teilnahme an den Randstundenbetreuungsmaßnahmen im
Primarbereich der Gemeinde Leopoldshöhe.
- einstimmig -
6.
Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts
zwischen den Städten Barntrup, Horn-Bad Meinberg, Lügde, Oerlinghausen und
Schieder-Schwalenberg sowie den Gemeinden Dörentrup, Leopoldshöhe und Schlangen
sowie dem Kreis Lippe („Interkommunale Kooperation zum Archivwesen“)
AM Herr Hachmeister erkundigt sich, was alles archiviert werden solle. Frau Sunkovsky erklärt, dass es
sich nur um die Archivierung von Verwaltungsunterlagen handele. Sie ergänzt, dass es sich hierbei um
eine kommunale Pflichtaufgabe handelt und es im Moment keine Alternative gebe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe stimmt dem Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung
zur Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts zwischen den Städten Barntrup, Horn-Bad Meinberg,
Lügde, Oerlinghausen und Schieder-Schwalenberg, den Gemeinden Dörentrup, Leopoldshöhe und
Schlangen sowie dem Kreis Lippe zu.
Der Bürgermeister wird beauftragt, die der Drucksache 71/2017als Anlage beigefügte öffentlich-rechtliche
Vereinbarung mit den Städten Barntrup, Horn-Bad Meinberg, Oerlinghausen, Schieder-Schwalenberg
und Lügde sowie den Gemeinden Dörentrup, Leopoldshöhe, Schlangen sowie des Kreises Lippe zu
schließen.
- einstimmig -
7.
Neufassung der Hundesteuersatzung der Gemeinde Leopoldshöhe
Eingangs erläutert Kämmerer Herr Aust, dass die Hundesteuer in Leopoldshöhe nach 7 Jahren erstmalig
wieder angehoben werde und der Tatbestand des „gefährlichen Hundes“ als Bestandteil der Satzung
aufgenommen werden solle.
Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne erklärt, dass sie einen Brief von Leopoldshöher Hundebesitzern erhalten
habe, woraus sich für sie noch ungeklärte Fragen ergeben.
Die Fraktionen von CDU und SPD bestätigen, dass sie ebenfalls ein Schreiben erhalten haben.
-4-
Nach kurzer Diskussion schlägt die Fraktion Bündnis 90/ Grüne vor, heute keine Empfehlung an den Rat
auszusprechen. Er bittet die Verwaltung um rechtzeitige Klärung der noch offenen Fragen bis zur den
Fraktionssitzungen. Eine Beschlussfassung des Rates über die Neufassung der Hundesteuersatzung
könne dann in der nächsten Woche erfolgen.
Der Vorgehensweise wird seitens der Ausschussmitglieder zugestimmt.
Ohne Abstimmung/ Beschluss
8.
Änderung der Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Leopoldshöhe
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe beschließt zum 01.01.2018 die 2. Satzung zur Änderung der
Vergnügungssteuersatzung vom 20.12.2002.
- einstimmig -
9.
Kalkulation der Abfallentsorgungsgebühren für das Jahr 2018
Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, AM Herr Hachmeister, erklärt,
dass der Fachausschuss eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen habe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe
Abfallentsorgungsgebühren für das Jahr 2018.
beschließt
die
Gebührenkalkulation
über
die
- einstimmig -
10. Änderung der
Leopoldshöhe
Gebührensatzung
zur
Abfallentsorgungssatzung
der
Gemeinde
Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, AM Herr Hachmeister, erklärt,
dass der Fachausschuss eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen habe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe beschließt die 4. Satzung zur Änderung der Gebührensatzung zur
Abfallentsorgungssatzung der Gemeinde Leopoldshöhe.
- einstimmig -
11. Kalkulation der Friedhofsgebühren
hier:
Kalkulation 2017 und Gebührenhöhe 2018
Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, AM Herr Hachmeister, erklärt,
dass der Fachausschuss eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen habe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat billigt die vom Institut für Kommunale Haushaltswirtschaft erstellte und vom Ausschuss für
Umwelt und Klimaschutz erörterte Gebührenkalkulation der Friedhofs- und Bestattungsanlagen der
Gemeinde Leopoldshöhe.
- einstimmig -
12. Änderung der Gebührensatzung zur Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen
für Anlagen der Gemeinde Leopoldshöhe
Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, AM Herr Hachmeister, erklärt,
dass der Fachausschuss eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen habe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat beschließt die 10. Änderung der Gebührensatzung zur Satzung über das Friedhofs- und
Bestattungswesen für Anlagen der Gemeinde Leopoldshöhe.
- einstimmig -
-5-
13. Änderung der Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen für Anlagen der
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, AM Herr Hachmeister, erklärt,
dass der Fachausschuss eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen habe.
Sodann empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat beschließt die 2. Änderungssatzung zur Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen für
Anlagen der Gemeinde Leopoldshöhe – Friedhofssatzung – in der vorgelegten Fassung.
- einstimmig -
14. Feuerwehrangelegenheiten
hier:
2. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans
Nach reger Diskussion sind sich die Ausschussmitglieder einig, dass es wichtig sei, den
Feuerwehrarbeitskreis miteinzubeziehen und in Bezug auf Kostenermittlung und Standortsuche zu
informieren. Weiter sei es notwendig, nach der Errichtung eines Provisoriums im südlichen
Gemeindegebiet und einer Testphase genaue Aussagen von der Feuerwehr hinsichtlich der Effizienz zu
erhalten. Eine genaue Kostenermittlung und die Suche nach einem endgültigen Standort für ein
Feuerwehrgerätehaus werden ebenfalls seitens des Ausschusses für erforderlich erachtet.
Im Anschluss empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung
Der Rat beauftragt die Verwaltung:
1.) gemäß der Empfehlung des Gutachters das Konzept hinsichtlich einer temporären Stationierung
(Provisorium) von zwei Feuerwehrfahrzeugen im südlichen Gemeindegebiet vorrangig im Umfeld der
DRK-Wache in Greste umzusetzen.
2.) die Suche nach geeigneten Flächen für einen ggf. endgültigen Standort eines
Feuerwehrgerätehauses parallel fortzuführen.
3.) vor der Durchführung der Maßnahme den Feuerwehrarbeitskreis hinsichtlich des Kostenrahmens
und des Standortes zu informieren.
- einstimmig -
15. Ostwestfälisch-Lippische Regiopolregion ("Regiopolregion Bielefeld")
hier:
Information zum Sachstand
AM Herr Jahn erklärt für die SPD-Fraktion, dass es für Leopoldshöhe wichtig sei, genau zu definieren,
wo die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten Jahren hingehen solle. Es sei weiter wichtig, sich auf
lokaler Ebene mit den Bedarfen - unter Berücksichtigung des demografischen Wandels - zu beschäftigen.
Das Thema Schulentwicklungskonzept sei dabei ein ganz wesentliches Thema.
Seitens der CDU-Fraktion stimmt AM Herr Meckelmann den Ausführungen zu und ergänzt, dass u.a.
aufgrund des demografischen Wandels auch in Leopoldshöhe in den nächsten 20 bis 30 Jahren verstärkt
Mietraum angeboten werden müsse.
Graf von der Schulenburg begrüßt es, dass Leopoldshöhe sich als Kommune beteiligt. Er weist in Bezug
auf das Themenfeld Mobilität darauf hin, dass auch der PKW-Verkehr bei den Überlegungen nicht
ausgegrenzt werden dürfe. Er erinnert in dem Zusammenhang an den hohen KFZ-Pendlerverkehr und
die vielen Baustellen, die immer wieder zu erheblichen Störungen auf den Straßen führen.
Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne hält die Regiopole für eine Chance, etwas zu bewirken.
Allerdings, so AM Herr Hachmeister, sei alles derzeit nicht transparent genug. Die Gemeinde- bzw.
Stadträte werden zu wenig einbezogen und man habe das Gefühl, es verbleibt auf der Verwaltungsebene.
BM Herr Schemmel schätzt die Regiopolregion als Verbesserung für eine gute interkommunale
Zusammenarbeit. Leopoldshöhe müsse sich dabei positionieren und Schwerpunkte setzen.
Abschließend weist Herr Raddatz, der die Gemeinde Leopoldshöhe bei der Regiopolregion vertritt, darauf
hin, dass es sich hier um ein relativ neues Format handele und es gilt, dieses neue Format gemeinsam
mit Leben zu füllen, kooperative Strukturen auszuprobieren und Impulse zu setzen.
Die Anregung, die Politik mehr zu vernetzen, wird verwaltungsseitig aufgegriffen, so BM Herr Schemmel,
und in dem Zusammenhang über ein internes Format nachgedacht.
-6-
16. Integrationszentrum Asemissen
BM Herr Schemmel fasst die Vorlage kurz zusammen und erläutert den Vorschlag, entgegen einer
Sanierung des Sporthauses einen Neubau entsprechend der vorliegenden Unterlagen zu errichten.
Die SPD-Fraktion erklärt, dass sie den neuen Vorschlag mittragen werde.
Es bestehe immer ein Restrisiko, in einem Altbestand umzubauen. Eine energetische Ausführung auf
dem neuesten Stand werde befürwortet, ebenso den Wegfall des Aufzuges, wodurch zukünftig Folgeund Wartungskosten eingespart werden, begründet AM Herr Jahn die Ansicht der SPD-Fraktion.
Die CDU-Fraktion bedankt sich vorab beim Bürgermeister und Fachbereichsleiter für die Erläuterungen
in der Fraktion. Trotzdem, so AM Herr Meckelmann, sei man erstaunt über die Kostenentwicklung.
Zukünftig wünscht sich die CDU-Fraktion mehr Zeit für grundlegende Entscheidungen, so wie es die GO
NRW vorsähe. Außerdem sei eine genaue Kostenaufstellung bei derartigen Projekten und die Einbindung
und frühzeitige Unterrichtung der Politik (durch aktuelle Zwischeninformationen) erforderlich.
Damit die jetzt ermittelten Kosten nicht überschritten werden, beantragt die CDU-Fraktion
1. einen Generalunternehmer zu beauftragen und
2. die Kosten für den Neubau zu deckeln.
BM Herr Schemmel erklärt, dass sich der Kostenrahmen u.a. durch die Einbindung der Bücherei (90 m²)
verändert habe, da mit der neuen Planung bauliche Strukturen verändert werden mussten. Er räumt ein,
dass hier versäumt worden sei, die genauen Kosten zu hinterlegen.
AM Herr Hachmeister bedankt sich ebenfalls für die Erläuterungen seitens der Verwaltung. Von der neuen
Planung sei seine Fraktion begeistert. Er gibt weiter bekannt, dass sie sich dem Antrag der CDU-Fraktion,
einen Generalunternehmer zu beauftragen, anschließen werde. Statt einer Deckelung schlägt die
Fraktion vor, nach einer Ausschreibung und vor einer Vergabe die Politik zu informieren, wenn der
Kostenrahmen überschritten werde.
Herr Puchert-Blöbaum erklärt, dass es schwierig sein werde, jetzt in der Kürze der Zeit einen
Generalunternehmer für drei Bauvorhaben zu finden. Es werde aber eine Abstimmung mit dem
Architekten erfolgen und die Verwaltung werde versuchen, einen Generalunternehmer für die
Koordination und Ausführung zu finden. Er erinnert aber auch daran, dass das Bauvorhaben im
Dezember 2018 abgeschlossen sein müsse.
Der Haupt- und Finanzausschuss bestätigt die Ausführung des Integrationszentrums auf der Grundlage
der seinerzeit im Förderantrag dargestellten Grundkonzeption einschließlich der baulichen Erweiterung
für die Bücherei. Entgegen der seinerzeit beschlossenen Sanierung des Sporthauses erfolgt die
Bauausführung als Neubauprojekt entsprechend der vorgelegten Grundrisse.
Weiter soll die Verwaltung prüfen, ob die Bauausführungen von einem Generalunternehmer übernommen
werden können; die ermittelten Kosten für den Neubau sollen gedeckelt werden.
- einstimmig Der BM Herr Schemmel schließt die öffentliche Sitzung um 19.30 Uhr.
Schemmel
Ausschussvorsitzender
Wiemer
Schriftführerin